Autor Thema: 21.8.2014: Eigenkollision Albertgasse  (Gelesen 79218 mal)

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Re: 21.8.2014: Eigenkollision Albertgasse
« Antwort #105 am: 23. August 2014, 12:50:30 »
Und wieder ein E1 weniger. So ein Mist.


Wieder eine alte Rostschüssel weg. Suuuuper :up: :up: :up:

Wieder ein Plastikhäusl auf Monate weg. Noch superer!
Deine Allergie gegen E1 Rostschüsseln nervt langsam! :down:

petestoeb

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Re: 21.8.2014: Eigenkollision Albertgasse
« Antwort #106 am: 23. August 2014, 13:28:23 »
Und wieder ein E1 weniger. So ein Mist.


Wieder eine alte Rostschüssel weg. Suuuuper :up: :up: :up:

Wieder ein Plastikhäusl auf Monate weg. Noch superer!
Deine Allergie gegen E1 Rostschüsseln nervt langsam! :down:

Ich nehme an, dass du mich gemeint hast.

Versuche es einmal von der Seite zu sehen:

Es gibt sicher Manche, die in einem 40 Jahre alten Auto gerne herumfahren. Aber alle jene, die ein Auto nur zur Fortbewegung nutzen, finden es schon angenehm, in einem modernen Fahrzeug mit Komfort zu fahren. Warum will jetzt so mancher Oldtimerfan alle anderen Benutzer sein Steckenpferd aufdrängen und klammert sich mit Haut und Haaren als diese alten Fahrzeuge bei den Öffis? Auch hier sollte kein Fahrzeug im normalen Linienbetrieb älter als 20 Jahre sein. Für mich heisst dies nicht nur, dass bereits alle Fahrzeuge niederflurig sein sollten, sondern auch, dass in 3-4 Jahren breits die ersten ULFs ausgeschieden werden sollten und durch modernere Fahrzeuge erstetzt werden. 500 Fahrzeuge in 20 Jahren (also 25 Stk pro Jahr) auszutauschen sollte weder finanziell noch organisatorisch ein Problem sein.

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Re: 21.8.2014: Eigenkollision Albertgasse
« Antwort #107 am: 23. August 2014, 14:57:06 »
Es gibt sicher Manche, die in einem 40 Jahre alten Auto gerne herumfahren. Aber alle jene, die ein Auto nur zur Fortbewegung nutzen, finden es schon angenehm, in einem modernen Fahrzeug mit Komfort zu fahren. Warum will jetzt so mancher Oldtimerfan alle anderen Benutzer sein Steckenpferd aufdrängen und klammert sich mit Haut und Haaren als diese alten Fahrzeuge bei den Öffis? Auch hier sollte kein Fahrzeug im normalen Linienbetrieb älter als 20 Jahre sein. Für mich heisst dies nicht nur, dass bereits alle Fahrzeuge niederflurig sein sollten, sondern auch, dass in 3-4 Jahren breits die ersten ULFs ausgeschieden werden sollten und durch modernere Fahrzeuge erstetzt werden. 500 Fahrzeuge in 20 Jahren (also 25 Stk pro Jahr) auszutauschen sollte weder finanziell noch organisatorisch ein Problem sein.

Mit dem ersten Teil hast du völlig recht, die E1 sind - auch wenn sie "liebenswert" und eine Freude für Fans aus Nah & Fern sind - wegen der Hochflurigkeit eine Zumutung, und die E2 genauso. Mit dem zweiten Teil bin ich nicht einverstanden. Willkürlich eine Lebensdauer festzusetzen ist bei Eisenbahnfahrzeugen Unfug, die halten einfach lang - und mit gründlichen Renovierungen zur Mitte der Lebensdauer (also nach 15-20 Jahren) hast du vollwertige Fahrzeuge über einen langen Zeitraum. Dass konkret die ULFe ein G'raffel sind steht auf einem anderen Blatt, aber es käme niemand auf die Idee, zB die Strasbourger Eurotrams demnächst wegzuschmeissen, und die sind etwa genauso alt. Und was die E2 betrifft - hätte man die mit einem NF-Mittelteil ausgerüstet, könnten die noch locker 15 Jahre unterwegs sein.
Harald A. Jahn, www.tramway.at

