Autor Thema: ZDF Magazin Royale vom 17.9.2021: Autos first, Mensch second  (Gelesen 42737 mal)

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Re: ZDF Magazin Royale vom 17.9.2021: Autos first, Mensch second
« Antwort #30 am: 20. September 2021, 22:58:59 »
Ich bin grad wieder in Paris. Glaub mir, Wien ist gruselig (natürlich nicht im Vergleich mit zB Düsseldorf, aber mit dem "richtigen Ausland" schon).
Paris ist auch nur gut, so lange man nicht in die Banlieues kommt. Der Rennbahnweg oder die Großfeldsiedlung sind gegenüber einem HLM ein Paradies. Dort ist es nicht nur gruselig sondern teilweise absolut gefährlich, selbst am helligen Tag. Nur spart der Durchschnittseuropäer bei einem Paris-Besuch diese Gegenden aus, obwohl dort der überwiegende Teil der Bevölkerung lebt.

Wien war bis weit in die 1980er weniger gruselig - was auch immer man darunter versteht - sicher aber grau in grau, fad und leblos. Damals, vor 38 Jahren habe ich meiner Heimatstadt den Rücken gekehrt und bin nach Rom ausgewandert.

Da ich aber regelmäßig wieder zu Besuch komme - habe sowohl familiäre als auch berufliche Verbindung nach Wien - muss ich feststellen dass sich die Stadt in so mancher Hinsicht zum besseren gewandelt hat.

Konkret ist gerade der öffentliche Verkehr nicht schlecht organisiert - dichtes Netz, häufige Intervalle, halbwegs gut instand gehaltene und saubere Fahrzeuge. Nicht so sehr der Verkehr als die zahlreichen Ampeln bremsen Straßenbahn und Bus leider ziemlich ein, aber für weitere Strecken gibt es ein schnelles und gutes U-Bahnnetz (was man  hier nur hinter vorgehaltener Hand sagen darf). Sicher besser/schneller als in Barcelona. In Paris gibt es zwar wesentlich mehr Linien, aber die meisten sind bessere Ustrabs, mit denen man erst nicht richtig weiter kommt, ganz zu schweigen von den endlosen Umsteigwegen unter der Erde. Und die Straßenbahn in Paris ist wohl um einiges dünner gesäht als in Wien...

Radfahrermäßig bzw für mich als E-Roller-Fahrer ist Wien nicht so schlecht im Vergleich zu vielen europäischen Großstädten, wenn auch nicht auf holländischem Niveau.

Raum für Fußgänger und Grün in der Stadt: Mittelfeld in Europa, also auch nicht wirklich schlecht.

Vergleiche mit der Schweiz lasse ich außen vor, die ticken anders und das ist uns dann auch wieder fremd.

Rom will ich lieber nicht in den ÖV Vergleich ziehen, denn das ist in diesem Punkt die reinste Katastrophe. Trotzdem, zurück tauschen will ich nicht mit Wien. Aber nicht wegen der Annehmlichkeiten der Stadt, sondern wegen des Klimas  8)

Dafür kann man aber keine Politiker anklagen...

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Re: ZDF Magazin Royale vom 17.9.2021: Autos first, Mensch second
« Antwort #31 am: 20. September 2021, 23:23:16 »
Man muss das Thema aufspalten, die beiden Teile haben wenig miteinander zu tun. Im Sozialbereich ist Wien einzigartig im Vergleich mit Deutschland oder Frankreich. Allein die Hilfseinrichtungen für von der Delogierung bedrohten Personen - da gibts anderswo nix, während man hier säumigen Mietern lieber 5000 Euro nachschmeisst als sie auf der Straße zu haben (die Folgekosten wären viel höher, die Sozialprobleme dramatischer - in Paris durchquert man mancherorts Zeltstädte).

Auf der anderen Seite die Architektur und Gestaltung: Da sind auch die Vororte besser als in Wien. Natürlich kann man sagen, die tatsächliche soziale Absicherung ist wichtiger als schöne Plätze (ich bin auch dieser Meinung!), aber guter Geschmack kostet nicht viel mehr als schlechter. Und bei aktuellen Neubauprojekten sollte man berücksichtigen, dass man für die nächsten Jahrzehnte verantwortlich ist - und da stinkt Wien total ab.

Auch was die Antizipation der künftigen Entwicklungen betrifft, ist Wien ein Problemfall: Man macht weiter wie in den 1970ern, hier sind London oder Paris deutlich mehr zukunftsorientiert (wenngleich immer noch zu wenig, aber mehr Veränderung ließ0e sich wohl nicht demokratisch verwirklichen).

