Tramwayforum

Straßenbahn Wien => Zukunftsperspektiven => Thema gestartet von: 43er am 27. Februar 2020, 13:30:51

Titel: Straßenbahn Landstraßer Hauptstraße
Beitrag von: 43er am 27. Februar 2020, 13:30:51
Wahlkampf im 3. Bezirk:

Zitat
Begegnungszone mit Straßenbahn für Landstraßer Hauptstraße
Bora Akcay - Eine Untersuchung der TU Wien empfiehlt für die Landstraßer Hauptstraße eine Begegnungszone mit Straßenbahn

Zu diesem Schluss kommen die TU-Verkehrsforscher Ulrich Leth und Harald Frey in einer Studie, die von den Grünen im Bezirk beauftragt wurde. Die Verteilung des Verkehrsraumes begünstige immer noch stark den motorisierten Verkehr auf Kosten von Rad- und Fußverkehr, obwohl die Bedeutung des privaten PKW in Wien sich seit Jahrzehnten verringert. "Das trifft besonders auf die Hauptrouten durch den Bezirk wie die Landstraßer Hauptstraße oder den Rennweg zu", sagt Ulrich Leth, Universitätsassistent am Forschungsbereich für Verkehrsplanung und Verkehrstechnik der TU Wien. "Das äußert sich dann in Unfallhäufungen mit verletzten Radfahrerinnen und Radfahrer und Fußgängerinnen und Fußgänger entlang dieser Routen." Auch das Stadtentwicklungsgebiet im Erdberger Mais sei derzeit noch sehr auf das Auto ausgelegt", so Leth.

Begegnungszone mit Straßenbahn

Neben der Problemanalyse waren auch Vorschläge für konkrete Maßnahmen Teil der Aufgabe. Hier konnten die Studienautoren u.a. auf die Machbarkeitsstudie von 2015 zur Verkehrsberuhigung für Teile der Landstraßer Hauptstraße zurückgreifen. Eine Begegnungszone sei hier nach wie vor sinnvoll, so die Autoren. Um die öffentliche Anbindung der südlichen Stadtentwicklungsgebiete zu verbessern, schlagen die Experten eine Straßenbahnlinie vom Stubentor bis zum Gasometer vor. Diese würde dann die notorisch überlastete Buslinie 74A ersetzen und ließe sich auch mit einer Begegnungszone kombinieren, wie es andere Städten bereits praktizieren. "Die Kapazität und der Fahrkomfort würden sich mit einer Straßenbahn deutlich erhöhen", nennt Leth die Vorteile. Zusätzlich wäre auch die geplante Eventhalle in Sankt Marx mit einem weiteren höherrangigen Anschluss versorgt.
 
[...]

Quelle: https://landstrasse.gruene.at/themen/mobilitaet-und-verkehr/begegnungszone-mit-strassenbahn-fuer-landstrasser-hauptstrasse

Dazu auch 2 Visualisierungen:

(https://landstrasse.gruene.at/gfx?j=01310ea5c6991d6c5c00c238c4384fcd)
(https://landstrasse.gruene.at/gfx?j=c56810580751ebdd689afc62266b21d2)
Titel: Re: Straßenbahn Landstraßer Hauptstraße
Beitrag von: Z-TW am 27. Februar 2020, 13:51:26
Sehr schön, möglicherweise wird diese Idee 2088 verwirklicht...aber da bin ich schon sehr optimistisch!
Titel: Re: Straßenbahn Landstraßer Hauptstraße
Beitrag von: WVB am 27. Februar 2020, 13:54:11
Die defekte Zielanzeige sorgt für eine gehörige Portion Realismus.  :up:
Titel: Re: Straßenbahn Landstraßer Hauptstraße
Beitrag von: 95B am 27. Februar 2020, 13:59:32
Das ist grundsätzlich die richtige Richtung, allerdings beim momentanen Individualverkehrsaufkommen reine Utopie. Zuerst müssen andere Maßnahmen zu dessen Reduktion salonfähig werden, erst dann wird der Weg für solche Projekte frei. Solange der Autofahrer aber Protektionskind sämtlicher politischer Parteien ist (Wählerstimme!), wird das nicht gehen.
Titel: Re: Straßenbahn Landstraßer Hauptstraße
Beitrag von: moszkva tér am 27. Februar 2020, 14:06:07
Das ist grundsätzlich die richtige Richtung, allerdings beim momentanen Individualverkehrsaufkommen reine Utopie. Zuerst müssen andere Maßnahmen zu dessen Reduktion salonfähig werden, erst dann wird der Weg für solche Projekte frei. Solange der Autofahrer aber Protektionskind sämtlicher politischer Parteien ist (Wählerstimme!), wird das nicht gehen.
Ich kann mir auch nicht erklären, wie man sich vorstellen kann, die Hauptverbindungsstrecke von Carnuntum ins Stadtzentrum von Vindobona zu kappen. Wie soll das funktionieren für die Menschen, die wirklich aufs Auto angewiesen sind?
Sarkasmus Ende  8)
Titel: Re: Straßenbahn Landstraßer Hauptstraße
Beitrag von: Klingelfee am 27. Februar 2020, 14:15:58
Das ist grundsätzlich die richtige Richtung, allerdings beim momentanen Individualverkehrsaufkommen reine Utopie. Zuerst müssen andere Maßnahmen zu dessen Reduktion salonfähig werden, erst dann wird der Weg für solche Projekte frei. Solange der Autofahrer aber Protektionskind sämtlicher politischer Parteien ist (Wählerstimme!), wird das nicht gehen.
Ich kann mir auch nicht erklären, wie man sich vorstellen kann, die Hauptverbindungsstrecke von Carnuntum ins Stadtzentrum von Vindobona zu kappen. Wie soll das funktionieren für die Menschen, die wirklich aufs Auto angewiesen sind?
Sarkasmus Ende  8)

Auch wenn dein Beitrag sarkastisch gemeint war. Aber wo soll dann wirklich die Autofahrer hin?

Die Länder? Die ist jetzt schon an der Kapazitätsgrenze.

Und die Ungargasse,? Da schreien die nächsten nach einer Verkehrsberuhigung.

Und bezüglich des überlastet Bus. Wie lange wird es dann dauern, bis auch die Straßenbahn überlastet ist, wenn die Autofahrer dann wirklich auf die Bim umsteigen.

Man müsste da Gift in kleinen Dosen geben. Bedeutet, einmal wo es geht, eine Busspur errichtet.
Titel: Re: Straßenbahn Landstraßer Hauptstraße
Beitrag von: coolharry am 27. Februar 2020, 14:36:44
Auf der Landstraßer Hauptstraße gibts ja schon eine Bezo.  >:D
Länge ca. 70m. Hinterm Rochusmarkt für die Fahrrelation aus der Rasumofskygasse.
Titel: Re: Straßenbahn Landstraßer Hauptstraße
Beitrag von: Klingelfee am 27. Februar 2020, 14:42:05
Und ich bin schon gespannt, welche Projekte nach der Wahl übrig bleiben.

Denn mit der Entscheidung über die Neugestaltung der Gumpendorfer Straße wird angeblich erst im November entschieden.

Ein Schelm, der da böses denkt.
Titel: Re: Straßenbahn Landstraßer Hauptstraße
Beitrag von: Bus am 27. Februar 2020, 14:51:14
Ja bis zum Ende des Wahlkampfes wird es noch genug Utopien geben.  :fp:
Titel: Re: Straßenbahn Landstraßer Hauptstraße
Beitrag von: moszkva tér am 27. Februar 2020, 15:20:09
Auch wenn dein Beitrag sarkastisch gemeint war. Aber wo soll dann wirklich die Autofahrer hin?

Stimmt... ohne Auto kommt man wirklich nicht zum Rochusmarkt.  :bh:
Titel: Re: Straßenbahn Landstraßer Hauptstraße
Beitrag von: martin8721 am 27. Februar 2020, 15:47:37
Die defekte Zielanzeige sorgt für eine gehörige Portion Realismus.  :up:

Aber immerhin ein J-Wagen auf der Landstraßer Hauptstraße!  :D
Titel: Re: Straßenbahn Landstraßer Hauptstraße
Beitrag von: Klingelfee am 27. Februar 2020, 16:41:25
Auch wenn dein Beitrag sarkastisch gemeint war. Aber wo soll dann wirklich die Autofahrer hin?

