Autor Thema: Linie 13 (1913-1961)  (Gelesen 355129 mal)

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Ferry

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Re: Linie 13 (1913-1961)
« Antwort #570 am: 28. Mai 2019, 10:00:25 »
Allerdings hatte man dann später einen F und einen c2 oder c3 Beiwagen zu Arbeitstrieb- und Beiwagen umgebaut und diese dann gekuppelt, war sogar mal bei einem Tramwaytag in der HW ausgestellt!
Das waren die FR und es gab zwei davon.

FR 6161 (ex F 749) und 6162 (ex F 750). Der erwähnte Beiwagen war der cg 7161 (ex c2 1034). Diese Wagen waren von 1985 - 2011 in Betrieb.
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

T1

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Re: Linie 13 (1913-1961)
« Antwort #571 am: 28. Mai 2019, 10:22:04 »
Die sogenannte Meßpartie.

win22

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Re: Linie 13 (1913-1961)
« Antwort #572 am: 28. Mai 2019, 17:41:36 »
Kann nun hier wer sagen ob die Linie 13 prinzipiell mit E hätte befahren werden können?

Ist zwar hypothetisch aber hätten die Radien der alten Strecke ausgereicht?

Ich denke nämlich schon, dass man den 13er, wenn man damals wollte- auch mit E hätte betreiben können.

Ich dachte alle Wiener Strecken waren auf 18m Radien ausgelegt also hätte am 13er ein E locker fahren können.

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Re: Linie 13 (1913-1961)
« Antwort #573 am: 28. Mai 2019, 18:35:03 »
Allerdings hatte man dann später einen F und einen c2 oder c3 Beiwagen zu Arbeitstrieb- und Beiwagen umgebaut und diese dann gekuppelt, war sogar mal bei einem Tramwaytag in der HW ausgestellt!
Das waren die FR und es gab zwei davon.

FR 6161 (ex F 749) und 6162 (ex F 750). Der erwähnte Beiwagen war der cg 7161 (ex c2 1034). Diese Wagen waren von 1985 - 2011 in Betrieb.

Danke für die detailierten Infos! :up:
Warum hat man eigentlich nie erwogen, ein F+c2/3 Gespann im Fahrgastbetrieb einzusetzen?
In der HVZ waren die l3 Beiwägen regelmäßig mit einer Sardinenbüchse vergleichbar!

Klingelfee

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Re: Linie 13 (1913-1961)
« Antwort #574 am: 28. Mai 2019, 18:51:59 »
Allerdings hatte man dann später einen F und einen c2 oder c3 Beiwagen zu Arbeitstrieb- und Beiwagen umgebaut und diese dann gekuppelt, war sogar mal bei einem Tramwaytag in der HW ausgestellt!
Das waren die FR und es gab zwei davon.

FR 6161 (ex F 749) und 6162 (ex F 750). Der erwähnte Beiwagen war der cg 7161 (ex c2 1034). Diese Wagen waren von 1985 - 2011 in Betrieb.

Danke für die detailierten Infos! :up:
Warum hat man eigentlich nie erwogen, ein F+c2/3 Gespann im Fahrgastbetrieb einzusetzen?
In der HVZ waren die l3 Beiwägen regelmäßig mit einer Sardinenbüchse vergleichbar!
Ich vermute, dass man das wegen dem Gewicht nicht gemacht hat.

Ich glaube dass ein voller F mit einem vollen cx sicherlich Anfahrpeobleme gehabt hätte.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

Tramwaybastler

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Re: Linie 13 (1913-1961)
« Antwort #575 am: 28. Mai 2019, 19:09:05 »
Warum hat man eigentlich nie erwogen, ein F+c2/3 Gespann im Fahrgastbetrieb einzusetzen?
In der HVZ waren die l3 Beiwägen regelmäßig mit einer Sardinenbüchse vergleichbar!

Hat man, gab auch schon Probefahrten in Floridsdorf zB mit dem F 708 und c3 1190 am 6.6.1964.
Es gibt auch Fotos davon.