Was den Vergleich der Verkehrsnetze betrifft ist es schwierig, der Oberflächenverkehr in Paris (nur Busse, oft im Stau) ist deutlich schlechter als in Wien. Die Metro ist viel dichter, aber auch umständlicher. Was das "Gesamterlebnis" betrifft ist es schwer zu vergleichen, die Städte sind zu unterschiedlich stukturiert.

Harald A. Jahn, www.tramway.at

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Re: ZDF Magazin Royale vom 17.9.2021: Autos first, Mensch second
« Antwort #32 am: 21. September 2021, 06:59:14 »
Raum für Fußgänger und Grün in der Stadt: Mittelfeld in Europa, also auch nicht wirklich schlecht.

Naja, hier würde ich es eher im unteren Mittelfeld sehen - die Slaloms um parkende Autos, und wenn nicht um parkende Autos, um entgegenkommende Fußgängerinnen und Fußgänger, weil die parkenden Autos die Gehwege verschmälern, sind schon verdammt anstrengend und kommen in Wien ziemlich häufig vor. Wobei mein Vergleichsmaßstab ehrlicherweise weniger Italien ist als es viel mehr diverse mittel- und ostmitteleuropäische Städte sind. (Ich hoffe, Du nimmst es mir nicht übel, wenn ich sage: Rom sollte nun wirklich kein Maßstab sein; und ich bin mir bewusst, dass Rom auch nochmal eine ganz andere Welt ist als z.B. Turin.)

aber guter Geschmack kostet nicht viel mehr als schlechter

Eben. Es ist oft einfach Desinteresse. Beliebt ist in Wien auch, für Leitungsarbeiten Pflastersteine herauszunehmen, selbst auf gerade umgebauten Straßen (Mahü...), und nach Ende der Arbeiten das Ganze wieder mit Asphalt zu verschließen. Was spart man sich denn dadurch, dass man da Asphalt reingießt, statt einfach wieder die Steine, die man entnommen hat, wieder einzusetzen? Es ist einfach Desinteresse.

Und bei aktuellen Neubauprojekten sollte man berücksichtigen, dass man für die nächsten Jahrzehnte verantwortlich ist - und da stinkt Wien total ab.

Ja, und auch hier frage ich mich, ob eine liebevollere öffentliche Gestaltung so viel teurer wäre - z.B. eben bei der Platzabfolge in der Seestadt (westlich des südlichen U-Bahn-Eingangs), die in den letzten Jahren entstanden ist. In Bezug auf die Investitionen, die für die und in der Seestadt getätigt werden - um wieviel Promille wäre eine bessere Gestaltung teurer gewesen? Wäre sie überhaupt teurer gewesen?

Auch was die Antizipation der künftigen Entwicklungen betrifft, ist Wien ein Problemfall: Man macht weiter wie in den 1970ern, hier sind London oder Paris deutlich mehr zukunftsorientiert (wenngleich immer noch zu wenig, aber mehr Veränderung ließ0e sich wohl nicht demokratisch verwirklichen).

Ja, und deshalb sind auch die Ziele, den MIV zu reduzieren, völlig illusorisch - allein schon, weil die Entwicklung des Öffi-Netzes nicht ansatzweise mit der Stadtentwicklung Schritt hält. Abgesehen vom positiven Ausnahmefall Seestadt: in der ganzen Stadt entstehen neue Wohngebiete, teilweise ziemlich dicht besiedelt, und der ÖPNV entwickelt sich einfach nicht mit, und wenn, dann nur notdürftig, weil man das über Jahrzehnte gewachsene Netz einfach nicht anfasst.

Einige Negativbeispiele habe ich ja schon öfter genannt (z.B. Barbara-Prammer-Hof, Gaswerk Leopoldau), weitere:

- Das Bauprojekt Wildgarten am Südwestfriedhof: Da hat man vor einiger Zeit den 63A hinverlegt, damit niemand behaupten kann, es gebe keine Öffis; der 63A schafft ja das Kunststück, an gleich zwei S- und U-Bahn-Stationen mit ein paar hundert Metern Abstand vorbeizufahren und erst nach 20-minütiger-Fahrt mal eine U-Bahn-Station zu erreichen; das wäre ja vielleicht sinnvoll, wenn er dafür andere wichtige Ziele erreicht (Busse sollten ja nicht nur auf ihre Zubringerfunktion zu S- und U-Bahnen reduziert werden), aber das ist hier auch nicht der Fall. Als Minimalmaßnahme böte es sich an, den 16A zusätzlich (ganztägig!) zum Rosenhügel zu verlängern, aber eigentlich müsste das Busnetz in diesem Bereich mal völlig neu organisiert werden.

