Autor Thema: Neue Mariahilfer Straße  (Gelesen 840438 mal)

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #1305 am: 18. Oktober 2013, 13:41:06 »
Ihr könnt's die Polizistendiskussion sein lassen, denn es wurde schon längst seitens der Behörde klargestellt, daß es eine solche Anordnung gar nicht gibt.

Abgesehen davon: Wenn ein Polizist eine Übertretung beobachtet und nichts dringenderes zu tun ist, dann soll er sie aus strafen – dafür ist er da.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

E2

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #1306 am: 18. Oktober 2013, 13:58:36 »
Die Verkehrsberuhigung der Mariahilfer Straße in Wien im Überblick

Die Umgestaltung der Mariahilfer Straße erforderte einige Nachbesserungen. Die Umgestaltung der Mariahilfer Straße erforderte einige Nachbesserungen.   - © Christian Fürthner / PID
Die Verkehrsberuhigung der Mariahilfer Straße hat in Wien für so viele und heftige Debatten gesorgt wie kaum ein anderes Verkehrsprojekt zuvor. Hier finden Sie einen Überblick über die Entwicklung und den aktuellen Stand der Umgestaltung der Wiener Einkaufsstraße.


Seit Mitte August ist das neue Konzept – ein Mix aus Fußgängerzone und Begegnungszone – in Kraft. Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne) muss weiterhin viel Kritik für die Maßnahmen einstecken – zuletzt nicht nur von der Opposition. Denn die “MaHü” stört zusehends auch den rot-grünen Koalitionsfrieden, was Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) zuletzt dazu bewogen hat, nicht nur mit den Grünen, sondern auch mit seinen Parteifreunden ein ernstes Wort zu reden.
Chronologie der Verkehrsberuhigung der MaHü

Februar 2011: Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou gibt eine Studie zur Verkehrsberuhigung der Mariahilfer Straße in Auftrag.

November 2011: Drei Varianten für ein neues Verkehrskonzept werden der Öffentlichkeit präsentiert. Zur Debatte stehen eine klassische Fußgängerzone, eine Shared-Space-Lösung sowie eine Mischform aus beiden. Die Wirtschaftskammer äußert massive Bedenken und befürchtet Einbußen für Unternehmer.

Jänner 2012: Nach Ende des ersten Bürgerbeteiligungsprozesses, bei dem Wünsche und Bedenken zur Mahü-Neugestaltung eingebracht werden konnten, starten die Detailplanungen. Die Wirtschaftskammer wird ebenso eingebunden wie die betroffenen Bezirke Mariahilf und Neubau, die wegen befürchteter Verdrängungseffekte auf ein “durchdachtes Verkehrskonzept” pochen.
Mariahilfer Straße so gut wie autofrei

Oktober 2012: Vassilakou präsentiert erste Detailpläne für das künftige Verkehrskonzept. Demnach soll die Mariahilfer Straße beinahe im gesamten Verlauf verkehrsberuhigt – sprich: so gut wie autofrei – werden. Eine Gliederung in drei Abschnitte wird angekündigt. Ob Autos die Shoppingmeile dann noch queren dürfen, soll durch eine Anrainerbefragung entschieden werden. Die Opposition spricht von Pfusch und Chaos.

Februar 2013: Die Anrainer sprechen sich mehrheitlich gegen Querungen für den Kfz-Verkehr aus. Im Vorfeld haben ÖVP und FPÖ die Befragung scharf kritisiert – nicht zuletzt deshalb, da nur die Bewohner der betroffenen Querstraßen teilnehmen durften – und wiederholt eine breite Befragung zum Gesamtprojekt gefordert. Die Volkspartei will die Verkehrsberuhigungspläne mittels Petition zu Fall bringen.

