Autor Thema: Linie 61 (1907-1960)  (Gelesen 114170 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

martin8721

  • Obermeister
  • *
  • Beiträge: 4147
  • Halbstarker
Re: Linie 61 (1907-1960)
« Antwort #90 am: 21. Juli 2017, 21:33:35 »
Als ich heute durch den 5. Bezirk spaziert bin, traute ich im ersten Moment meinen Augen nicht und musste ein zweites Mal hinsehen: Tatsächlich - an der Kreuzung Ramperstorffergasse / Bräuhausgasse trat ein Stück Schiene vom alten 61er zu Tage!  :D

[ Für Gäste keine Dateianhänge sichtbar]

[ Für Gäste keine Dateianhänge sichtbar]

[ Für Gäste keine Dateianhänge sichtbar]

[ Für Gäste keine Dateianhänge sichtbar]

[ Für Gäste keine Dateianhänge sichtbar]

Und bei der Kreuzung Ramperstorffergasse / Schönbrunner Straße kann man sogar ansatzweise den Gleisbogen erahnen.

[ Für Gäste keine Dateianhänge sichtbar]

T1

  • Referatsleiter
  • *
  • Beiträge: 5307
Re: Linie 61 (1907-1960)
« Antwort #91 am: 10. Dezember 2017, 22:30:08 »
Eine vom Fotografen arrangierte Szene zeigt das Treffen von G 687 + k1 (k2) der Linie 3 mit G 572 + k3 der Linie 61 Ecke Pilgramgasse - Rechte Wienzeile (Foto: Archiv W.L., 10.1930). Seit 02.07.1961 verkehren an dieser Stelle keine Straßenbahnen mehr.
Tolles Foto!

Ob das Häuslein auf der Brücke auch damals schon ein Würstelstand war? :D

michael-h

  • Fahrer
  • ***
  • Beiträge: 376
    • Michael Heussler Photography
Re: Linie 61 (1907-1960)
« Antwort #92 am: 26. Dezember 2017, 21:35:32 »
Der G4 317 auf der Linie 61. Ort, Datum und Fotograf sind mir leider nicht bekannt. Es könnte sich hier allerdings um die Aßmayergasse handeln.

LG Michi
Ich liebe Tramway-Archäologie!

nord22

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 13638
Re: Linie 61 (1907-1960)
« Antwort #93 am: 26. Dezember 2017, 22:05:01 »
Ja, das ist in der Aßmayergasse. Rechts ist das Erinnerungssignal "Bremsstrecke" für das Richtung Flurschützstraße führende Gleis zu erkennen.

nord22

WIENTAL DONAUKANAL

  • RBL-Disponent
  • ***
  • Beiträge: 1975
Re: Linie 61 (1907-1960)
« Antwort #94 am: 26. Dezember 2017, 22:30:45 »
Ja, das ist in der Aßmayergasse. Rechts ist das Erinnerungssignal "Bremsstrecke" für das Richtung Flurschützstraße führende Gleis zu erkennen.

nord22

Ja und es muss kurz nach dem Krieg sein, da man rechts hinten den Bebelhof sieht und das markante Neubauhaus Ecke Böckgasse # Steinbauergasse noch nicht in der Sichtachse steht.

luki32

  • Referatsleiter
  • *
  • Beiträge: 5240
  • Bösuser
Re: Linie 61 (1907-1960)
« Antwort #95 am: 27. Dezember 2017, 22:55:29 »
Ja, das ist in der Aßmayergasse. Rechts ist das Erinnerungssignal "Bremsstrecke" für das Richtung Flurschützstraße führende Gleis zu erkennen.

Nur was macht der 61er dort, der sollte doch in die Wilhelmstraße abbiegen?

fG
Luki


Vorsicht, Bösuser!
Militanter Gegner der Germanisierung der österreichischen Sprache!

WIENTAL DONAUKANAL

  • RBL-Disponent
  • ***
  • Beiträge: 1975
Re: Linie 61 (1907-1960)
« Antwort #96 am: 28. Dezember 2017, 00:38:26 »
Ja, das ist in der Aßmayergasse. Rechts ist das Erinnerungssignal "Bremsstrecke" für das Richtung Flurschützstraße führende Gleis zu erkennen.

Nur was macht der 61er dort, der sollte doch in die Wilhelmstraße abbiegen?

fG
Luki

Der Zug befindet sich etwas oberhalb der Teichackergasse, also noch vor der Abzweigung zur Wilhelmstrasse. Die Bremsstrecke war wegen des Gefälles und der vielen Weichen in das Oberbaulager durchgehend von der Eichenstrasse bis zur Steinbauergasse eingerichtet.

nord22

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 13638
Re: Linie 61 (1907-1960)
« Antwort #97 am: 13. April 2018, 10:29:38 »
G + s3 1475 in der Margaretenstraße kurz vor dem Margaretenplatz (Foto: H. Braunsperger, 1939). Links ein Zug der Linie 3 mit k 3168 mit Fahrziel Wallensteinplatz. Von der Type s3 gab es nur zwei Beiwagen, welche 1940 kassiert wurden. Der Straßenbahnverkehr in dieser Gegend wurde in den Jahren 1958 - 1961 von der autobesessenen Stadtverwaltung der Ära Jonas gemeuchelt.