- Das neulich auch im "Standard" besprochene Projekt Oleandergasse.

Beide Projekte leiden auch darunter, dass der S-Bahn-Verkehr für die Wiener Verkehrsplanung nur eine untergeordnete Rolle hat (die Oleandergasse hat z.B. durch die ziemlich dumme Schließung der Station Hausfeldstraße ihre Anbindung an die Marchegger Ostbahn verloren, so wie große Teil der nördlichen Donaustadt) und dadurch ziemlich viel Potential verschenkt wird. Die Humpelintervalle, die es bei S-Bahnen und Regionalzügen auf einzelne Stationen bezogen oft gibt, machen es auch ziemlich schwierig, die sonstigen Öffis darauf auszurichten.

Notwendig wäre erstmal eine Definition, was man eigentlich möchte, z.B. glatte 15- oder 10-min-Intervalle an allen S-Bahn-Stationen in Wien (auch am Wochenende, auch abends, auch an der Siemensstraße, in Atzgersdorf oder Stadlau). Dann kommt man recht schnell zur Erkenntnis, dass es z.T. an infrastrukturellen Defiziten wie eingleisigen Strecken scheitert, die allerdings dann oft außerhalb Wiens liegen. Die Konsequenz wäre also, NÖ mit ins Boot zu holen und ein gemeinsames Konzept zu entwickeln, wie sich der Bahnverkehr entwickeln soll und welche infrastrukturellen Ausbauten dafür erforderlich sind. Und mit diesem Konzept geht man dann zum Bund (wobei man ihn natürlich auch vorher schon einbeziehen sollte).

Aber noch nicht mal das gibt es, und auch keine Anstrengungen, es zu erreichen. Stattdessen lügt man vor jeder Wahl in Wien oder NÖ wieder herum, dass man angeblich U- und Straßenbahnen nach NÖ verlängern möchte. Klar, wer's glaubt...

In der Region Berlin haben sich die beiden Länder (Berlin und Brandenburg) übrigens vor einigen Jahren auf ein solches Ausbauprogramm geeinigt: i2030. Ich möchte es nun wahrlich nicht über den grünen Klee loben: es dauert alles viel zu lange ("i2040" wäre ehrlicher und realistischer), und es ist auch verdammt viel Marketing dabei - aber allein der Umstand, dass es sein solches Papier gibt, das auf der systematischen Analyse von Defiziten im Bestandsnetz basiert, ist schon mal ein Fortschritt. (To be fair: die Zusammenarbeit von Berlin und Brandenburg gestaltet sich insofern etwas leichter, als dass Brandenburg auch traditionell SPD-regiert ist; andererseits: Politik hat die Aufgabe, das Leben der Bürger/innen zu organisieren, nicht Befindlichkeiten auszutauschen.)

Von Grand Paris und den in ihm enthalten Bahnprojekten fange ich erst gar nicht an, da kann Harald sicher mehr zu erzählen.

Was den Vergleich der Verkehrsnetze betrifft ist es schwierig, der Oberflächenverkehr in Paris (nur Busse, oft im Stau) ist deutlich schlechter als in Wien. Die Metro ist viel dichter, aber auch umständlicher. Was das "Gesamterlebnis" betrifft ist es schwer zu vergleichen, die Städte sind zu unterschiedlich stukturiert.

Gilt aber natürlich auch umgedreht: bei vielen, die die Öffis in Wien als besonders vorbildlich loben, habe ich den Eindruck, dass sie vor allem zwischen Gürtel und Donau unterwegs sind. Kunststück, in jeder Stadt dieser Welt sind die Öffis im Zentrum besser als außerhalb, wobei sie in Wien in den inneren Bezirken auch tatsächlich besser sind als in anderen Innenstädten.

Deshalb würde ich mich z.B. auch mit einem pauschalen Vergleich mit Berlin schwer tun: tendenziell ist der Berliner ÖPNV in den Außenbezirken um einiges besser als die Wiener Öffis in vielen Gebieten am Stadtrand: allein deshalb, weil die S-Bahn auf fast allen Strecken alle 10 min unterwegs ist, und das täglich und bis spät in den Abend; aber auch, weil sich alle städtischen Verkehrsmittel (mit Ausnahme einiger weniger, dichter bedienten Linien) an ihrem 20-min-Grundtakt orientieren, was einerseits Anschlüsse ermöglicht, andererseits aber auch dafür sorgt, das selbst Busse in Einfamilienhausgebieten alle 20 min verkehren - ihre Wiener Pendants sind oft alle 30 min unterwegs.