März 2013: Vassilakou kündigt an, die Probephase für die Mahü Neu noch im Sommer starten lassen zu wollen und stellt eine neuerliche Bürgerbefragung nach Ende des Testlaufs in Aussicht. Gleichzeitig wird fixiert, dass die Randabschnitte zu Wiens ersten Begegnungszonen, sowie die Gumpendorfer Straße, Burggasse und Neustiftgasse zu Tempo-30-Zonen umgewandelt werden. Große Umbauten an der Oberfläche soll es erst 2014 geben.
Autofahrer verirren sich in die Fußgängerzone

Mai 2013: Am ersten Maiwochenende wird ein kurzer Abschnitt der Mariahilfer Straße für den Autoverkehr gesperrt. Der “Proberaum” soll einen ersten Eindruck der künftigen Fußgängerzone vermitteln. Passanten nutzen die leere Fahrbahn nur spärlich, verirrte Autofahrer müssen immer wieder aus der Mini-Fuzo gelotst werden.

Juni 2013: Der 16. August wird als offizieller Starttermin für das neue Verkehrskonzept festgelegt. Zusätzlich wird entschieden, dass der 13A eine eigene rote Busspur bekommt.

Juli 2013: Stadt und Wirtschaftskammer einigen sich auf die Regelungen für Lieferanten und Taxis. Ende des Monats äußern die Buslenker des 13A erstmals Bedenken, künftig durch eine Fußgängerzone fahren zu müssen.

August 2013: Mitte des Monats tritt das neue Verkehrskonzept in Kraft. Der Kernbereich der Mariahilfer Straße ist nun eine Fußgängerzone mit Raderlaubnis, die Randzonen gelten als Begegnungszonen. Die neuen Ge- und Verbote sowie diverse Bodenmarkierungen sorgen für Verwirrung. Gleichzeitig drohen die 13A-Buslenker wiederholt mit der Einstellung des Fahrbetriebs wegen Sicherheitsbedenken.

Vassilakou muss nach nur vier Tagen die Notbremse ziehen und kündigt neben ersten Nachbesserungen auch eine Verbannung des 13A aus der Fuzo an. Experten sollen eine neue Route erarbeiten. Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) äußert sich Tage später erstmals zur Mahü und orten mit der Busroute, den Radlern in der Fuzo und den Querungsverboten drei Probleme, deren Lösung er einfordert.
Fahrradfahrer sorgen für Streit zwischen Rot-Grün

September 2013: Die Debatte um das Neo-Konzept reißt nicht ab und stört zusehends den rot-grünen Koalitionsfrieden. Vor allem das Radthema sorgt für Zank. Während die SPÖ inklusive Häupl für deren Verbannung aus der Fuzo plädieren, beharren die Grünen auf der Beibehaltung der Radfahrerlaubnis. Als Kompromiss wird im Gemeinderat u.a. die Prüfung einer Fuzo-Verlängerung, der Wiedereinführung von Querungen und der Aufwertung umliegender Straßen für Biker beschlossen.

9. Oktober 2013: Die SPÖ brüskiert Vassilakou, indem sie mit eigenen Forderungen zur “Mahü”-Umgestaltung an die Öffentlichkeit geht, die teils konträr zu Vassilakous Plänen stehen. Gewünscht werden etwa mindestens zwei Kfz-Querungen, das Aus für die untere Begegnungszone und die Beibehaltung der bisherigen 13A-Route bei gleichzeitiger Aufhebung der Fuzo in diesem Abschnitt.

Der Grund: Die Roten sind sauer wegen neuer Umgestaltungs-Renderings, die zwei Tage zuvor angeblich ohne Absprache von Vassilakou veröffentlicht worden sind und u.a. eine durchgehende Pflasterung der Shoppingmeile zeigen. Mariahilfs SPÖ-Bezirksvorsteherin Renate Kaufmann geht jedoch auf Distanz zu den roten Forderungen, weshalb die Grünen “Chaos” beim Koalitionspartner orten.

10. Oktober 2013: Häupl ist über den rot-grünen Zwist wenig erfreut und kündigt Gespräche nicht nur mit den Grünen, sondern auch mit seinen Parteifreunden an.

