Autor Thema: [DE] Berlin Innotrans 2018  (Gelesen 31510 mal)

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T1

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Re: [DE] Berlin Innotrans 2018
« Antwort #15 am: 23. September 2018, 23:02:15 »
Europa verzweifelt hingegen an überbürokratisierten Zulassungsbehörden und scheitert an der pünktlichen Zulassung (so wird es den Chinesen, wenn sie im europäischen Markt Fuß fassen, auch gehen). Da müssen einmal die Hausaufgaben erledigt werden, wer soll da innovativ sein? Und die Innovationen von Siemens hätte ich gerne gesehen, keinen Dieseltriebwagen im Portfolio haben und eine nicht-konfigurierte Lok von der Stange sind möglicherweise ambitioniert, aber weitweg von innovativ.

Die Mireo Plattform kann durchaus etwas. Und für nicht elektrifizierte Strecken gibt es eine Wasserstoffvariante ... also der Plattformgedanke hat durchaus seinen Reiz.
Na ja, der Mireo hätte schon statt dem Desiro ML da sein müssen. Ist ja auch im Grunde nicht viel Neues, sondern Reaktion auf die Angebote der Konkurrenz (Stadler, Bombardier).

Klar, die Wasserstoffvariante, aber auch die Batterievariante klingen spannend. Nur bringt das nichts, wenn man jetzt sofort Aufträge haben will. Für Wasserstoffbetrieb gibt es die Infrastruktur derzeit noch nicht. Und solange es auch nicht abseits von Triebwägen für den Personenverkehr Angebote gibt, bleiben Dieselfahrzeuge interessanter, schließlich muss man ja oft sowieso eine Infrastruktur für Dieseltraktion bereithalten.

Beim Wasserstoffantrieb hinkt Siemens übrigens auch nur hinterher, da ist Alstom schon im Testbetrieb…

Aber anscheinend können sie sich am Besten verkaufen ;)

highspeedtrain

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Re: [DE] Berlin Innotrans 2018
« Antwort #16 am: 24. September 2018, 07:38:05 »
Möglich. Aber noch stimmt das nicht, man braucht sich nur in Deutschland oder den osteuropäischen Staaten umschauen…

Die Zahl neu bestellter Dieseltriebwagen in Deutschland hält sich mWn sehr in Grenzen, da bleibt nicht genug für mehrere Anbieter. Und „Osteuropa“ kauft tendenziell nicht bei Siemens.

Am ehesten wäre noch in UK was zu holen, aber dort geht der Trend Richtung Hybrid (Diesel/E).

Ich bin nicht der Experte, aber mir scheint, dass vom Alstom LINT abgesehen (der aber kein neues Modell ist) die „Großen“ da generell wenig Potential sehen. So bleibt halt Platz für PESA, CAF etc.  Auch nicht so schlecht, zumal es wahrscheinlich demnächst nur mehr 2 „Große“ geben wird und Konkurrenz nur gut tut, wenn man weiterhin brauchbare Preise haben will.

38ger

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Re: [DE] Berlin Innotrans 2018
« Antwort #17 am: 24. September 2018, 13:53:55 »
Also das naheliegendste wären in einem Wiener Forum ja Dieseltriebwagen in Österreich! - Und da steht die Ablöse von 5047 und City Shuttle ja sehr wohl an!
Auch wenn manche Strecken elektrifiziert wurden (Neusiedl-Fertöszentmiklos, Neusiedl-Wulkaprodersdorf), manche Strecken eingestellt wurden (zuletzt Hermagor-Kötschach-Mauthen), ein paar elektrifiziert werden bzw. sollen (Marchegger Ostbahn, Gänserndorf-Marchegg, Herzogenburg-Krems/Donau, Arnoldstein-Hermagor, Klagenfurt-Wolfsberg ...) und einzelne eingestellt werden könnten (z.B. Wels-Grünau, Linz-Aigen abschnittsweise) –> das Netz an nicht elektrifizierten Strecken, die auch 2030 mit Sicherheit noch in Betrieb sein werden ist deutlich größer als der doch sehr kleine Fuhrpark der 5022er, sodass hier doch noch eine größere Bestellung anstehen wird, nachdem mittlerweile alle anderen Fahrzeugtypen (4030, Schlieren, City Shuttle, Fernverkehr) bereits eine Ablöse erhalten haben bzw. sich in Ablöse befinden (4020, inneralpiner Fernverkehr, Nachtzüge).