Und vor allem wird es in Berlin in den letzten Jahren immer besser: mehrmals im Jahr gab es Mehrleistungspakete - abendliche Bedienungslücken wurden durch längere Betriebszeiten geschlossen, viele Linien, von denen man es nicht zu träumen wagte, sind inzwischen alle 10 min unterwegs. Auch in Berlin merkt man aber leider: solche tatsächlich in der Breite wirksamen Maßnahmen sind unspektakulär und werden kaum wahrgenommen. Wie oft hat man nun im Wahlkampf gelesen, unter Rot-Rot-Grün sei für die Öffis nichts weitergegangen, obwohl es doch die massiven Angebotsausweitungen gab. Eine U-Bahn-Strecke für 20.000 Fahrgäste ist eben doch spektakulärer als Angebotsausweitungen, von denen Hunderttausende profitieren...

Auch ein Thema, das in Berlin anders als in Wien eine Rolle spielt: die Optimierung von Umsteige- und Zugangswegen. Es ist immer noch einfach ärgerlich, dass z.B. an der Landstraße beim Bau der Mitte-Mall die Chance vergeben wurde, einen direkten Ausgang vom Zwischengeschoss U3/U4 zur Invalidenstraße zu bauen. Oder die Schließung der Station Hausfeldstraße. Oder der Umstand, dass der 22A ohne Halt an der Station Hirschstetten vorbeifährt. Man könnte die Aufzählung lange fortführen.

So, nun ist es leider ein Roman geworden - tut mir Leid, aber einiges musste mal raus!

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Re: ZDF Magazin Royale vom 17.9.2021: Autos first, Mensch second
« Antwort #33 am: 21. September 2021, 09:10:19 »
Na, da habe ich ja mit meinem Erstposting in diesem Thread eine ganz schöne Debatte angstoßen!  :o :)

Zu den letzten 3 Postings ein paar Gedankensplitter, ohne umständliche Zitate:

@Paris: auch im Zentrum gibt es gruselige Stellen - etwa die zahlreichen Winkel zwischen den Häusern, wo es 24/7 nach Urin stinkt oder das (ehemalige?) Rotlichtviertel rund um Strasbourg-St. Denis.

@Wien in den 70ern & 80ern: dass Wien damals grau in grau und bei weitem nicht so bunt war wie heute, kann man an vielen Kommentaren zu Fotos aus dieser Zeit hier im Forum lesen.

@User fr3: 1000% Zustimmung zu Deinen ersten 4 Absätzen! :up:

@User tramway.at: kosten nicht guter Geschmack bei Architektur und Gestaltung doch manchmal mehr (Architektenhonorar)?
Und dass man  weiter macht wie in den 70ern, kann ich nicht unterschreiben angesichts zahlreicher Beschränkungen für den MIV, die an die Grenze des politisch Machbaren gingen (flächendeckende Kurzparkzonen, Anrainer-Parkpickerl, Busspuren, die von der Autofraktion immer wieder kritisierten "Ohrwascheln" bei den Haltestellen, die Schaffung eigener Gleiskörper, und sei es nur mit Sperrflächen etc.).

@Platz für Fußgänger: sogar ich mit meinem Leibesumfang schaffe es immer, Entgegenkommenden Platz zu machen. ;D

@Pflasterung: ich kann mir vorstellen, dass Asphaltieren billiger kommt, als die Pflastersteine wieder einzusetzen (Arbeitszeit). Dazu kommt das Rollgeräusch und der Fahrkomfort für den MIV.

@Entwicklung des Öffi-Netzes - Schritt halten mit der Stadtentwicklung: es gibt doch eh die vielen 50er,- 80er- und 90er-Buslinien!?!
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Re: ZDF Magazin Royale vom 17.9.2021: Autos first, Mensch second
« Antwort #34 am: 21. September 2021, 09:46:11 »
@Platz für Fußgänger: sogar ich mit meinem Leibesumfang schaffe es immer, Entgegenkommenden Platz zu machen. ;D

Ja, eben, "Platz machen". Ist das der Anspruch, den man an attraktive Gehsteige und Fußwege haben sollte?

@Pflasterung: ich kann mir vorstellen, dass Asphaltieren billiger kommt, als die Pflastersteine wieder einzusetzen (Arbeitszeit).

Dann muss eben der Verursacher, die Wiener Netze oder wer auch immer, diese minimalen Kosten tragen. Wenn ein privater Bauherr Bäume fällt, muss er ja auch neue pflanzen. Während dafür angeblich kein Geld da ist, leistet man sich den Verzicht auf fast jegliche ÖPNV-Bevorrechtigung und Energieringe um fast 100.000 Euro. Wien hat kein Geld-, sondern ein Prioritätenproblem.