15. Oktober 2013: Der Bürgermeister stellt in Aussicht, dass die Anrainer die Mahü-Verkehrsberuhigung bei der geplanten Befragung im Frühjahr 2014 auch ablehnen können. Ein Nein wäre verbindlich und würde gewissermaßen das Ende des Projekts bedeuten. (APA)


Quelle

haidi

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #1307 am: 18. Oktober 2013, 14:10:38 »
Die Verkehrsberuhigung der Mariahilfer Straße in Wien im Überblick

Besser hätte die Überschrift gelautet: Die Provinzialität Wiens
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hprill

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #1308 am: 18. Oktober 2013, 14:17:14 »
Nein, die Aufregung war nicht gegen aktiveres Vorgehen gegen Verkehrssünder, sondern gegen die Idee, dass ein Polizist eine bestimmte Mindestanzahl an Bestrafungen innnerhalb eines bestimmten Zeitraums vorweisen muss.

Das sehe ich aber schon als Aktion für ein aktiveres Vorgehen, denn ich kenne Orte, wo du die sieben Strafzettel in fünf Minuten ausstellen kannst. Wenn es notwendig wird, eine derartige Vorschrift zu erlassen, weil es Verkehrspolizisten gibt, die keine sieben Strafzettel im Monat zustande bringen, dann haben wir ein gewaltiges Problem, was die Dienstauffassung der Polizisten betrifft.

Bahnwalter

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #1309 am: 18. Oktober 2013, 14:18:19 »
Die Verkehrsberuhigung der Mariahilfer Straße in Wien im Überblick

Besser hätte die Überschrift gelautet: Die Provinzialität Wiens

Klar, weil das natürlich viel sachlicher wäre  ::)  (Wo wir ja vorhin, in dieser Diskussion, über Seriosität vs. "Meinungsmache" diverser Zeitungen diskutiert haben  ::) )

Nein, die Aufregung war nicht gegen aktiveres Vorgehen gegen Verkehrssünder, sondern gegen die Idee, dass ein Polizist eine bestimmte Mindestanzahl an Bestrafungen innnerhalb eines bestimmten Zeitraums vorweisen muss.

Das sehe ich aber schon als Aktion für ein aktiveres Vorgehen, denn ich kenne Orte, wo du die sieben Strafzettel in fünf Minuten ausstellen kannst. Wenn es notwendig wird, eine derartige Vorschrift zu erlassen, weil es Verkehrspolizisten gibt, die keine sieben Strafzettel im Monat zustande bringen, dann haben wir ein gewaltiges Problem, was die Dienstauffassung der Polizisten betrifft.

Wenn du mal zwischendurch ein bisschen Zeit hast, könntest du ja eventuell mein Posting das du zitiert hast, bis zum Ende lesen und eventuell sogar die danach folgenden Antworten  :D

U. a. zum Beispiel die folgenden Zitate:

Aber es erscheint mir durchaus glaubwürdig, dass hier wirklich ein Polizist höheren Ranges durch eine ungeschickte und damit (ohne es zu wollen) falsche Formulierung eben Aufregung verursacht haben könnte. Und das wurde eben dann - u. a. durch die Ministerin - wieder zurecht gerückt.

Es kann ja durchaus sein, dass der Vorschlag von dem Polizei-Bediensteten bezüglich Vorgehen gegen Verkehrssünder eben eigentlich gar nicht so gemeint war, sondern durch zu wenig durchdachte, falsche Formulierungen entstanden ist. Und diese - und nur diese - hat eben zu entsprechendem Aufschrei geführt. Das wurde aber inzwischen eben eh klargestellt und richtiggestellt, und damit, denke ich ist dieser Fall ohnehin erledigt.

Das wäre also ungefähr so gewesen wie wenn man Fahrschein-Kontrolloren vorschreibt, dass sie bei jeder Straßenbahn, in der sie kontrollieren z. B. mindestens 3 Schwarzfahrer erwischen müssen - was wohl einen mindestens ebenso großen Aufschrei dagegen verursachen würde.