LG Tramwaybastler

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Re: Linie 13 (1913-1961)
« Antwort #576 am: 28. Mai 2019, 19:40:18 »
Warum hat man eigentlich nie erwogen, ein F+c2/3 Gespann im Fahrgastbetrieb einzusetzen?
In der HVZ waren die l3 Beiwägen regelmäßig mit einer Sardinenbüchse vergleichbar!

Hat man, gab auch schon Probefahrten in Floridsdorf zB mit dem F 708 und c3 1190 am 6.6.1964.
Es gibt auch Fotos davon.

LG Tramwaybastler

Und warum blieb es nur bei den Probefahrten?
Wo gibt es die Fotos?

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Re: Linie 13 (1913-1961)
« Antwort #577 am: 28. Mai 2019, 20:47:04 »
Im Buch "Ungewöhnliche Wiener Gelenkwagen" auf Seite 63 ist ein Foto
Laut diesem Buch Seite 47
Zitat
Ursprünglich sahen die Planungen vor, auch mit dem Wagen Typ F derartige Beiwagen mitzuführen. Dies verwarfen die zuständigen Dienststellen jedoch, angeblich wegen zu geringer Motorleistung.

LG Tramwaybastler

Ferry

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Re: Linie 13 (1913-1961)
« Antwort #578 am: 29. Mai 2019, 09:27:35 »
Ich vermute, dass man das wegen dem Gewicht nicht gemacht hat.

Ich glaube dass ein voller F mit einem vollen cx sicherlich Anfahrpeobleme gehabt hätte.

Sicher sogar. Es wurden bei den F ja keine anderen Motoren verwendet als bei den L4 (WD641 mit nur 2x 60 kW Leistung). Ein F mit einem cx wäre in etwa das Gleiche gewesen wie die Kombination L4- - l3 - cx. Die L4 haben sich schon mit zwei l3 Beiwagen schwer getan. F mit cx, das war leistungsmäßig ganz einfach nicht drin.
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Ferry

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Re: Linie 13 (1913-1961)
« Antwort #579 am: 29. Mai 2019, 09:34:03 »
Die sogenannte Meßpartie.

Eigentlich Meßpartien, es gab derer ja zwei: die Mechanische und die Elektrische. Die Mechanische verwendete FR 6161 + cg 7161, die Elektrische FR 6162. Daher waren die beiden FR innen auch unterschiedlich ausgestattet.
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denond

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Re: Linie 13 (1913-1961)
« Antwort #580 am: 29. Mai 2019, 09:59:02 »
Und warum blieb es nur bei den Probefahrten?
Wo gibt es die Fotos?

Da sie in pkto. Bremsschaltung nicht zusammengepaßt haben. Da hätte man alle 50 F - Twg elektrisch umbauen und alle Bwg. anpassen müssen, so wie man es dann bei den l-Beiwagen beim Umbau zu schaffnerlosen Beiwagen gemacht hat. Die Type F waren immer nur mit der Bwg.-Type l3 einsetzbar. Außerdem waren sie aus Zuggewicht-Gründen (Beiwagen c2,c3, c4 war für den Twg. F zu schwer) nicht kompatiebel.

Es waren dann ja - nach diesem Umbau auf schaffnerlosen Betrieb - auch die Garnituren L+l+l sowie L4-l3 nur mehr artenrein einsetzbar. Mit dem ausscheiden der Type l3 wurden die F bekanntlich nur mehr Solo eingesetzt.

Eine Bremsschaltungsanpassung wurde nur bei den hier angeführten Garnituren der Messpartie in späterer Folge gemacht. Auch der Faktor Zuggewicht war durch einige Anpassungen für eine solche Hilfsfahrzeug-Garnitur nicht relevant, da nicht im Personenverkehr eingesetzt. Für Diesen gelten andere Voraussetzungen bzw. behördliche Auflagen.


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Re: Linie 13 (1913-1961)
« Antwort #581 am: 29. Mai 2019, 19:52:25 »
Und warum blieb es nur bei den Probefahrten?
Wo gibt es die Fotos?

