Autor Thema: Entsetzlicher Zustand des Rollmaterials  (Gelesen 492673 mal)

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hema

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Re: Entsetzlicher Zustand des Rollmaterials
« Antwort #780 am: 09. Januar 2018, 22:45:54 »
(Nota bene: In so einem Zielschildkasten sind zwei Röhren, bei hinreichender Wartung sollte es daher nicht vorkommen, dass beide kaputt sind.) :ugvm:
Vermutlich ist der Wechselrichter kaputt!
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

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Re: Entsetzlicher Zustand des Rollmaterials
« Antwort #781 am: 10. Januar 2018, 00:07:22 »
(Nota bene: In so einem Zielschildkasten sind zwei Röhren, bei hinreichender Wartung sollte es daher nicht vorkommen, dass beide kaputt sind.) :ugvm:
Vermutlich ist der Wechselrichter kaputt!

Ich glaube eher, dass eine der beiden Röhren schon seit Ewigkeiten hinüber war, aber nicht getauscht wurde – wer führt denn schließlich heutzutage noch solche Wartungsarbeiten durch? Als dann die zweite auch noch ihren Geist aufgab, war es eben finster.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

KSW

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Re: Entsetzlicher Zustand des Rollmaterials
« Antwort #782 am: 10. Januar 2018, 07:02:03 »
Keine Angst, das ganze ist ein echtes Aushängeschild unserer Stadt. Ich habe schon mit Mitarbeitern ausländischer Verkehrsbetriebe gesprochen und die sehen das sehr wohl bei uns und schütteln nur den Kopf. Für die mittlerweile so verkommenen Züge muss man in Westeuropa lange suchen.
Das war aber auch schon in den 80er und 90er Jahren so, dass Wien den mit Abstand ungepflegtesten Wagenpark in Westeuropa hatte, wenngleich der zur Schau getragene Verfall des Wagenparks damals vor allem die äußere Erscheinung betraf - verbeulte Wagen hoch 3, Lack in allen Stufen von Zartrosa  bis Rot und unmotivierter Patchwork-Anordnung.
Aber ja, die Ulf haben den Verfall auch nach innen geholt...

Wobei: da muss man auch intern mal die Strategien überdenken: bin jetzt mal mit einem B1 der Gruppe 79x  gefahren, der hatte innen auch schon so schön unpassend und unmotivierte Lackflecken auf der Verkleidung - ich meine, wenn ich schon die Graffiti nicht wegputze (was bei Lackstift mit 70% Alkohol ausgesprochen leicht und rückstandslos funktioniert, solange die Farbe nicht schon über Monate eingetrocknet und ins Material eingezogen ist), so sollten die Ausbesserungen doch mit geeigneter Farbe UND in ganzen Bauteilen erfolgen.  :bh:

sheldor

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Re: Entsetzlicher Zustand des Rollmaterials
« Antwort #783 am: 10. Januar 2018, 07:58:33 »
Keine Angst, das ganze ist ein echtes Aushängeschild unserer Stadt. Ich habe schon mit Mitarbeitern ausländischer Verkehrsbetriebe gesprochen und die sehen das sehr wohl bei uns und schütteln nur den Kopf. Für die mittlerweile so verkommenen Züge muss man in Westeuropa lange suchen.
Das war aber auch schon in den 80er und 90er Jahren so, dass Wien den mit Abstand ungepflegtesten Wagenpark in Westeuropa hatte, wenngleich der zur Schau getragene Verfall des Wagenparks damals vor allem die äußere Erscheinung betraf - verbeulte Wagen hoch 3, Lack in allen Stufen von Zartrosa  bis Rot und unmotivierter Patchwork-Anordnung.
Aber ja, die Ulf haben den Verfall auch nach innen geholt...

Wobei: da muss man auch intern mal die Strategien überdenken: bin jetzt mal mit einem B1 der Gruppe 79x  gefahren, der hatte innen auch schon so schön unpassend und unmotivierte Lackflecken auf der Verkleidung - ich meine, wenn ich schon die Graffiti nicht wegputze (was bei Lackstift mit 70% Alkohol ausgesprochen leicht und rückstandslos funktioniert, solange die Farbe nicht schon über Monate eingetrocknet und ins Material eingezogen ist), so sollten die Ausbesserungen doch mit geeigneter Farbe UND in ganzen Bauteilen erfolgen.  :bh:

Als ex Kagraner 25/26 unterschreib ich dir das nicht. Selbst in die 2000er sahen die Züge - E1-c3/c4 (von innen und außen) besser aus als zb. vom Bhf Flor. Selbst die aus FAV die "nur" aushelfen warn, wunderten sind.