Stimmt... ohne Auto kommt man wirklich nicht zum Rochusmarkt.  :bh:

Und ich rede nicht von den Einkäufer, sondern von jenen Autofahrer, die durch die Landstraße durchfahren

Aber jetzt ganz etwas anderes. Selbst, wenn man das beschließt und auch das Geld für den Bau bereit stellt (Das größte Problem) wählen wir höchstwahrscheinlich nochmal einen Gemeinderat, bevor durch die Landstraße wieder eine Straßenbahn fährt
Titel: Re: Straßenbahn Landstraßer Hauptstraße
Beitrag von: 71er am 27. Februar 2020, 17:01:29
Der 74A fährt (bis auf ganz wenige Kurse in der Früh) nur im 7,5 Minuten Intervall. Wenn man Buslinien auf Straßenbahn umstellen will sollte er also weit hinten in der Priorität liegen.

Der Sinn von einer Verlängerung zur neuen Stadthalle als zusätzliche Verkehrsanbindung sehe ich auch nicht, nach dem die Linie (egal ob Bus oder Bim) dann größtenteils parallel zur U3 verlaufen würde werden ja keine neuen Relationen angeboten. Da sollte man eher prüfen den 18er über die Baumgasse nach Erdberg oder zum Gasometer zu verlängern. Damit wäre die Halle gut an den Hauptbahnhof angebunden.
Titel: Re: Straßenbahn Landstraßer Hauptstraße
Beitrag von: Alex am 27. Februar 2020, 17:03:06
Die defekte Zielanzeige sorgt für eine gehörige Portion Realismus.  :up:

Aber immerhin ein J-Wagen auf der Landstraßer Hauptstraße!  :D
Weil man ganz sicher wieder neue Buchstabenlinien einführen sollte ...
Titel: Re: Straßenbahn Landstraßer Hauptstraße
Beitrag von: Gabri16 am 27. Februar 2020, 19:09:29
Also eigentlich würde ich die Linie in der Landstraßer Hauptstraße "3" nennen (dritter Bezirk  ;) ). 7 wäre auch eine gute Linienbezeichnung, wenn man 3 für den D und 4 für den 71er reserviert. Darüber hinaus würde ich die Linie bis zum Karlsplatz (Wagnerschleife) führen, damit ein Anschluss an die Linien D, 62, WLB, 1, U1, U4 und U5 entsteht. Der 4A müsste halt woanders wenden (zB Bösendorferstraße).
Titel: Re: Straßenbahn Landstraßer Hauptstraße
Beitrag von: darkweasel am 27. Februar 2020, 20:02:28
Also eigentlich würde ich die Linie in der Landstraßer Hauptstraße "3" nennen (dritter Bezirk  ;) ).
Ich hoffe doch, dass der 11er nicht zum Präzedenzfall wird. Die sinnvollste Linienbezeichnung wäre natürlich 74.

Der 4A müsste halt woanders wenden (zB Bösendorferstraße).
Warum, in der Schleife Karlsplatz gibt es doch zwei Gleise?
Titel: Re: Straßenbahn Landstraßer Hauptstraße
Beitrag von: Landstraße am 27. Februar 2020, 20:03:53
3 wäre als dritte Durchgangslinie vielleicht wirklich nicht schlecht, wenn man die Linie über den Ring weiterführt und nicht am Stubentor wendet (was ich mir durchaus spannend vorstellen würde). Sinnvoller wäre wohl am Stubentor eine T-Kreuzung zum 2er und eventuell eine Linienführung zum Schwedenplatz anstatt zum Karlsplatz. Sonst würde ich die Linie ganz einfach 74 nennen.   

Aber im Ernst, ein Fahrverbot wie auf der Mariahilfer Straße ist derzeit (noch) total utopisch, aber man könnte beispielsweise mit der Streichung von Parkplätzen, Pflanzung von Bäumen, Verbreiterung der Gehsteige (insbesondere im Bereich Invalidenstraße-Weyrgasse) sowie mit dem Straßenbahngleisbau beginnen.

Der 74A fährt (bis auf ganz wenige Kurse in der Früh) nur im 7,5 Minuten Intervall. Wenn man Buslinien auf Straßenbahn umstellen will sollte er also weit hinten in der Priorität liegen.
Er ist selbstverständlich nicht die einzige Buslinie die auf Straßenbahnumstellung wartet - nötig wäre es jedoch auf jeden Fall. Ich weiß nicht, wie oft du am 74A unterwegs bist, aber er ist wirklich andauernd (nicht nur in der HVZ) völlig überlastet. 

Titel: Re: Straßenbahn Landstraßer Hauptstraße
Beitrag von: Bimdose am 27. Februar 2020, 20:59:37
Die Grünen machen jetzt offenbar auf "Brauner" (das ist jene langjährige Wirtschafts- und Stadtwerke-Stadträtin gewesen, die immer Straßenbahnlinien versprochen und nie verwirklicht hat. die Simareien lasse ich mal weg). Mit der ehemaligen Grünen Vizebürgermeisterin hätten sie ja wohl genügend Power gehabt, das zu pushen. Aber jetzt sind halt Wahlen. Aber schön, dass eine Straßenbahn als WahlZUCKERL gilt, das ist ja immerhin ein Imagewandel.
Titel: Re: Straßenbahn Landstraßer Hauptstraße
Beitrag von: stef66 am 27. Februar 2020, 21:55:24
Es ist wirklich Wahlkampfzeit in Wien.

Was ist aus den Studien zu den anderen möglichen Umstellungen/Wiedereinführung von Straßenbahnstrecken wie z.B. Linien 13, 15, 48 oder auch Linie 11 (nicht die aktuelle Linie gemeint) geworden? Nix! Die sind so wie alle anderen Ideen auf die lange Bank geschoben worden oder in einer Schublade verschwunden. So wird es leider auch dieser Idee ergehen.
Titel: Re: Straßenbahn Landstraßer Hauptstraße
Beitrag von: Werner1981 am 27. Februar 2020, 22:24:55
Das ist grundsätzlich die richtige Richtung, allerdings beim momentanen Individualverkehrsaufkommen reine Utopie. Zuerst müssen andere Maßnahmen zu dessen Reduktion salonfähig werden, erst dann wird der Weg für solche Projekte frei. Solange der Autofahrer aber Protektionskind sämtlicher politischer Parteien ist (Wählerstimme!), wird das nicht gehen.

Dann muss man eben mit Maßnahmen beginnen, die den Autofahrer kaum stören und gleichzeitig dem Öffi-Benutzer viel bringen. Wenn man jedes Mal den überfüllten Bus sieht, wird man nicht freiwillig umsteigen.


Der 74A fährt (bis auf ganz wenige Kurse in der Früh) nur im 7,5 Minuten Intervall. Wenn man Buslinien auf Straßenbahn umstellen will sollte er also weit hinten in der Priorität liegen.
Er ist selbstverständlich nicht die einzige Buslinie die auf Straßenbahnumstellung wartet - nötig wäre es jedoch auf jeden Fall. Ich weiß nicht, wie oft du am 74A unterwegs bist, aber er ist wirklich andauernd (nicht nur in der HVZ) völlig überlastet. 

Seit 2014 wird eine Intervallverkürzung am 74A gefordert:
https://www.meinbezirk.at/landstrasse/c-lokales/der-bus-74a-ist-ein-abenteuer_a890080 (https://www.meinbezirk.at/landstrasse/c-lokales/der-bus-74a-ist-ein-abenteuer_a890080)
Titel: Re: Straßenbahn Landstraßer Hauptstraße
Beitrag von: hiller_michael am 28. Februar 2020, 01:15:34
Wahlkampf im 3. Bezirk:

Zitat
Begegnungszone mit Straßenbahn für Landstraßer Hauptstraße
Bora Akcay - Eine Untersuchung der TU Wien empfiehlt für die Landstraßer Hauptstraße eine Begegnungszone mit Straßenbahn

Zu diesem Schluss kommen die TU-Verkehrsforscher Ulrich Leth und Harald Frey in einer Studie, die von den Grünen im Bezirk beauftragt wurde. Die Verteilung des Verkehrsraumes begünstige immer noch stark den motorisierten Verkehr auf Kosten von Rad- und Fußverkehr, obwohl die Bedeutung des privaten PKW in Wien sich seit Jahrzehnten verringert. "Das trifft besonders auf die Hauptrouten durch den Bezirk wie die Landstraßer Hauptstraße oder den Rennweg zu", sagt Ulrich Leth, Universitätsassistent am Forschungsbereich für Verkehrsplanung und Verkehrstechnik der TU Wien. "Das äußert sich dann in Unfallhäufungen mit verletzten Radfahrerinnen und Radfahrer und Fußgängerinnen und Fußgänger entlang dieser Routen." Auch das Stadtentwicklungsgebiet im Erdberger Mais sei derzeit noch sehr auf das Auto ausgelegt", so Leth.