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Re: 21.8.2014: Eigenkollision Albertgasse
« Antwort #108 am: 23. August 2014, 14:57:21 »
Also bei Schienenfahrzeugen ist 20 Jahre aber am unteren Ende der üblicherweise angenommenen Lebensdauer. Allerdings kann (und sollte) man die Fahrzeuge natürlich nach einer gewissen Zeit auf einen Stand bringen, dass sie den aktuellen Anforderungen aus Fahrgastsicht genügen. Dass so etwas problemlos geht, sieht man ja an den ins Ausland verkauften Altfahrzeugen. Im Rahmen einer HU ist das dann zudem auch noch kosteneffizient machbar.
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Re: 21.8.2014: Eigenkollision Albertgasse
« Antwort #109 am: 23. August 2014, 15:12:06 »
könnten die noch locker 15 Jahre unterwegs sein.
Die E2 werden auch so noch 15 Jahre unterwegs sein (müssen)! Ich rechne so 2030 mit der Ausmusterung der letzten Züge. Offiziell wird irgendwas mit 2027 angegeben, das kommt dann schon hin, da sich die jetzige Beschaffung eh schon verzögert.

Bei den E1 kämpft petestoeb eh gegen Windmühlen: Natürlich mag man sie aus Nostalgie und ich fahre auch sehr gerne damit (viel lieber als mit einem ULF), aber die haben schon seit langem nix mehr im Fuhrpark einer der Städte mit der weltweit besten Lebensqualität zu suchen!

20 Jahre sind für ein Schienenfahrzeug viel zu kurz. 30 Jahre sollte man schon rechnen, so lange wird auch der ULF halten (müssen). Vielleicht auch 35+, dann mit einer Sanierung etwa zur Hälfte der Lebenszeit. Das Problem beim ULF ist, dass er weder technisch noch vom Fahrgastkomfort her heute auch nur irgendwie noch als modern durchgeht. Zum Beispiel Papierroutenzettel bei 2014 neu gelieferten Fahrzeugen, wo gibts das sonst noch?!
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Re: 21.8.2014: Eigenkollision Albertgasse
« Antwort #110 am: 23. August 2014, 16:49:32 »
M.M. nach ist das ebenerdige Einsteigen das einzige Argument für den Ulf - allerdings ein gewichtiges für Behinderte, Ältere und Kinderwagenschieber.

Puncto Fahrkomfort ist ein Ulf der Type M (Bj. 1927 - 1929) gleichzusetzen. Die Geräusche in Kurven und das Gerumple bei Gleiskreuzungen war in den M genauso heftig - allerdings war der eben Stand der Technik vor 85 Jahren.

In den A und B erstickst im Sommer - in manchen A1 und B1 erfrierst Dank voll arbeitender Klimaanlage bei 35 Grad.

Als Hersteller eines Niederflurfahrzeuges würde ich mich genieren, so einen Dreck auf den Markt zu bringen, der nur in EINEM weiteren Betrieb Abnehmer gefunden hat - allein das spricht Bände...

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Re: 21.8.2014: Eigenkollision Albertgasse
« Antwort #111 am: 23. August 2014, 17:07:13 »
Als Hersteller eines Niederflurfahrzeuges würde ich mich genieren, so einen Dreck auf den Markt zu bringen, der nur in EINEM weiteren Betrieb Abnehmer gefunden hat - allein das spricht Bände...
Siemens hat den ULF von der Staatlichen Gerümpel Produktion übernommen und wäre dumm gewesen, der gut zahlenden Stadt Wien die Lieferung abzudrehen, die ihre Wartungsanlagen gerade erst auf die neuen Fahrzeuge abgestimmt hatte.
Der Verkauf nach Oradea funktionierte bekanntlich nur, weil EU-Förderungen aufgebraucht werden mussten und der ULF das einzige innerhalb der Frist lieferbare Fahrzeug war (natürlich wurde er von der Produktion für Wien "abgezweigt").
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petestoeb

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Re: 21.8.2014: Eigenkollision Albertgasse
« Antwort #112 am: 23. August 2014, 17:18:19 »
Bei den E1 kämpft petestoeb eh gegen Windmühlen: Natürlich mag man sie aus Nostalgie und ich fahre auch sehr gerne damit (viel lieber als mit einem ULF), aber die haben schon seit langem nix mehr im Fuhrpark einer der Städte mit der weltweit besten Lebensqualität zu suchen!

