Autor Thema: [PM] Stenzel: Ganze City als Begegnungszone  (Gelesen 3230 mal)

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13er

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[PM] Stenzel: Ganze City als Begegnungszone
« am: 10. Februar 2015, 22:09:09 »
Erstaunlich, dass sie einmal eine gute Idee (einen lichten Moment) hat! Das könnte man eigentlich sofort, unverzüglich umsetzen!

Stenzel: Ganze City als Begegnungszone

Ursula Stenzel (ÖVP), Bezirksvorsteherin der Inneren Stadt, fordert eine Begegnungszone in der gesamten City. Ausnahmen soll es nur für den Busverkehr und Fußgängerzonen geben. Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne) versprach Unterstützung.

Stenzel schwebt eine Begegnungszone innerhalb des Rings vor, und sieht einer Aussendung zufolge den Vorteil, „dass unter besonderer Rücksichtnahme auf Fußgänger alle Verkehrsteilnehmer die Verkehrsflächen gemeinsam nutzen können, jeglicher Fußgänger- und Fahrzeugverkehr gestattet ist und es in diesen Zonen keine Ampeln, Zebrastreifen und Gehsteige mehr geben muss. Einzige Ausnahmen sollen die bereits existierenden Fußgängerzonen und jene Straßen und Gassen sein, in denen die City-Busse fahren“.

So sind laut Stenzel auch „schwelende Konflikte" um Begegnungszonen wie etwa in der Habsburgergasse und der Tuchlauben zu beenden. „Diese Straßenzüge eignen sich nicht für eine Begegnungszone, weil dort unverzichtbare City-Busse verkehren und die Wiener Linien wiederholt betonten, aus Sicherheitsgründen unter keinen Umständen z.B. in Begegnungszonen zu fahren“, so Stenzel. Touristenbusse sollen keine Zufahrtserlaubnis zur Inneren Stadt haben.

Bitte um Machbarkeitsstudie

Ihre Idee will Stenzel spätestens nach der Einrichtung aller Anrainer-Parkplätze an die Stadt herantragen. Rund 700 Parkplätze sollen in diesem Jahr zu den bereits bestehenden 880 Anrainer-Parkplätzen dazu kommen - mehr dazu in City: 700 weitere Anrainerparkplätze (wien.ORF.at; 1.2.2015).

Stenzel will die Stadt Wien um eine Machbarkeitsstudie bitten, darin soll unter anderem untersucht werden, inwieweit das schon bisher bestehende Radnetz „in das Projekt Begegnungszone einbezogen werden“ kann. Positiver Nebeneffekt laut Stenzel: Der momentan herrschende „Schilderwald an Verkehrszeichen“ werde dadurch schlagartig reduziert.

Vassilakou signalisiert Zustimmung

Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne) zeigte sich am Dienstagnachmittag von Stenzels Vorschlag angetan und versprach, die gewünschte Machbarkeitsstudie „sofort auf den Weg zu bringen“. In der Studie sollen alle Gassen der Inneren Stadt geprüft werden, ob sie als Begegnungszone geeignet sind und wie eine Umsetzung möglich wäre - abgesehen von bestehenden Fußgängerzonen. „It’s a deal, Frau Stenzel“, meinte Vassilakou in einer Aussendung.

Eigene Liste noch unklar

Unklar ist, ob Stenzel die Begegnungszone in der gesamten City noch persönlich umsetzen können wird. Im November des Vorjahres hatte die ÖVP angekündigt, Stenzel für die kommende Wien-Wahl nicht mehr aufstellen zu wollen. Stattdessen wurde Markus Figl zum Spitzenkandidaten für die Bezirksvertretungswahl nominiert - mehr dazu in Ursula Stenzel wurde abgewählt (wien.ORF.at; 11.11.2014).

Ob Stenzel bei der Wahl mit einer eigenen Liste antreten wird, ließ sie bis dato offen. Bereits kurz nach ihrer Demontage hatte sie klar gestellt, dass sie bis zur Wahl an der Spitze der Bezirksvorstehung bleiben wird - mehr dazu in Stenzel bleibt noch Bezirksvorsteherin (wien.ORF.at; 13.11.2014).


Quelle: http://wien.orf.at/news/stories/2694026/
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Anid

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Re: [PM] Stenzel: Ganze City als Begegnungszone
« Antwort #1 am: 10. Februar 2015, 22:17:50 »
Irgendwie hab ich das Gefühl dass sie diesen Vorschlag vor allem macht um dem Juraczka so richtig, richtig kräftig eins auszuwischen :D
Ansonsten: Super Idee, hoffentlich kriegt sie Gelegenheit das umzusetzen.

moszkva tér

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Re: [PM] Stenzel: Ganze City als Begegnungszone
« Antwort #2 am: 10. Februar 2015, 23:11:18 »
Irgendwie hab ich das Gefühl dass sie diesen Vorschlag vor allem macht um dem Juraczka so richtig, richtig kräftig eins auszuwischen :D
Ansonsten: Super Idee, hoffentlich kriegt sie Gelegenheit das umzusetzen.

ad. 1) möglich
ad. 2) unwahrscheinlich. Fix ist, dass sie nach den nächsten Wahlen nicht mehr BV sein wird, sie wurde ja abgesägt. Somit kann sie plötzlich auch gute Standpunkte vertreten. Schade eigentlich, dass man in der Politik so an Parteizwänge gebunden ist.

