Autor Thema: Verkehrspolitik der Rot-Pinken Koalition  (Gelesen 171689 mal)

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Ferry

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Re: Verkehrspolitik der Rot-Pinken Koalition
« Antwort #195 am: 10. Dezember 2020, 13:50:37 »
Und die Bim ist natürlich ungemein laut.

Vor allem im Vergleich zum Bus, der bekanntlich geräuschlos unterwegs ist. ::) ::) ::)
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

Monorail

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Re: Verkehrspolitik der Rot-Pinken Koalition
« Antwort #196 am: 10. Dezember 2020, 13:54:07 »
Und die Bim ist natürlich ungemein laut.
Vor allem im Vergleich zum Bus, der bekanntlich geräuschlos unterwegs ist. ::) ::) ::)
...und stets als erstes gefordert wird, weil er kann ja immer ausweichen.  ::)

Ich rede mit meinen Straßenbahnideen nicht selten gegen eine Wand...
Die Haltestellen heißen "Dr.-Karl-Renner-Ring", "Simmering, Grillgasse" und "Kärntner Ring, Oper", Punkt. Stationsnamen haben geographisch korrekt und nicht irreführend zu sein.

38ger

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Re: Verkehrspolitik der Rot-Pinken Koalition
« Antwort #197 am: 10. Dezember 2020, 14:24:27 »
In den jüngeren Schichten der SPÖ kommt man von dieser antiquierten Denkweise allmählich ab, die Betonschädeln aus den 60ern/70ern sind aber leider immer noch überall anzutreffen weil sie eben noch nicht "alt genug" (=ausgestorben) sind...

Ich denke, dass du da einem Irrtum unterliegst! Diese autoaffine Verkehrspolitik wird nie zum Stillstand kommen!

Wenn niemand mehr selbst fährt, und Autos zum großteil nicht mehr besessen, sondern bestellt werden, dann ist es doch egal ob man nach 25 oder 35 Minuten Fernsehen, Musik hören, Essen, Trinken, Telefonieren, am Lap Top arbeiten oder derartigem am Ziel ist. Und so weit wird es im nächsten Jahrhundert sicherlich sein, vermutlich schon einige Jahrzehnte vorher. Da interessieren solche Projekte dann nicht mehr wirklich, jedenfalls sicher nicht in kleinen Staaten, denen droht, dass sie einfach durchfahren werden ... ich glaub, wie das Verkehrswesen in mehr als 50 Jahren tatsächlich ausschauen wird kann niemand wirklich genau vorhersagen, aber dass es sehr anders als heute sein wird, davon gehe ich mit ziemlicher Sicherheit aus!

Monorail

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Re: Verkehrspolitik der Rot-Pinken Koalition
« Antwort #198 am: 10. Dezember 2020, 14:57:36 »
... ich glaub, wie das Verkehrswesen in mehr als 50 Jahren tatsächlich ausschauen wird kann niemand wirklich genau vorhersagen, aber dass es sehr anders als heute sein wird, davon gehe ich mit ziemlicher Sicherheit aus!
50 Jahre (=2070) sind gerade mal 10 Legislaturperioden Stadtregierung, also 4-5 weitere U-Bahn-Ausbaustufen. Und zumindest die wird es wohl definitiv noch geben (müssen)...
Die Haltestellen heißen "Dr.-Karl-Renner-Ring", "Simmering, Grillgasse" und "Kärntner Ring, Oper", Punkt. Stationsnamen haben geographisch korrekt und nicht irreführend zu sein.

abc

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Re: Verkehrspolitik der Rot-Pinken Koalition
« Antwort #199 am: 10. Dezember 2020, 15:47:06 »
Wenn niemand mehr selbst fährt, und Autos zum großteil nicht mehr besessen, sondern bestellt werden, dann ist es doch egal ob man nach 25 oder 35 Minuten Fernsehen, Musik hören, Essen, Trinken, Telefonieren, am Lap Top arbeiten oder derartigem am Ziel ist. Und so weit wird es im nächsten Jahrhundert sicherlich sein, vermutlich schon einige Jahrzehnte vorher. Da interessieren solche Projekte dann nicht mehr wirklich, jedenfalls sicher nicht in kleinen Staaten, denen droht, dass sie einfach durchfahren werden ... ich glaub, wie das Verkehrswesen in mehr als 50 Jahren tatsächlich ausschauen wird kann niemand wirklich genau vorhersagen, aber dass es sehr anders als heute sein wird, davon gehe ich mit ziemlicher Sicherheit aus!

