Autor Thema: [DE] Hamburg  (Gelesen 23967 mal)

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Linie 41

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Re: [DE] Hamburg
« Antwort #15 am: 30. Januar 2012, 17:43:20 »
Ach fahren in Hamburg Kleinprofil- und Großprofilzüge auf derselben Strecke?
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

13er

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Re: [DE] Hamburg
« Antwort #16 am: 30. Januar 2012, 17:56:08 »
In Hamburg werden derzeit die Typen DT3(-E) und DT4 eingesetzt. Bald gibt's sogar neue Züge (DT5), die durchgängig begehbar sind und eine Klimaanlage besitzen. Sie werden die DT3 nach und nach ersetzen. Am Samstag gab es die erste Präsentation für das Volk, Testfahrten werden m.W. schon den gesamten Jänner gemacht.
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

68er

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Re: [DE] Hamburg
« Antwort #17 am: 30. Januar 2012, 18:36:19 »
Na die haben wohl von F59 gelernt.

Eher umgekehrt, Hamburg war das große Vorbild nicht nur für F59, sondern auch den Rest der Wiener Stadtplanung von 1950 bis 1990.

Die anderen Städte waren zu wenig deutschsprachig, zu geteilt oder zu klein, damit ist nur dieses leuchtende Vorbild besonders radikaler Blödheit im ÖV und besonders autogerechter Planung übrig geblieben.

coolharry

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Re: [DE] Hamburg
« Antwort #18 am: 31. Januar 2012, 09:01:27 »
Eher umgekehrt, Hamburg war das große Vorbild nicht nur für F59, sondern auch den Rest der Wiener Stadtplanung von 1950 bis 1990.

Die anderen Städte waren zu wenig deutschsprachig, zu geteilt oder zu klein, damit ist nur dieses leuchtende Vorbild besonders radikaler Blödheit im ÖV und besonders autogerechter Planung übrig geblieben.

Wieso haben wir schon drei 2-spurige Donautunnel?  ;)
Oder einen 2-Röhrigen Donautunnel, mit Aufzügen an beiden Enden?  ;)

Aber es stimmt schon, wenn man sich die Google Earth Bilder von Hamburg ansieht, kommt einem gelinde gesagt das grausen.
Vorallem ist zumindest mir völlig unverständlich, wie man Tramlinien einstellen kann , die teilweise weit von jeder U-Bahn/S-Bahn Linie entfernt waren und komplett auf eigenem Gleiskörper gefahren sind.
Wuppertal ist da noch so ein Beispiel.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

Linie 41

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Re: [DE] Hamburg
« Antwort #19 am: 31. Januar 2012, 10:26:46 »
Wir bekommen in Wien die Lobauautobahn – die bringt uns dann wieder auf Level mit Hamburg. 8)
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

TH

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Re: [DE] Hamburg
« Antwort #20 am: 31. Januar 2012, 12:06:57 »
Es werden auch Bäume in der Tokiostraße gefällt werden, für die Bim.
 :down:

coolharry

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Re: [DE] Hamburg
« Antwort #21 am: 31. Januar 2012, 12:15:47 »
Es werden auch Bäume in der Tokiostraße gefällt werden, für die Bim.
 :down:

Die, die wenns die Gleise gleich mit der Straße gebaut hätten, nie gepflanzt worden wären.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

TH

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Re: [DE] Hamburg
« Antwort #22 am: 31. Januar 2012, 12:22:33 »
Es werden auch Bäume in der Tokiostraße gefällt werden, für die Bim.
 :down:

Die, die wenns die Gleise gleich mit der Straße gebaut hätten, nie gepflanzt worden wären.

Baum ist Baum.

hema

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Re: [DE] Hamburg
« Antwort #23 am: 31. Januar 2012, 12:25:03 »

Vorallem ist zumindest mir völlig unverständlich, wie man Tramlinien einstellen kann , die teilweise weit von jeder U-Bahn/S-Bahn Linie entfernt waren und komplett auf eigenem Gleiskörper gefahren sind.
Wuppertal ist da noch so ein Beispiel.
Wien auch!  ;)


Man stellt halt lieber auf den modernen, flexiblen, billigen Bus um!  8)
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Linie 41

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Re: [DE] Hamburg
« Antwort #24 am: 31. Januar 2012, 12:45:28 »
Baum ist Baum.
Ist das nicht völlig wurscht? Es muß dafür sowieso ein Baum nachgepflanzt werden.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

TH

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Re: [DE] Hamburg
« Antwort #25 am: 31. Januar 2012, 13:37:49 »
Baum ist Baum.
Ist das nicht völlig wurscht? Es muß dafür sowieso ein Baum nachgepflanzt werden.

Eben nicht, der Baum ist ja gewachsen, hat Infrastruktur für seine Mitbewohner gebildet.
Auch Immobilien für Bewohner.