Laiseka

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Re: [PM] Stenzel: Ganze City als Begegnungszone
« Antwort #3 am: 10. Februar 2015, 23:20:55 »
Vergesst nicht, dass Stenzel vermutlich etwas anderes unter Begegnungszone versteht, wie man z.B. in Holland darunter versteht oder wie sie sich der progressive tramwayforum-user vorstellt ;) .

Ich kann mir daher gut vorstellen, dass für Stenzel Begegnungszone nicht gleich die Streichung der Oberflächenstellplätze und die niveaugleiche Errichtung von Gehweg und Fahrbahn bedeutet sondern nur das Aufstellen von Schildern.
Ohne Umbau funktioniert aber eine Begegnungszone nicht, wie man gerade sehr gut am Beispiel der MaHü miterleben durfte.

benkda01

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Re: [PM] Stenzel: Ganze City als Begegnungszone
« Antwort #4 am: 11. Februar 2015, 02:03:38 »
Ich kann mir daher gut vorstellen, dass für Stenzel Begegnungszone [...] nur das Aufstellen von Schildern
Immerhin redet sie ja von Eliminierung des Schilderwaldes. ;)

hema

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Re: [PM] Stenzel: Ganze City als Begegnungszone
« Antwort #5 am: 11. Februar 2015, 02:17:02 »
Sie will also eine Begegnungszone mit Anrainerparkplätzen?  ???
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

normalbuerger

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Re: [PM] Stenzel: Ganze City als Begegnungszone
« Antwort #6 am: 11. Februar 2015, 06:58:49 »
Sie kann sich offensichtlich nicht entscheiden was sie will, Anrainerparkplätze sind ihr wichtig wegen den Wählern, jeder Bewohner hat dann seinen eigenen Parkplatz.
Für die Bewohner möchte sie den restlichen Verkehr beseitigen, deswegen Begegnungszone.
Ich wäre ja dafür, den 1. Bezirk generell Auto frei, ausgenommen Zustelldienste und Zufahrt zu den Parkgaragen.
In den 1. Bezirk hinein braucht man definitiv kein Auto. Klingt jetzt hart, aber wenn man sich einmal daran gewöhnt hat dann ist es ja eh kein Problem mehr.
Früher könnte man auch am Graben und auf der Kärntner Straße mit dem Auto fahren, heute ist das auch ganz normal dort nicht zu fahren.
Was aber auch klar ist, sowas bekommt man in Wien nicht mehr zusammen, siehe Mariahilfer Straße, da machen wir bissi so und bissi so, ist jetzt zwar nix gescheites worden aber mehr trauen wir uns nicht. Fußgängerzone light eben.
Auch mit dem Rauchen in Lokalen, naja, generellen Rauchverbot geht nicht, die armen Wirte. Da waren viele noch nicht im Ausland, dort gibt's kein rauchen in Lokalen, siehe da, die Lokale sind trotzdem voll!
In Österreich ist eben alles bissi anders, so sind wir eben.

bes

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Re: [PM] Stenzel: Ganze City als Begegnungszone
« Antwort #7 am: 11. Februar 2015, 07:06:48 »
Ich würde mich nicht darauf verlassen, dass Stenzels Tage als BV gezählt sind. Es ist durchaus möglich, dass sie mit einer Bürgerliste antritt, und sie ist im ersten Bezirk sehr beliebt.

Begegnungszone und darin befindliche Anrainerstellplätze schließen sich mMn auch nicht unbedingt aus. Ein Umbau etlicher Straßenzüge wäre aber trotzdem notwendig und sinnvoll, sollte eine BZ kommen.

Linie 41

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Re: [PM] Stenzel: Ganze City als Begegnungszone
« Antwort #8 am: 11. Februar 2015, 08:01:04 »
Wenn's der Vaterländischen Front schadet, soll Stenzel von mir aus Bezirksvorsteherin bleiben.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

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Re: [PM] Stenzel: Ganze City als Begegnungszone
« Antwort #9 am: 11. Februar 2015, 08:22:22 »
Bitte die Stenzel nicht zu unterschätzen! Sie ist Meisterin darin, jedem das zu erzählen, was er gerne hören will. Momentan sind halt die Grünen an der Reihe. Gemacht wird letztendlich garantiert nicht das, was man sich hier unter Begegnungszonen vorstellt! Parkplätze und das Zufahren mit dem Auto hat bei ihr noch immer höchste Priorität, denn das bewahrt die Stammwählerschaft. Ich betrachte diesen Vorschlag eben weil er von der Stenzel kommt mit sehr großem Argwohn.

haidi

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Re: [PM] Stenzel: Ganze City als Begegnungszone
« Antwort #10 am: 11. Februar 2015, 08:30:17 »
Wenn's der Vaterländischen Front schadet, soll Stenzel von mir aus Bezirksvorsteherin bleiben.
Wenn die Stenzel nicht mehr bei der Urgroßvaterländischen Front ist, könnte es sogar eine Freundschaft mit Häupl geben - im Primärinteresse sind sie sich ja einig.
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