Nein, das wäre so, als ob jeder Kontrollor im Monat 7 Schwarzfahrer erwischen müsste. Das klingt gleich ganz anders, denn der normale Kontrollor, der seiner Arbeit auch tatsächlich nachgeht, wird sogar am Tag schon ein Vielfaches davon haben und jeder Verkehrspolizist könnte auch locker am Tag 7 Anzeigen austeilen. Das war höchstwahrscheinlich einfach eine Regelung gegen faule oder aus anderen Gründen strafunwillige Polizisten - sorry, dass ich das so klar ausdrücke, aber ein Mindestmaß an Leistung muss halt doch erbracht werden und das finde ich auch richtig. Es wird schon seinen Grund gehabt haben, warum man zu solchen Aussendungen gelangt.

Ja, genau das war eben möglicherweise das Missverständnis, das zu dem Aufschrei geführt hat, aber meines Erachtens inzwischen bereits geklärt wurde und diesbezüglich bereits wieder Ruhe eingekehrt sein dürfte.

hprill

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #1310 am: 18. Oktober 2013, 14:30:48 »
verschiedene Zeitungen vertreten nur unterschiedliche politische Ausrichtungen.

Ändern wir das um in "unterschiedliche wirtschaftliche und politische Interessen", dann sind wir näher dran.
Bei der Mehrheit der Medien in Österreich sind das übrigens die Interessen des Raiffeisen-Konzerns. Was erklärt, warum viele Medien nicht so besonders unterschiedlich berichten und damit eine Mehrheitsmeinung vortäuschen können, die es so nicht geben muss.

Auch wenn bei einigen Zeitungen die Fakten genauer recherchiert werden als bei anderen

Kaum eine Tageszeitung recherchiert heutzutage noch, die meisten schreiben nur APA-Meldungen und die Inhalte von Pressemappen ab. Kronenzeitung und Heute sind nicht mal APA-Mitglieder. In den 80er Jahren hat es geheißen, die Kronenzeitung schreibe ihre Meldungen aus dem ORF-Teletext ab. Heute kramen sie sich wohl Sachen aus dem Internet zusammen. Aber echte Recherche, also Gespräche mit involvierten Personen, persönliche Einsicht in amtliche Unterlagen u.ä., das passiert heute kaum noch wo.

ist bei den Zeitungen, die gut recherchieren, trotzdem noch lange nicht alles objektiv

Nochmal: bei der Medienwirkung geht es nicht darum, was die Zeitungen schreiben, sondern worüber sie schreiben. Es macht also keinen Unterschied, ob sie objektiv oder subjektiv sind.

Tatsache ist aber, dass eben die Autofahrer, aber auch ein Teil der Öffi-Benützer (nämlich jene, für die die U3 nicht ausreichend ist und die auch die Buslinien 13A und/oder 2A in ihrer ursprünglichen Form benötigten) jetzt woanders fahren müssen.

Zeige mir, wie Verkehrsberuhigung funktioniert, bei der die Autofahrer nicht woanders fahren müssen. Was die WL mit dem 13A und dem 2A aufführen, hat mit der Mariahilferstraßenplanung übrigens nichts zu tun, das ist allein auf deren Mist gewachsen.

Bahnwalter

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #1311 am: 18. Oktober 2013, 14:51:09 »
Was die WL mit dem 13A und dem 2A aufführen, hat mit der Mariahilferstraßenplanung übrigens nichts zu tun, das ist allein auf deren Mist gewachsen.

Wenn die beiden Stadtregierungsparteien beide wollen, dann können sie auch ohne Zustimmung der Wiener Linien eine Lösung beschließen, die dann auch umgesetzt wird! Wenn sie das nicht tun bzw. sich eben die beiden Koalitionspartner nicht auf ein diesbezügliches Vorgehen (erforderlichenfalls eben auch gegen den Willen des Wiener Linien - Betriebsrats) einigen können und stattdessen nur "an einer Lösung arbeiten" bzw. eine Lösung suchen, und aber den Zeitpunkt, wo es endlich ein Ergebnis gibt, das eben dann auch umgesetzt wird, weiterhin Wochen um Wochen vor sich herschieben und die Wiener Linien inzwischen sich auf dem Rücken der Fahrgäste austoben lassen, dann dürfen sich aber die Damen und Herren Politiker(innen) nicht wundern, dass sich die Stimmung im Volk dem entsprechend entwickelt! Und seit wievielen Wochen ist das Problem jetzt schon aktuell? Seit 9 (neun!) Wochen - und auch wenn jetzt der Herr Bürgermeister so tut, als würde es bis Ende Oktober eine Lösung geben - derartige "Fristen" hat er im Zusammenhang mit diesen Problemen schon mal verkündet, nur leider ist halt dann doch nichts draus geworden.