Dann schau Dir mal die Zukunftsvisionen für das Jahr 2000 aus den 50er und 60er Jahren an. Die Realität im Jahr 2020 hat mehr mit den 50er und 60er Jahren zu tun als mit den damaligen Visionen für das Jahr 2000.

38ger

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Re: Verkehrspolitik der Rot-Pinken Koalition
« Antwort #200 am: 10. Dezember 2020, 16:09:57 »
Wenn niemand mehr selbst fährt, und Autos zum großteil nicht mehr besessen, sondern bestellt werden, dann ist es doch egal ob man nach 25 oder 35 Minuten Fernsehen, Musik hören, Essen, Trinken, Telefonieren, am Lap Top arbeiten oder derartigem am Ziel ist. Und so weit wird es im nächsten Jahrhundert sicherlich sein, vermutlich schon einige Jahrzehnte vorher. Da interessieren solche Projekte dann nicht mehr wirklich, jedenfalls sicher nicht in kleinen Staaten, denen droht, dass sie einfach durchfahren werden ... ich glaub, wie das Verkehrswesen in mehr als 50 Jahren tatsächlich ausschauen wird kann niemand wirklich genau vorhersagen, aber dass es sehr anders als heute sein wird, davon gehe ich mit ziemlicher Sicherheit aus!

Dann schau Dir mal die Zukunftsvisionen für das Jahr 2000 aus den 50er und 60er Jahren an. Die Realität im Jahr 2020 hat mehr mit den 50er und 60er Jahren zu tun als mit den damaligen Visionen für das Jahr 2000.

Man wird es in 50 Jahren wohl schaffen das, was technisch heute schon erprobt ist auch rechtlich umzusetzen.  ::)

Ferry

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Re: Verkehrspolitik der Rot-Pinken Koalition
« Antwort #201 am: 10. Dezember 2020, 17:12:05 »
Dann schau Dir mal die Zukunftsvisionen für das Jahr 2000 aus den 50er und 60er Jahren an. Die Realität im Jahr 2020 hat mehr mit den 50er und 60er Jahren zu tun als mit den damaligen Visionen für das Jahr 2000.

Das erinnert mich ein bisschen an die Serie "Zurück in die Zukunft", wo - ich glaube, in Teil 2 - Marty McFly 1985 mittels Zeitmaschine 30 Jahre in die Zukunft - also in das Jahr 2015 - fliegt. Wirklich witzig, was man sich 1985 vorgestellt hat, das es 2015 geben wird (z.B. fliegende "Hoverboards" und "Pitbulls", selbst trocknende Windjacken und vieles andere mehr). Sehr amüsant, sich das 2020 anzusehen!
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

Z-TW

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Re: Verkehrspolitik der Rot-Pinken Koalition
« Antwort #202 am: 10. Dezember 2020, 17:54:22 »
https://www.spiegel.de/netzwelt/gadgets/ansichtskarten-zeigen-zukunftsvisionen-von-frueher-a-863357.html

Wahrscheinlich ist es OT, aber trotzdem interessant:
Und ein Blick in die Zukunft aus dem Jahre 1981 auf das Jahr 2000 aus der Broschüre "Wien 2000 - der Entwurf zum Stadtentwicklungsplan":
.) Vorrang für den öffentlichen Verkehr - Beschleunigungsprogramme z.B. für die Linien D, J, 71, 5
.) Ausbau des U-Bahnnetzes:
- Errichtung der Stationen Reinprechtsdorfer Straße und Rampengasse an der U 4
- Bau der U 3 Erdberg - Ottakring, mit späterer Verlängerung nach Simmering
- Bau der U 6 Heiligenstadt - Siebenhirten mit einer Verlängerung zur Schnellbahnstammstrecke
- Verlängerung der U 1 nach Süden und Norden
.) Ausbau der Flughafenschnellbahn und der Vorortelinie
.) Schnellbahnbetrieb bis zur Hofwiesengasse
.) Einbindung der Neusiedler S-Bahn in die Flughafenschnellbahn
.) Verlängerung der Vorortelinie im Norden und Süden