Begegnungszone mit Straßenbahn

Neben der Problemanalyse waren auch Vorschläge für konkrete Maßnahmen Teil der Aufgabe. Hier konnten die Studienautoren u.a. auf die Machbarkeitsstudie von 2015 zur Verkehrsberuhigung für Teile der Landstraßer Hauptstraße zurückgreifen. Eine Begegnungszone sei hier nach wie vor sinnvoll, so die Autoren. Um die öffentliche Anbindung der südlichen Stadtentwicklungsgebiete zu verbessern, schlagen die Experten eine Straßenbahnlinie vom Stubentor bis zum Gasometer vor. Diese würde dann die notorisch überlastete Buslinie 74A ersetzen und ließe sich auch mit einer Begegnungszone kombinieren, wie es andere Städten bereits praktizieren. "Die Kapazität und der Fahrkomfort würden sich mit einer Straßenbahn deutlich erhöhen", nennt Leth die Vorteile. Zusätzlich wäre auch die geplante Eventhalle in Sankt Marx mit einem weiteren höherrangigen Anschluss versorgt.
 
[...]

Quelle: https://landstrasse.gruene.at/themen/mobilitaet-und-verkehr/begegnungszone-mit-strassenbahn-fuer-landstrasser-hauptstrasse

Dazu auch 2 Visualisierungen:

(https://landstrasse.gruene.at/gfx?j=01310ea5c6991d6c5c00c238c4384fcd)
(https://landstrasse.gruene.at/gfx?j=c56810580751ebdd689afc62266b21d2)

Das wird nie passieren. Wir hatten Strtassenbahnlinien, die aber mit der U3 verschwanden. Sonst haette man gleich den T belassen koennen.
Titel: Re: Straßenbahn Landstraßer Hauptstraße
Beitrag von: denond am 28. Februar 2020, 08:16:46
Das ist grundsätzlich die richtige Richtung

Ja, so schön könnte die Landstraßer Hauptstraße oder überhaupt Teile von Wien sein. Aber nicht mit den derzeit politisch handelnden...

Linie J einstellen, gut, hätte ich aber trotz U3 und seiner Linienführung nicht angegriffen, aber die Linie T einstellen, daß war schon ein großer Fehler. Der hätte massiv (sowohl Intervallmäßig als auch Linienführung) ausgebaut gehört. Man sieht ja heute und die vergangenen Jahre, wo man mit dem 74A ist: ständig überlastet trotz GL...
Titel: Re: Straßenbahn Landstraßer Hauptstraße
Beitrag von: Bus am 28. Februar 2020, 08:52:02
Das ist grundsätzlich die richtige Richtung

Ja, so schön könnte die Landstraßer Hauptstraße oder überhaupt Teile von Wien sein. Aber nicht mit den derzeit politisch handelnden...

Linie J einstellen, gut, hätte ich aber trotz U3 und seiner Linienführung nicht angegriffen, aber die Linie T einstellen, daß war schon ein großer Fehler. Der hätte massiv (sowohl Intervallmäßig als auch Linienführung) ausgebaut gehört. Man sieht ja heute und die vergangenen Jahre, wo man mit dem 74A ist: ständig überlastet trotz GL...

Dies kann man auch so einem "großartigen" Bezirksvorsteher aus dem 3ten verdanken.
Titel: Re: Straßenbahn Landstraßer Hauptstraße
Beitrag von: Klingelfee am 28. Februar 2020, 09:50:15
Das ist grundsätzlich die richtige Richtung

Ja, so schön könnte die Landstraßer Hauptstraße oder überhaupt Teile von Wien sein. Aber nicht mit den derzeit politisch handelnden...

Linie J einstellen, gut, hätte ich aber trotz U3 und seiner Linienführung nicht angegriffen, aber die Linie T einstellen, daß war schon ein großer Fehler. Der hätte massiv (sowohl Intervallmäßig als auch Linienführung) ausgebaut gehört. Man sieht ja heute und die vergangenen Jahre, wo man mit dem 74A ist: ständig überlastet trotz GL...

Dies kann man auch so einem "großartigen" Bezirksvorsteher aus dem 3ten verdanken.

Das hat man weniger dem Bezirk, als der damaligen Einstellung zur Straßenbahn zu verdanken.
Titel: Re: Straßenbahn Landstraßer Hauptstraße
Beitrag von: Bus am 28. Februar 2020, 09:57:03
Das ist grundsätzlich die richtige Richtung

Ja, so schön könnte die Landstraßer Hauptstraße oder überhaupt Teile von Wien sein. Aber nicht mit den derzeit politisch handelnden...

Linie J einstellen, gut, hätte ich aber trotz U3 und seiner Linienführung nicht angegriffen, aber die Linie T einstellen, daß war schon ein großer Fehler. Der hätte massiv (sowohl Intervallmäßig als auch Linienführung) ausgebaut gehört. Man sieht ja heute und die vergangenen Jahre, wo man mit dem 74A ist: ständig überlastet trotz GL...

Dies kann man auch so einem "großartigen" Bezirksvorsteher aus dem 3ten verdanken.

Das hat man weniger dem Bezirk, als der damaligen Einstellung zur Straßenbahn zu verdanken.

Der Bezirksvorsteher hat sich damals sehr dafür eingesetzt, dass der T nicht mehr kommt. Schließlich stammt dieser noch aus der "Autogeneration" der 50/60er Jahre... Das Statement konnte man sogar irgendwo noch nachlesen.
Titel: Re: Straßenbahn Landstraßer Hauptstraße
Beitrag von: 44er am 28. Februar 2020, 10:17:57
Wegen U-Bahnbauarbeiten sollte 1984 eine Ersatzstrecke über den Heumarkt gebaut werden, dies wurde jedoch von Hohenberger verhindert. Wahrscheinlich führe dann heute noch eine Tramway über die Landstraßer Hauptstraße
Titel: Re: Straßenbahn Landstraßer Hauptstraße
Beitrag von: denond am 28. Februar 2020, 10:56:12
Nichtsdestotrotz:
Heute wäre/bestünde für den ÖFFI die Möglichkeit, die Chance, einiges zu korrigieren. Da gehöre eine STRAB - wie sie einst der T darstellte - wieder dazu. Einzig, der Wille müßte bestehen. Aber derzeit liegt leider das Augenmerk auf Selbstzerfleischung innerhalb der handelnden Personen - siehe 22. Bezirk oder 5. Bezirk - als der Bevölkerung zu dienen. Garnicht zu reden vom Rathaus. Ich hoffe da auf den Herbst...
Titel: Re: Straßenbahn Landstraßer Hauptstraße
Beitrag von: Operator am 28. Februar 2020, 11:16:19
Nichtsdestotrotz:
 Ich hoffe da auf den Herbst...
Auf was willst du denn hoffen? Auf eine Övp? Die machen noch weniger für die Öffis......
Titel: Re: Straßenbahn Landstraßer Hauptstraße
Beitrag von: Schienenbremse am 28. Februar 2020, 11:25:51
Achtung, keine Polit-Diskussionen bitte!
Titel: Re: Straßenbahn Landstraßer Hauptstraße
Beitrag von: coolharry am 28. Februar 2020, 11:27:52
Achtung, keine Polit-Diskussionen bitte!

Naja. Die ganze Idee einer Wiedereinführung der Straßenbahn auf der Landstraßer Hauptstraße ist eine Polit-Diskussion oder?
Da ja der Vorschlag von einer Partei kommt und die wahrscheinlichkeit der Pläne mit dem Einfluß der Partei zusammen hängt. Wobei beide Wahrscheinlichkeiten zwischen kaum und gar nicht rangieren.
Titel: Re: Straßenbahn Landstraßer Hauptstraße
Beitrag von: Schienenbremse am 28. Februar 2020, 11:30:21
Naja. Die ganze Idee einer Wiedereinführung der Straßenbahn auf der Landstraßer Hauptstraße ist eine Polit-Diskussion oder?

