Autor Thema: [PM] Rechnungshof: Misswirtschaft bei Wiener Linien  (Gelesen 9839 mal)

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Klingelfee

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Re: [PM] Rechnungshof: Misswirtschaft bei Wiener Linien
« Antwort #15 am: 09. März 2016, 12:27:59 »
Liegt aber wohl daran, dass MAN die Flüssiggasmotoren nicht auf EURO 6 weiterentwickelt hat (war wohl zu unwirtschaftlich für nur einen Kunden). Wirft aber auch ein entsprechendes Licht auf das technische und wirtschafliche Verständnis der Grünen  >:D

Wenn einem jahrelang eingeredet wird, Flüssiggas sei so super und so Umweltfreundlich, dann ist man wohl in Erklärungsnot wenn dem eigentlich gar nicht so ist. LPG war vorallem nur eines: Billig. Kleiner Nebeneffekt damals: Kein Ruß. Damit ließ sich das ganze als Umweltfreundlich verkaufen, obwohl die Dinger immer schon gleich viel oder mehr CO2 in die Umwelt pusteten als Dieselmotoren.

Das Hauptproblem ist, dass es für Großfahrzeuge keine Flüssiggasmotore mehr gibt. das ist eigentlich der Hauptgrund, wieso sich die WL jetzt vom Flüssiggas abwenden
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

60er

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Re: [PM] Rechnungshof: Misswirtschaft bei Wiener Linien
« Antwort #16 am: 09. März 2016, 12:35:49 »
Im Vergleich zu einem 80er-Jahre-Diesel war Flüssiggas ja auch wirklich sehr sauber. Das hat sich speziell in den letzten 10 Jahren durch strengere Abgasnormen geändert.

haidi

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Re: [PM] Rechnungshof: Misswirtschaft bei Wiener Linien
« Antwort #17 am: 09. März 2016, 13:17:18 »
Wenn einem jahrelang eingeredet wird, Flüssiggas sei so super und so Umweltfreundlich, dann ist man wohl in Erklärungsnot wenn dem eigentlich gar nicht so ist. LPG war vorallem nur eines: Billig. Kleiner Nebeneffekt damals: Kein Ruß. Damit ließ sich das ganze als Umweltfreundlich verkaufen, obwohl die Dinger immer schon gleich viel oder mehr CO2 in die Umwelt pusteten als Dieselmotoren.
Zu der Zeit, als die Wiener Linien auf Flüssiggas umgestellt hatten, war Flüssiggas ein Fortschritt bezüglich der lokalen Schadstoffbelastung und der CO2-Ausstoß noch kein Thema. Dass man bei der eh schon vorhandenen Infrastruktur und dem günstigeren Flüssiggaspreis so lange wie möglich daran fest gehalten hat, ist betriebswirtschaftlich verständlich.
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13er

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Re: [PM] Rechnungshof: Misswirtschaft bei Wiener Linien
« Antwort #18 am: 09. März 2016, 13:18:03 »
Wenn einem jahrelang eingeredet wird, Flüssiggas sei so super und so Umweltfreundlich
Dabei war damals der Hauptgrund der Beschaffung eigentlich, dass es so billig war... dann musste man sich halt drumherum ein paar Argumente einfallen lassen ;)
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Re: [PM] Rechnungshof: Misswirtschaft bei Wiener Linien
« Antwort #19 am: 09. März 2016, 13:39:58 »
Wenn einem jahrelang eingeredet wird, Flüssiggas sei so super und so Umweltfreundlich

War es ja einst auch. Nur hat sich halt die Dieseltechnik weiterentwickelt, die Flüssiggastechnik nicht.
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W_E_St

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Re: [PM] Rechnungshof: Misswirtschaft bei Wiener Linien
« Antwort #20 am: 09. März 2016, 15:24:50 »
Wenn einem jahrelang eingeredet wird, Flüssiggas sei so super und so Umweltfreundlich

War es ja einst auch. Nur hat sich halt die Dieseltechnik weiterentwickelt, die Flüssiggastechnik nicht.

Und warum man dann die neuen Dieselmotoren dann nicht öffentlichkeitswirksam als super-toll und NOCH umweltfreundlicher als die damals so tollen Flüssiggasmotoren verkauft hat, will mir partout nicht in den Kopf. Offensichtlich ist man seitens der WL und Gemeinde felsenfest überzeugt, dass die Bevölkerung solche Aussagen auf alle Ewigkeit als Dogma annimmt und sich strikt weigert, an Fortschritt zu glauben. Dabei hätte sich da die Rathauspropaganda so schön austoben können...
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hema

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Re: [PM] Rechnungshof: Misswirtschaft bei Wiener Linien
« Antwort #21 am: 09. März 2016, 15:54:09 »

Dabei war damals der Hauptgrund der Beschaffung eigentlich, dass es so billig war...
Der Liter- bzw. Kilopreis war günstiger, was sich durch den wesentlich höheren Verbrauch stark relativierte. In der Erhaltung ist ein Flüssiggasbus auch erheblich teurer und seine Lebensdauer ist kürzer, was allerdings in Wien weniger Rolle spielt(e), weil Busse normalerweise sowieso nach längstens 15 Jahren ersetzt werden (Ende der wirtschaftlichen Abschreibezeit).
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