Weiterführen dieser Züge auf die S1 würde sich zeitlich anbieten, hätte aber eine Umlaufverknüpfung zu folge, die einen zu Langzügen auf der ganzen S80 zwingt.
Wieso würde sich das anbieten? 15-Minuten-Intervalle östlich des Hauptbahnhofs "scheitern" (ich halte es für einen Vorwand bzw. Desinteresse) aktuell an der nicht ausgebauten Verbindungsbahn. Wenn 15-min-Intervalle auf der Verbindungsbahn, dann bitte Richtung Aspern durchbinden!
Achso, da neulich über die Auslastung der S80 diskutiert wurde: neulich habe ich die S80 zwischen Hbf und Simmering zum ersten Mal gesteckt voll erlebt. Alle Sitzplätze belegt, in Gängen und Türräumen Fahrgast an Fahrgast. In Simmering hat es sich etwas entspannt, aber die Sitzplätze waren noch immer alle belegt.
Aber am Ende würde eine wirklich attraktive S80 (viertelstündlich, Halt an der Hausfeldstraße, funktionierende Anschlüsse zum Busnetz in Transdanubien) noch Autofahrende von der Tangente holen, so dass es eine Ausrede für den Lobautunnel weniger gäbe. Das kann nun wirklich keiner wollen!
Bitte in den Stammstreckenfahrplan schauen. S80 fahren aktuell ab Meidling um :19 und :49, die neuen S80 auf :04 und :34 werden von S3/R3 um :03/:33 verhindert, die S1 fährt um :06/:36. Wenn man die S80 nach Hbf (oben) über Matz fahren lassen will, muss man also die S1 in Wien Mitte oder wo auch immer enden lassen. Abfahrten um :06/:36 bedeuten außerdem, dass man garantiert in einen Konflikt mit dem REX 8 kommt, wenn man die :06 Trasse über den Hbf hinaus führen will. Über eine mögliche Verlegung der REX 8 kann ich nichts sagen, dafür weiß ich über den Ausbaustand der Marchegger Ostbahn zu wenig.
Mein Posting war keine Idealfahrplankonstruktion, sondern sollte die Frage, was man denn ohne großen Ausbau schon jetzt machen könnte, erörtern. Natürlich bin ich auch für einen reinen Viertelstundentakt Verbindungsbahn-Aspern Nord.
Wahrscheinlich blöde Frage meinerseits: was spricht auch ohne Ausbau für die S80 im geplanten Fahrplanmuster (falls es die eingleisige Wientalbrücke ist: die sollte sich wohl auch ohne Stelzentrasse verdoppeln lassen)?
Für einfach mehr Züge führen, müsste man Bahnsteig 5 in Hütteldorf ebenfalls für die S80 reklamieren, weil die Wendezeiten nicht reichen (Ankünfte wären ja :06, :21, :36 und :51, Abfahrten aber :08, :23, :38 und :53). Das könnte man mit dem kostengünstigen Ausbau der 1,5 km von 40 km/h auf höhere Geschwindigkeiten verhindern, weil man so pro Richtung 1-1,5 min einsparen kann und damit auf 4-5 min Wendezeit kommt. Die Eingleisigkeit der Brücke ist egal, Zugkreuzungen finden weiterhin bei Maxing statt. Die Eingleisigkeit beim Hbf ist übrigens auch egal, hier wird sich zwischen Matzleinsdorfer Platz und Hbf begegnet.
Bezüglich Schrankenschließzeiten hab ich keine Ahnung, aber es gibt einen Bahnübergang im Mödling/Maria Enzersdorf (Grenzgasse), der sicher mehr Zugverkehr hat als sich die Hietzinger je erträumen könnten.