@Entwicklung des Öffi-Netzes - Schritt halten mit der Stadtentwicklung: es gibt doch eh die vielen 50er,- 80er- und 90er-Buslinien!?!

Auch hier ist die Frage, welchen Anspruch man an ein Öffi-Netz halten: will man bloß "Öffi-Anschluss" abharken, damit niemand behaupten kann, es gäbe keinen, oder ein attraktives Angebot bieten? In Wien ist es offensichtlich zumeist ersteres, und zum Teil noch nicht mal das.

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Re: ZDF Magazin Royale vom 17.9.2021: Autos first, Mensch second
« Antwort #35 am: 21. September 2021, 09:56:47 »
@Pflasterung: ich kann mir vorstellen, dass Asphaltieren billiger kommt, als die Pflastersteine wieder einzusetzen (Arbeitszeit).

Dann muss eben der Verursacher, die Wiener Netze oder wer auch immer, diese minimalen Kosten tragen. Wenn ein privater Bauherr Bäume fällt, muss er ja auch neue pflanzen. Während dafür angeblich kein Geld da ist, leistet man sich den Verzicht auf fast jegliche ÖPNV-Bevorrechtigung und Energieringe um fast 100.000 Euro. Wien hat kein Geld-, sondern ein Prioritätenproblem.


Das nach durchgeführten Bauarbeiten oft nur asphaltiert und nicht die Steine wieder gelegt werden, liegt auch an anderen Gründen.

1.) Man will so eventuellen späteren teuren Ausbesserungsarbeiten wegen Setzungen umgehen.

2.) Vielleicht sind in absehbarer Zeit weitere Arbeiten in diesem Bereich vorgesehen

3.) Vielleicht ist sogar eine großflächige Sanierung der Verkehrsfläche in absehbarer Zeit vorgesehen.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

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Re: ZDF Magazin Royale vom 17.9.2021: Autos first, Mensch second
« Antwort #36 am: 21. September 2021, 10:16:57 »
Das nach durchgeführten Bauarbeiten oft nur asphaltiert und nicht die Steine wieder gelegt werden, liegt auch an anderen Gründen.

1.) Man will so eventuellen späteren teuren Ausbesserungsarbeiten wegen Setzungen umgehen.

2.) Vielleicht sind in absehbarer Zeit weitere Arbeiten in diesem Bereich vorgesehen

3.) Vielleicht ist sogar eine großflächige Sanierung der Verkehrsfläche in absehbarer Zeit vorgesehen.

Bei frisch umgebauten Straßen? Selbst in der Mahü (und ich meine nicht nicht die U-Bahn-Baustelle) gibt es Stellen, wo man in aus der erst vor wenigen Jahren fertiggestellten Straße Pflaster entnommen und durch billige Asphaltfüllungen ersetzt hat. Wenn man doch in Wien auch nur ansatzweise so viel Energie darin stecken würde, seinen Job zu tun, statt Ausreden zu finden.

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Re: ZDF Magazin Royale vom 17.9.2021: Autos first, Mensch second
« Antwort #37 am: 21. September 2021, 10:29:59 »
Das nach durchgeführten Bauarbeiten oft nur asphaltiert und nicht die Steine wieder gelegt werden, liegt auch an anderen Gründen.

1.) Man will so eventuellen späteren teuren Ausbesserungsarbeiten wegen Setzungen umgehen.

2.) Vielleicht sind in absehbarer Zeit weitere Arbeiten in diesem Bereich vorgesehen

3.) Vielleicht ist sogar eine großflächige Sanierung der Verkehrsfläche in absehbarer Zeit vorgesehen.

Bei frisch umgebauten Straßen? Selbst in der Mahü (und ich meine nicht nicht die U-Bahn-Baustelle) gibt es Stellen, wo man in aus der erst vor wenigen Jahren fertiggestellten Straße Pflaster entnommen und durch billige Asphaltfüllungen ersetzt hat. Wenn man doch in Wien auch nur ansatzweise so viel Energie darin stecken würde, seinen Job zu tun, statt Ausreden zu finden.

Das sollen keine Ausreden sein, sondern das sind Begründungen, wieso nicht gleich der Ursprungszustand wieder her gestellt wird. Ob sie dann oft nur als Ausreden verwendet werden entzieht sich meiner Kenntnis. Und Punkt 3 wird oft genug auch mehrmals verschoben. Man braucht ja nur schauen, wie oft Gleisbauarbeiten verschoben werden.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

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Re: ZDF Magazin Royale vom 17.9.2021: Autos first, Mensch second
« Antwort #38 am: 21. September 2021, 10:31:14 »
@Platz für Fußgänger: sogar ich mit meinem Leibesumfang schaffe es immer, Entgegenkommenden Platz zu machen. ;D

Ja, eben, "Platz machen". Ist das der Anspruch, den man an attraktive Gehsteige und Fußwege haben sollte?

