Autor Thema: Haltestelle "neu"  (Gelesen 287824 mal)

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Re: Haltestelle "neu"
« Antwort #870 am: 08. Dezember 2020, 01:17:36 »
Der U-Bahn-Würfel ist ebenfalls sehr charakteristisch und wird ja auch nicht einfach durch ein nicht etabliertes geometrisches Objekt wie z.B. ein Ellipsoid mit WL-Logo und unten irgendeinem kleinen U-Bahn-Symbol ersetzt.

Gut, der U-Bahn-Würfel ist ein gutes und klares Symbol. Es würde anders aussehen, wenn es ein blauer Würfel mit dem Schriftzug "U-BAHN-HALTESTELLE" wäre. Also, es bestand durchaus Bedarf die Haltestellen-CI auf neue Beine zu stellen. Dass dabei etwas katastrophales herausgekommen ist, liegt zu 100% an dem beauftragenden Unternehmen. Ein guter Entwurf hätte sich natürlich an den bestehenden Tafeln orientiert und den Stil formschön weiterentwickelt.

Bus

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Re: Haltestelle "neu"
« Antwort #871 am: 08. Dezember 2020, 07:59:19 »
Was will man sich auch erwarten, wenn man einem "Industriedesign" Vorzug gibt.

So wie Grünraumgestaltung auf öffentlichen Plätzen Architekten statt Landschaftsgärtnern überlassen hat (die jetzt wieder umgebaut werden müssen, da Hitzeinseln), so hat man halt auch kein Händchen für schöne Gebäude und passendes Mobiliar. Fängt bei der Straßenbeleuchtung an und hört nun bei den Pfosten auf.  :-\

KSW

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Re: Haltestelle "neu"
« Antwort #872 am: 08. Dezember 2020, 08:33:29 »
Aber genau das wäre eigentlich Aufgabe eines Industriedesigners, dass er ein Produkt gestaltet, dass optisch ansprechend (was natürlich Geschnackssache ist), in der Produktion leicht umsetzbar und in Gebauch zweckmäßig bzw funktionell ist.

In meinen Augen schon die richtige Adresse, bloß scheint es seitens der WiLi kein "Lastenheft" der benötigten Funktionen gegeben zu haben bzw dürfte der Desinger nie den ÖV selbst benutzen.

Jemand, der nie selbst mit dem Auto fährt würde vermutlich ein Armaturenbrett auch gänzlich anders gestalten als üblich....

Linie106

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Re: Haltestelle "neu"
« Antwort #873 am: 09. Dezember 2020, 11:01:44 »
Ich hoffe ja insgeheim immer noch dass die Pfosten genauso ein Rohrkrepierer sein werden wie sämtliche anderen Versuche der Vergangenheit und dass man den Umtausch besser früher als später (aus Geldgründen) beendet.


Bus

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Re: Haltestelle "neu"
« Antwort #874 am: 09. Dezember 2020, 11:37:34 »
... und sollte man sie belassen, hoffe ich, dass zumindest die länglichen Aufkleber mit Linie und Streckenziel unter den Haltestellennamen wandern und nicht über dem Fahrplan nichtsnützig angeordnet werden.

U4

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Re: Haltestelle "neu"
« Antwort #875 am: 17. Dezember 2020, 08:01:55 »
Rund 30 „Öffi“-Haltestellen in neuem Design
Es ist ein Langzeitprojekt der Wiener Linien: Die Straßenbahn- und Bushaltestellen bekommen ein neues Design. Rund 30 neue Haltestellen gibt es mittlerweile. Das Konzept wurde inzwischen noch einmal erneuert – statt auf Dunkelblau setzt man nun auf Knallrot.

Bei der ersten Design-Präsentation im Oktober 2018 war der Haltestellen-Mast noch in einem dunklen Blau gehalten – so wie bei vielen alten Haltestellen. Der Farbwechsel sei dann in Abstimmung mit Behindertenverbänden und dem Konzernbeauftragten für Barrierefreiheit passiert, so eine Sprecherin der Wiener Linien gegenüber wien.ORF.at.