Da sie in pkto. Bremsschaltung nicht zusammengepaßt haben. Da hätte man alle 50 F - Twg elektrisch umbauen und alle Bwg. anpassen müssen, so wie man es dann bei den l-Beiwagen beim Umbau zu schaffnerlosen Beiwagen gemacht hat. Die Type F waren immer nur mit der Bwg.-Type l3 einsetzbar. Außerdem waren sie aus Zuggewicht-Gründen (Beiwagen c2,c3, c4 war für den Twg. F zu schwer) nicht kompatiebel.

Es waren dann ja - nach diesem Umbau auf schaffnerlosen Betrieb - auch die Garnituren L+l+l sowie L4-l3 nur mehr artenrein einsetzbar. Mit dem ausscheiden der Type l3 wurden die F bekanntlich nur mehr Solo eingesetzt.

Eine Bremsschaltungsanpassung wurde nur bei den hier angeführten Garnituren der Messpartie in späterer Folge gemacht. Auch der Faktor Zuggewicht war durch einige Anpassungen für eine solche Hilfsfahrzeug-Garnitur nicht relevant, da nicht im Personenverkehr eingesetzt. Für Diesen gelten andere Voraussetzungen bzw. behördliche Auflagen.

Inwieweit unterschieden sich die Bremsschaltungen der F von denen der L3 oder T2, denn beide Typen waren ja immer wieder mit den c2/3 eingesetzt?

60er

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Re: Linie 13 (1913-1961)
« Antwort #582 am: 29. Mai 2019, 21:53:37 »
Inwieweit unterschieden sich die Bremsschaltungen der F von denen der L3 oder T2, denn beide Typen waren ja immer wieder mit den c2/3 eingesetzt?
Bei den L3 und T2 wurde die Bremsschaltung ab 1968 ebenfalls umgebaut, sodass sie mit den umgerüsteten, schaffnerlosen c2/3 gekuppelt werden konnten. Die F behielten die alte Bremsschaltung und waren daher ab diesem Zeitpunkt nicht mehr kompatibel.

Ferry

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Re: Linie 13 (1913-1961)
« Antwort #583 am: 31. Mai 2019, 11:57:01 »
Inwieweit unterschieden sich die Bremsschaltungen der F von denen der L3 oder T2, denn beide Typen waren ja immer wieder mit den c2/3 eingesetzt?
Bei den L3 und T2 wurde die Bremsschaltung ab 1968 ebenfalls umgebaut, sodass sie mit den umgerüsteten, schaffnerlosen c2/3 gekuppelt werden konnten. Die F behielten die alte Bremsschaltung und waren daher ab diesem Zeitpunkt nicht mehr kompatibel.

Was genau ist mit "alter" und "neuer" Bremsschaltung gemeint? Auch die F waren später mit schaffnerlosen Beiwagen gekuppelt (halt nicht cx, sondern l3) und mussten entsprechend adaptiert werden. Worin genau bestand da der Unterschied?
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petestoeb

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Re: Linie 13 (1913-1961)
« Antwort #584 am: 31. Mai 2019, 17:10:29 »
Inwieweit unterschieden sich die Bremsschaltungen der F von denen der L3 oder T2, denn beide Typen waren ja immer wieder mit den c2/3 eingesetzt?
Bei den L3 und T2 wurde die Bremsschaltung ab 1968 ebenfalls umgebaut, sodass sie mit den umgerüsteten, schaffnerlosen c2/3 gekuppelt werden konnten. Die F behielten die alte Bremsschaltung und waren daher ab diesem Zeitpunkt nicht mehr kompatibel.

Was genau ist mit "alter" und "neuer" Bremsschaltung gemeint? Auch die F waren später mit schaffnerlosen Beiwagen gekuppelt (halt nicht cx, sondern l3) und mussten entsprechend adaptiert werden. Worin genau bestand da der Unterschied?

Ob es etwas mit der Bremsschaltung zu tun hat, weiß ich jetzt nicht.

ABER

Die L4+l3 schaffnerlos, sowie F+l3 hatten die Abrissleitung über das Kupplungskabel und Bremsfeststeller, die T2, L3, L, E, E1, E2 plus cx, l hatten/haben die Abrissleitung über das Spannkuppeleisen und einen Raco.