M-wagen

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Re: Entsetzlicher Zustand des Rollmaterials
« Antwort #784 am: 10. Januar 2018, 08:07:53 »
Zitat
Ich bin am Freitag mit B 610, der anscheinend frisch von der HU zurück ist (neuer Stromabnehmer, neue, bzw. frisch lackierte Portalverkleidungen), am 31er mitgefahren, der ist mir eher positiv aufgefallen, was das allgemeine Erscheinungsbild angeht.
Zusammen mit einigen frisch hauptuntersuchten A hat mir der eher den Eindruck erweckt, wie wenn man sich zumindest bei der HU Mühe gibt, dass die Fahrzeuge wieder einigermaßen ansehnlich ausschauen. Besonderes Gequietsche wäre mir auch nicht aufgefallen.
Deiner These widerspricht aber der Zustand des A 9 nach seiner HU.

fastpage

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Re: Entsetzlicher Zustand des Rollmaterials
« Antwort #785 am: 10. Januar 2018, 09:29:34 »

Wobei: da muss man auch intern mal die Strategien überdenken: bin jetzt mal mit einem B1 der Gruppe 79x  gefahren, der hatte innen auch schon so schön unpassend und unmotivierte Lackflecken auf der Verkleidung - ich meine, wenn ich schon die Graffiti nicht wegputze (was bei Lackstift mit 70% Alkohol ausgesprochen leicht und rückstandslos funktioniert, solange die Farbe nicht schon über Monate eingetrocknet und ins Material eingezogen ist), so sollten die Ausbesserungen doch mit geeigneter Farbe UND in ganzen Bauteilen erfolgen.  :bh:

Braucht man alles nicht.
https://www.reinigungsberater.de/fleckenentferner_diversey_taski_sprint_performer_e5c_750_ml,p-577513490.html
Das verwendet(e) die ÖBB, ist auch für den Privatbereich ein super Reinigungsmittel und ich bin mir sicher, man würde sich diese häßlichen Lackierkünste im Innenraum sparen.
Vielleicht kauft mal einer bei den WL so eine Flasche und probierts an den Schmiererein aus.
Normal reicht aufsprühen und ohne reiben wischen....

Bus

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Re: Entsetzlicher Zustand des Rollmaterials
« Antwort #786 am: 10. Januar 2018, 09:34:35 »
Die müssens wahrscheinlich auch ausschreiben  >:D

haidi

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Re: Entsetzlicher Zustand des Rollmaterials
« Antwort #787 am: 10. Januar 2018, 10:09:07 »
Man lagert die Reinigung aus und gibt eine Zeit pro Wagen vor, die bei direkt vom Werk gelieferten Wagen ermittelt wurde. Was soll der arme Hund mit Migrationshintergrund, der nach seiner Schicht noch einen zweiten Job machen muss, denn tun. Er kann in dieser Zeit das Fahrzeug nicht ausreichend reinigen.

Dabei könnte man die ULF im unteren Bereich sogar mit Hochdruckreiniger reinigen, würde man die Erfindung von Skoda (Badewannenabflüsse in den Boden einbauen) übernehmen.
Microsoft is not the answer. It's the question and the answer is NO.

Santos L. Helper

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Re: Entsetzlicher Zustand des Rollmaterials
« Antwort #788 am: 10. Januar 2018, 12:41:54 »
Auf der Donaufelder Straße liegt das eher daran, dass die Gleise nicht mehr im Topzustand sind. Alleine der Abschnitt Floridsdorf - Hoßplatz hat es in sich. Wenn hier etwas schneller gefahren wird, kommst dir vor wie auf einem Schiff auf hoher See.

Das stimmt da sind auch einige Schienenstöße drinnen wo ich mir im Ulf mehr Sorgen um meine Bandscheiben mach  ;)
Aber man merkt schon ganz gut was vom Fahrzeug und was von der Gleisqualität kommt beim Fahrkomfort

Ferry

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Re: Entsetzlicher Zustand des Rollmaterials
« Antwort #789 am: 10. Januar 2018, 15:21:07 »
Keine Angst, das ganze ist ein echtes Aushängeschild unserer Stadt. Ich habe schon mit Mitarbeitern ausländischer Verkehrsbetriebe gesprochen und die sehen das sehr wohl bei uns und schütteln nur den Kopf. Für die mittlerweile so verkommenen Züge muss man in Westeuropa lange suchen.

Mittlerweile nicht nur mehr in Westeuropa! Auch viele - einstmals - osteuropäische Betriebe haben mittlerweile einen gepflegteren Wagenpark als die WL.
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

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Re: Entsetzlicher Zustand des Rollmaterials
« Antwort #790 am: 10. Januar 2018, 15:30:55 »
Man lagert die Reinigung aus und gibt eine Zeit pro Wagen vor, die bei direkt vom Werk gelieferten Wagen ermittelt wurde.....

Dabei könnte man die ULF im unteren Bereich sogar mit Hochdruckreiniger reinigen, würde man die Erfindung von Skoda (Badewannenabflüsse in den Boden einbauen) übernehmen.

