Autor Thema: Der Zug verlässt hier die planmässige Route...  (Gelesen 17245 mal)

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95B

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Re: Der Zug verlässt hier die planmässige Route...
« Antwort #45 am: 01. März 2017, 09:40:14 »
Das gleich spielt es z.B. auch am 49er, da gibt es Fahrgäste, die warten regelmäßig(schon mehrmal genau die selben Personen beobachtet), die statt in den normalen Tourenzug einzusteigen, denn direkt folgenden Einzieher übern 52er nutzen um sich dann regelmäßig aufzuregen, warum der dann jetzt übern 52er nach Rudolfsheim fährt.
Wieso wird so ein 49er-Einzieher nicht als 52er überschildert?

Weil die Überschilderungsfunktion blöderweise keinen Eingriff in die Liniensignalisierung erlaubt. Die ist nämlich weiterhin von der Funkcodierung des Zuges abhängig. Deswegen gibt es ja auch jedes Mal Zores, wenn SEV-Busse umgeschildert werden sollen und dann die abenteuerlichsten Dinge anzeigen.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
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Re: Der Zug verlässt hier die planmässige Route...
« Antwort #46 am: 01. März 2017, 10:34:32 »
Genau sowas meinte ich
Wieso muss man von Hütteldorf kommend via Linzer Strasse nach Rudolfsheim einziehen, man könnte ja genauso gut über den Westbahnhof fahren und damit stadteinwärts die Lastrichtung besser abdecken, mit dem Nebeneffekt ab Westbahnhof auf der äusseren Mariahilfer Strasse ebenso einen Zusatzzug anzubieten.
Es ist völlig wurscht von wo du aus einziehst und vorallem auch wohin.

Gestern wieder erlebt, planmäßiger Einzieher am 49er, korrekt beschildert mit "Joachimsthalerplatz". Zweimalige Ansage des Fahrers innen und zweimaliges Ansagen außen, stiegen fast alle aus und fast keiner ein. Auch nach dem Abbiegen, als nochmal die Ansage Hütteldorfer Straße U kam, haben sie nicht mal mit der Wimper gezuckt, auch die Weiteren Stationen haben sie keine Anstalten gemacht erst als der fahrer am Gutraterplatz jeden einzelnen frage, wo sie denn hin möchten, kam das große "Oh" und die Fragen fahren sie nicht zur Haltestelle XYZ? Und natürlich auch das große raunzen in Richtung Fahrer. Ich habe ihm dann geholfen und den FG erklärt, dass der Fahrer sehr wohl es durchgesagt habe, es auch am Zugziel erkennbar ist und auf die Gegenfrage was sie denn gelesen oder gehört haben und ob sie sich nichts bei dachten, als alle ausstiegen, kam oft nur Schulterzucken.

Auch kannst du die User 95B sowie 13er fragen, die haben mich damals beim Einziehn, als der A1 88, über 9-Wbhf-52-Rdh einzog, hat es einige gegeben, die nicht mal am Westbahnhof es begriffen haben, dass der Zug nicht zum Ring fährt und dann sogar noch lautstark zu schimpfen anfangen.

Und zu dem Lieniensignal und Zielschild beachten kann ich dir auch sagen, Touristen hatte ich noch keine gehabt, die sich "verfahren" haben, denn die lesen, Wiener hingegen versuchen sogar in einen LH einzusteigen und natürlich auch in Sonderzüge und Fahrschulen. Also leigt da wohl das Problem nicht unbedingt bei den WL.

Ich vergleiche es immer mit der Großen Eisenbahn. Du gehst ja auch nicht auf irgendeinen Bahnsteig am Hauptbahnhof um nach Floridsdorf zu fahren und wunderst dich in Passau das du ja gar nicht dahin kommst, wo du eigentlich hin willst oder am Flughafen in igendein Flugzeug. Also einwenig Eigenverantwortung darf man verlangen, wenn nicht, muß man solchen Personen eben einen Vormund zur Seite stellen.
"Grüß Gott"

Ich fühle mich nicht zu dem Glauben verpflichtet, dass derselbe Gott, der uns mit Sinnen, Vernunft und Verstand ausgestattet hat, von uns verlangt, dieselben nicht zu benutzen. Dieter Nuhr

95B

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Re: Der Zug verlässt hier die planmässige Route...
« Antwort #47 am: 01. März 2017, 10:39:09 »
Ich vergleiche es immer mit der Großen Eisenbahn. Du gehst ja auch nicht auf irgendeinen Bahnsteig am Hauptbahnhof um nach Floridsdorf zu fahren und wunderst dich in Passau das du ja gar nicht dahin kommst, wo du eigentlich hin willst oder am Flughafen in igendein Flugzeug. Also einwenig Eigenverantwortung darf man verlangen, wenn nicht, muß man solchen Personen eben einen Vormund zur Seite stellen.