Grundsätzlich schon, aber die Diskussion droht ab #26 Richtung Wahlkampf abzudriften und das wollen wir vermeiden, weil das letzten Endes bloß wieder zu Beflegelungen und Löschorgien führt. C:-)
Titel: Re: Straßenbahn Landstraßer Hauptstraße
Beitrag von: Mistelbacher am 28. Februar 2020, 11:33:27
Wir können uns doch noch recht gut an die Machbarkeitsstudie betreffend der Tramway-Linie 13 erinnern. Aus verschiedensten Gründen wurde dieses Projekt unter der damaligen Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou abgewürgt. Es gab auch Projekte betreffend einer Verlängerung der Linie 18 in Richtung Stadion (U2) sowie einer Linie 15 als Verbindung von der Philadelphiabrücke zum Verteilerkreis/Altes Landgut. Was geschah mit all diesen Straßenbahnprojekten unter der rot/grünen Stadtregierung? Die "Grünen" sollen weiter träumen und die "Roten" intern aufräumen, ansonsten gibt es noch ein "Türkis-Blaues" Wunder in Wien.  :P
Titel: Re: Straßenbahn Landstraßer Hauptstraße
Beitrag von: Mistelbacher am 28. Februar 2020, 11:38:22
Wäre der Bau einer Straßenbahnlinie vom Stubenring entlang der Landstraßer Hauptstraße bis zum Rochusmarkt aus Statikgründen überhaupt möglich?
Titel: Re: Straßenbahn Landstraßer Hauptstraße
Beitrag von: denond am 28. Februar 2020, 11:39:30
Nichtsdestotrotz:
 Ich hoffe da auf den Herbst...
Auf was willst du denn hoffen?

Das endlich die Zeichen der Zeit erkannt werden um für die Stadt Wien nicht nur auf den IV und deren Lenker für Wählerstimmen zu setzen als zu sagen: Wir bauen/ bzw. erweitern STRAB-Linien nur mehr dort, wo wir mit der Bevölkerung vor Ort keinen Disput haben. Eben wie es 7A bei der Vorstellung des Disasters in Simmering von sich gegeben hat.

Jetzt wäre neuerlich die Gelegenheit für einen T in der Landstrasser Hauptstraße, einen 11er (11A und 11B) in der Engerthstraße, 15er und 18er wie damals geplant, 26er nach Groß Enzersdorf, einen 48er oder 35er und so manch anderer Noch-Ausbau für die übrige Bevölkerung, also wieder adäquaten ÖFFi-Verkehr auf Schienen mit passenden Intervallen und Fahrzeugen zu realisieren. Mit 5G kann ich keinen Verkehr fahren, höchstens nur unterstützen. Zum Fahren brauche ich da schon was anderes, da würde die Priorität liegen...

@ Mistelbacher:
Warum sollte das nicht möglich sein, wenn schwere LKW dort fahren dürfen/ können? Mir ist dort in diesem Bereich keine Gewichtsbeschränkung bekannt. Und zum Abwürgen: Damals war noch kein Klimawandel als großes Thema vorhanden. Aber jetzt ist es fast 5 Minuten vor Zwölf und es besteht Handlungsbedarf. Man sieht es ja am jetzigen Winter: 2 Tage wirklichen Frost...
Ich weiß schon, daß all das nur ein Tropfen auf einen Stein sein kann, aber irgendwann/ Irgendwo muß man anfangen. Und Wien will ja weltbeste Stadt sein. Also wenn nicht jetzt, wann dann?
Titel: Re: Straßenbahn Landstraßer Hauptstraße
Beitrag von: Mistelbacher am 28. Februar 2020, 12:16:07
Zum Thema Statik: Ob das Brückentragwerk der Station Landstraße für einen nachträglichen Einbau von Straßenbahnschienen sowie einem Straßenbahnbetrieb ausgelegt ist? Dringlicher wäre die Verlängerung der Linie O bis zum Friedrich-Engels-Platz sowie eine nachhaltige Lösung im gesamten Bezirk Donaustadt.

Titel: Re: Straßenbahn Landstraßer Hauptstraße
Beitrag von: Werner1981 am 28. Februar 2020, 12:36:31
Solange der Autofahrer aber Protektionskind sämtlicher politischer Parteien ist (Wählerstimme!), wird das nicht gehen.

Das endlich die Zeichen der Zeit erkannt werden um für die Stadt Wien nicht nur auf den IV und deren Lenker für Wählerstimmen zu setzen...

Diese Aussage wird hier im Forum immer wieder gerne getätigt - kann aber irgendwie nicht stimmen. Wenn laut Modal Split 75% aller Wege nicht mit dem PKW erledigt werden, würde man ja drei Viertel der potentiellen Wähler nicht ansprechen.
Titel: Re: Straßenbahn Landstraßer Hauptstraße
Beitrag von: Mistelbacher am 28. Februar 2020, 12:47:35
Zum Thema Wählerstimmen bzw. Modal Split:
Im Jahr 2018 waren insgesamt 714.960 Personenkraftwagen (Pkw) für den Straßenverkehr in Wien zugelassen. Erneut stieg die Zahl der zugelassenen Autos damit an. Seit 2008 wuchs der „Fuhrpark“ Wiens um über 50.000 Pkw.
Titel: Re: Straßenbahn Landstraßer Hauptstraße
Beitrag von: 68er am 28. Februar 2020, 13:05:59
Diese Aussage wird hier im Forum immer wieder gerne getätigt - kann aber irgendwie nicht stimmen. Wenn laut Modal Split 75% aller Wege nicht mit dem PKW erledigt werden, würde man ja drei Viertel der potentiellen Wähler nicht ansprechen.

Die Anbetung der heiligen Blechkuh ist nicht an Besitz oder Verwendung gebunden. Meine Arbeitskollegen kommen mit den Öffis ins Büro und trotzdem war bei der Verbreiterung der (vorher wirklich mühsam engen) Gehsteige ihre große Sorge der Wegfall einiger Parkplätze. Die armen, armen Anrainer und unser armer Chef, der öfter mit einer blockierten Garagenausfahrt rechnen muss.
Titel: Re: Straßenbahn Landstraßer Hauptstraße
Beitrag von: Bus am 28. Februar 2020, 13:25:54
Noch dazu, wo der Trend immer mehr zu großen SUVs, und immer mehr Pickups geht. Ich frage mich manchmal wirklich, wo parkt man bald mit diesen Kübeln  :fp:
Titel: Re: Straßenbahn Landstraßer Hauptstraße
Beitrag von: 95B am 28. Februar 2020, 14:12:25
Zum Thema Wählerstimmen bzw. Modal Split:
Im Jahr 2018 waren insgesamt 714.960 Personenkraftwagen (Pkw) für den Straßenverkehr in Wien zugelassen. Erneut stieg die Zahl der zugelassenen Autos damit an. Seit 2008 wuchs der „Fuhrpark“ Wiens um über 50.000 Pkw.

Und um wieviele Einwohner ist Wien seither gewachsen? Das muss auch berücksichtigt werden.
Titel: Re: Straßenbahn Landstraßer Hauptstraße
Beitrag von: moszkva tér am 28. Februar 2020, 14:34:14
... unser armer Chef ...
Jaja, immer dieser arme Chef! Bei uns im Büro ist das auch so. Der ist sich zu gut, mit dem Pöbel in den Öffis zu fahren. Zu Weihnachten hat man in der Abteilung eine Geldsammlung durchgeführt, damit man ihn bei der geplanten Anschaffung eines Elektrorades unterstützen kann. Da habe ich mich gleich gar nicht beteiligt. Soweit kommts noch, dass ich meinem Chef, der ca. fünf Mal so viel verdient wie ich, Geld schenke  :fp:
Faszinierend, dass so ein Verhalten vor allem von jenen gut geheißen wird, die selbst ganz unten auf der Einkommenspyramide sind (sozusagen die Sehnsucht haben, auch einmal so weit oben zu stehen, dass man sich mit dem Ruaß in der U-Bahn nicht mehr abgeben muss).
Titel: Re: Straßenbahn Landstraßer Hauptstraße
Beitrag von: Ferry am 28. Februar 2020, 15:01:17
Aber jetzt ganz etwas anderes. Selbst, wenn man das beschließt und auch das Geld für den Bau bereit stellt (Das größte Problem) wählen wir höchstwahrscheinlich nochmal einen Gemeinderat, bevor durch die Landstraße wieder eine Straßenbahn fährt

Käme die Straßenbahn wieder, wäre das ein Eingeständnis, dass die damalige Einstellung ein Fehler war. Außerdem würde dadurch ein Präzedenzfall geschaffen: die Inbetriebnahme einer Straßenbahn bei gleichzeitiger Parallelführung einer U-Bahn-Linie! Da könnten ja die Leut' in der inneren Mariahilfer  Straße oder Meidlinger Hauptstraße auch auf so blöde Ideen kommen...