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Re: [DE] Berlin Innotrans 2018
« Antwort #18 am: 24. September 2018, 14:15:04 »
Also das naheliegendste wären in einem Wiener Forum ja Dieseltriebwagen in Österreich! - Und da steht die Ablöse von 5047 und City Shuttle ja sehr wohl an!
Auch wenn manche Strecken elektrifiziert wurden (Neusiedl-Fertöszentmiklos, Neusiedl-Wulkaprodersdorf), manche Strecken eingestellt wurden (zuletzt Hermagor-Kötschach-Mauthen), ein paar elektrifiziert werden bzw. sollen (Marchegger Ostbahn, Gänserndorf-Marchegg, Herzogenburg-Krems/Donau, Arnoldstein-Hermagor, Klagenfurt-Wolfsberg ...) und einzelne eingestellt werden könnten (z.B. Wels-Grünau, Linz-Aigen abschnittsweise) –> das Netz an nicht elektrifizierten Strecken, die auch 2030 mit Sicherheit noch in Betrieb sein werden ist deutlich größer als der doch sehr kleine Fuhrpark der 5022er, sodass hier doch noch eine größere Bestellung anstehen wird, nachdem mittlerweile alle anderen Fahrzeugtypen (4030, Schlieren, City Shuttle, Fernverkehr) bereits eine Ablöse erhalten haben bzw. sich in Ablöse befinden (4020, inneralpiner Fernverkehr, Nachtzüge).

Von der Ausschreibung für Dieseltriebwagen hat man jedenfalls schon sehr lange nichts mehr gehört. Ich bezweifle, dass da noch was kommen wird, man wird halt versuchen, sich durchzuschummeln und auf die Praxistauglichkeit der Hybridtechnologien hoffen. Solange die DoStos noch fahren, wird man punktuell damit CityShuttle ersetzen können und ansonsten wird man halt versuchen, die 5047 solange "durchzufüttern", bis durch Elektrifizierung, Einstellungen (oder Übergabe von Strecken an die Bundesländer - dann kommen neue Bestellungen für DTW eventuell von dort) und neue Technologien kein Bedarf mehr besteht.

38ger

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Re: [DE] Berlin Innotrans 2018
« Antwort #19 am: 24. September 2018, 14:29:05 »
Also das naheliegendste wären in einem Wiener Forum ja Dieseltriebwagen in Österreich! - Und da steht die Ablöse von 5047 und City Shuttle ja sehr wohl an!
Auch wenn manche Strecken elektrifiziert wurden (Neusiedl-Fertöszentmiklos, Neusiedl-Wulkaprodersdorf), manche Strecken eingestellt wurden (zuletzt Hermagor-Kötschach-Mauthen), ein paar elektrifiziert werden bzw. sollen (Marchegger Ostbahn, Gänserndorf-Marchegg, Herzogenburg-Krems/Donau, Arnoldstein-Hermagor, Klagenfurt-Wolfsberg ...) und einzelne eingestellt werden könnten (z.B. Wels-Grünau, Linz-Aigen abschnittsweise) –> das Netz an nicht elektrifizierten Strecken, die auch 2030 mit Sicherheit noch in Betrieb sein werden ist deutlich größer als der doch sehr kleine Fuhrpark der 5022er, sodass hier doch noch eine größere Bestellung anstehen wird, nachdem mittlerweile alle anderen Fahrzeugtypen (4030, Schlieren, City Shuttle, Fernverkehr) bereits eine Ablöse erhalten haben bzw. sich in Ablöse befinden (4020, inneralpiner Fernverkehr, Nachtzüge).

Von der Ausschreibung für Dieseltriebwagen hat man jedenfalls schon sehr lange nichts mehr gehört. Ich bezweifle, dass da noch was kommen wird, man wird halt versuchen, sich durchzuschummeln und auf die Praxistauglichkeit der Hybridtechnologien hoffen. Solange die DoStos noch fahren, wird man punktuell damit CityShuttle ersetzen können und ansonsten wird man halt versuchen, die 5047 solange "durchzufüttern", bis durch Elektrifizierung, Einstellungen (oder Übergabe von Strecken an die Bundesländer - dann kommen neue Bestellungen für DTW eventuell von dort) und neue Technologien kein Bedarf mehr besteht.

Wird wohl auf eine Neuausschreibung hinauslaufen ... Hybridtechnologien wären nur auf sehr wenigen Dieselstrecken sinnvoll, da die meisten Strecken nicht unmittelbar an eine elektrifizierte strecke anschließen. In wenigen Jahren wird man da mit Sicherheit wieder etwas dazu hören! Dass man bis zu maximal zwanzig Fahrzeuge mit Hybridantrieb und/oder bis zu maximal zwanzig "experimentellen Antrieben" (Wasserstoff / Batterie / Akku) bestellt kann ich mir zwar vorstellen, dass man aber auf eine diesbezügliche Großbestellung von 100 Fahrzeugen setzen wird, kann ich mir nur sehr schwer vorstellen!

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Re: [DE] Berlin Innotrans 2018
« Antwort #20 am: 24. September 2018, 20:48:15 »
Klar, die Wasserstoffvariante, aber auch die Batterievariante klingen spannend. Nur bringt das nichts, wenn man jetzt sofort Aufträge haben will. Für Wasserstoffbetrieb gibt es die Infrastruktur derzeit noch nicht. Und solange es auch nicht abseits von Triebwägen für den Personenverkehr Angebote gibt, bleiben Dieselfahrzeuge interessanter, schließlich muss man ja oft sowieso eine Infrastruktur für Dieseltraktion bereithalten.
Beim Wasserstoffantrieb hinkt Siemens übrigens auch nur hinterher, da ist Alstom schon im Testbetrieb…

Siemens ist auch ein Energiekonzern, die liefern Dir auch gleich die Wasserstoffproduktionseinheit mit ...