Also müssen ganze Familien mit Kindern delogeiert werden, nur weil dort eine unnötige Bim gebaut wird.

coolharry

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Re: [DE] Hamburg
« Antwort #26 am: 31. Januar 2012, 13:42:38 »

Also müssen ganze Familien mit Kindern delogeiert werden, nur weil dort eine unnötige Bim gebaut wird.


Kannst da ja einen Nistkasten auf den Balkon hängen.  ;)
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

TH

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Re: [DE] Hamburg
« Antwort #27 am: 31. Januar 2012, 13:43:57 »

Also müssen ganze Familien mit Kindern delogeiert werden, nur weil dort eine unnötige Bim gebaut wird.


Kannst da ja einen Nistkasten auf den Balkon hängen.  ;)

Den hab ich , bin ja gut zu Vögeln.

TW 292

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Re: [DE] Hamburg
« Antwort #28 am: 03. Dezember 2013, 01:38:49 »
Die Hamburger Busbeschleunigung

Zitat
Projekt Busbeschleunigung
Video der Stadt sorgt für Aufregung
Hamburg, 02.12.2013

Seit September 2012 finden in Hamburg umfangreiche Bauarbeiten für das Projekt Busbeschleunigung statt. Ein Video der Stadt sorgt jetzt für Aufregung.

Auf der Internetseite des Projekts Busbeschleunigung wurde ein Video online gestellt, das für die Busbeschleunigung wirbt. Das Video, in dem erklärt wird, warum die Busbeschleunigung gut für Hamburg ist, stößt aber manche Autofahrer und Geschäftsleute vor den Kopf. Die zahlreichen Baustellen, an denen für die Busbeschleunigung gearbeitet wird, sorgen nämlich für Staus, Umleitungen und bei manchen Einzelhändlern sogar für den Wegfall der Laufkundschaft.
Bauarbeiten für Busbeschleunigung

Ziel des Projekts Busbeschleunigung ist es, das Hamburger Bussystem für die Zukunft "fit zu machen". Ein zuverlässigerer Betrieb und höhere Kapazitäten sollen für mehr Komfort und kürzere Reisezeiten sorgen. Dazu werden unter anderem Haltestellen zu sogenannten Kaphaltestellen (Haltestellen am Fahrbahnrand) umgebaut, um für ein zügigeres An-und Abfahren der Busse zu sorgen. Außerdem werden zusätzliche Busspuren und Abbiegestreifen eingerichtet.

Seit dem 21.November wird in der Kollaustraße (Lokstedt) auf 150 Metern Länge (von Hausnr. 89 bis 109) der Geh- und Radweg erneuert. Die Bauarbeiten sollen ca. drei Wochen dauern.

Die Hamburger Busbeschleunigung ist ein Kooperationsprojekt der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation (BWVI), des Landesbetriebs Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG), des Hamburger Verkehrsverbunds GmbH (HVV), der Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN) sowie der Verkehrsbetriebe Hamburg Holstein AG (VHH).

(mgä)
Quelle: http://www.radiohamburg.de/Nachrichten/Hamburg-aktuell/Hamburg-regional/2013/Dezember/Projekt-Busbeschleunigung-Video-der-Stadt-sorgt-fuer-Aufregung

Mehr Details gibt es im folgenden Link zum umstritten Bus - Busbeschleunigungprogramm in Hamburg
http://www.via-bus.de/projekt/

–––––––––––––––––––––––––––

Scheinbar tut sich auch wieder was zur Stadtbahn Hamburg, hoffentlich hält man diesmal durch und stopt diese teure Busbeschleunigungprogramm!

Zitat
Stadtbahn: Eine Idee wird wieder belebt

Nach dem Vorstoß der Grünen will auch CDU das Verkehrsprojekt erneut verfolgen. SPD ist aufgeschlossen Von Ulrich Gaßdorf und Alexander Schuller

Es scheint, als hätten die Grünen auf ihrer Landesmitgliederversammlung am Wochenende in Wandsbek ein Fass aufgemacht – wenn auch ein Fass mit einem gut abgelagerten Inhalt: Ihre Ankündigung, die Hamburger "in einem offenen Dialog von der Stadtbahn zu überzeugen und den Bau in einem Referendum abstimmen zu lassen", hat die Diskussion um das Mobilitätskonzept binnen 48 Stunden quer durch alle Parteien sowie bei der Hochbahn neu entflammen lassen.

Die Sympathie für eine Stadtbahnbau ist groß. Und wie zu friedlichen schwarz-grünen Koalitionszeiten, als der Bau einer Stadtbahn von CDU und Grünen beschlossen wurde, gab es Argumentations- und Schützenhilfe von Dietrich Wersich, CDU-Fraktionschef in der Bürgerschaft, als ihn die "Welt" im Interview zum Thema "Bürgerbeteiligung" befragte und danach, welche Projekte sich beispielsweise für ein Referendum eignen könnte. Wersich hatte gesagt: "Wir brauchen den Ausbau öffentlicher Verkehrsmittel, die Stadtbahn könnte eine solche Frage sein."