Die rote Farbe und ein weißer „Kontraststreifen“ würden für eine bessere Sichtbarkeit sorgen – und somit für noch mehr Barrierefreiheit, so die Unternehmenssprecherin. Ein paar der neuen Haltestellen in Blau gebe es auch noch, sie sollen ausgetauscht werden.

In den nächsten Jahren sollen die Haltestellen Schritt für Schritt erneuert werden

Fahrplan teilweise nicht mehr auf Papier
Die bisher rund 30 neu gestalteten Haltestellen befinden sich auf den verlängerten Strecken der Straßenbahn-Linien D und O, bei den Linien 6, 11 und auf der neuen Strecke der Buslinie 13A. Zuerst habe man sich auf Bauprojekte konzentriert, bei denen man ohnehin neue Haltestellen gebraucht habe – „sukzessive“ sollen nun alle Haltestellen erneuert werden, so die Wiener-Linien-Sprecherin. Das werde noch mehrere Jahre dauern.

Fahr- und Umgebungspläne werden werden nun im A3-Format gezeigt – und damit doppelt so groß wie bisher. Zum Teil sind die Pläne auch nicht mehr auf Papier sondern über einen ePaper-Bildschirm zu sehen, der nicht berührungsempfindlich ist. Über eine große Taste kann man dann vier Ansichten auswählen: Standort, Route, Fahrplan und nützliche Informationen – verfügbar auf Deutsch und Englisch.

Dunkler Hintergrund und helle Schrift für Sehbehinderte
Drückt man lange auf die Bildschirm-Taste kann man zudem in einen „Zwei-Sinnes-Modus“ schalten. Dabei wird die Farbdarstellung umgekehrt. Der Hintergrund wird dabei dunkel und die Schrift hell angezeigt. Die Schrift wird außerdem vergrößert. Für sehbehinderte Menschen kann diese Darstellung die Lesbarkeit erleichtern. Gleichzeitig wird die angezeigte Information allerdings auch laut vorgelesen. Ausgangspunkt für die Neugestaltung war ein Ideenwettbewerb, den „Dottings – Industrial Design“ für sich entschieden hat.

red, wien.ORF.at
Rund 30 „Öffi“-Haltestellen in neuem Design
Es ist ein Langzeitprojekt der Wiener Linien: Die Straßenbahn- und Bushaltestellen bekommen ein neues Design. Rund 30 neue Haltestellen gibt es mittlerweile. Das Konzept wurde inzwischen noch einmal erneuert – statt auf Dunkelblau setzt man nun auf Knallrot.

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Bei der ersten Design-Präsentation im Oktober 2018 war der Haltestellen-Mast noch in einem dunklen Blau gehalten – so wie bei vielen alten Haltestellen. Der Farbwechsel sei dann in Abstimmung mit Behindertenverbänden und dem Konzernbeauftragten für Barrierefreiheit passiert, so eine Sprecherin der Wiener Linien gegenüber wien.ORF.at.

Die rote Farbe und ein weißer „Kontraststreifen“ würden für eine bessere Sichtbarkeit sorgen – und somit für noch mehr Barrierefreiheit, so die Unternehmenssprecherin. Ein paar der neuen Haltestellen in Blau gebe es auch noch, sie sollen ausgetauscht werden.