Straßenbauvorhaben
.) Fertigstellung des Altstadtringes (System Zweierlinie - Ring)
.) Donauuferautobahn bis zur Praterbrücke
.) S 2 bis Brünner Straße
.) A 24 von der Praterbrücke bis zum Rautenweg
.) B 3 zur Umfahrung der Ortskerne von Kagran und Aspern
.) B 8 stadtauswärts von Kagran
.) Flötzersteig-Bundesstraße

Ausbau eines Grundnetzes für Radfahrer - z.B. im Donaubereich und entlang des Donaukanals

haidi

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Re: Verkehrspolitik der Rot-Pinken Koalition
« Antwort #203 am: 11. Dezember 2020, 01:30:11 »
Man wird es in 50 Jahren wohl schaffen das, was technisch heute schon erprobt ist auch rechtlich umzusetzen.  ::)
Wenn du das autonom fahrende Auto meinst, dann wird das geprobt, ist aber noch lange nicht erprobt. Die zwei Unfälle, die großes Aufsehen erregt haben sind nur die  Spitze eines Eisberges, das was nicht  durch die Medien geht, ist wesentlch höher.

1) Die FAhrbhn querender LKW, "autonomes" Auto fährt unten durch und rasiert sich das Dach ab
2) "autonomes" Auto erkennt eien querende Radfahrerin nicht -> Tot.

Nicht umsonst muss der Lenker eines "autonom" fahrenden Autos den Verkehr beobachten und im Notfall eingreifen. Ich könnte mich nicht ständig auf den Verkehr konzentrieren, wenn ich nur mehr zuschaue, d.h. ich werde nie auf diese Art autonom fahren.
Andererseits hat mich vor ein paar Wochen auf der Autobahn ein PKW überholt, offensichtlich mit Spurhalteassisten, Abstandsassistent und Tempomat, der Fahrer hat verschämt auf seinem Tablet gespielt
Microsoft is not the answer. It's the question and the answer is NO.

abc

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Re: Verkehrspolitik der Rot-Pinken Koalition
« Antwort #204 am: 11. Dezember 2020, 06:22:09 »
... und zumindest der autonome Bus in der Seestadt scheitert gerade noch an in zweiter Reihe parkenden Paketwagen. Auch da muss der mitfahrende Mitarbeiter eingreifen.

Und auch wenn es inzwischen viele Tests selbstfahrender Busse gibt - so richtig auf eine Hauptstraße mit starkem Autoverkehr und vielen querenden Fußgängern hat sich noch keiner getraut. Es sind im Regelfall Nebenstraßen in Stadtrandlagen oder gar Betriebsgelände, und die Höchstgeschwindigkeit beträgt 15 km/h. "Erprobt" sieht anders aus.

Selbst wenn dann irgendwann autonomes Fahren funktioniert, bleiben ja das Hauptproblem des Individualverkehrs, der riesige Platzbedarf. Und da ist eine einfache Verfügbarkeit von Autos kontraproduktiv, wie die Entwicklung aus San Francisco zeigt: hier ist der Autoverkehr sogar dank Uber & Co stark gestiegen, denn es wurden dummerweise überwiegend nicht Privat-Pkw-Fahrten ersetzt, sondern mit Bussen und zu Fuß zurückgelegte Wege. Und genau dieser Effekt droht auch, wenn autonomes Fahren doch einmal serienreif werden sollte, und zwar in viel stärkerem Maße (weil es noch günstiger werden dürfte).