Und ich bin zwar nicht oft in der Gegend, aber die wenige Male, als ich mit dem 74A gefahren bin, hatte ich nicht den Eindruck, dass der so überfüllt gewesen wäre. Es ist zumindest fraglich, ob sich da der Neubau einer Straßenbahnstrecke wirklich rentiert.

Gehört aber wohl alles schon zum Wahlkampf - der 4.10. lässt grüßen!  ;)
Titel: Re: Straßenbahn Landstraßer Hauptstraße
Beitrag von: Kanitzgasse am 28. Februar 2020, 15:43:49
Die SPÖ zeigt sich "überrascht" über die grünen Pläne für die Landstraßer Hauptstraße:

"Wir sind grundsätzlich immer für Öffis. Dennoch muss man darauf schauen, welche Form des Öffi-Verkehrs für den Fahrgast sinnvoll ist. Es macht keinen Sinn, eine Straßenbahn über eine bestehende U-Bahn-Trasse, wie der U3 in der Landstraße, zu bauen. Hier empfiehlt sich zuerst ein Austausch mit den Expertinnen und Experten der Wiener Linien."

Quelle: https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20200228_OTS0167/anderleschober-spoe-zu-gruenen-verkehrsplaenen-wahlen-verleiten-mitunter-zu-ueberstuerzten-handlungen
Titel: Re: Straßenbahn Landstraßer Hauptstraße
Beitrag von: Klingelfee am 28. Februar 2020, 16:21:40
Die SPÖ zeigt sich "überrascht" über die grünen Pläne für die Landstraßer Hauptstraße:

"Wir sind grundsätzlich immer für Öffis. Dennoch muss man darauf schauen, welche Form des Öffi-Verkehrs für den Fahrgast sinnvoll ist. Es macht keinen Sinn, eine Straßenbahn über eine bestehende U-Bahn-Trasse, wie der U3 in der Landstraße, zu bauen. Hier empfiehlt sich zuerst ein Austausch mit den Expertinnen und Experten der Wiener Linien."

Quelle: https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20200228_OTS0167/anderleschober-spoe-zu-gruenen-verkehrsplaenen-wahlen-verleiten-mitunter-zu-ueberstuerzten-handlungen

Ich würde es etwas anders formulieren.

Man sollte es einmal mit anderen Verkehrsexperten besprechen.

Die WL werden sicherlich am Anfang Nein sagen, da es auf der geplanten Trasse eine bestehende Buslinie gibt und vor allem wollen sie vor einer Umsetzung sicherlich geklärt haben, wie die Umrüstung finanziert wird.

Denn eines können alle 23. Bezirksvertretungen besonders gut. Neue ÖV-Verbindungen beschließen. Wenn es dann jedoch um die Finanzierung geht, dann soll die alle Anderen tragen, weil der Bezirk hat für die Umsetzung kein Geld
Titel: Re: Straßenbahn Landstraßer Hauptstraße
Beitrag von: coolharry am 28. Februar 2020, 17:30:22
Zum Thema Wählerstimmen bzw. Modal Split:
Im Jahr 2018 waren insgesamt 714.960 Personenkraftwagen (Pkw) für den Straßenverkehr in Wien zugelassen. Erneut stieg die Zahl der zugelassenen Autos damit an. Seit 2008 wuchs der „Fuhrpark“ Wiens um über 50.000 Pkw.

Und um wieviele Einwohner ist Wien seither gewachsen? Das muss auch berücksichtigt werden.
200.000 Einwohner mehr aber "nur" 50.000 Autos. D. h. Der Kfz Stand verringert sich im Verhältnis zur Bevölkerung.
Titel: Re: Straßenbahn Landstraßer Hauptstraße
Beitrag von: hema am 28. Februar 2020, 17:57:26
Die Autos werden absolut mehr, relativ aber weniger. Und das wird auf den Modal-Split umgerechnet, weil man sagt, weniger Autos heißt weniger Fahrten. Sicher falsch, aber populistisch griffig!   :-[
Titel: Re: Straßenbahn Landstraßer Hauptstraße
Beitrag von: Linie 41 am 28. Februar 2020, 18:34:02
Die SPÖ zeigt sich "überrascht" über die grünen Pläne für die Landstraßer Hauptstraße:

"Wir sind grundsätzlich immer für Öffis. Dennoch muss man darauf schauen, welche Form des Öffi-Verkehrs für den Fahrgast sinnvoll ist. Es macht keinen Sinn, eine Straßenbahn über eine bestehende U-Bahn-Trasse, wie der U3 in der Landstraße, zu bauen. Hier empfiehlt sich zuerst ein Austausch mit den Expertinnen und Experten der Wiener Linien."

Quelle: https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20200228_OTS0167/anderleschober-spoe-zu-gruenen-verkehrsplaenen-wahlen-verleiten-mitunter-zu-ueberstuerzten-handlungen
Finde ich irgendwie geil, dass die SPÖ nicht mehr weiss, wo die U-Bahn fährt, die sie in den 90ern gebaut hat. In der Landstrasser Hauptstrasse jedenfalls nur ein sehr kurzes Stück.
Titel: Re: Straßenbahn Landstraßer Hauptstraße
Beitrag von: Operator am 28. Februar 2020, 18:53:39
Die SPÖ zeigt sich "überrascht" über die grünen Pläne für die Landstraßer Hauptstraße:

" Hier empfiehlt sich zuerst ein Austausch mit den Expertinnen und Experten der Wiener Linien."

Quelle: https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20200228_OTS0167/anderleschober-spoe-zu-gruenen-verkehrsplaenen-wahlen-verleiten-mitunter-zu-ueberstuerzten-handlungen
Sind das die Experten, die auch die 6er Schleife oder den D-Wagen zu verantworten haben? Vom 26er gar nicht zu reden...... :fp:
Titel: Re: Straßenbahn Landstraßer Hauptstraße
Beitrag von: T1 am 28. Februar 2020, 21:39:44
Solange der Autofahrer aber Protektionskind sämtlicher politischer Parteien ist (Wählerstimme!), wird das nicht gehen.

Das endlich die Zeichen der Zeit erkannt werden um für die Stadt Wien nicht nur auf den IV und deren Lenker für Wählerstimmen zu setzen...

Diese Aussage wird hier im Forum immer wieder gerne getätigt - kann aber irgendwie nicht stimmen. Wenn laut Modal Split 75% aller Wege nicht mit dem PKW erledigt werden, würde man ja drei Viertel der potentiellen Wähler nicht ansprechen.

Viel relevanter ist wohl der Modal Split der Entscheidungsträger und handelnden Personen. Wieviele Politiker fahren denn mit dem ÖV? Welche Unternehmenschefs/Abteilungsleiter/politischen Mitarbeiter mit der U-Bahn? Und wieviele in den Unternehmen/Magistraten/Parteien selbst?

Hier ist wohl ein großer Unterschied zur Wiener Bevölkerung zu finden. Gut merkt man, dass mit dem Eintritt der Grünen zumindest die Radfahrer in den oben genannten Reihen mehr wurden. Die meisten Um- und Neuplanungen im Radnetz sind seit 2010 deutlich fahrradfreundlicher gestaltet worden (im Sinne von Qualität vor Quantität).

Im Bereich ÖV dürfte es ganz anders sein. Man merkt es eh auch regelmäßig im Forum...
Titel: Re: Straßenbahn Landstraßer Hauptstraße
Beitrag von: Monorail am 29. Februar 2020, 04:49:26
Die SPÖ zeigt sich "überrascht" über die grünen Pläne für die Landstraßer Hauptstraße:

"Wir sind grundsätzlich immer für Öffis. Dennoch muss man darauf schauen, welche Form des Öffi-Verkehrs für den Fahrgast sinnvoll ist. Es macht keinen Sinn, eine Straßenbahn über eine bestehende U-Bahn-Trasse, wie der U3 in der Landstraße, zu bauen. Hier empfiehlt sich zuerst ein Austausch mit den Expertinnen und Experten der Wiener Linien."