Der CDU-Verkehrsexperte Klaus-Peter Hesse wurde am Tag darauf noch konkreter: "Wir wollen die Wiederaufnahme der Planungen, aus den Fehlern der Vergangenheit lernen und die Hamburger frühzeitig an den Planungen beteiligen." Für Hesse steht fest: "Die Stadtbahn ist das Verkehrsmittel der Zukunft." Diese könne umweltfreundlich und leistungsstark bisher schlecht erschlossene Stadtteile wie Steilshoop und Osdorf sowie die Arenen besser anbinden. Außerdem würde mit der Stadtbahn der durch die stetig wachsenden Fahrgastzahlen gestiegene Bedarf gedeckt, so Hesse weiter.

Die neue Sympathiewelle für die Stadtbahn könnte eine der letzten Entscheidungen von Kurzzeit-Bürgermeister Christoph Ahlhaus (CDU) wegspülen. Dieser hatte das auf rund eine Milliarde Euro Baukosten geschätzte Stadtbahnprojekt vor beinahe genau drei Jahren beerdigt, nachdem das Bündnis mit den Grünen zerbrochen war. Ahlhaus, der die Stadtbahn zwar auch für ein "modernes, umweltfreundliches und für Hamburg geeignetes Verkehrsmittel" hielt, begründete den Schritt damals zum einen mit den hohen Kosten, zum anderen mit der umstrittenen Trassenführung der ersten geplanten Strecke von Bramfeld nach Altona über den Winterhuder Marktplatz, gegen die nicht wenige Bürger bereits "massive Proteste" angekündigt hatten.

Neue Überlegungen zur Trassenführung haben nun die Grünen angestellt. So favorisieren sie eine Strecke über die Elbbrücken auf die Elbinsel Wilhelmsburg, auch um die dort ansässige und zum Teil hoffnungslos überfüllte Buslinie 13 zu entlasten. Außerdem fordern sie den Bau einer Stadtbahn zwischen der Innenstadt und Niendorf, entlang der Strecke der Metrobuslinie 5, die täglich von bis zu 60.000 Fahrgästen genutzt wird: "In einer Großstadt ist die Stadtbahn ein wesentliches Verkehrsmittel, um viele Menschen von A nach B zu bringen, weil sie das wirtschaftlichste und nachhaltigste Massenfahrzeug ist", sagte Grünen-Verkehrsexperte Till Steffen. Allerdings: Diese Strecke wird gerade im Zuge der Busbeschleunigung für den Busverkehr ausgebaut.

Auch die SPD scheint ihre ablehnende Haltung aufzugeben. Auf "Welt"-Anfrage sagte Ole Thorben Buschhüter (SPD), Vorsitzender des Verkehrsausschusses der Bürgerschaft: "Die Stadtbahn auf Teufel komm raus zu wollen, ist genauso verkehrt, wie sie aus Prinzip rundweg abzulehnen." Zur Zeit seinen aber die Projekte S4, U 4 und S 21 wichtiger, so Buschhüter weiter.

Einzig FDP-Verkehrsexperte Wieland Schinnenburg glaubt nicht an das neue Verkehrsmittel: "Die Idee eines Stadtbahn-Referendums ist gut. Dann würden die schwarz-grünen Befürworter erleben, dass die Mehrheit der Hamburger die ungeheuren Kosten und jahrelangen Behinderungen durch die Errichtung einer Stadtbahn ablehnt."

Eine wichtige Rolle in der Diskussion um die Stadtbahn spielt die Hochbahn, die bei der Planung federführend wäre: "Grundsätzlich ist die Stadtbahn ein modernes Verkehrsmittel, dass allerdings mit hohen Investitionskosten verbunden ist", sagte deren Sprecher Christoph Kreienbaum. Allerdings beschäftigt sich momentan bei dem städtischen Verkehrsunternehmen niemand mit diesem Thema: "Es gibt keine Pläne für eine Stadtbahn, weder auf dem Schreibtisch, noch in irgendeiner Schublade", sagte Kreienbaum.

Grünes Licht gibt es vom Hamburger Verkehrsverbund (HVV): "Sollte es einen politischen Auftrag geben die Stadtbahnpläne wieder aufleben zu lassen, werden wir diesen umsetzen. Aber momentan konzentrieren wir uns auf die Begleitung des Busbeschleunigungsprogramms", sagte Sprecher Rainer Vohl.

Für dieses umstrittene Programm gibt der Senat rund 259 Millionen Euro aus. Wie berichtet, sollen in Hamburg zunächst bis 2016 neun Buslinien optimiert werden, bis 2020 insgesamt 14 Linien.

Quelle: http://www.welt.de/print/die_welt/hamburg/article121624342/Stadtbahn-Eine-Idee-wird-wieder-belebt.html

13er

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Re: [DE] Hamburg
« Antwort #29 am: 03. Dezember 2013, 02:09:53 »
Jaja, die Linie 13 mit hoffnungslos überfüllten Bussen, die auf den Rückbau auf Straßenbahn wartet. In jeder Stadt! :)

Hamburgs Straßenbahn 1978 - Die letzte Fahrt der Linie 2 Teil 1

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