Der Weg wäre also nicht, die Hände in den Schoß zu legen und zu sagen "In 50 Jahren funktioniert Verkehr anders, finden wir uns damit ab", sondern politisch zu steuern und zu lenken (genau dafür ist Politik übrigens da).

Die Diskussion um Elektrofahrzeuge im MIV sehe ich übrigens sehr kritisch, da ich die große Gefahr eines Greenwashings des MIV sehe.

Auch andere "Visionen" (z.B. Luftfahrzeuge im Stadtverkehr) empfinde ich eher als Dys- denn als Utopie. Auch sie werden/würden die Probleme grenzen- und maßlosen Wachstums nicht lösen, sondern weiter beschleunigen.

Bus

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Re: Verkehrspolitik der Rot-Pinken Koalition
« Antwort #205 am: 11. Dezember 2020, 08:18:23 »
Vor allem Luftfahrzeuge - wie sie derzeit von den Drohnen abgeleitet und entwickelt werden - scheitern schon an den zahlreichen Oberleitungen und Straßenbeleuchtungen bei uns  >:D >:D >:D

38ger

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Re: Verkehrspolitik der Rot-Pinken Koalition
« Antwort #206 am: 11. Dezember 2020, 08:33:04 »
Man wird es in 50 Jahren wohl schaffen das, was technisch heute schon erprobt ist auch rechtlich umzusetzen.  ::)
Wenn du das autonom fahrende Auto meinst, dann wird das geprobt, ist aber noch lange nicht erprobt. Die zwei Unfälle, die großes Aufsehen erregt haben sind nur die  Spitze eines Eisberges, das was nicht  durch die Medien geht, ist wesentlch höher.

1) Die FAhrbhn querender LKW, "autonomes" Auto fährt unten durch und rasiert sich das Dach ab
2) "autonomes" Auto erkennt eien querende Radfahrerin nicht -> Tot.

Nicht umsonst muss der Lenker eines "autonom" fahrenden Autos den Verkehr beobachten und im Notfall eingreifen. Ich könnte mich nicht ständig auf den Verkehr konzentrieren, wenn ich nur mehr zuschaue, d.h. ich werde nie auf diese Art autonom fahren.
Andererseits hat mich vor ein paar Wochen auf der Autobahn ein PKW überholt, offensichtlich mit Spurhalteassisten, Abstandsassistent und Tempomat, der Fahrer hat verschämt auf seinem Tablet gespielt

Das "Problem" ist halt, dass autonome Fahrzeuge keine Unfälle machen dürfen. Eine getötete Person wird als Drama gewertet. Das ist ja auch verständlich, aber ich möchte ehrlich gesagt genauso nicht Wissen wie viele Menschen mit Führerschein bei der gleich hohen Latte kein Auto lenken dürften!
In der Seestadt hat man die Busse ja auch gleich drei Wochen außer Betrieb genommen, weil eine Frau seitlich in den Bus gelaufen ist!
Dass man die Hände deshalb in den Schoß legen muss hab ich nirgendwo geschrieben, wirklich vorhersagen kann ohnehin niemand was kommt. Theoretisch ist ja auch denkbar dass Menschen tendentiell viel weniger mobil sein müssen, weil Güter vermehrt bestellt und Meetings vermehrt online stattfinden. Ich will es auch gar nicht bewerten, welche Entwicklungen welche Probleme bereiten werden, eben weil man nicht in allzuferne Zukunft schauen kann. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass Verkehrsplanung in 50 Jahren ganz anders aussehen wird als heute.

Bus

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Re: Verkehrspolitik der Rot-Pinken Koalition
« Antwort #207 am: 11. Dezember 2020, 08:41:40 »
Was sich sicherlich nicht ändern wird, bei Updates: "Bitte Fahrplan beachten"  8) 8) 8)

coolharry

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Re: Verkehrspolitik der Rot-Pinken Koalition
« Antwort #208 am: 11. Dezember 2020, 09:03:29 »
Man wird es in 50 Jahren wohl schaffen das, was technisch heute schon erprobt ist auch rechtlich umzusetzen.  ::)
Wenn du das autonom fahrende Auto meinst, dann wird das geprobt, ist aber noch lange nicht erprobt. Die zwei Unfälle, die großes Aufsehen erregt haben sind nur die  Spitze eines Eisberges, das was nicht  durch die Medien geht, ist wesentlch höher.