Quelle: https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20200228_OTS0167/anderleschober-spoe-zu-gruenen-verkehrsplaenen-wahlen-verleiten-mitunter-zu-ueberstuerzten-handlungen
Finde ich irgendwie geil, dass die SPÖ nicht mehr weiss, wo die U-Bahn fährt, die sie in den 90ern gebaut hat. In der Landstrasser Hauptstrasse jedenfalls nur ein sehr kurzes Stück.
Dennoch würde die Straßenbahn (vermutlich) vom Stubentor bis zum Rochusmarkt parallel zur U3 fahren, was bei nur drei Stationen noch kein Drama ist.
Der Bezeichnung "3" stehe ich tendentiell positiv gegenüber. Sie passt sogar zum Ringlinienschema, wenn man sie als Durchgangslinie vom FEP - anstelle der SL 33, die am restlichen Abschnitt z. B. durch den geplanten 12er ersetzt wird - über die Jägerstraße und vom Gaußplatz über 31 - 1 - 2 zur Landstraßer Hauptstraße in Richtung St. Marx und/oder Gasometer führt.
Titel: Re: Straßenbahn Landstraßer Hauptstraße
Beitrag von: Landstraße am 29. Februar 2020, 15:15:56
Man könnte eigentlich auch den 31er über die LaHa bis nach St. Marx verlängern. Die vorgeschlagene 74er Schleife am Stubentor über Invalidenstraße, Marxergasse und Ring halte ich für Schwachsinn.

In St. Marx allerdings ist die Situation etwas vertrackt;

Man könnte durch die bestehende Schleife Leberstraße fahren und schafft für den Wildganshof und das entstehende Eurogate einen Direktanschluss wie ihn heute der 74A bietet. Für das Eurogate gab es ja immer vage Planungen für eine Buslinie, allerdings hab ich zum ersten Mal nun in dieser "Evaluierung des Verkehrskonzeptes" (das man hier findet: https://wien.gruene.at/stadtplanung/unsere-plaene-fuer-die-landstrasser-hauptstrasse (https://wien.gruene.at/stadtplanung/unsere-plaene-fuer-die-landstrasser-hauptstrasse)) eine Skizze dafür gefunden.

Oder aber man bindet die angeblich 2024 fertiggestellte Mehrzweckhalle an und steht dann im Nirgendwo ohne Anschluss an die Station St.Marx. Hier wäre natürlich eine Weiterführung wie vorgeschlagen zum Gasometer möglich, aber ob das sinnvoll ist...

Ein Kompromiss wäre eine eingleisige Schleifenstrecke über Viehmarktgasse, Maria-Jacobi-Gasse und Litfaßstraße (oder unter der Autobahn entlang >:D )zum 71er.
Der 18er sollte wenn, dann zum Stadion und nicht zum Erdberger Mais verlängert werden.
Titel: Re: Straßenbahn Landstraßer Hauptstraße
Beitrag von: stef66 am 02. März 2020, 00:52:19
Man könnte eigentlich auch den 31er über die LaHa bis nach St. Marx verlängern. Die vorgeschlagene 74er Schleife am Stubentor über Invalidenstraße, Marxergasse und Ring halte ich für Schwachsinn.
Die Linie 31 wird dann aber schon sehr lang. Die bereits oben erwähnte Durchbindung mit einer Verknüpfung mit der Linie 33 über Stubentor - Schwedenplatz - Schottenring - Gaußplatz - Brigittaplatz zum FEP und die Verlängerung der Linie 71 zum Schottenring bewirkt eine Intervallverdichtung auch zwischen Börse und Schwedenplatz bzw. Urania und Stubentor (2 Linien). Linie 4 wäre dafür noch frei. Allfällige Kurzführungen des 74er (4er) könnten auch über die Matthäusschleife oder beim Schwedenplatz erfolgen.
Titel: Re: Straßenbahn Landstraßer Hauptstraße
Beitrag von: Monorail am 03. März 2020, 01:01:34
Man könnte eigentlich auch den 31er über die LaHa bis nach St. Marx verlängern. Die vorgeschlagene 74er Schleife am Stubentor über Invalidenstraße, Marxergasse und Ring halte ich für Schwachsinn.
Die Linie 31 wird dann aber schon sehr lang. Die bereits oben erwähnte Durchbindung mit einer Verknüpfung mit der Linie 33 über Stubentor - Schwedenplatz - Schottenring - Gaußplatz - Brigittaplatz zum FEP und die Verlängerung der Linie 71 zum Schottenring bewirkt eine Intervallverdichtung auch zwischen Börse und Schwedenplatz bzw. Urania und Stubentor (2 Linien). Linie 4 wäre dafür noch frei. Allfällige Kurzführungen des 74er (4er) könnten auch über die Matthäusschleife oder beim Schwedenplatz erfolgen.
Wenn der 71er auch noch zum Schottenring fährt, was nach Eröffnung der U2/5 an sich nicht blöd wäre, hast du dort gleich 4 Linien, von denen sich zwei (3 und 71) planmäßig im Haltestellenbereich kreuzen. Ob das gut geht?
Titel: Re: Straßenbahn Landstraßer Hauptstraße
Beitrag von: Erdberg am 07. März 2020, 15:32:29
Ich bin echt überrascht, daß eine Studie für eine Straßenbahn auf der Landstraße eintritt. Ich bin schon seit Jahrzehnten dafür, daß hier wieder eine Linie kommt, denn der 74A ist wirklich eine Zumutung. Aber ich habe nie daran gedacht, daß das wirklich Befürworter finden würde.
Der Weg von den U3-Stationen hinauf zur Landstraße bzw. zu den Gassen südwestlich der Landstraße ist viel zu weit.
Ich als alter Erdberger trauere der Straßenbahn im Dritten noch immer nach, auch wenn ich schon ewig lang weg bin von dort.

Trotz allem: als Realist sehe ich kaum Chancen, daß ich dort wieder eine Straßenbahn erleben werde.
Titel: Re: Straßenbahn Landstraßer Hauptstraße
Beitrag von: Klingelfee am 07. März 2020, 17:12:32
Jetzt unabhängig davon, was man von den Projekt haltet

Was soll mit einer Umstellung auf eine Straßenbahn besser sein?

Die Straßenbahn steckt genauso im MIV. Und von der Kapazität, da ist beim Bus noch viel Luft nach oben. Man bräuchte nur mehr Busse einsetzen.

Wenn man schon umstellt, dann sollte man eine vernüftige Streckenführung über jene des74A hinaus finden.

Und bevor jetzt jemand wieder über meine Aussage herzieht. Das sind bitte rein sachliche Überlegungen und spiegeln absolut nicht meine Meinung zum Projekt.
Titel: Re: Straßenbahn Landstraßer Hauptstraße
Beitrag von: Operator am 07. März 2020, 17:21:37

Was soll mit einer Umstellung auf eine Straßenbahn besser sein?


Gegenfrage; was wurde mit der Umstellung 1984 auf Autobus besser? Man hat ein intaktes Netz zerrissen, die Kapazitäten verringert und die Fahrzeiten durch Umsteigzwang verlängert.
Einzig die Gleisprovisorien hätte man sich im unteren Teil der Landstraßer Hauptstraße erspart; ab Rochusgasse lagen NEUE! Schienen, diese ließ man ja noch einige Jahre liegen, bevor man sie dann endgültig entfernte. Verkehrspolitisch was es eben ein schwerer Fehler, beide Äste, also J und T stillzulegen. Die U-Bahn Euphorie war eben groß, genauso wie der Einfluss einiger Bezirkspolitiker!
Titel: Re: Straßenbahn Landstraßer Hauptstraße
Beitrag von: Bus am 07. März 2020, 17:57:37
Diese Stummellinie des 74A war einer der grössten Fehlpanungen zu Zeiten des Ubahnausbaus.
Titel: Re: Straßenbahn Landstraßer Hauptstraße
Beitrag von: Klingelfee am 07. März 2020, 17:58:00
Die Gegenfrage ist gut.

Deshalb auch meine Überlegung, dass man die Straßenbahn dann nicht in St. Marx und beim Stubentor enden lässt.

Denn meine provokante Frage ist, was bessert sich, wenn statt dem Bus auf der gleichen Strecke dann eine Straßenbahn fährt.