Na ja, Platz machen müssen wir alle einmal, sei es als Fußgänger, Radfahrer oder Autofahrer.

Wien hat kein Geld-, sondern ein Prioritätenproblem.

Da bin ich zu 1000% bei Dir! :up:

@Platz für Fußgänger: sogar ich mit meinem Leibesumfang schaffe es immer, Entgegenkommenden Platz zu machen. ;D

Ja, eben, "Platz machen". Ist das der Anspruch, den man an attraktive Gehsteige und Fußwege haben sollte?

Wien hat kein Geld-, sondern ein Prioritätenproblem.

@Entwicklung des Öffi-Netzes - Schritt halten mit der Stadtentwicklung: es gibt doch eh die vielen 50er,- 80er- und 90er-Buslinien!?!

Auch hier ist die Frage, welchen Anspruch man an ein Öffi-Netz halten: will man bloß "Öffi-Anschluss" abharken, damit niemand behaupten kann, es gäbe keinen, oder ein attraktives Angebot bieten?

Also bist auch Du der Meinung, dass Busse kein attraktives Angebot sind. Auch hier 1000% d'accord! :up:
Du wirst mir immer sympathischer ... ;D
Ceterum censeo autocineta omnibus delenda esse!

coolharry

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Re: ZDF Magazin Royale vom 17.9.2021: Autos first, Mensch second
« Antwort #39 am: 21. September 2021, 10:33:34 »
https://www.zdf.de/comedy/zdf-magazin-royale/zdf-magazin-royale-vom-17-september-2021-100.html

Die heutige Ausgabe des ZDF Magazin Royale von und mit Jan Böhmermann behandelt den Fetisch Auto und die Verbindungen der deutschen Automobilindustrie mit der Politik. Wie immer provokant, humorvoll und sehr solide recherchiert.

Wermutstropfen: Wien wird als Best Practice bei der Gestaltung des Öffentlichen Raumes dargestellt.

Auch ein Highlight: Der Musikbeitrag am Ende der Sendung.

Einschaltbefehl!

Hab mir gestern am Abend das ganze auf Youtube angesehen. Das Best Practice Beispiel war ein Bild gemeinsam mit Amsterdam und, ich glaube es war, Oslo.
Also nix wirklich substanzielles.

Wirklich zum Nachdenken hat mich nur der Vergleich günstige Tarif bei Parkscheinverstößen gegenüber Schwarzfahren gebracht. Gut bei uns sind 36 Euro für Parkscheinvergehen und nicht 10 wie in einigen deutschen Städten. Aber auch bei uns kostet Schwarzfahren das dreifache wie keinen Parkschein ausgefüllt zu haben. Und im Prinzip ist es ein ähnliches vergehen.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

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Re: ZDF Magazin Royale vom 17.9.2021: Autos first, Mensch second
« Antwort #40 am: 21. September 2021, 11:01:54 »
Also bist auch Du der Meinung, dass Busse kein attraktives Angebot sind. Auch hier 1000% d'accord! :up:

Jein - im Zweifelsfall sind Bahnen natürlich attraktiver, aber realistischerweise wird es sie kaum flächendeckend geben. Aber auch im Busverkehr ist ja auch noch jede Menge Potential nach oben - ein Bus, der erstmal ewig durch irgendwelche Wohngebiete kurvt, bis er eine relevante Umsteigemöglichkeit oder andere Ziele erreicht, dabei sogar, wie der 63A, mehrere S- und U-Bahn-Stationen knapp verfehlt, ist halt das genaue Gegenteil. Oder sowas wie der 28A oder 36B mit ihren sehr eingeschränkten Betriebszeiten, wo es bei neu eingerichteten Haltestellen noch nicht mal für einen Wetterschutz gereicht hat.

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Re: ZDF Magazin Royale vom 17.9.2021: Autos first, Mensch second
« Antwort #41 am: 21. September 2021, 11:14:13 »
Also bist auch Du der Meinung, dass Busse kein attraktives Angebot sind. Auch hier 1000% d'accord! :up:

Jein - im Zweifelsfall sind Bahnen natürlich attraktiver, aber realistischerweise wird es sie kaum flächendeckend geben. Aber auch im Busverkehr ist ja auch noch jede Menge Potential nach oben - ein Bus, der erstmal ewig durch irgendwelche Wohngebiete kurvt, bis er eine relevante Umsteigemöglichkeit oder andere Ziele erreicht, dabei sogar, wie der 63A, mehrere S- und U-Bahn-Stationen knapp verfehlt, ist halt das genaue Gegenteil. Oder sowas wie der 28A oder 36B mit ihren sehr eingeschränkten Betriebszeiten, wo es bei neu eingerichteten Haltestellen noch nicht mal für einen Wetterschutz gereicht hat.