Mit der Aussage "Da sind aber die Wiener Linien schuld und daher hat es nichts mit der Mariahilfer Straße zu tun und gilt schon gar nicht als Kritikpunkt und hat daher auch von niemandem als Nachteil empfunden zu werden" macht ihr es euch also viel zu einfach. Es ginge eben sehr wohl auch anders und es hat sehrwohl etwas mit der Mariahilfer Straße zu tun.

Und was die Linie 2A betrifft: Warum beauftragen der Herr Bürgermeister und die Frau Vizebürgermeisterin nicht ein anderes Verkehrsunternehmen mit dem Betrieb einer vernünftigen Buslinie zur Bedienung des mit der U3 nicht erschlossenen Bereichs der Mahü? Sind da auch die Wiener Linien schuld? Mir ist völlig klar, dass man da erst eine Ausschreibung durchführen müsste, und das auch wieder einige Zeit dauern würde - aber wäre es nicht 10000 mal besser, man würde wenigstens einmal damit anfangen, und eben eine solche Buslinie wenigstens einmal ausschreiben, als dass gar nie eine Lösung bezüglich dem 2B - Problem in Aussicht steht und die Linie (für die es nachwievor nichteinmal öffentlich einsehbaren Fahrpläne gibt!) aller Voraussicht nach spätestens mit dem Beginn des Umbaus der Straße still und leise (und natürlich ersatzlos) ganz eingestellt wird?

Außerdem hat es vor ein paar Jahren doch die ÖVP sogar geschafft, auf eigen-Initiative eine Nachtlinie auf der Strecke des 13A einzurichten, als der N71 dort noch nicht fuhr und sich die Stadtregierung weigerte, dort einen Nachtverkehr anzubieten. "Gios Nightline" wurde diese Linie damals genannt (Nach dem Herrn Johannes "Gio" Hahn). Also warum nicht auch z. B. eine "Mary's Shopping-Line" (natürlich dann tagsüber, nicht Nachts ;) ) auf der Mariahilfer Straße zwischen Neubaugasse und Ring?

hprill

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #1312 am: 18. Oktober 2013, 15:00:30 »
Mit der Aussage "Da sind aber die Wiener Linien schuld und daher hat es nichts mit der Mariahilfer Straße zu tun und gilt schon gar nicht als Kritikpunkt und hat daher auch von niemandem als Nachteil empfunden zu werden" macht ihr es euch also viel zu einfach.

Wer hat das gesagt?

Und was die Linie 2A betrifft: Warum beauftragen der Herr Bürgermeister und die Frau Vizebürgermeisterin nicht ein anderes Verkehrsunternehmen mit dem Betrieb einer vernünftigen Buslinie zur Bedienung des mit der U3 nicht erschlossenen Bereichs der Mahü?

Gute Frage. Ich kenne die rechtlichen Bestimmungen des Verkehrsdienstevertrages leider nicht, aber die Überlegung, den WL die Konzession für den 2A und 13A wegen Vertragsbruch zu einem gewissen Datum zu kündigen (falls es sich um einen solchen handelt) und bis zu diesem Datum die Linien neu auszuschreiben, fände ich durchaus reizvoll.

Dass das natürlich eine Kriegserklärung an die WL ist und einiges an bösen Konsequenzen haben kann, muss man natürlich schon bedenken. Häupl und Vassilakou können sicher besser als ich abschätzen, was das für Reaktionen hervorrufen könnte.