Ach, mich haben auch schon in der großen Eisenbahn mitten unter der Fahrt Leute gefragt: "Hält/Fährt dieser Zug in/nach XY?" Gerade da sollte man sich aber schon vor dem Einsteigen vergewissert haben ... Nur im Flugzeug ist mir das noch nicht passiert!
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Re: Der Zug verlässt hier die planmässige Route...
« Antwort #48 am: 01. März 2017, 10:45:19 »
Und zu dem Lieniensignal und Zielschild beachten kann ich dir auch sagen, Touristen hatte ich noch keine gehabt, die sich "verfahren" haben, denn die lesen, Wiener hingegen versuchen sogar in einen LH einzusteigen und natürlich auch in Sonderzüge und Fahrschulen. Also leigt da wohl das Problem nicht unbedingt bei den WL.

Ich vergleiche es immer mit der Großen Eisenbahn. Du gehst ja auch nicht auf irgendeinen Bahnsteig am Hauptbahnhof um nach Floridsdorf zu fahren und wunderst dich in Passau das du ja gar nicht dahin kommst, wo du eigentlich hin willst oder am Flughafen in igendein Flugzeug. Also einwenig Eigenverantwortung darf man verlangen, wenn nicht, muß man solchen Personen eben einen Vormund zur Seite stellen.

Eine gewisse Blindheit auf den Wegen die man täglich zurück legt ist weder neu noch ein Wiener Spezifikum. Das ist Menschlich. Blödheit aber halt leider auch. Somit lassen sich 99% aller dieser Fälle erklären.

Bestes Beispiel ist im Moment mein Sohn: Wenn der Fern sieht kann neben ihm die Welt untergehen. Er merkts erst wenn die Glotze aus ist. Aber gut der ist erst 7.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

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Re: Der Zug verlässt hier die planmässige Route...
« Antwort #49 am: 01. März 2017, 10:56:52 »
Ich vergleiche es immer mit der Großen Eisenbahn. Du gehst ja auch nicht auf irgendeinen Bahnsteig am Hauptbahnhof um nach Floridsdorf zu fahren und wunderst dich in Passau das du ja gar nicht dahin kommst, wo du eigentlich hin willst oder am Flughafen in igendein Flugzeug. Also einwenig Eigenverantwortung darf man verlangen, wenn nicht, muß man solchen Personen eben einen Vormund zur Seite stellen.

Ach, mich haben auch schon in der großen Eisenbahn mitten unter der Fahrt Leute gefragt: "Hält/Fährt dieser Zug in/nach XY?" Gerade da sollte man sich aber schon vor dem Einsteigen vergewissert haben ... Nur im Flugzeug ist mir das noch nicht passiert!
Da hilft vermutlich wirklich nur mehr ein Vormund um es nicht wie folgt zu beschreiben: Als Mensch zu blöd und als Schwein zu kleine Ohren.
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Santos L. Helper

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Re: Der Zug verlässt hier die planmässige Route...
« Antwort #50 am: 01. März 2017, 11:12:20 »
..oder auch "meistgehasste Einzieher und andere fahrplanmässige Absurditäten".

Mich (und gefühlte 90% aller anderen Fahrgäste) treiben die Fahrpläne der Wiener Linien regelmässig zur Weissglut, würde mich interessieren wo es in Wien noch so kundenfreundliche Schmankerl gibt.
Lieber Santos, selten so eine Übertreibung gelesen. Bist Du gelegentlich auch in anderen Städten unterwegs, zB in Frankfurt am Main? Schau Dir mal die Grundintervalle an. Ich bin der Letzte, der die WL gegen die zahlreichen Unzukömmlichkeiten in Schutz nimmt, aber gerade die Bim-Fahrpläne als Aufhänger für eine Pauschalverunglimpfung heranzuziehen, halte ich für sehr übertrieben.

