Autor Thema: Verkehrspolitik der Rot-Pinken Koalition  (Gelesen 171731 mal)

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hema

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Re: Verkehrspolitik der Rot-Pinken Koalition
« Antwort #210 am: 11. Dezember 2020, 11:12:47 »
Das Ding kann nicht mehr, als einer fix eingespeicherten Route zu folgen (quasi wie beim Faller Car System auf der Modelleisenbahn) und erkennt überspitzt gesagt dank etwas besserer Parksensoren, wenn es hindernisbedingt anhalten muss.
. . . . so wie die Staubsaug- und Rasenmähroboter!   ;D
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95B

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Re: Verkehrspolitik der Rot-Pinken Koalition
« Antwort #211 am: 11. Dezember 2020, 11:41:29 »
. . . . so wie die Staubsaug- und Rasenmähroboter!   ;D

Die bewegen sich nicht entlang einer vorgegebenen Route, sondern mittels Zufallsgenerator. Wenn man sie lang genug laufen lässt, saugen oder mähen sie mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auch das ganze Areal. Mähroboter lassen sich durch Induktionsschleifen im Zaum halten, Saugroboter haben Lichtschranken, die Abstürze über Stufen verhindern. Diese Dinger sind also tatsächlich autonomer unterwegs als so ein Elektrospurbus.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
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38ger

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Re: Verkehrspolitik der Rot-Pinken Koalition
« Antwort #212 am: 11. Dezember 2020, 19:05:01 »
In den jüngeren Schichten der SPÖ kommt man von dieser antiquierten Denkweise allmählich ab, die Betonschädeln aus den 60ern/70ern sind aber leider immer noch überall anzutreffen weil sie eben noch nicht "alt genug" (=ausgestorben) sind...

Ich denke, dass du da einem Irrtum unterliegst! Diese autoaffine Verkehrspolitik wird nie zum Stillstand kommen!

Nur zur Erinnerung, mir ging es nicht darum aufzuzeigen, wie die Verkehrswelt in 50 Jahren aussehen wird, sondern darum dass ich den zitierten Beitrag so nicht glaube.

Linie 41

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Re: Verkehrspolitik der Rot-Pinken Koalition
« Antwort #213 am: 13. Dezember 2020, 18:08:19 »
Vor allem im Vergleich zum Bus, der bekanntlich geräuschlos unterwegs ist. ::) ::) ::)
Also bei mir fährt am Platz vorne die Tram und der Bus vorbei (der Bus dann auch durch die Strasse). Die Tram hört man nur leise surren. Die beschleunigenden Dieselmotoren der Autobusse hingegen sind ein Graus. Immerhin die selten eingesetzten Hybridbusse sind eine kleine Verbesserung.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

abc

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Re: Verkehrspolitik der Rot-Pinken Koalition
« Antwort #214 am: 08. März 2021, 06:01:45 »
Ich habe mal den Thread gewechselt, damit in jenem zur Grazer U-Bahn über die Grazer U-Bahn diskutiert werden kann.

Die ersten beiden verkehrspolitischen Maßnahmen von Rot-Pink

Da kannst du Pink ruhig weglassen. Das kommt ausschließlich von den Sozen, Pink ist verkehrspolitisch durchaus modern, hat sich aber in der Koalition klugerweise kein Verkehrsresort umhängen lassen.

So ganz würde ich die Pinken dennoch nicht aus der Verantwortung nehmen. Zumindest öffentlich haben sie noch nicht mal Unmut artikuliert. Und was hätten sie eigentlich zu befürchten? Davon abgesehen, dass die SPÖ deshalb wohl kaum die Koalition sprengen würde - welche Alternativen hätte die SPÖ denn? Mit den Grünen? Dann käme man verkehrspolitisch vom Regen in die Traufe. ÖVP? Solange die türkis ist, sicher nicht. FPÖ? Würde die Wiener SPÖ aus anderen Gründen zerreißen.

Inzwischen fürchte ich, dass in verkehrspolitischer Hinsicht "Stillstand" die optimistischste Prognose für die nächsten viereinhalb Jahre ist.

t12700

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Re: Verkehrspolitik der Rot-Pinken Koalition
« Antwort #215 am: 09. März 2021, 19:14:36 »
Im Wirtschaftsreport auf w24.at hat Stadtrat Hanke über die Planungen eventueller Ausbauten berichtet. Konzepte für Strassenbahnausbauten nach zB Schwechat sollen Ende März 2021 präsentiert werden. Auch die im Regierungsprogramm erwähnten innerstädtischen Verlängerungen sollen schon in Planung sein.