1) Die FAhrbhn querender LKW, "autonomes" Auto fährt unten durch und rasiert sich das Dach ab
2) "autonomes" Auto erkennt eien querende Radfahrerin nicht -> Tot.

Nicht umsonst muss der Lenker eines "autonom" fahrenden Autos den Verkehr beobachten und im Notfall eingreifen. Ich könnte mich nicht ständig auf den Verkehr konzentrieren, wenn ich nur mehr zuschaue, d.h. ich werde nie auf diese Art autonom fahren.
Andererseits hat mich vor ein paar Wochen auf der Autobahn ein PKW überholt, offensichtlich mit Spurhalteassisten, Abstandsassistent und Tempomat, der Fahrer hat verschämt auf seinem Tablet gespielt

Das "Problem" ist halt, dass autonome Fahrzeuge keine Unfälle machen dürfen. Eine getötete Person wird als Drama gewertet. Das ist ja auch verständlich, aber ich möchte ehrlich gesagt genauso nicht Wissen wie viele Menschen mit Führerschein bei der gleich hohen Latte kein Auto lenken dürften!
In der Seestadt hat man die Busse ja auch gleich drei Wochen außer Betrieb genommen, weil eine Frau seitlich in den Bus gelaufen ist!
Dass man die Hände deshalb in den Schoß legen muss hab ich nirgendwo geschrieben, wirklich vorhersagen kann ohnehin niemand was kommt. Theoretisch ist ja auch denkbar dass Menschen tendentiell viel weniger mobil sein müssen, weil Güter vermehrt bestellt und Meetings vermehrt online stattfinden. Ich will es auch gar nicht bewerten, welche Entwicklungen welche Probleme bereiten werden, eben weil man nicht in allzuferne Zukunft schauen kann. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass Verkehrsplanung in 50 Jahren ganz anders aussehen wird als heute.

Zukunftsvisionen in ehren, aber die Welt wird sich auch in 50 Jahren nicht anders drehen als heute. Weil sie sich nie anders gedreht hat. Wir werden weiterhin Mobil sein, weil wir es wollen. Wir werden auch weiterhin selbstbestimmt Mobil sein, ausser ein narzisstischer Diktator hat es uns verboten. Wir werden auch weiterhin Fahrzeige lenken, wie die auch immer aussehen mögen, weil sich nur von A nach B bringen zu lassen für viele nicht der Weisheit letzter Schluß ist. Vielleicht mit Kickscooter die 180km/h gehen. Was weiß man.
Und solange jemand damit Geld verdient uns mit Umweltzerstörerischem zu versorgen werden wir es tun können. Wenn jemand mal mit dem Kampf gegen den Klimawandel mehr Geld verdient als andersrum, dann werden wir es auch tun. Wenn jemand die Technik soweit bringt CO2 aus der Luft in was anderes zu verwandeln (ist ja auch schon möglich), und damit sau viel Geld verdient, dann wird man es tun.
Politik regiert die Welt und Geld regiert die Politik. Alles andere ist nur Show.

Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

95B

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Re: Verkehrspolitik der Rot-Pinken Koalition
« Antwort #209 am: 11. Dezember 2020, 10:54:08 »
... und zumindest der autonome Bus in der Seestadt scheitert gerade noch an in zweiter Reihe parkenden Paketwagen. Auch da muss der mitfahrende Mitarbeiter eingreifen.

Dieser Bus ist kein autonom fahrendes Fahrzeug im Sinne eines selbsttätig durch das Gebiet manövrierenden Vehikels. Das Ding kann nicht mehr, als einer fix eingespeicherten Route zu folgen (quasi wie beim Faller Car System auf der Modelleisenbahn) und erkennt überspitzt gesagt dank etwas besserer Parksensoren, wenn es hindernisbedingt anhalten muss.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!