Wenn es nur wegen der vollen Busse geht, dann würde es schon reichen, wenn die Linie 74A öfters fährt.

Denn nur weil dann eine Straßenbahn fährt, heißt es noch lange nicht, dass diese öfter fährt, als der Bus.
Titel: Re: Straßenbahn Landstraßer Hauptstraße
Beitrag von: schaffnerlos am 08. März 2020, 00:32:47
Wobei ich sagen muss: Der 74A ist eine Zumutung, ja. Aber: Er fährt nur alle 7½ Minuten – da gäbe es zuvor wichtigere Linien.
Titel: Re: Straßenbahn Landstraßer Hauptstraße
Beitrag von: petestoeb am 08. März 2020, 08:11:29
Die Gegenfrage ist gut.

Deshalb auch meine Überlegung, dass man die Straßenbahn dann nicht in St. Marx und beim Stubentor enden lässt.

Denn meine provokante Frage ist, was bessert sich, wenn statt dem Bus auf der gleichen Strecke dann eine Straßenbahn fährt.

Wenn es nur wegen der vollen Busse geht, dann würde es schon reichen, wenn die Linie 74A öfters fährt.

Denn nur weil dann eine Straßenbahn fährt, heißt es noch lange nicht, dass diese öfter fährt, als der Bus.

Schon allein der Fahrkomfort ist bei einer Straßenbahn überlegen. Auch wäre eine derartige Linie als Ringlinie besser geeignet als der 71er. Und klar ist bei dem Vorschlag, dass hier das Mediaquartier mit erschlossen wird.



Die Straßenbahn steckt genauso im MIV. Und von der Kapazität, da ist beim Bus noch viel Luft nach oben. Man bräuchte nur mehr Busse einsetzen.



Wenn man es sinnvoll macht und dem MIV massiv zurückdrängt, dann wird es kaum dazu kommen, dass die BIM feststeckt. Gut das könnte man auch dem Bus gönnen, aber Straßenbahn ist (natürlich abhängig von der Fahrgastzahl) immer besser als Bus. Grundsätzlich wäre aber überall, wo Gelenkbusse zum Einsatz kommen, eine Straßenbahn gerechtfertigt.
Titel: Re: Straßenbahn Landstraßer Hauptstraße
Beitrag von: Klingelfee am 08. März 2020, 09:18:45
Die Argumente sind größtenteils sehr schlüssig.

Aber trotzdem halte ich persönlich eine Umstellung der Linie 74A auf eine Straßenbahn für nicht wirklich sinnvoll.

Begründung:

 :blank: Man könnte um wesentlich weniger Geld auch die Autobuslinie wesentlich attraktiver machen.
 
 :blank: @petestoeb -> Ich weis, dass wir hier in einem Tramwayforum sind, aber ich kann dein Argument absolut nicht unterstützen

 :blank: Es gibt andere Linien, wo eine Umstellung auf Straßenbahn sich wesentlich mehr rechnen würde. Bzw auch, wo man neue Strecken errichten könnte

Und es wäre mMn ein Irrsinn, wenn man die Landstraße für 1-2 Jahre zur Großbaustelle macht, nur um dort eben die Schienen zu legen. Da kann ich jetzt schon den Aufstand der Wirtschaft hören, wenn sie über den zu erwartenden Verdienstentgang wegen der Bauarbeiten jammern.
Und ich glaube kaum, dass eine Straßenbahn die Landstraße extrem aufwertet
Titel: Re: Straßenbahn Landstraßer Hauptstraße
Beitrag von: highspeedtrain am 08. März 2020, 10:05:05
Eine Straßenbahn in der Landstraßer Hauptstraße hätte wenn schon als Teil eines städtebaulichen Gesamtprojekts einen Sinn, wenn die Straße weitgehend vom Autoverkehr befreit werden würde. Dann würde sich die Straßenbahn harmonisch einfügen und hätte nicht nur für die Fahrgäste, sondern auch für alle anderen Bewohner dort einen Mehrwert (wäre dort sehr schlüssig, ein Boulevard mit Straßenbahn und Radwegen in der Mitte, PKW nur für Zufahrt bzw. Belieferung).

Realisierungchance gleich null, aber so lange die Landstraßer Hauptstraße so stark Verkehrsbelastet ist und der Bus noch Reserven hat, stört auch ein dichteres Intervall des 74A dort nicht bzw. fällt kaum auf.
Titel: Re: Straßenbahn Landstraßer Hauptstraße
Beitrag von: Landstraße am 08. März 2020, 10:15:34
Die Fahrgastzahlen vom 74A werden angesichts der Stadtentwicklungsgebiete Eurogate, Neu Marx und dem Erdberger Mais sowie ab 2024 der Mehrzweckhalle allerdings in Zukunft auch eher noch mehr steigen.

Und wenn man die Landstraße bis zur Rochusgasse umgestaltet und verkehrsberuhigt, was definitiv eine Aufwertung ist, dann könnten diese Bauarbeiten gleich mit dem Straßenbahnbau verbunden werden.
Aber ja, das ist leider nicht die einzige Linie die auf Straßenbahnumstellung wartet.
Titel: Re: Straßenbahn Landstraßer Hauptstraße
Beitrag von: T1 am 08. März 2020, 10:18:58
Ich habe es schon einmal gesagt: Die größten Feinde der Straßenbahn sitzen im Unternehmen selbst. "Brauchma ned, geht ned, gibt's ned". Und dann von wichtigeren Strecken schwafeln, die ja aber auch nicht gebaut werden. Und dort dann wieder sich auf den Bezirk ausreden. Kommt, wie hier, wenn auch aus der Opposition, eine Idee aus dem Bezirk selbst, ist es ja auch nicht recht. >:(
Titel: Re: Straßenbahn Landstraßer Hauptstraße
Beitrag von: Klingelfee am 08. März 2020, 11:02:09
Ich habe es schon einmal gesagt: Die größten Feinde der Straßenbahn sitzen im Unternehmen selbst. "Brauchma ned, geht ned, gibt's ned". Und dann von wichtigeren Strecken schwafeln, die ja aber auch nicht gebaut werden. Und dort dann wieder sich auf den Bezirk ausreden. Kommt, wie hier, wenn auch aus der Opposition, eine Idee aus dem Bezirk selbst, ist es ja auch nicht recht. >:(

Es ist nicht die von euch viel zitierte Aussage, sondern die Tatsache das von den unterschiedlichsten Gruppierungen der Ausbau des ÖV, Umstellung von Bus auf Bim, dichter Intervalle, mehr Niederflurfahrzeuge, etc. gefordert wird.

Aber bei all den Vorschlägen/Forderungen/Beschlüsse vermisse ich Eines. Auch Information, wie das Ganze auch finanziert werden soll. Denn daran scheitert es zu 99,9%.

Würden diese Umbaumaßnahmen auch von den Bezirken, bzw der Stadt Wien getragen, dann würden sich die WL sicher nicht immer quer legen.
Titel: Re: Straßenbahn Landstraßer Hauptstraße
Beitrag von: T1 am 08. März 2020, 11:30:23
Ich habe es schon einmal gesagt: Die größten Feinde der Straßenbahn sitzen im Unternehmen selbst. "Brauchma ned, geht ned, gibt's ned". Und dann von wichtigeren Strecken schwafeln, die ja aber auch nicht gebaut werden. Und dort dann wieder sich auf den Bezirk ausreden. Kommt, wie hier, wenn auch aus der Opposition, eine Idee aus dem Bezirk selbst, ist es ja auch nicht recht. >:(

Es ist nicht die von euch viel zitierte Aussage, sondern die Tatsache das von den unterschiedlichsten Gruppierungen der Ausbau des ÖV, Umstellung von Bus auf Bim, dichter Intervalle, mehr Niederflurfahrzeuge, etc. gefordert wird.

Aber bei all den Vorschlägen/Forderungen/Beschlüsse vermisse ich Eines. Auch Information, wie das Ganze auch finanziert werden soll. Denn daran scheitert es zu 99,9%.

Würden diese Umbaumaßnahmen auch von den Bezirken, bzw der Stadt Wien getragen, dann würden sich die WL sicher nicht immer quer legen.