95B

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Re: Verkehrspolitik der Rot-Pinken Koalition
« Antwort #216 am: 09. März 2021, 19:48:06 »
Alles schon dagewesen:

https://www.derstandard.at/story/3132663/flitzer-soll-wien-mit-peripherie-verbinden

Und was ist in den fast 15 Jahren passiert, die seither vergangen sind? Na eben.
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t12700

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Re: Verkehrspolitik der Rot-Pinken Koalition
« Antwort #217 am: 09. März 2021, 19:52:49 »
Alles schon dagewesen:

https://www.derstandard.at/story/3132663/flitzer-soll-wien-mit-peripherie-verbinden

Und was ist in den fast 15 Jahren passiert, die seither vergangen sind? Na eben.
Mir wären 12er, 25er und 27er sowieso deutlich lieber als Strassenbahnausbauten nach Niederösterreich! Bis dahin ist es aber noch ein weiter Weg! ;)

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Re: Verkehrspolitik der Rot-Pinken Koalition
« Antwort #218 am: 09. März 2021, 20:09:26 »
Alles schon dagewesen:

https://www.derstandard.at/story/3132663/flitzer-soll-wien-mit-peripherie-verbinden

Und was ist in den fast 15 Jahren passiert, die seither vergangen sind? Na eben.
Mir wären 12er, 25er und 27er sowieso deutlich lieber als Strassenbahnausbauten nach Niederösterreich! Bis dahin ist es aber noch ein weiter Weg! ;)
Genau  :up:
Der 72er wäre aber schon zum Vortasten gut!
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Re: Verkehrspolitik der Rot-Pinken Koalition
« Antwort #219 am: 09. März 2021, 20:10:15 »
Alles schon dagewesen:

https://www.derstandard.at/story/3132663/flitzer-soll-wien-mit-peripherie-verbinden

Und was ist in den fast 15 Jahren passiert, die seither vergangen sind? Na eben.
Mir wären 12er, 25er und 27er sowieso deutlich lieber als Strassenbahnausbauten nach Niederösterreich! Bis dahin ist es aber noch ein weiter Weg! ;)

Es ist halt nur die Frage, was für die Verkehrsreduktion wichtiger wäre. Da bin ich mir nämlich nicht sicher, ob die Umlandstraßenbahnen da nicht wichtiger wären. Nur weil du persönlich eine gewisse Verbindung nicht brauchst, heißt es nämlich nicht, dass sie wichtiger wäre, als eine Verbindung, die du gerne hättest.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

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Re: Verkehrspolitik der Rot-Pinken Koalition
« Antwort #220 am: 09. März 2021, 21:34:34 »
Es ist halt nur die Frage, was für die Verkehrsreduktion wichtiger wäre. Da bin ich mir nämlich nicht sicher, ob die Umlandstraßenbahnen da nicht wichtiger wären.
:up:

Aussage eines Stadtplaners: "Der Kampf um den Modal Split entscheidet sich an der Stadtgrenze"
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Re: Verkehrspolitik der Rot-Pinken Koalition
« Antwort #221 am: 09. März 2021, 22:13:10 »
Es ist halt nur die Frage, was für die Verkehrsreduktion wichtiger wäre. Da bin ich mir nämlich nicht sicher, ob die Umlandstraßenbahnen da nicht wichtiger wären.
:up:

Aussage eines Stadtplaners: "Der Kampf um den Modal Split entscheidet sich an der Stadtgrenze"

Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube in diesem Kurierartikel:
https://kurier.at/chronik/wien/modal-split-die-zahlen-hinter-dem-strassenkampf/401210728 (leider Bezahlschranke)
habe ich gelesen, bei der Berechnung des Modal Splits würden nur Bewohner der Stadt als "Testpersonen" herangezogen,
keine Umlandbewohner, die nach Wien Pendeln. Ist das Unsinn?
Sollte das stimmen, würden Einpendler nach Wien im Modal Split gar nicht aufscheinen.


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Re: Verkehrspolitik der Rot-Pinken Koalition
« Antwort #222 am: 09. März 2021, 22:29:50 »
Alles schon dagewesen:

https://www.derstandard.at/story/3132663/flitzer-soll-wien-mit-peripherie-verbinden

Und was ist in den fast 15 Jahren passiert, die seither vergangen sind? Na eben.

Korrekt, nur bevor ich jetzt an die große Straßenbahnverschwörung glaube, die alle Pläne jedenfalls verhindert, glaube ich eher, dass dem "Flitzer"-Projekt damals die politische Rückendeckung gefehlt hat. Wenn diese jetzt da ist, kann sich vielleicht tatsächlich etwas bewegen.

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Re: Verkehrspolitik der Rot-Pinken Koalition
« Antwort #223 am: 09. März 2021, 22:30:40 »
Sollte das stimmen, würden Einpendler nach Wien im Modal Split gar nicht aufscheinen.

ist leider korrekt, eine der vielen Propagandalügen in der "lebeswertesten Klimavorzeigestadt".
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Re: Verkehrspolitik der Rot-Pinken Koalition
« Antwort #224 am: 09. März 2021, 22:31:47 »
glaube ich eher, dass dem "Flitzer"-Projekt damals die politische Rückendeckung gefehlt hat.

ersetze "politisch"durch "betriebsintern".
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