Fotostrecke mit 3 Bildern
Haltestelle „Nordbahnstraße“ im neuen Design
Wiener Linien
In den nächsten Jahren sollen die Haltestellen Schritt für Schritt erneuert werden
ePaper-Anzeige bei neuer Haltestelle
Wiener Linien
Der ePaper-Bildschirm ersetzt die Pläne aus Papier
 Prototyp für die neuen Haltestellen beim Rathausplatz bzw. Burgtheater – aus dem Jahr 2018
Wiener Linien/Manfred Helmer
Ursprünglich sollten die neuen Haltestellen in Blau gehalten sein
Bild 1von 3Weiter in der Fotostrecke
Fahrplan teilweise nicht mehr auf Papier
Die bisher rund 30 neu gestalteten Haltestellen befinden sich auf den verlängerten Strecken der Straßenbahn-Linien D und O, bei den Linien 6, 11 und auf der neuen Strecke der Buslinie 13A. Zuerst habe man sich auf Bauprojekte konzentriert, bei denen man ohnehin neue Haltestellen gebraucht habe – „sukzessive“ sollen nun alle Haltestellen erneuert werden, so die Wiener-Linien-Sprecherin. Das werde noch mehrere Jahre dauern.

Fahr- und Umgebungspläne werden werden nun im A3-Format gezeigt – und damit doppelt so groß wie bisher. Zum Teil sind die Pläne auch nicht mehr auf Papier sondern über einen ePaper-Bildschirm zu sehen, der nicht berührungsempfindlich ist. Über eine große Taste kann man dann vier Ansichten auswählen: Standort, Route, Fahrplan und nützliche Informationen – verfügbar auf Deutsch und Englisch.

Dunkler Hintergrund und helle Schrift für Sehbehinderte
Drückt man lange auf die Bildschirm-Taste kann man zudem in einen „Zwei-Sinnes-Modus“ schalten. Dabei wird die Farbdarstellung umgekehrt. Der Hintergrund wird dabei dunkel und die Schrift hell angezeigt. Die Schrift wird außerdem vergrößert. Für sehbehinderte Menschen kann diese Darstellung die Lesbarkeit erleichtern. Gleichzeitig wird die angezeigte Information allerdings auch laut vorgelesen. Ausgangspunkt für die Neugestaltung war ein Ideenwettbewerb, den „Dottings – Industrial Design“ für sich entschieden hat.

red, wien.ORF.at
https://wien.orf.at/stories/3080975/
🥒 Haltestelle NEU -  die schlechteste Version seit Beginn der Haltestellen, Stangln die fast nicht zu sehen sind im Bild der Stadt

Superguppy

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Re: Haltestelle "neu"
« Antwort #876 am: 17. Dezember 2020, 14:40:29 »
Schauderhaft, wie viele verschiedene Abstufungen von rot da an einem Stangl zusammentreffen...  >:(

Bimdose

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Re: Haltestelle "neu"
« Antwort #877 am: 17. Dezember 2020, 14:55:33 »
Das ist doch eine Möglichkeit für alle, mal über Social media, Leserbriefe, Politik einen Shitstorm über die Gerüststangen loszulassen.....ärgern alleine ist zu wenig.

Bus

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Re: Haltestelle "neu"
« Antwort #878 am: 17. Dezember 2020, 15:58:48 »
Mittlerweile ist der Informationsgehalt an den neuen Pfosten eh besser geworden. Leider ist das Ziel und die Anzeige am elektr. Fahrplan - wenn das nächste Fahrzeug kommt - viel zu klein.

captainmidnight

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Re: Haltestelle "neu"
« Antwort #879 am: 17. Dezember 2020, 20:59:32 »
Rund 30 „Öffi“-Haltestellen in neuem Design

Es wäre vielleicht angebrachter, wenn Du nicht den kompletten orf.at Text einfach mittels Copy-Paste eingefügt hättest, sonder nur einen kleinen Hinweis und den Link und ev. ein kleines Statemant Deinerseit gepostet hättest.

denond

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Re: Haltestelle "neu"
« Antwort #880 am: 17. Dezember 2020, 20:59:46 »
Mittlerweile ist der Informationsgehalt an den neuen Pfosten eh besser geworden. Leider ist das Ziel und die Anzeige am elektr. Fahrplan - wenn das nächste Fahrzeug kommt - viel zu klein.

