Autor Thema: Bauwerke der Wiener Stadtbahn  (Gelesen 121031 mal)

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W_E_St

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Re: Bauwerke der Wiener Stadtbahn
« Antwort #105 am: 22. Mai 2019, 19:08:07 »
Das ändert nichts daran, dass es dem optischen Originalzustand der Wagner-Stationen vermutlich relativ nahe kommt - umso ironischer bei einem Nachbau aus den 70ern.
Man wollte sich halt stilistisch dem alten Bahnhof Hütteldorf anpassen. Ein Kasten im 70er-Jahre-Waschbeton-Design hätte dort einfach nicht hingepasst.

Jo eh. Aber worauf es mir wirklich ankommt: nachdem die Stationen seit Jahrzehnten weiß-grün sind können sich vermutlich die wenigsten Leute wirklich vorstellen wie die im Original ausgeschaut haben. Dieses Bild hilft dabei.
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

(aus einer Beschwerde über viel zu weit und kurz geschnittene Pullover in "Good Bye Lenin")

WIENTAL DONAUKANAL

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Re: Bauwerke der Wiener Stadtbahn
« Antwort #106 am: 23. Mai 2019, 13:51:05 »
Bahnhof Hauptzollamt, wegen der Verbindung mit der neuen Wientallinie musste man die ursprünglich in Hochlage befindliche Verbindungsbahn tieflegen.
Am Foto sieht man vor dem Invalidenhaus die noch in Hochlage befindliche Verbindungsbahn vor dem fast fertigen Bahnhof Hauptzollamt.

Am zweiten Foto die Eisenbahnbrücke über die Landstrasser Hauptstrasse.

WIENTAL DONAUKANAL

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Re: Bauwerke der Wiener Stadtbahn
« Antwort #107 am: 25. Mai 2019, 23:48:41 »
Der Verbindungsbogen aus der Sicht vom Zug, der gerade das Materialdepot der GW umfährt.

haidi

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Re: Bauwerke der Wiener Stadtbahn
« Antwort #108 am: 26. Mai 2019, 00:15:58 »
Jetzt lass mich raten:
GW - Gemeinde Wien - dafür wäre das Materialdepot zu klein.
GW - Gürtel- Wientallinie - und die Donaukanallinie?

GW dürfte noch eine Bedeutung haben.
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WIENTAL DONAUKANAL

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Re: Bauwerke der Wiener Stadtbahn
« Antwort #109 am: 26. Mai 2019, 00:56:38 »
Nein das hat keine tiefere Bedeutung. Die Aufnahme entstand 1935 und zeigt das Städtische Materialdepot - Materialdepot der Gemeinde Wien. Unter Anderem hatte auch die öffentliche Beleuchtung ein Lager auf der Wasserleitungswiese.

https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Wasserleitungsstra%C3%9Fe_(9)

https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Kaiser-Ferdinands-Wasserleitung

win22

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Re: Bauwerke der Wiener Stadtbahn
« Antwort #110 am: 26. Mai 2019, 22:14:44 »
Ein Bild habe ich noch von Hütteldorf von 1981

T1

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Re: Bauwerke der Wiener Stadtbahn
« Antwort #111 am: 26. Mai 2019, 22:15:25 »
Das ändert nichts daran, dass es dem optischen Originalzustand der Wagner-Stationen vermutlich relativ nahe kommt - umso ironischer bei einem Nachbau aus den 70ern.
Man wollte sich halt stilistisch dem alten Bahnhof Hütteldorf anpassen. Ein Kasten im 70er-Jahre-Waschbeton-Design hätte dort einfach nicht hingepasst.
Weil die AGU in den 70ern ja so viel mit Waschbeton gearbeitet hat ;)

Es wär wohl sonst ein Glaskobel wie in Heiligenstadt geworden. Wieso man sich gerade in Hütteldorf dagegen entschieden hat und einen Wagnernachbau realisiert hat, ist eine gute Frage. Das AGU-Design passt nach Heiligenstadt genauso wenig, dort hat man es aber umgesetzt.