Ich bin schon des öfteren in anderen Städten unterwegs aber Frankfurt gehörte bisher nicht dazu.
Genau das ist aber der Grund warum ich diese Diskussion begonnen habe, weils mich einfach interessiert was andere die als Öffifahrer mit Nerdhintergrund, so wie ich mit ähnlichen Fällen konfrontiert sind .
Und falls es den hier mitschreibenden WL-Mitarbeitern hilft, derweil teilen sich die Wiener Linien nur den zweiten Platz mit der ÖBB bei meinem "schlimmsten Firmen in Österreich"-Ranking,
unangefochten auf Platz 1 ist seit Monaten die Post ;)

Linie 360

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Re: Der Zug verlässt hier die planmässige Route...
« Antwort #51 am: 01. März 2017, 11:23:18 »
@ Santos L. Helper-> Es heißt ja nicht umsonst-> "Wer nicht will oder nicht kann, geht zur Post oder zur Bahn"!

Im Ernst:
Es gibt sowohl bei den ÖBB als auch bei den Wiener Linien viele Blödheiten, aber gerade die Intervalle, Betriebszeiten und auch die Einziehfahrten sind in Wien bei den meisten Linien schwer ok!

Helga06

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Re: Der Zug verlässt hier die planmässige Route...
« Antwort #52 am: 01. März 2017, 12:07:46 »
..oder auch "meistgehasste Einzieher und andere fahrplanmässige Absurditäten".

Mich (und gefühlte 90% aller anderen Fahrgäste) treiben die Fahrpläne der Wiener Linien regelmässig zur Weissglut, würde mich interessieren wo es in Wien noch so kundenfreundliche Schmankerl gibt.
Lieber Santos, selten so eine Übertreibung gelesen. Bist Du gelegentlich auch in anderen Städten unterwegs, zB in Frankfurt am Main? Schau Dir mal die Grundintervalle an. Ich bin der Letzte, der die WL gegen die zahlreichen Unzukömmlichkeiten in Schutz nimmt, aber gerade die Bim-Fahrpläne als Aufhänger für eine Pauschalverunglimpfung heranzuziehen, halte ich für sehr übertrieben.


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Immer nur hinhauen auf die öffentlichen Betriebe, na SUPER, aber besser machen, da fehlt wohl einiges an Können und Wissen.

Santos L. Helper

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Re: Der Zug verlässt hier die planmässige Route...
« Antwort #53 am: 01. März 2017, 12:52:08 »
Im Ernst:
Es gibt sowohl bei den ÖBB als auch bei den Wiener Linien viele Blödheiten, aber gerade die Intervalle, Betriebszeiten und auch die Einziehfahrten sind in Wien bei den meisten Linien schwer ok!

Naja bei den Wiener Linien mag das stimmen allerdings alleine beim Betrieb der Wiener Schnellbahn würd ich das so nicht unterschreiben

Immer nur hinhauen auf die öffentlichen Betriebe, na SUPER, aber besser machen, da fehlt wohl einiges an Können und Wissen.

Ja klar deswegen arbeite ich seit meiner Lehrzeit in einem der drei Betriebe
Kleiner Tipp nicht alles gleich persönlich nehmen  ;)

Ich finde halt bei der typisch Österreichische Haltung von wegen "passt eigentlich eh alles" wird es nie zu signifikanten Besserungen kommen also warum net zumindest drüber diskutieren

haidi

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Re: Der Zug verlässt hier die planmässige Route...
« Antwort #54 am: 01. März 2017, 14:33:26 »
Ach, mich haben auch schon in der großen Eisenbahn mitten unter der Fahrt Leute gefragt: "Hält/Fährt dieser Zug in/nach XY?" Gerade da sollte man sich aber schon vor dem Einsteigen vergewissert haben ... Nur im Flugzeug ist mir das noch nicht passiert!
Da hilft vermutlich wirklich nur mehr ein Vormund um es nicht wie folgt zu beschreiben: Als Mensch zu blöd und als Schwein zu kleine Ohren.
Nein, das sind meist Fahrgäste, die selten mit der Eisenbahn fahren oder auf dieser Strecke noch nie gefahren sind. Das ist meist trotz vorherigem SChauen eine Unsicherheit, die suchen dann Bestätigung.