Richtig. Auch die E2 gehören in diese Kategorie


20 Jahre sind für ein Schienenfahrzeug viel zu kurz. 30 Jahre sollte man schon rechnen, so lange wird auch der ULF halten (müssen). Vielleicht auch 35+, dann mit einer Sanierung etwa zur Hälfte der Lebenszeit. Das Problem beim ULF ist, dass er weder technisch noch vom Fahrgastkomfort her heute auch nur irgendwie noch als modern durchgeht. Zum Beispiel Papierroutenzettel bei 2014 neu gelieferten Fahrzeugen, wo gibts das sonst noch?!

20 Jahre sind schon richtig. Die Modellwechsel sind eben in der heutigen Zeit wesentlich schneller als früher. Mit dem raschen Fortschritt der Technik muss es eben kürzere Lebenszyklen geben. Selbstverständlich hätte man auch bei den "alten" ULFs ein Facelifting durchführen und z.B. eine Klimaanlage und vor allem bessere Fahrgastinformationsanlagen einbauen müssen. Papierzetteln aufzuhängen ist durchaus "nicht mehr Stand der Technik".

Ich bleibe dabei: in 3-4 Jahren müsste man die ersten ULFs durch neue Fahrzeuge ersetzen.

Tramwayhüttl

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Re: 21.8.2014: Eigenkollision Albertgasse
« Antwort #113 am: 23. August 2014, 17:30:41 »
Dümmliche Argumentation!

Müsste man Deiner Meinung nach auch nach 30 Jahren sämtliche Häuser abreißen, nach 10 Jahren eine neue Frau heiraten? :bh:

Wir kennen Deine Meinung jetzt, aber lass auch den übrigen Usern die Ihrige.
Bitte seien Sie achtsam! Zwischen Ihren Ohren befindet sich nichts als Luft.

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Re: 21.8.2014: Eigenkollision Albertgasse
« Antwort #114 am: 24. August 2014, 08:33:44 »
Nach diversen OT Beiträgen ein Fotostream zum Thema "Bimunfall Josefstadt" http://www.heute.at/news/oesterreich/wien/cme66833,915717 auf Heute.at.

nord22

Ferry

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Re: 21.8.2014: Eigenkollision Albertgasse
« Antwort #115 am: 27. August 2014, 12:23:09 »
20 Jahre sind schon richtig. Die Modellwechsel sind eben in der heutigen Zeit wesentlich schneller als früher. Mit dem raschen Fortschritt der Technik muss es eben kürzere Lebenszyklen geben.

Wer sagt das? Ich fände es im Gegenteil erstrebenswert, fortschrittsbedingt Fahrzeuge mit längerer Lebensdauer zu bauen. Außerdem ist das letztlich auch eine Geldfrage - wenn man konsequent Fahrzeuge nach 20 Jahren ausmustert statt nach dreißig oder mehr, muss entsprechend früher nachbeschafft werden, und das kostet dann eben auch mehr.

Zitat
Ich bleibe dabei: in 3-4 Jahren müsste man die ersten ULFs durch neue Fahrzeuge ersetzen.

Hoffentlich nicht!
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

martin8721

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Re: 21.8.2014: Eigenkollision Albertgasse
« Antwort #116 am: 28. August 2014, 16:59:06 »
Man sollte ja auch kein krankes Tier in einen Schlachthof zum aufpäppeln geben;)
In der HW waren sie vermutlich davon überzeugt sie würden das schaffen.
Aber warum stellt man ihn jetzt nicht zu Siemens, ist es ihnen lieber die Millionen in der Remise verstauben zu lassen? Ist ja auch keine Lösung.

Ich spreche hier vom 602

Bisschen OT, aber den 602 hab ich heute in der Quellenstraße fahren gesehen!  :o
Als Sonderzug und mit orangen LED-Anzeigen.
Ich denke, wir werden ihn bald wieder sehen...

95B

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Re: 21.8.2014: Eigenkollision Albertgasse
« Antwort #117 am: 28. August 2014, 17:01:49 »
Orange Anzeigen hatte er schon vor dem Brand.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

martin8721

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Re: 21.8.2014: Eigenkollision Albertgasse
« Antwort #118 am: 28. August 2014, 17:03:37 »
Orange Anzeigen hatte er schon vor dem Brand.

Ah. Ok.
Ich dachte, der hätte noch die originalen Matrixanzeigen gehabt... :-X

normalbuerger

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Re: 21.8.2014: Eigenkollision Albertgasse
« Antwort #119 am: 28. August 2014, 17:27:22 »
Wie war sein optischer Zustand, verstaubt und komplett mit Spinnennetzen überzogen oder frisch gewaschen?
Fuhr er aus eigener Kraft oder wurde er gezogen?