Autor Thema: Linie E2 (1924-1980)  (Gelesen 204240 mal)

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Schaltkurbel

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Re: Linie E2 (1924-1980)
« Antwort #480 am: 05. Januar 2021, 16:45:50 »
An den Wegweisern ist gut zu erkennen, dass es damals – heute geradezu unvorstellbar – noch keine Ostautobahn gab.
Die Meinung von Tante Wiki dazu:
Sie wurde im Juli 1986 bis Fischamend und im Oktober 1994 bis zum Grenzübergang Nickelsdorf an der ungarischen Grenze eröffnet und ist die wichtigste Verbindung von Wien in Richtung Osten zum Flughafen Wien, nach Ungarn bzw. in die Slowakei.
Sollte jemand einen Tipp- oder Rechtschreibfehler finden darf er diesen behalten!

Erdberg

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Re: Linie E2 (1924-1980)
« Antwort #481 am: 05. Januar 2021, 17:01:08 »
An den Wegweisern ist gut zu erkennen, dass es damals – heute geradezu unvorstellbar – noch keine Ostautobahn gab.
Die Meinung von Tante Wiki dazu:
Sie wurde im Juli 1986 bis Fischamend und im Oktober 1994 bis zum Grenzübergang Nickelsdorf an der ungarischen Grenze eröffnet und ist die wichtigste Verbindung von Wien in Richtung Osten zum Flughafen Wien, nach Ungarn bzw. in die Slowakei.

Auch die Südautobahn über den Wechsel wurde erst Anfang der 1980er-Jahre eröffnet. Für mich gab es jahrelang nur die Westautobahn und die Süd bis Wr. Neustadt (von Wien aus).

Z-TW

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Re: Linie E2 (1924-1980)
« Antwort #482 am: 05. Januar 2021, 18:36:20 »
Auch die Südautobahn über den Wechsel wurde erst Anfang der 1980er-Jahre eröffnet. Für mich gab es jahrelang nur die Westautobahn und die Süd bis Wr. Neustadt (von Wien aus).

OT: Die Kronenzeitung hat in den 1970ern jahrelang für den Ausbau der Süd getrommelt...

Paulchen

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Re: Linie E2 (1924-1980)
« Antwort #483 am: 06. Januar 2021, 01:03:17 »
Absolut kein Foto nach Wiener Schule, welches aber die Verkehrssituation von 1980 dokumentiert

Ich muss ja sagen, eigentlich find ich ja Fotos, die nicht der Wiener Schule entsprechen, viel interessanter, weil sie viel bessere Zeitdokumente sind.

Grundsätzlich bin ich hier ja eher stiller Mitleser, möchte diese Gelegenheit aber nutzen, mich bei dir für die Vielzahl an Fotos zu bedanken. Ich mag gar nicht daran denken, was da an Aufwand dahinter stecken muss, auch für das Zusammentragen der Details (etwa Aufnahmeort und -zeitpunkt, sofern nicht vorhanden).

Erdberg

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Re: Linie E2 (1924-1980)
« Antwort #484 am: 06. Januar 2021, 08:08:16 »

Ich muss ja sagen, eigentlich find ich ja Fotos, die nicht der Wiener Schule entsprechen, viel interessanter, weil sie viel bessere Zeitdokumente sind.

Ja, das sehe ich auch so!

nord22

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Re: Linie E2 (1924-1980)
« Antwort #485 am: 30. Mai 2021, 15:04:30 »
Anbei ein Postkartenmotiv aus der Anfangszeit der Linie E2 um 1925 mit einem G + BW + BW in der Währinger Straße bei der Einmündung der Boltzmanngasse (Quelle: ebay). Die Signalscheibe stammte noch von der Linie E und wurde durch Ausschneiden eines 2ers für die Linie E2 adaptiert.

LG nord22

Halbstarker

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Re: Linie E2 (1924-1980)
« Antwort #486 am: 30. Mai 2021, 15:36:25 »
Vom Motiv her ein tolles Bild! Wahrscheinlich hätte es nichts gebracht, wenn der Fotograf - Pardon, damals Photograph - den Zug näher hätte herankommen lassen. Dann wäre einfach Bewegungsunschärfe drin gewesen, bei den damaligen Verschlusszeiten.
Ceterum censeo autocineta omnibus delenda esse!

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Re: Linie E2 (1924-1980)
« Antwort #487 am: 30. Mai 2021, 16:30:41 »
Vom Motiv her ein tolles Bild! Wahrscheinlich hätte es nichts gebracht, wenn der Fotograf - Pardon, damals Photograph - den Zug näher hätte herankommen lassen. Dann wäre einfach Bewegungsunschärfe drin gewesen, bei den damaligen Verschlusszeiten.