Ich bin schon des öfteren in anderen Städten unterwegs aber Frankfurt gehörte bisher nicht dazu.
Genau das ist aber der Grund warum ich diese Diskussion begonnen habe, weils mich einfach interessiert was andere die als Öffifahrer mit Nerdhintergrund, so wie ich mit ähnlichen Fällen konfrontiert sind .
Ein nerdiger Wiener Nutzer des öffentlichen Verkehrs würde sich nie als Öffifahrer titulieren.  >:( >:( >:(

Zitat
Und falls es den hier mitschreibenden WL-Mitarbeitern hilft, derweil teilen sich die Wiener Linien nur den zweiten Platz mit der ÖBB bei meinem "schlimmsten Firmen in Österreich"-Ranking,
unangefochten auf Platz 1 ist seit Monaten die Post ;)
Ich finde Straßenbahn und Eisenbahn nicht so schlimm, dass ich sie weit vorne reihen würde. Du darfst nicht vergessen, bei einer Pünktlichkeit der Bahn von 95% hat ein durschnittlicher Pendler (200 Arbeitstage/Jahr) mit 20 Verspätungen zu rechnen. Mit dem Auto hat er weniger Verspätungen, weil z.B. auf der Strecke Wiener Neustadt - Wien schon mit langsamerem Verkehr in der Stoßzeit gerechnet wird und man auch grundsätzilch mehr Fahrzeit als die optimale (Wr. Neustadt - Vösendorf 130 km/h, dann 100 und 80 km/h) einplant. Würde man die Einhaltung der optimalen Fahrzeit auf der Autobahn mit der fahrplantreue der Bahn vergleichen, dann .....
Die Post ist mein Lieblingspaketbringer, die wird von keinem Paketdienst getoppt. Wenn ein Paket mit GLS abgesandt wird, dann fürchte ich mich schon von vorherein. 2 von ca. 10 Zustellungen haben problemlos geklappt.
Weit vor Bahn, Post,Straßenbahn liegen bei mir etliche private Firmen. Erst vor kurzem eine Firma für Kühlschrankersatzteile. Lade der Tiefkühltruhe abgestürzt, ex. Lade und Blende sind 2 Ersatzteile. Also per Email bestellt. Statt mir Daten für eine Vorauszahlung zu senden, wird per Nachnahme versandt. In getrennten Paketen, das erste kommt per GLS, Fahrer findet Gabis Haus  nicht. Am nächsten Tag kommt der zweite Teil mit DHL - der hat wenigstens her gefunden. Beide Ersatzteile kamen aus Wien Wieden.
Microsoft is not the answer. It's the question and the answer is NO.

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Re: Der Zug verlässt hier die planmässige Route...
« Antwort #55 am: 01. März 2017, 14:47:08 »

Gestern wieder erlebt, planmäßiger Einzieher am 49er, korrekt beschildert mit "Joachimsthalerplatz". Zweimalige Ansage des Fahrers innen und zweimaliges Ansagen außen, stiegen fast alle aus und fast keiner ein. Auch nach dem Abbiegen, als nochmal die Ansage Hütteldorfer Straße U kam, haben sie nicht mal mit der Wimper gezuckt, auch die Weiteren Stationen haben sie keine Anstalten gemacht erst als der fahrer am Gutraterplatz jeden einzelnen frage, wo sie denn hin möchten, kam das große "Oh" und die Fragen fahren sie nicht zur Haltestelle XYZ? Und natürlich auch das große raunzen in Richtung Fahrer. Ich habe ihm dann geholfen und den FG erklärt, dass der Fahrer sehr wohl es durchgesagt habe, es auch am Zugziel erkennbar ist und auf die Gegenfrage was sie denn gelesen oder gehört haben und ob sie sich nichts bei dachten, als alle ausstiegen, kam oft nur Schulterzucken.

Auch kannst du die User 95B sowie 13er fragen, die haben mich damals beim Einziehn, als der A1 88, über 9-Wbhf-52-Rdh einzog, hat es einige gegeben, die nicht mal am Westbahnhof es begriffen haben, dass der Zug nicht zum Ring fährt und dann sogar noch lautstark zu schimpfen anfangen.