Bahnwalter

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #1313 am: 18. Oktober 2013, 15:04:28 »
Mit der Aussage "Da sind aber die Wiener Linien schuld und daher hat es nichts mit der Mariahilfer Straße zu tun und gilt schon gar nicht als Kritikpunkt und hat daher auch von niemandem als Nachteil empfunden zu werden" macht ihr es euch also viel zu einfach.

Wer hat das gesagt?
Was die WL mit dem 13A und dem 2A aufführen, hat mit der Mariahilferstraßenplanung übrigens nichts zu tun, das ist allein auf deren Mist gewachsen.

Und das habe ich eben mit meinen Ausführungen in Antwort #1311 widerlegt! Es ist eben nicht nur Sache der Wiener Linien, sondern liegt sehrwohl letztenendes in der Verantwortung der Stadtregierung! Die haben immer noch das letzte Wort.


die Überlegung, den WL die Konzession für den 2A und 13A wegen Vertragsbruch zu einem gewissen Datum zu kündigen (falls es sich um einen solchen handelt) und bis zu diesem Datum die Linien neu auszuschreiben, fände ich durchaus reizvoll.

Dass das natürlich eine Kriegserklärung an die WL ist und einiges an bösen Konsequenzen haben kann, muss man natürlich schon bedenken. Häupl und Vassilakou können sicher besser als ich abschätzen, was das für Reaktionen hervorrufen könnte.

Der 2A (in seiner Form Schwedenplatz - Schwarzenbergplatz) kann ja derweil mal so bleiben; Und den 2B den Wiener Linien wegnehmen, würde bei den Wiener Linien doch niemanden verägern, im Gegenteil. Die reißen sich nicht um den 2B.

Der 13A könnte ja auf anderer Strecke, notfalls über eine für die Umgebung der Kirchengasse nicht optimale Umleitung, sogar bei den Wiener Linien bleiben.

Und eine neue (nicht von den Wiener Linien betriebene) Linie könnte ja dann sowohl den Bereich des jetzigen 2B (aber in beiden Richtungen, bitte!) als auch den Bereich, aus dem der 13A weg verlegt wird, versorgen!

Aber der Herr Bürgermeister und die Frau Vizebürgermeisterin scheren sich eben einfach nicht um das Thema 2B, den gibts für die offenbar jetzt schon nicht mehr, und für den 13A wird zwar eine Lösung versprochen, aber es würde mich nicht überraschen, wenn eine solche Lösung auch in noch 2 Monaten immer noch nicht da wäre.  :-\

Was ist eigentlich aus der Variante, den 13A durch die Otto-Bauer-Gasse und die Zieglergasse zu führen, geworden? Von der hört man auf einmal gar nichts mehr  ???  Gegen die Variante durch die Neubaugasse (in beide Richtungen) gibt es bekanntlich heftigen Widerstand, aber bei Otto-Bauer-Gasse und Zieglergasse wüsste ich nichts von Anrainer-Protesten gegen einen 13A dort. Und dass der 13A damit eben aus der Kirchengasse in den ohnehin durch U3 und andere Linien erschlossenen Bereich verlagert wird, könnte man ja wie gesagt mit einer zusätzlichen neuen Linie kompensieren, die den 2B und eben im Abschnitt Kirchengasse auch den 13A ersetzt, und aber (im Gegensatz zum jetzigen 2B) eine vernünftige Linienführung und brauchbare Intervalle hätte.

hprill

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #1314 am: 18. Oktober 2013, 15:55:01 »
Mit der Aussage "Da sind aber die Wiener Linien schuld und daher hat es nichts mit der Mariahilfer Straße zu tun und gilt schon gar nicht als Kritikpunkt und hat daher auch von niemandem als Nachteil empfunden zu werden" macht ihr es euch also viel zu einfach.

Wer hat das gesagt?
Was die WL mit dem 13A und dem 2A aufführen, hat mit der Mariahilferstraßenplanung übrigens nichts zu tun, das ist allein auf deren Mist gewachsen.