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Re: Bauwerke der Wiener Stadtbahn
« Antwort #112 am: 26. Mai 2019, 22:25:14 »
Es wär wohl sonst ein Glaskobel wie in Heiligenstadt geworden. Wieso man sich gerade in Hütteldorf dagegen entschieden hat und einen Wagnernachbau realisiert hat, ist eine gute Frage. Das AGU-Design passt nach Heiligenstadt genauso wenig, dort hat man es aber umgesetzt.

Weil das eigentliche Aufnahmegebäude seit dem Krieg fehlt, das stand dort, wo heute der AGU-Eingangspavillon steht, vergl. alte Aufnahmen.
Harald A. Jahn, www.tramway.at

T1

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Re: Bauwerke der Wiener Stadtbahn
« Antwort #113 am: 27. Mai 2019, 17:55:04 »
Es wär wohl sonst ein Glaskobel wie in Heiligenstadt geworden. Wieso man sich gerade in Hütteldorf dagegen entschieden hat und einen Wagnernachbau realisiert hat, ist eine gute Frage. Das AGU-Design passt nach Heiligenstadt genauso wenig, dort hat man es aber umgesetzt.

Weil das eigentliche Aufnahmegebäude seit dem Krieg fehlt, das stand dort, wo heute der AGU-Eingangspavillon steht, vergl. alte Aufnahmen.
Das erklärt aber den unterschiedlichen Umgang in Hütteldorf und Heiligenstadt aber nicht ???

60er

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Re: Bauwerke der Wiener Stadtbahn
« Antwort #114 am: 27. Mai 2019, 18:36:07 »
Weil die AGU in den 70ern ja so viel mit Waschbeton gearbeitet hat ;)
Hat sie eben zum Glück nicht! Deswegen wirken die Stationsbauwerke von damals ja heute immer noch nicht total altbacken.

Das erklärt aber den unterschiedlichen Umgang in Hütteldorf und Heiligenstadt aber nicht ???
In Hütteldorf ist im Gegensatz zu Heiligenstadt eben noch sehr viel vom alten Bahnhof vorhanden.

T1

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Re: Bauwerke der Wiener Stadtbahn
« Antwort #115 am: 27. Mai 2019, 18:54:35 »
In Hütteldorf ist im Gegensatz zu Heiligenstadt eben noch sehr viel vom alten Bahnhof vorhanden.
???

60er

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Re: Bauwerke der Wiener Stadtbahn
« Antwort #116 am: 27. Mai 2019, 19:05:01 »
In Hütteldorf ist im Gegensatz zu Heiligenstadt eben noch sehr viel vom alten Bahnhof vorhanden.
???
Beide alten Aufnahmegebäude sind in Hütteldorf erhalten (nordseitig beim Busbahnhof und südseitig beim Hackinger Steg). In Heiligenstadt war das nicht mehr der Fall, also wurde ein modernes Aufnahmegebäude errichtet.

T1

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Re: Bauwerke der Wiener Stadtbahn
« Antwort #117 am: 27. Mai 2019, 20:42:44 »
Ja, dafür war halt in Heiligenstadt der Teil dahinter vorhanden, was ja in Hütteldorf nicht der Fall war. Man hätte genauso eine Kombination Wagner – AGU machen können, nur umgekehrt.

WIENTAL DONAUKANAL

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Re: Bauwerke der Wiener Stadtbahn
« Antwort #118 am: 27. Mai 2019, 20:44:44 »
Um es zu verdeutlichen, der gesamte Vordertrakt wurde nicht mehr aufgebaut und später ersetzt.

60er

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Re: Bauwerke der Wiener Stadtbahn
« Antwort #119 am: 27. Mai 2019, 22:21:51 »
Ja, dafür war halt in Heiligenstadt der Teil dahinter vorhanden, was ja in Hütteldorf nicht der Fall war. Man hätte genauso eine Kombination Wagner – AGU machen können, nur umgekehrt.
Zum Glück hat man das in Hütteldorf nicht gemacht und sich beim Neubau der U4-Station stilistisch an der bestehenden Wagner-Architektur orientiert.

Ein Wiederaufbau des historischen Bahnhofsgebäudes in Heiligenstadt wäre sicher auch nett gewesen, aber vermutlich zu aufwendig.