Der "Photograph" hat wahrscheinlich die "Chemische" im Visier gehabt - der E2 war nur Beiwerk.
Sollte jemand einen Tipp- oder Rechtschreibfehler finden darf er diesen behalten!

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Re: Linie E2 (1924-1980)
« Antwort #488 am: 30. Mai 2021, 17:13:40 »
Waaas - es gab auch früher noch andere Motive als Straßenbahnen?!?
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Re: Linie E2 (1924-1980)
« Antwort #489 am: 30. Mai 2021, 18:09:25 »
Waaas - es gab auch früher noch andere Motive als Straßenbahnen?!? (Image removed from quote.)
Gibt es auch heute noch! Und das ist auch gut so! :)

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Re: Linie E2 (1924-1980)
« Antwort #490 am: 30. Mai 2021, 18:56:05 »
Die "Halbfenster" des Chemischen Instituts nach amerikanischem Muster, die es heute noch gibt, sind bemerkenswert. In den 30er-Jahren war es besonders en vogue, sich an den Amerikanern zu orientieren, weshalb etwa im Freihausassanierungsgebiet der Einbau solcher Fenster durchgeführt wurde (Operngasse 25) oder zumindest geplant war (Operngasse 18, Bärenmühlhaus). Durchsetzen konnte sich diese Bauart in Wien jedenfalls nicht: Im Haus Operngasse 25 wurden die Amifenster zwischenzeitlich durch klassische Flügelfenster ersetzt.
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Hans Rauscher

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Re: Linie E2 (1924-1980)
« Antwort #491 am: 31. Mai 2021, 08:36:25 »
Waaas - es gab auch früher noch andere Motive als Straßenbahnen?!? (Image removed from quote.)
Gibt es auch heute noch! Und das ist auch gut so! :)
Tatsächlich!  :o :))
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WIENTAL DONAUKANAL

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Re: Linie E2 (1924-1980)
« Antwort #492 am: 31. Mai 2021, 09:59:51 »
Die "Halbfenster" des Chemischen Instituts nach amerikanischem Muster, die es heute noch gibt, sind bemerkenswert. In den 30er-Jahren war es besonders en vogue, sich an den Amerikanern zu orientieren, weshalb etwa im Freihausassanierungsgebiet der Einbau solcher Fenster durchgeführt wurde (Operngasse 25) oder zumindest geplant war (Operngasse 18, Bärenmühlhaus). Durchsetzen konnte sich diese Bauart in Wien jedenfalls nicht: Im Haus Operngasse 25 wurden die Amifenster zwischenzeitlich durch klassische Flügelfenster ersetzt.

Noch vorhanden und vermutlich unter Schutz in der Johannesgasse 16.

https://www.google.com/maps/@48.2036171,16.3759367,3a,60y,255.69h,120.62t/data=!3m6!1e1!3m4!1sZyyi8gEaZGcw3-92Mhusdg!2e0!7i16384!8i8192

haidi

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Re: Linie E2 (1924-1980)
« Antwort #493 am: 31. Mai 2021, 10:13:38 »
Die "Halbfenster" des Chemischen Instituts nach amerikanischem Muster, die es heute noch gibt, sind bemerkenswert. In den 30er-Jahren war es besonders en vogue, sich an den Amerikanern zu orientieren, weshalb etwa im Freihausassanierungsgebiet der Einbau solcher Fenster durchgeführt wurde (Operngasse 25) oder zumindest geplant war (Operngasse 18, Bärenmühlhaus). Durchsetzen konnte sich diese Bauart in Wien jedenfalls nicht: Im Haus Operngasse 25 wurden die Amifenster zwischenzeitlich durch klassische Flügelfenster ersetzt.
Durch diese Fenster hats durchgezogen, dass a Freud war.
Hab gut ein Viertel Jahrhundert in der Zimmermanngasse 3 (Hygieneinstitut) gearbeitet. Dann kamen dreiteilige Schiebefenster, bei denen der Mittelteil fest war und immer nur eines der beiden Außenteile zu öffnen war. Waren auch nicht winddicht und das Öffnen von 1/6 der gesamten Fensterfläche hatte keinen Lüftungseffekt.
Wie ich gerade gesehen habe, wurden wieder vertikale Schiebefenster eingebaut (Denkmalschutz?), allerdings fehlt die Unterteilung mittels jeweils 2 Sprießeln.
Microsoft is not the answer. It's the question and the answer is NO.

nord22

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Re: Linie E2 (1924-1980)
« Antwort #494 am: 04. Juli 2021, 09:30:14 »
L4 540 + l3 in der Gentzgasse/ Gersthof (Foto: Othmar Bamer, Archiv Dr. Peter Standenat, 24.02.1962). Dei Gründerzeitbauten hinter dem Zug und die Bogenbrücke der Vorortelinie existieren nicht mehr.

LG nord22