Ja, da hast du schon recht. Aber in so einer angespannten Zeit sollte man Prioritäten dort setzen, wo sie derzeit notwendig sind. Bei einem Haltestellenständer ganz sicher nicht.

Anid

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Re: Haltestelle "neu"
« Antwort #881 am: 17. Dezember 2020, 22:12:10 »
Mich stört am meisten wie wenig Form oder Ästhetik das ganze hat. Das Hauptstangl ist nicht mal so schlecht, aber alles was da dranhängt hat eine andere Größe, anderes Layout, andere Abstände... es wirkt irgendwie wie ein überladener Christbaum. Von der erneuten Änderung der Verkehrsmittelsymbole und Liniensymbole fang ich erst gar nicht an - die Wiener Linien haben hier ein perfektes Leitsystem bei der U-Bahn (und UStrab) eingeführt - und ignorieren es einfach.

Warum die Wiener Linien weiterhin diese monströsen LED-Matrixanzeigen einsetzen anstatt einem eleganten, flachen, tageslichttauglichen Vollfarbdisplay, erschließt sich mir auch nicht ganz. Die sind mittlerweile spottbillig und äußerst robust, wie ich aus erster Hand bestätigen kann.

Tunafish

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Re: Haltestelle "neu"
« Antwort #882 am: 18. Dezember 2020, 22:33:52 »
Mich stört am meisten wie wenig Form oder Ästhetik das ganze hat. Das Hauptstangl ist nicht mal so schlecht, aber alles was da dranhängt hat eine andere Größe, anderes Layout, andere Abstände... es wirkt irgendwie wie ein überladener Christbaum. Von der erneuten Änderung der Verkehrsmittelsymbole und Liniensymbole fang ich erst gar nicht an - die Wiener Linien haben hier ein perfektes Leitsystem bei der U-Bahn (und UStrab) eingeführt - und ignorieren es einfach.

Ich stimme zu, aber das Leitsystem der U-Bahn ist alles andere als perfekt. Sehr unübersichtliche (und hässliche) Symbolwüsten die auch stellenweise für nicht-Einwohner überhaupt nicht verständlich sind (WLB oder ÖBB-Symbol etwa, oder die Unterscheidung Bus/Straßenbahn durch Aussparung von Linienbezeichnungen, fehlen von sinnvollen Regionalbuskennzeichnungen) und miserable Kennzeichnung von Ausgängen durch den Platzmangel.

95B

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Re: Haltestelle "neu"
« Antwort #883 am: 18. Dezember 2020, 23:51:09 »
Ich stimme zu, aber das Leitsystem der U-Bahn ist alles andere als perfekt.
:o

Ich erachte das Wiener U-Bahn-Leitsystem als eines der besten, das mir je untergekommen ist. Natürlich wird es da und dort verschlimmbessert, weil Leute dran herumschnipseln, die von der dahinterliegenden Struktur keine Ahnung haben. So entstehen zum Beispiel die missverständlichen "Steig"-Angaben. Die Konzeption des Systems ist jedoch durchaus genial.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

Tunafish

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Re: Haltestelle "neu"
« Antwort #884 am: 19. Dezember 2020, 03:30:20 »
"Genial"? Eine unübersichtliche Ansammlung von schlecht identifizierbaren kleinen Symbolen die nicht konsistent sind und generell zu wenig Platz für nützliche Wegleitung? Nicht nachvollziehbar für mich.

Gerade die Ausgangskennzeichnung und Linienkennzeichnung ist in Wien wirklich schlecht, eine der Kernaufgaben eines U-Bahn-Leitsystems. Wichtige und unwichtige Information steht gleichberechtigt. Dann noch die ganzen Doppelnamen und der Fokus nur auf Linien der WL.

Ein stümperhaftes System das nicht aus Fahrgastsicht gedacht ist, wenig daran ist vorbildhaft.