Eine Anekdote zum heutigen Tag: Wir befinden uns im Wagen 605 der Linie 1 in Fahrtrichtung Stefan-Fadinger-Platz auf der Wiedner Hauptstraße. Ich staune nicht schlecht als ich einen Knall höre und mich umdrehe: Beim Bremsvorgang bei der Station Mayerhofgasse ging der linke Türflügel der fünften Tür des B-ULFs einfach so auf... Offensichtlich hatte sich das Teil komplett vom Antriebs- und Verriegelungsapparat gelöst und die Bremsbeschleunigung gab dem Ding den Rest. Alle schauen dumm aus der Wäsche bis auf einen Alt-Wiener, der zur Tür geht und sie wieder zuzieht (treu dem Motto: Hauptsach' es geht was weita.). Ich mach' mich derweil durch den halbvollen Zug auf den Weg zur Fahrerin. Dort angekommen und den Umstand freundlich erklärt, bekomme ich lediglich einen verdutzen Gesichtsausdruck zu sehen und ein "und wos suit i jetzt tuan?!" zu hören - offensichtlich hat sie nicht wirklich darauf geachtet, was ich ihr da gerade gesagt habe. Daraufhin konnte ich nicht anders, und meinte schlicht und ergreifend "Na, egal. Sie sind ja schuld, wenn wer rausfällt. Gesagt hab' ich's ihnen ja.". Da wurde die (sichtlich unzufriedene) Fahrerin dann doch hellhörig, meinte "Ahso. Aber Störung zeigta mir nämlich keine an. Aber danke. Ich sehe mir das mal an.". Nach geschlagenen zwei Minuten hatte sie dann auch endlich ein Packerl Türstörungspickerl hervorgekramt und machte sich auf den Weg nach hinten. Was sie dann dort genau machte entzieht sich meiner Kenntnis, aber als ich bei einer der Folgestationen ausgestiegen bin, schien mir die Tür noch immer nicht richtig verriegelt (die Tür schloss nicht bündig mit dem Wagenkasten ab) - aber wenigstens fuhr der Wagen nicht mehr mit unkontrollierbar öffnenden Türen herum.
Traurig ist es aber langsam wirklich wie das Wagenmaterial aus FAV herumfährt. Es ist wahrscheinlich nur noch eine Frage der Zeit bis irgendwann mal was (ernsthaftes) passiert.