LG nord22

Linie 360

  • Referatsleiter
  • *
  • Beiträge: 7425
Re: Linie 61 (1907-1960)
« Antwort #98 am: 13. April 2018, 10:54:17 »
G + s3 1475 in der Margaretenstraße kurz vor dem Margaretenplatz (Foto: H. Braunsperger, 1939). Links ein Zug der Linie 3 mit k 3168 mit Fahrziel Wallensteinplatz. Von der Type s3 gab es nur zwei Beiwagen, welche 1940 kassiert wurden. Der Straßenbahnverkehr in dieser Gegend wurde in den Jahren 1958 - 1961 von der autobesessenen Stadtverwaltung der Ära Jonas gemeuchelt.

LG nord22
Tolles Foto! :up:
Vor allem Fotos, bei denen die Verwendung von Beiwagensignalscheiben so gut erkennbar ist, sind doch nicht so häufig!

Bahnpetzi

  • Zugführer
  • *
  • Beiträge: 656
Re: Linie 61 (1907-1960)
« Antwort #99 am: 09. Mai 2018, 19:56:53 »
Internetfund (eBay)

Foto ist vermutlich von einem Amerikaner gemacht worden.

Aufnahmezeitraum 1955-1958

[ Für Gäste keine Dateianhänge sichtbar]

martin8721

  • Obermeister
  • *
  • Beiträge: 4147
  • Halbstarker
Re: Linie 61 (1907-1960)
« Antwort #100 am: 10. Mai 2018, 09:58:21 »
Internetfund (eBay)

Aufnahmezeitraum 1955-1958


Ein klassisches Süchtungsfoto anno 1955.  8)
Aber für Helga06 mit Julius-Meinl-Filiale!  :D
Bemerkenswert, da auf der gegenüberliegenden Seite (bei der 62er-Endstation, wo heute der Spar drinnen ist) auch eine Meinl-Filiale war.
Hatte der gleich 2 Standorte bei der Oper, oder ist die am Bild zu sehende Filiale erst später auf die andere Straßenseite übersiedelt?

Helga06

  • RBL-Disponent
  • ***
  • Beiträge: 1800
Re: Linie 61 (1907-1960)
« Antwort #101 am: 10. Mai 2018, 10:04:37 »
Die Filiale Kärntner Ring 2/Ecke Kärntner Straße war durch Kriegseinwirkung zerstört. Das Bristol-Eck war bis zur Wiedererrichtung der Filiale Ktn. R. (1957) die Ausweichfiliale.

martin8721

  • Obermeister
  • *
  • Beiträge: 4147
  • Halbstarker
Re: Linie 61 (1907-1960)
« Antwort #102 am: 12. Mai 2018, 04:38:37 »
Die Filiale Kärntner Ring 2/Ecke Kärntner Straße war durch Kriegseinwirkung zerstört. Das Bristol-Eck war bis zur Wiedererrichtung der Filiale Ktn. R. (1957) die Ausweichfiliale.

Danke für die profunde Info!  :up:

nord22

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 13638
Re: Linie 61 (1907-1960)
« Antwort #103 am: 24. Juni 2018, 11:16:02 »
Anbei eine Aufnahme von G4 317 + BW, welche die äußerst tristen Verhältnisse 1945 illustriert. Die Oberlichten des G4 sind wegen Mangel an Fensterglas mit Hartpappe verschlossen; für die Reparatur einer Streifung auf der Seitenwand fehlte die Werkstattkapazität (das ist auch 2018 W.L. Standard). Im Fahrwerk sind noch die Aufhängungen der Schienenbremse zu erkennen, welche bereits demontiert war (Bildautor nicht bekannt).

LG nord22

Tramwayhüttl

  • Zugführer
  • *
  • Beiträge: 766
Re: Linie 61 (1907-1960)
« Antwort #104 am: 24. Juni 2018, 13:05:42 »
Immerhin sind alle Fenster bereits wieder intakt und es wird bereits wieder für (vermutlich recht dünnes) Bier geworben.

Fragen dazu: Wurden die G4 nicht ursprünglich von Werk aus mit Lüftungsklappen aus Hartpappe/Sperrholz ausgeliefert?

Offensichtlich wurde die blaue Verdunklungfarbe sehr rasch und durchgängig von den Fensterscheiben entfernt. Weiß jemand wie lange dieser Vorgang gedauert hat?
Bitte seien Sie achtsam! Zwischen Ihren Ohren befindet sich nichts als Luft.