Ich vergleiche es immer mit der Großen Eisenbahn. Du gehst ja auch nicht auf irgendeinen Bahnsteig am Hauptbahnhof um nach Floridsdorf zu fahren und wunderst dich in Passau das du ja gar nicht dahin kommst, wo du eigentlich hin willst oder am Flughafen in igendein Flugzeug. Also einwenig Eigenverantwortung darf man verlangen, wenn nicht, muß man solchen Personen eben einen Vormund zur Seite stellen.

In der heutigen Zeit wo es viele Singles gibt denk ich mir oft das manche froh sind über irgendwas zu reden....ältere Menschen gehen daher gern just dann einkaufen wenn rush-hour ist.
Bei vielen kann man nicht erkennen ob sie geistig abwesend sind - sie steigen "irgendwo ein und irgendwo aus"...oder sind derart ritualisiert das Umleitungen bei diesen Menschen Stress auslösen der dann in sinnlosen Diskussionen endet.
Und gar nicht so wenige haben daheim nix zu reden - daher kommen ihnen derart plötzlich auftretende Störungen gerade recht.....der "Blitzableiter" ist immer dann der, der mit Sicherheit der falsche  ist....hauptsach man macht sich bemerkbar.
Eigentlich sind das bedauernswerte Menschen....
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Re: Der Zug verlässt hier die planmässige Route...
« Antwort #56 am: 01. März 2017, 15:21:59 »
Ich finde Straßenbahn und Eisenbahn nicht so schlimm, dass ich sie weit vorne reihen würde. Du darfst nicht vergessen, bei einer Pünktlichkeit der Bahn von 95% hat ein durschnittlicher Pendler (200 Arbeitstage/Jahr) mit 20 Verspätungen zu rechnen.

Der Witz war gut. Oder weist du nicht, wie die Bahn auf diesen Wert kommt?

In die Pünktlichkeitsstatistik kommen nämlich nur jene Züge, die auf der gesamten Strecke unterwegs waren. Züge die untauglich werden, oder auf Grund erheblicher Verspätungen gekürzt werden, kommen nicht in diese Statistik.

Mein Kollege, der mit der Schnellbahn ins Büro kommt, hat im Schnitt 1-2 pro Woche Probleme, dass seine Schnellbahn nicht pünktlich ist, bzw überhaupt nicht fährt.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

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Re: Der Zug verlässt hier die planmässige Route...
« Antwort #57 am: 01. März 2017, 15:36:25 »
Mein Kollege, der mit der Schnellbahn ins Büro kommt, hat im Schnitt 1-2 pro Woche Probleme, dass seine Schnellbahn nicht pünktlich ist, bzw überhaupt nicht fährt.

Da muss man zusätzlich unterscheiden, dass von diesen Problemen im Allgemeinen nur jene Fahrgäste betroffen sind, die die Kernzonengrenze überschreiten. Will ich beispielsweise vom Hauptbahnhof zum Handelskai, ist es mir herzlich egal, ob eine bestimmte Schnellbahn verspätet oder ausgefallen ist, es kommt ohnehin gleich eine andere.

Auch wenn wieder einmal auf der U6 alle Züge verspätet sind und die Anzeige für den Fahrer hohe Zahlen ausweist, merkt der Fahrgast vielleicht gar nichts davon, weil das Intervall regelmäßig ist.

Solange man also nicht unterscheidet zwischen Verspätungen, die die Fahrgäste betreffen, und solchen, die sie nicht einmal bemerken, sind die Angaben von Pünktlichkeitswerten sowieso für die Fisch'. Noch dazu hängt es auch vom Zweck der Reise ab, ob die Pünktlichkeit für mich relevant ist. Bin ich ein Pendler auf dem Weg in die Arbeit, werden mich 10 Minuten aufregen. Fahre ich hingegen auf Urlaub, tangiert es mich nicht im geringsten, wenn der Zug 10 oder 20 Minuten Frack aufreißt.
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Re: Der Zug verlässt hier die planmässige Route...
« Antwort #58 am: 01. März 2017, 15:38:10 »
Mein Kollege, der mit der Schnellbahn ins Büro kommt, hat im Schnitt 1-2 pro Woche Probleme, dass seine Schnellbahn nicht pünktlich ist, bzw überhaupt nicht fährt.