Bezüglich der Linienführung. Schau dir einmal die Routen an und überlege dir, was für Schleifen die Busse ziehen müsste, um alle U und S-Bahn Stationen zu erreichen.

Und bezüglich Fahrgastunterstände. Das ist nun einerseits auch eine Kostenfrage und anderseits auch die Frage, kann man dort überall auch einen unterstand errichten, ohne dass es zu Anrainerbeschwerden kommt, weil die Unterstände direkt vor ihren Fenstern steht, bzw ist dort der Gehsteig überhaupt so breit, das man einen Unterstand errichten kann.

Und ausserdem haben die WL absolut kein Stimmrecht wann und wo die Fahrgastunterstände errichtet werden. Dies entscheidet einzig und allein die Gewista.
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Re: ZDF Magazin Royale vom 17.9.2021: Autos first, Mensch second
« Antwort #42 am: 21. September 2021, 11:19:50 »
Und ausserdem haben die WL absolut kein Stimmrecht wann und wo die Fahrgastunterstände errichtet werden. Dies entscheidet einzig und allein die Gewista.

Nun, die WL könnten ja eigene Fahrgastunterstände errichten, wenn die Gewista nicht will. Das kann ihnen ja wohl niemand verbieten.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

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Re: ZDF Magazin Royale vom 17.9.2021: Autos first, Mensch second
« Antwort #43 am: 21. September 2021, 11:27:05 »
Also bist auch Du der Meinung, dass Busse kein attraktives Angebot sind. Auch hier 1000% d'accord! :up:

Jein - im Zweifelsfall sind Bahnen natürlich attraktiver, aber realistischerweise wird es sie kaum flächendeckend geben. Aber auch im Busverkehr ist ja auch noch jede Menge Potential nach oben - ein Bus, der erstmal ewig durch irgendwelche Wohngebiete kurvt, bis er eine relevante Umsteigemöglichkeit oder andere Ziele erreicht, dabei sogar, wie der 63A, mehrere S- und U-Bahn-Stationen knapp verfehlt, ist halt das genaue Gegenteil. Oder sowas wie der 28A oder 36B mit ihren sehr eingeschränkten Betriebszeiten, wo es bei neu eingerichteten Haltestellen noch nicht mal für einen Wetterschutz gereicht hat.

Bezüglich der Linienführung. Schau dir einmal die Routen an und überlege dir, was für Schleifen die Busse ziehen müsste, um alle U und S-Bahn Stationen zu erreichen.

Und wer sagt, dass der 63A genau so als eine Linie erhalten bleiben muss? Oder dass nicht durch weitere Buslinien (z.B. eben den 16A) die Anbindung dieser Wohngebiete an die nächsten S- und U-Bahn-Stationen geschehen kann? Das ist es halt: das Netz ist über Jahrzehnte gewachsen, nicht nur in Meidling oder Liesing, mit vielleicht einigen kosmetischen Änderungen. Es gehört einmal vom Kopf auf die Füße gestellt.

Und bezüglich Fahrgastunterstände. Das ist nun einerseits auch eine Kostenfrage und anderseits auch die Frage, kann man dort überall auch einen unterstand errichten, ohne dass es zu Anrainerbeschwerden kommt, weil die Unterstände direkt vor ihren Fenstern steht, bzw ist dort der Gehsteig überhaupt so breit, das man einen Unterstand errichten kann.

Ich kann es nur immer wieder mantraartig wiederholen: Wien hat kein Geld-, sondern ein Prioritätenproblem. Von einer flächendeckenden Nachrüstung mit Wetterschutz hätten Fahrgäste sicher mehr als von den Prestigeprojekten wie dem Edelpfosten. Außerdem scheint der Wetterschutz ja auf die Lebenszeit gerechnet kein Geld zu kosten, sonst würde das ja kein privates bzw. privat organisiertes Unternehmen dafür zu interessieren.

Die protestierenden Anwohner/innen sind wohl bei Neubaugebieten auch eher selten vorhanden. Dazu müsste man aber eben den ÖV von Anfang an mitdenken. Bei Parkplätzen macht man es doch auch.

Und ausserdem haben die WL absolut kein Stimmrecht wann und wo die Fahrgastunterstände errichtet werden. Dies entscheidet einzig und allein die Gewista.