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Re: [DE] Berlin Innotrans 2018
« Antwort #21 am: 24. September 2018, 21:46:47 »
Ist eh wurscht, bald alles Alstom.


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Re: [DE] Berlin Innotrans 2018
« Antwort #23 am: 26. September 2018, 12:55:26 »
Wird wohl auf eine Neuausschreibung hinauslaufen ... Hybridtechnologien wären nur auf sehr wenigen Dieselstrecken sinnvoll, da die meisten Strecken nicht unmittelbar an eine elektrifizierte strecke anschließen.

Also mir fallen ad hoc eine Menge nicht elektrifizierter Strecken ein, auf denen ein funktionierender Akku-Hybrid sinnvoll einsetzbar wäre. In vielen Fällen auch im Wiener Großraum wäre es sogar aufgelegt. Und de facto alle derzeit noch im Dieselbetrieb befahrenen Strecken in Österreich enden an einer elektrifizierten Hauptbahn.

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Re: [DE] Berlin Innotrans 2018
« Antwort #24 am: 26. September 2018, 13:46:00 »
Wird wohl auf eine Neuausschreibung hinauslaufen ... Hybridtechnologien wären nur auf sehr wenigen Dieselstrecken sinnvoll, da die meisten Strecken nicht unmittelbar an eine elektrifizierte strecke anschließen.

Also mir fallen ad hoc eine Menge nicht elektrifizierter Strecken ein, auf denen ein funktionierender Akku-Hybrid sinnvoll einsetzbar wäre. In vielen Fällen auch im Wiener Großraum wäre es sogar aufgelegt. Und de facto alle derzeit noch im Dieselbetrieb befahrenen Strecken in Österreich enden an einer elektrifizierten Hauptbahn.

Dieser "Hybrid-Wahn" war ja vor einigen Jahren bei Bussen modern und hat sich wieder abgeschwächt. Die Systeme werden halt nicht nur wahnsinnig komplex, sondern auch schwer - 14 Tonnen hat der Akkuzug am Dach! Dazu kommt noch die Elektronik etc. Ich weiß nicht, ob da vielleicht ein simpler dieselelektrischer Hilfsantrieb besser wäre - die Energiedichte Treibstoff zu Akku ist 1:30, dh 1 kg Treibstoff entspricht 30 kg Akku...
Harald A. Jahn, www.tramway.at

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Re: [DE] Berlin Innotrans 2018
« Antwort #25 am: 26. September 2018, 13:59:29 »
Wird wohl auf eine Neuausschreibung hinauslaufen ... Hybridtechnologien wären nur auf sehr wenigen Dieselstrecken sinnvoll, da die meisten Strecken nicht unmittelbar an eine elektrifizierte strecke anschließen.

Also mir fallen ad hoc eine Menge nicht elektrifizierter Strecken ein, auf denen ein funktionierender Akku-Hybrid sinnvoll einsetzbar wäre. In vielen Fällen auch im Wiener Großraum wäre es sogar aufgelegt. Und de facto alle derzeit noch im Dieselbetrieb befahrenen Strecken in Österreich enden an einer elektrifizierten Hauptbahn.

An einer elektrifizierten Hauptbahn enden sie zwar fast alle, aber die Weiterführung auf selbiger ist in den meisten Fällen nicht oder nur in sehr geringem Ausmaß sinnvoll. Die innere Aspangbahn zum Beispiel kann und sollte man zwar von Felixdorf bis Wiener Neustadt weiterführen, ebenso wie von Kledering bis zum Hauptbahnhof, nur diese kurzen elektrischen Abschnitte werden nicht ausreichen, um die gesamte Strecke zwischen Kledering und Felixdorf zurücklegen zu können. Natürlich kann man dann auch einfach eine halbe Stunde in Wr. Neustadt und/oder am Wiener Hauptbahnhof herumstehen, damit die Akkus voll geladen werden, aber die Zeit geht ja auch ins Geld - einerseits, weil man durch die unnötigen Steh- (/Lade-) -zeiten  mehr Fahrzeuge benötigt, als bei herkömmlichem Dieselbetrieb, andererseits weil man die Triebfahrzeugführer ja auch während dieser Wartezeiten entlohnen muss. Sinnvoll ist das sicher nicht. Natürlich findet man auch einzelne Beispiele, wo es sinnvoll wäre, etwa von St. Pölten nach Krems, oder von Braunau nach Freilassing über Steindorf, wo die Hälfte der Strecke unter Fahrdraht ist, die Mehrzahl der Strecken ist es mEn jedoch nicht.

schaffnerlos

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Re: [DE] Berlin Innotrans 2018
« Antwort #26 am: 26. September 2018, 14:41:09 »
Entweder es handelt sich um absolute Nebenstrecken, dann soll man dort halt weiterdieseln, da diese Züge meistens eh nicht auf eine Hauptstrecke gelangen. Oder es sind stark nachgefragte Strecken (wie St. Pölten – Krems) , dann sollte man diese elektrifizieren.