Frage an Konstal 105Na: Was genau sagen die Bestimmungen auf http://archeo.kolej.pl/rbach/e1/poc.htm über das Spitzensignal Pc2?
Ich zitiere einmal die Signalbestimmung:
Oznaczenie czoła pociągu (pojazdu trakcyjnego jadącego luzem, ciężkiego pojazdu pomocniczego, maszyny torowej) jadącego w kierunku przeciwnym do zasadniczego po torze szlaku dwutorowego bez dwukierunkowej samoczynnej blokady liniowej
Spitzensignal von Zügen (Triebfahrzeugen solo fahrend, schweren Hilfsfahrzeugen, Gleisbaumaschinen) die in die entgegen der grundlegenden Richtung auf zweigleisigen Abschnitten ohne Streckenblock unterwegs sind.
Hätte es der entgegenkommende Zug führen müssen (wodurch der Kollisionskurs früher erkennbar hätte sein können) oder gilt das nur für bestimmte Züge?
Somit gilt das nur für bestimmte
Strecken, nämlich für jene, auf welchen es keine Blöcke gibt. Es gilt aber für alle Züge. Fragt mich jetzt bitte nicht wie oft es das in Polen auf zweigleisigen Abschnitten noch gibt. Etwas verwirrend ist für mich die formulierung "Oznaczenie czoła pociągu (pojazdu trakcyjnego jadącego luzem, ciężkiego pojazdu pomocniczego, maszyny torowej)" zu deutsch Spitzensignal von Zügen (Triebfahrzeugen solo fahrend, schweren Hilfsfahrzeugen, Gleisbaumaschinen). Das klingt so, als ob das nur für Solotriebwagen und Lokomotiven ohne Wagons gelten würde, was aber nicht stimmt, denn unter Zug (Pociąg) fällt auch eine Lok mit Wagons, auch wenn darauf nicht extra hingewiesen wird.
Kurz und bündig: Nein der Interregio (der Zug am "falschen" Gleis) hätte es nicht führen müssen, da diese Strecke in Blöcke geteilt ist.
Laut Teletext wurde ein Fahrdienstleiter "angeklagt", aber über die Ursache schweigen sie sich noch aus...
Na, wenigstens unterstellt man ihm nicht, das Unglück absichtlich verursacht zu haben...
Das wird sich zeigen. Der Lokführer des Zuges, der am "falschen" Gleis war, hielt einige Minuten vor dem Unglück auf freier Strecke an. Es könnte sein, dass es noch einen Funkspruch zwischen Lokführer und Fahrdienstleiter gab. Der Lokführer war möglicherweise irritiert, dass er plötzlich am "falschen" Gleis fahren sollte und wollte nachfragen. Das macht die Sache finde ich noch tragischer, dass der Lokführer angehalten hat, bevor er in den Tod fuhr.
Ich will dem Fahrdienstleiter aber auch nichts unterstellen.
die Fahrer können nur eines machen die Notbremsung einleiten und am besten so schnell als möglich aus dem Führerstand verschwinden. Vermutlich wird das aber auch nicht viel nutzen
Wie du schon sagst, wird das auch nicht viel nutzen. Die Toten waren im ersten Wagon zu finden. Von der Mannschaft in dern Loks hat niemand überlebt.