Nicht nur dein Kollege. Die S-Bahn war in den letzten Wochen, vermutlich Baustellenbedingt, keine wirkliche Pünktlichkeitsgranate. Dass das ganze Baustellenbedingt sein könnte wurde aber im Scotty schön verschwiegen. Erst durch längeres Googeln bin ich auf eine Baustelle bei Strebersdorf gestoßen die auswirkungen auf genau den Zug hatte, den meine Frau aber dringend pünktlich braucht.


Ich finde Straßenbahn und Eisenbahn nicht so schlimm, dass ich sie weit vorne reihen würde. Du darfst nicht vergessen, bei einer Pünktlichkeit der Bahn von 95% hat ein durschnittlicher Pendler (200 Arbeitstage/Jahr) mit 20 Verspätungen zu rechnen. Mit dem Auto hat er weniger Verspätungen, weil z.B. auf der Strecke Wiener Neustadt - Wien schon mit langsamerem Verkehr in der Stoßzeit gerechnet wird und man auch grundsätzilch mehr Fahrzeit als die optimale (Wr. Neustadt - Vösendorf 130 km/h, dann 100 und 80 km/h) einplant. Würde man die Einhaltung der optimalen Fahrzeit auf der Autobahn mit der fahrplantreue der Bahn vergleichen, dann .....

Die Bahn könnte ja diese Dinge genauso einplanen. Ausserdem wenn ich im Auto sitz verpass ich nicht irgendwelche Anschlußverbindungen.
So werden aus 10 Minuten S-Bahn Verspätung dann gleich 25-30 wenn ich dadurch meinen Bus verpasse.
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Re: Der Zug verlässt hier die planmässige Route...
« Antwort #59 am: 01. März 2017, 15:52:26 »
Dann gibt man eben dem Fahrpersonal ein paar 52er-Scheiben mit ;D >:D
Und Besteckgabel, Sicherheitsschuhe und Helm. :P

Weil die Überschilderungsfunktion blöderweise keinen Eingriff in die Liniensignalisierung erlaubt. Die ist nämlich weiterhin von der Funkcodierung des Zuges abhängig. Deswegen gibt es ja auch jedes Mal Zores, wenn SEV-Busse umgeschildert werden sollen und dann die abenteuerlichsten Dinge anzeigen.
Toll ausgetüftelt.  ::)

Ach, mich haben auch schon in der großen Eisenbahn mitten unter der Fahrt Leute gefragt: "Hält/Fährt dieser Zug in/nach XY?" Gerade da sollte man sich aber schon vor dem Einsteigen vergewissert haben ... Nur im Flugzeug ist mir das noch nicht passiert!
Mir ist in Flugzeug mal folgendes passiert: ich steige in den Linienflug nach Wien ein und werde von der Stewardess begrüßt mit: "Willkommen auf unserem Flug nach Budapest" - ich: "Bitte?!?" - nach kurzem hin und her stellte sich heraus, dass das ein Scherz der Cabin-Crew war. Angekommen in Wien habe ich mich dann gerächt, beim Aussteigen meinte sie: "Willkommen in Wien!" - ich: "Wieso Wien? Ich wollte nach Budapest, wie von Ihnen angekündigt!" Dann war sie kurz schmähstad, aber schlussendlich haben wir beide darüber gelacht.  :))

Immer nur hinhauen auf die öffentlichen Betriebe, na SUPER, aber besser machen, da fehlt wohl einiges an Können und Wissen.
Wenn sich diese Betriebe nicht immer noch so aufspielen würden, als hätten sie nach wie vor das alleinige Recht über die Behandlung der Kunden entscheiden zu dürfen - frei nach dem Motto: "de soin froh san, wonn's übahaupt bedient werd'n" - gäbe es auch bessere Beurteilungen. Diese unsägliche "von oben herab"-Beamtenmentalität ist äußerst kontraproduktiv. ::)

Die Post ist mein Lieblingspaketbringer, die wird von keinem Paketdienst getoppt. 
Stimmt, ich habe noch von keinem anderen Paketdienst so viele Benachrichtigungen über woanders hinterlegte Sendungen erhaltene wie von der Post. Selbst wenn ich nachweislich zu Hause war, kam es bei der Post schon sehr oft vor, dass ich einen gelben Zettel vorfand, ohne dass geläutet worden war. Bei anderen Diensten habe ich so etwas noch nie erlebt.
"das korrupteste Nest auf dem weiten Erdenrund"
Mark Twain über die Wienerstadt.