Was die ganze Misere auf den Punkt bringt: nicht die Wiener Linien entscheiden also, wo ihre Fahrgäste vorm Wetter geschützt werden, sondern ein privater Anbieter (gut, den WL wäre es im Zweifelsfall eh auch wurscht). Außerdem ist es doch ziemlich nebensächlich, welche rote Vorfeldorganisation sich um die Unterstände kümmert.

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Re: ZDF Magazin Royale vom 17.9.2021: Autos first, Mensch second
« Antwort #44 am: 21. September 2021, 12:32:50 »
Also bist auch Du der Meinung, dass Busse kein attraktives Angebot sind. Auch hier 1000% d'accord! :up:

Jein - im Zweifelsfall sind Bahnen natürlich attraktiver, aber realistischerweise wird es sie kaum flächendeckend geben. Aber auch im Busverkehr ist ja auch noch jede Menge Potential nach oben - ein Bus, der erstmal ewig durch irgendwelche Wohngebiete kurvt, bis er eine relevante Umsteigemöglichkeit oder andere Ziele erreicht, dabei sogar, wie der 63A, mehrere S- und U-Bahn-Stationen knapp verfehlt, ist halt das genaue Gegenteil. Oder sowas wie der 28A oder 36B mit ihren sehr eingeschränkten Betriebszeiten, wo es bei neu eingerichteten Haltestellen noch nicht mal für einen Wetterschutz gereicht hat.

Bezüglich der Linienführung. Schau dir einmal die Routen an und überlege dir, was für Schleifen die Busse ziehen müsste, um alle U und S-Bahn Stationen zu erreichen.

Und wer sagt, dass der 63A genau so als eine Linie erhalten bleiben muss? Oder dass nicht durch weitere Buslinien (z.B. eben den 16A) die Anbindung dieser Wohngebiete an die nächsten S- und U-Bahn-Stationen geschehen kann? Das ist es halt: das Netz ist über Jahrzehnte gewachsen, nicht nur in Meidling oder Liesing, mit vielleicht einigen kosmetischen Änderungen. Es gehört einmal vom Kopf auf die Füße gestellt.

Und bezüglich Fahrgastunterstände. Das ist nun einerseits auch eine Kostenfrage und anderseits auch die Frage, kann man dort überall auch einen unterstand errichten, ohne dass es zu Anrainerbeschwerden kommt, weil die Unterstände direkt vor ihren Fenstern steht, bzw ist dort der Gehsteig überhaupt so breit, das man einen Unterstand errichten kann.

Ich kann es nur immer wieder mantraartig wiederholen: Wien hat kein Geld-, sondern ein Prioritätenproblem. Von einer flächendeckenden Nachrüstung mit Wetterschutz hätten Fahrgäste sicher mehr als von den Prestigeprojekten wie dem Edelpfosten. Außerdem scheint der Wetterschutz ja auf die Lebenszeit gerechnet kein Geld zu kosten, sonst würde das ja kein privates bzw. privat organisiertes Unternehmen dafür zu interessieren.

Die protestierenden Anwohner/innen sind wohl bei Neubaugebieten auch eher selten vorhanden. Dazu müsste man aber eben den ÖV von Anfang an mitdenken. Bei Parkplätzen macht man es doch auch.

Und ausserdem haben die WL absolut kein Stimmrecht wann und wo die Fahrgastunterstände errichtet werden. Dies entscheidet einzig und allein die Gewista.

Was die ganze Misere auf den Punkt bringt: nicht die Wiener Linien entscheiden also, wo ihre Fahrgäste vorm Wetter geschützt werden, sondern ein privater Anbieter (gut, den WL wäre es im Zweifelsfall eh auch wurscht). Außerdem ist es doch ziemlich nebensächlich, welche rote Vorfeldorganisation sich um die Unterstände kümmert.

Und ich kann mich auch nur wiederholen.

Bezüglich Linienführung. Es ist nicht immer sinnvoll oder auch machbar Linien zu allen S/U-Bahn zu führen, die entlang der Strecke sind.

Und zu den Fahrgastunterständen. Es ist ein Unterschied, ob ich nur einen Pfosten/Stange aufstelle, oder einen ganzen Fahrgastunterstand. Bei zweiteren ist es oft auch ein Platzproblem. Und selbst, wenn man die Fahrgastunterstände wieder bei den WL eingliedert und sagt, dass man bei allen Haltstellen einen Unterstand errichtet, auch da reden wir von einem mehrjährigen Projekt, wo dann auch immer wieder die Proteste kommen, wieso wird an Punkt A zuerst ein Unterstand errichtet und nicht an Punkt B und dann auch wieso kommt dann dei Bauform A und nicht die Bauform B. Von den Kosten will ich da nicht reden.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen