Straßenbahn Wien > Zukunftsperspektiven

Güterbim-neu?? (Idee)

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Linie106:
... ich mach mal ein eigenes neues Thema auf um den Haltestellen-Tafel-Thread nicht ins Offtopic gleiten zu lassen.


--- Zitat von: Gast1090 am 29. März 2021, 23:30:13 ---
--- Zitat von: kiembeni am 29. März 2021, 23:06:07 ---Genau - die Güterbim. Wie viele Jahre ist das her? Nicht mal eine Stadtregierung mit grüner Beteiligung brachte da etwas voran.

--- Ende Zitat ---
2005 begonnen, 2007 eingestellt: nicht einmal zur innerbetrieblichen Versorgung der Expedite mit Klopapier, Handtuchrollen, etc. hat sich die Güterbim durchgesetzt. Und das mit der Belieferung von Supermarktketten scheiterte wohl an den fehlenden Gleisanschlüssen .....

--- Ende Zitat ---

die damals geplante Form der Güterbim war vielleicht Käse.

ABER ich hätte eine kleine Vision wie man bei uns eine Güterstraßenbahn dennoch umsetzen könnte.

Ich glaube, bei jedem Billa/Mann/etc. stehen zu bleiben während des laufenden Betriebes mit dichten Takten ist besonders in der Morgen-HVZ unrealistisch. Ich glaube, alles können wir nicht auf die Straßenbahn verlagern, so gut das auch wäre.

Aber was wäre mit einer Packerl-Bim? Oder nennen wir es eher Amazon-Bim?
Ich orientiere mich da an dem:
https://www.wienerlinien.at/eportal3/ep/contentView.do/pageTypeId/66526/programId/74579/contentTypeId/1001/channelId/-48278/contentId/5000920

- mein Konzept: aus den großen Amazon-Lagern im Raum Wien bzw dem Paketzentrum Inzersdorf (die mit Tramway-Anschluss zu versehen wären) eigene Packerltrams zu den Remisen, von wo aus die Feinverteilung in die Bezirke erfolgt - idealerweise mit E-Bike, E-Lieferwagen.

Vorteil für die Umwelt, weil wesentlich weniger CO2 Belastung durch dutzende Lieferwagen. Wenn ich an derzeit denke, es fährt so gut wie täglich ein Lieferwagen "im Auftrag von Amazon" in der Straße....
Vorteil für die Arbeitsbedingungen, weil durch die Aufteilung in Zustellbezirke rund um die Remisen ("Hubs") sicher der Zeitdruck der Zusteller schwindet - sie müssen dann nicht mehr quer durch die Stadt fahren.
Vorteil für Amazon, weil dadurch kann man Ökoimage vermarkten....
Und Vorteil für die Wiener Linien, weil damit lassen sich sicher Einnahmen lukrieren.

Ich glaube, es ist auch durchaus machbar, dass man in den Remisen dafür temporäre Ladegleise untertags einrichtet da der Großteil der Flotte auf der Straße ist.

bei den dafür adaptierten Fahrzeugen müssten halt sämtliche Sitzplätze raus (ich denke da zB an A-ULF)

und wenn man es auch technisch anspruchsvoll lösen will, dann kann man die Packerln ja mittels QR Code vorsortieren und pro ULF-Modul aufteilen, dann braucht der Zusteller dann nur noch zu "seiner" Türe gehen und das Zeug schnappen ....

Wenn man weiter denkt könnte man dann ja ggf. auch noch die Badnerbahn da mitnehmen ("Hubs" zB in Baden-Leesdorf, Inzersdorf oder in Wiener Neudorf).  - wobei man da dann natürlich 2Richter bräuchte.

Und wenn das einigermaßen funktioniert springen dann vielleicht andere Firmen auch auf.

Was haltet ihr davon?

Klingelfee:
Grundsätzlich halte ich sehr viel davon.

Das Problem ist nur, dass da vielleicht neue Gleise verlegt werden müssten. Und ich glaube mich zu erinnern, dass zu Zeiten von der Güterbim die Firma Unilever eine Güterbimstrecke zwischen ihrer Produktionsstätte in der Erdbergstraße und dem Zentrallager in der Breitenfurter Straße errichten wollte, jedoch keine Bewilligung für den Gleisbau im 3. Bezirk bekommen hat.

haidi:
Im Weinachtgeschäft hat die Post über 1 Mio. Pakete pro Tag gehabt, grob 250.000 allein für Wien. Dann kommen noch die anderen Paketdienste dazu. Sorry Linie106, aber da kann man deine Idee vergessen, diese Flut würde die Remisen überfordern. Für sinnvoll halte ich, eine Zusammenarbeit der Paketdienstleister zu erzwingen, dass diese die Pakete gemeinsam ausliefern und so jeweils nur einer alle Pakete in einem Rayon zustellt. Wird wahrscheinlich aber EU-Recht widersprechen.

95B:
Bis auf den Zwischenschritt der Packerlbim, die ein nochmaliges Umladen erfordert und daher die Abwicklung noch komplizierter machen würde, ist das schon erfunden: https://www.remihub.at/

Klingelfee:

--- Zitat von: haidi am 01. April 2021, 09:32:26 ---Im Weinachtgeschäft hat die Post über 1 Mio. Pakete pro Tag gehabt, grob 250.000 allein für Wien. Dann kommen noch die anderen Paketdienste dazu. Sorry Linie106, aber da kann man deine Idee vergessen, diese Flut würde die Remisen überfordern. Für sinnvoll halte ich, eine Zusammenarbeit der Paketdienstleister zu erzwingen, dass diese die Pakete gemeinsam ausliefern und so jeweils nur einer alle Pakete in einem Rayon zustellt. Wird wahrscheinlich aber EU-Recht widersprechen.

--- Ende Zitat ---

Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen. Es gab/gibt aber auch schon von der Post die Aktion, dass diese von allen Zustellern den letzten Meter übernehmen

Aber bezüglich von Paketdienste die Remisen/Garagen der WL nutzt, da gibt es mWn einen Test mit einem Zusteller und der Garage Spetter.

Und was spricht dagegen, dass man Paketcontainer in die einzelnen Bahnhöfe liefert und diese werden dann für die letzten Kilometer dort von Zusteller übernommen. Dann könnte man zum Beispiel auch so, wie in der Seestadt, die kleineren Paket mittels Lastenfahrrad ausliefern.

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