Und genau da fängst an.....bezweifle das der Hersteller jemals die ermittelten Zeiten vom Schreibtisch auch selbst praktisch getestet hat.
Ist halt ein Unterschied ob man zwei Dosen und drei Zeitungen aufhebt oder an einen oder mehreren festgeklebten Kaugummis rubbelt. Dazwischen liegen Welten.....
Und bei den vorgegeben Zeiten ist viel Spielraum nach untern. Sowohl bei der Zeit als auch beim Weg. Stehen die Wagen nebeneinander oder in mehreren Hallen verteilt. Meist rechnet keiner das dazu benötigte Material ab und aufzubauen ist. ( wo die Steckdosen, der Wasseranschluss etc.)
Gerechnet wird die Zeit der Entsorgung - aber sicher nicht das mühsame Trennen....und den dreckigen Kübel Wasser darf man heute auch nicht mehr aus der Halle auf die Strasse befördern.....

Zum Vorschlag mal eine Dose privat zu kaufen und selbst probieren......glaube da tritt man sich aus gesundheitlichen Gründen lieber einen rostigen Nagel ein. Abgesehen von diversen DA´s wann und wie vorzugehen ist, ist ein ausserhalb des Betriebes eingesetztes Mittel vermutlich als Vandalismus einzustufen......wie wenn´s der Fahrgast wäre.

Wer schon mal gesehen hat WIE externe Firmen arbeiten wird es wissen....... zuerst arbeiten fünf Leute, nach zwei Wochen kommen nur noch vier. Der Teamleiter zweigt überall einen Mann ab und deckt so noch weitere Einsätze ab. Mehr Einsätze, weniger Mitarbeiter  - aber mehr Geld verdient man. Die vier müssen halt bissi schneller hackeln....
Erste Bank. »Wir sind eine Berater Bank und haben kein Geld

Alex

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Re: Entsetzlicher Zustand des Rollmaterials
« Antwort #791 am: 10. Januar 2018, 23:47:20 »

Zitat
Zusammen mit einigen frisch hauptuntersuchten A hat mir der eher den Eindruck erweckt, wie wenn man sich zumindest bei der HU Mühe gibt, dass die Fahrzeuge wieder einigermaßen ansehnlich ausschauen. Besonderes Gequietsche wäre mir auch nicht aufgefallen.
Deiner These widerspricht aber der Zustand des A 9 nach seiner HU.
Ich hab absichtlich von "einigen" gesprochen (2, 3, 4, 10 usw. und eben den erwähnten B 610), den A 9 hab ich nach seiner HU noch nicht wieder gesehen.



Beleuchtung im Zielschildkasten? Brauch ma ned, de Leit wissn eh, wo ma hifoahrn!
Dazu ist mir heute erst wieder auf der [OT] U-Bahn [/OT] aufgefallen, dass sie das auch dort können.
Der v 3829 fährt seit vor Weihnachten mit nicht funktionierender "Stirnleuchte" (die oberhalb des Fahrers) herum, damit ohne funktionsfähigem 3-Licht-Spitzensignal.

KSW

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Re: Entsetzlicher Zustand des Rollmaterials
« Antwort #792 am: 11. Januar 2018, 09:29:46 »
Es liegt einerseits am Alter der Fahrzeuge und andererseits offenbar auch am Material. Spätere ULFe haben eine hellgraue, weniger schmutzanfällige Innenverkleidung.
2 Beispiele dazu:
* einmal ein B1 gestern Nachmittag am 5er - so von wegen leichter zu reinigender Innenverkleidung in Grau
* einmal Innenraum Cityrunner Graz vor 2 Tagen (leider recht voll, daher keine besseren Bilder möglich), die Wagen sind etwa gleich alt wie die 64x - 66x B-Ulf und haben eine Innenverkleidung in Hellelfenbein - und ja, auch hier gab/gibt es immer wieder Graffiti...

60er

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Re: Entsetzlicher Zustand des Rollmaterials
« Antwort #793 am: 11. Januar 2018, 09:46:16 »
Man sieht auf den Bildern deutlich, dass der Kunststoff bereits durch den Einsatz scharfer Reinigungsmittel massiv angegriffen wurde. Haben die da das billigste Klumpert verbaut? Diese Kunststoffflächen kriegst du nie wieder sauber und wenn du sie überlackierst hält das auch nur für kurze Zeit.

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Re: Entsetzlicher Zustand des Rollmaterials
« Antwort #794 am: 11. Januar 2018, 10:04:53 »
Man sieht auf den Bildern deutlich, dass der Kunststoff bereits durch den Einsatz scharfer Reinigungsmittel massiv angegriffen wurde. Haben die da das billigste Klumpert verbaut? Diese Kunststoffflächen kriegst du nie wieder sauber und wenn du sie überlackierst hält das auch nur für kurze Zeit.
Kann man nur hoffen, dass die Flexity innen nicht so ein Klumpert aufweisen werden …