Das ist aber ein ziemlich krasser Fall von Fehlinterpretation (oder viel zu reger Phantasie deinerseits).

Dein Zitat geht weit über das hinaus, was ich geschrieben habe und hat inhaltlich so gut wie nichts mit meiner Aussage zu tun.

Bitte in Zukunft aufmerksamer lesen und nicht wild heruminterpretieren!

Witzebürgermeisterin (sorry für den freudschen Verschreiber  >:D )

Wenn du über das Thema nicht schreiben kannst, ohne Leute zu verunglimpfen, dann lass es sein.

Luzius

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #1315 am: 18. Oktober 2013, 18:38:19 »
Ich finde man sollte den 2B wirklich den WL wegnehmen und dafür einien Privaten fahren lassen.
Der könnte dann mit einer neuen linie, statt dem 2B natürlich, zB gleich von der Neubaugasse beginnend (und nicht erst ab Kirchengasse)
die Mariahilfer entlang bis zum Ring und die gleiche strecke auch zurük fahren.
Damit wäre die gesamte mariahilfer straße von der Neubaugasse (umsteigmöglichkeit zum 14A, zum 13A zumindest Richtung
hauptbahnhof, jenahdem welche Strecke der dann wirklich bekommt)  bis zum Ring in beiden Richtungen befahren.
Wenden könnte dieser Bus dann vielleicht über Zollergasse - Lindengasse - Neubaugasse - Mariahilfer Straße. Das müsste sich sogar ohne Einbahn umdrehen
ausgehen soweit ich das am Stadtplan sehn kann.
Am anderen Ende beim Ring könnte er die Schleife machen genauso wie der 57A.

Die Benennung 2B finde ich im Übrigen eh nicht sehr passend da das ja eigentlich keine Innerstädtische Linie mehr ist (57A, 48A oder 74A haben auch nicht weniger Streckenabschnitt im 1. Bezirk und trotzdem gelten sie nicht als innerstädtische Linien).
Da könnte man dann gleich etwas passenderes nehmen, zB 13B, oder 57B, würde sich anbieten.

Mit der Aussage "Da sind aber die Wiener Linien schuld und daher hat es nichts mit der Mariahilfer Straße zu tun und gilt schon gar nicht als Kritikpunkt und hat daher auch von niemandem als Nachteil empfunden zu werden" macht ihr es euch also viel zu einfach.

Wer hat das gesagt?
Was die WL mit dem 13A und dem 2A aufführen, hat mit der Mariahilferstraßenplanung übrigens nichts zu tun, das ist allein auf deren Mist gewachsen.

Das ist aber ein ziemlich krasser Fall von Fehlinterpretation (oder viel zu reger Phantasie deinerseits).

Dein Zitat geht weit über das hinaus, was ich geschrieben habe und hat inhaltlich so gut wie nichts mit meiner Aussage zu tun.

Bitte in Zukunft aufmerksamer lesen und nicht wild heruminterpretieren!

Also ich würde die Aussage von hprill sehrwohl auch in etwa so verstehen wie auch der Bahnwalter.
Und zwar deswegen, weil es ja als Reaktion und quasi "Gegenargument" auf seine Kritik an der Situation bezüglich dem 2B verfasst wurde. Und dass die Situation
beim 2B und 13A die Wiener Linien eigenmächtig geschaffen haben und die Schöpfer der "Mariahilfer Straße neu" das niemals
so angeordnet haben, ist aber in dieser Diskussion doch bereits seit Wochen bekannt und
wurde ja auch zig male erwähnt. Es wurde auch vom Bahnwalter ausdrücklich zurkenntnis
genommen.

Daher ist mir der Sinn der Aussage:
Was die WL mit dem 13A und dem 2A aufführen, hat mit der Mariahilferstraßenplanung übrigens nichts zu tun, das ist allein auf deren Mist gewachsen.

lange nachdem eben die tatsache dass das auf dem Mist der WL gewachsen ist, ohnehin bereits ausgiebigst breitgetreten wurde, offengesagt auch nicht ganz klar.
Und das lässst daher durchaus einen entsprechenden Interprätationsspielraum zu. Und ich habe alle Beiträge der letzten Seiten dieser Diskussion aufmerksam gelesen!

Witzebürgermeisterin (sorry für den freudschen Verschreiber  >:D )

Wenn du über das Thema nicht schreiben kannst, ohne Leute zu verunglimpfen, dann lass es sein.

Geh bitte was soll in dem Fall der erhobene Zeigefinger? Das müsste man doch
dann fairerweise auch einigen anderen Teilnehmern dieser diskussion schreiben !!
Da wird doch von einigen Anderen noch viel mehr verunglimpft.
Auch wenn es halt nicht immer gegen Politiker sondern auch gegen zB eben Kritiker der "Marahilferstraße neu", aber
auch zB gegen WL und deren Betreibsrat, oder gegen sonst wenauchimmer geht, aber das sind ja auch Personen.
Und die bekommen hier teilweise noch wesentlich unsachlicher ihr fett ab.

hprill, es tut mir leid, aber mit dieser aussage machst du auf mich sehr den Eindruck, dass dir die Argumente
ausgehen und du dich einfach ärgerst dass jemand anderer Meinung ist als du. (und ich habe mir alle Beiträge der letzten Seiten dieser
diskussion aufmerksam durchgelesen.)

haidi

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #1316 am: 18. Oktober 2013, 18:48:46 »
Ich finde man sollte den 2B wirklich den WL wegnehmen und dafür einien Privaten fahren lassen.
Der könnte dann mit einer neuen linie, statt dem 2B natürlich, zB gleich von der Neubaugasse beginnend (und nicht erst ab Kirchengasse)
die Mariahilfer entlang bis zum Ring und die gleiche strecke auch zurük fahren.

Wenn er schon bis zur Neubaugasse fährt, könnte er gleich zum Westbahnhof fahren.
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Luzius

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #1317 am: 18. Oktober 2013, 18:57:50 »
Ich finde man sollte den 2B wirklich den WL wegnehmen und dafür einien Privaten fahren lassen.
Der könnte dann mit einer neuen linie, statt dem 2B natürlich, zB gleich von der Neubaugasse beginnend (und nicht erst ab Kirchengasse)
die Mariahilfer entlang bis zum Ring und die gleiche strecke auch zurük fahren.

Wenn er schon bis zur Neubaugasse fährt, könnte er gleich zum Westbahnhof fahren.

Könnte er schon, aber von Neubaugasse bis Westbahnhof gibts ja wirklich ohnehin die U3. Und falls der 13A vielleicht doch über die Zieglergasse kommt, dann wäre diese Hälfte der inneren Mahü ohnehin schon eigentlich überversorgt. Also da gllaube nichteinmal ich dass es da Sinn macht, auch noch eine neue Linie dort fahren zu lasssen.

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #1318 am: 18. Oktober 2013, 19:00:26 »
Die Wahrscheinlichkeit, dass nach Umlegung des 13A noch irgendwann mal ein Bus oder gar eine Tramway über die Mariahilfer Straße fährt - auch nur ein Teilstück in der FuZo - ist genau null ;)
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

Luzius

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #1319 am: 18. Oktober 2013, 19:08:40 »
Die Wahrscheinlichkeit, dass nach Umlegung des 13A noch irgendwann mal ein Bus oder gar eine Tramway über die Mariahilfer Straße fährt - auch nur ein Teilstück in der FuZo - ist genau null ;)

Das gilt aber nur für Wiener Linien - Busse! Aber warum sollte nicht ein privates Busunternnehmen einmal eine Buslinie durch die Mariahilfer straße betreiben?

Was sagen eiigentlich die Geschäfttsläute entlang des inneren Abschnittts (ab Kirchengasse stadteinwärts) dazu - gibt es da auch schon konkrete Forderungen nach einer Buslinie oder gehts denen wirklich nur um den PKW-Verkehr?