Was willst du groß zur Finanzierung dazu hören? Die Frage nach der Finanzierung ist eine politische Sache, darum kommen ja Forderungen nach solchen Projekten. Das soll natürlich die Stadt zahlen, das ist, wenn politisch gewünscht, ja auch machbar, man muss halt die Prioritäten dementsprechend setzen. Wir reden ja nicht von einem Milliardengrab, sondern von Projekten, die sich in normalen Rahmen bewegen, zumindest, was Stadtentwicklungsprojekte angeht.  Dein Ablenken auf die finanzielle Dimension ist daher nichts anderes als ein Nullargument ::)
Titel: Re: Straßenbahn Landstraßer Hauptstraße
Beitrag von: Klingelfee am 08. März 2020, 12:00:39
Ich habe es schon einmal gesagt: Die größten Feinde der Straßenbahn sitzen im Unternehmen selbst. "Brauchma ned, geht ned, gibt's ned". Und dann von wichtigeren Strecken schwafeln, die ja aber auch nicht gebaut werden. Und dort dann wieder sich auf den Bezirk ausreden. Kommt, wie hier, wenn auch aus der Opposition, eine Idee aus dem Bezirk selbst, ist es ja auch nicht recht. >:(

Es ist nicht die von euch viel zitierte Aussage, sondern die Tatsache das von den unterschiedlichsten Gruppierungen der Ausbau des ÖV, Umstellung von Bus auf Bim, dichter Intervalle, mehr Niederflurfahrzeuge, etc. gefordert wird.

Aber bei all den Vorschlägen/Forderungen/Beschlüsse vermisse ich Eines. Auch Information, wie das Ganze auch finanziert werden soll. Denn daran scheitert es zu 99,9%.

Würden diese Umbaumaßnahmen auch von den Bezirken, bzw der Stadt Wien getragen, dann würden sich die WL sicher nicht immer quer legen.

Was willst du groß zur Finanzierung dazu hören? Die Frage nach der Finanzierung ist eine politische Sache, darum kommen ja Forderungen nach solchen Projekten. Das soll natürlich die Stadt zahlen, das ist, wenn politisch gewünscht, ja auch machbar, man muss halt die Prioritäten dementsprechend setzen. Wir reden ja nicht von einem Milliardengrab, sondern von Projekten, die sich in normalen Rahmen bewegen, zumindest, was Stadtentwicklungsprojekte angeht.  Dein Ablenken auf die finanzielle Dimension ist daher nichts anderes als ein Nullargument ::)

Mir ist das klar, dass dies aus der Stadtentwicklungsfonds finanziert werden sollte. Nur höre dir doch die Diskussionen über die div. Großprojekte an. Da streiten sich meistens dann der Bezirk mit der Stadt, wer das finanzieren soll.

Ich sage da nur Schwedenplatz. Da ist ein jeder für die Umgestaltung. Wenn es aber um die Finanzierung geht, schieben sich der 1. Bezirk und die Stadt Wien gegenseitig den Schwarzen Peter zu.
Titel: Re: Straßenbahn Landstraßer Hauptstraße
Beitrag von: T1 am 08. März 2020, 12:13:59
Nur höre dir doch die Diskussionen über die div. Großprojekte an. Da streiten sich meistens dann der Bezirk mit der Stadt, wer das finanzieren soll.

Genau das meine ich ja: Es braucht einen politischen Willen, dann ist "das Problem" kein Problem. Siehe U-Bahn, da plant und baut man auch fröhlich ohne Finanzierung.

Ich sage da nur Schwedenplatz. Da ist ein jeder für die Umgestaltung. Wenn es aber um die Finanzierung geht, schieben sich der 1. Bezirk und die Stadt Wien gegenseitig den Schwarzen Peter zu.
Nope, der Bezirk in Form der Frau Stenzl war ja plötzlich gegen die Umgestaltung. Direkt daneben sieht man ja ganz gut an der Rotenturmstraße, dass wenn sich Stadt und Bezirk einig sind, durchaus auch solche Projekte schnell umgesetzt werden können.
Titel: Re: Straßenbahn Landstraßer Hauptstraße
Beitrag von: Donaufelder am 15. März 2020, 18:05:34
Also eigentlich würde ich die Linie in der Landstraßer Hauptstraße "3" nennen (dritter Bezirk  ;) ). 7 wäre auch eine gute Linienbezeichnung, wenn man 3 für den D und 4 für den 71er reserviert. Darüber hinaus würde ich die Linie bis zum Karlsplatz (Wagnerschleife) führen, damit ein Anschluss an die Linien D, 62, WLB, 1, U1, U4 und U5 entsteht. Der 4A müsste halt woanders wenden (zB Bösendorferstraße).

Oder vor der Oper (mit 59A). :)
Titel: Re: Straßenbahn Landstraßer Hauptstraße
Beitrag von: Arkadier am 20. Juli 2020, 18:10:21
"Und Stille lag wieder über der Landstraße, die Gedankennebel bezüglich einer möglichen Straßenbahn lösten sich auf, wie die Dunstwolken im Sonnenschein nach dem Regen." - Ein Schelm, der anderes erwartet hätte.
Titel: Re: Straßenbahn Landstraßer Hauptstraße
Beitrag von: Monorail am 19. August 2020, 15:09:18
Irgendwann wird die Bim eh in die Landstraßer Haupt zurückkehren, wenn der 74A auch mit XXL-Bussen im 4-Minuten-Takt die Fahrgäste nimmer packt. Denn dass die Gegend dort analog zum 13A ebenfalls eine weitere U-Bahn bekommt, ist auszuschließen.  :))
Titel: Re: Straßenbahn Landstraßer Hauptstraße
Beitrag von: Z-TW am 19. August 2020, 17:47:28
Irgendwann wird die Bim eh in die Landstraßer Haupt zurückkehren, wenn der 74A auch mit XXL-Bussen im 4-Minuten-Takt die Fahrgäste nimmer packt.

 ;D ;D ;D
Titel: Re: Straßenbahn Landstraßer Hauptstraße
Beitrag von: Bus am 19. August 2020, 18:33:11
Eher werden noch die WL zum Arbeitgeber des Jahres gekürt.
Titel: Re: Straßenbahn Landstraßer Hauptstraße
Beitrag von: Klingelfee am 19. August 2020, 18:38:12

Irgendwann wird die Bim eh in die Landstraßer Haupt zurückkehren, wenn der 74A auch mit XXL-Bussen im 4-Minuten-Takt die Fahrgäste nimmer packt.

Und das diese Fall eintrifft, müsste sich die Anzahl der Fahrgäste auf der Linie 74A verdoppeln.

Derzeit fährt die Linie nämlich zu 7 1/2 min
 
Titel: Re: Straßenbahn Landstraßer Hauptstraße
Beitrag von: 38ger am 19. August 2020, 21:55:26

Irgendwann wird die Bim eh in die Landstraßer Haupt zurückkehren, wenn der 74A auch mit XXL-Bussen im 4-Minuten-Takt die Fahrgäste nimmer packt.

Und das diese Fall eintrifft, müsste sich die Anzahl der Fahrgäste auf der Linie 74A verdoppeln.

Derzeit fährt die Linie nämlich zu 7 1/2 min

Mit den XL-Bussen haben die Wiener Linien eh schon eine ganz klare Antwort gegeben, wo Straßenbahnlinien am sinnvollsten wären, in erster Linie auf der Strecke des 11A, insbesondere zwischen Handelskai und Vorgartenstraße und in weiterer Linie auf den Linien 26A und 48A. Schaut man auf die Intervalle der Gelenkbuslinien, dann ist der 13A auch bei der Top 4 dabei...der 74A zählt jedenfalls sicher nicht zu den fünf effizientesten potentiellen Straßenbahnlinien, da gibt es wichtigere Linien, wie etwa den 7A, 14A oder 15A.
Titel: Re: Straßenbahn Landstraßer Hauptstraße
Beitrag von: highspeedtrain am 20. August 2020, 08:33:01

Irgendwann wird die Bim eh in die Landstraßer Haupt zurückkehren, wenn der 74A auch mit XXL-Bussen im 4-Minuten-Takt die Fahrgäste nimmer packt.

Und das diese Fall eintrifft, müsste sich die Anzahl der Fahrgäste auf der Linie 74A verdoppeln.

Derzeit fährt die Linie nämlich zu 7 1/2 min

Mit den XL-Bussen haben die Wiener Linien eh schon eine ganz klare Antwort gegeben, wo Straßenbahnlinien am sinnvollsten wären, in erster Linie auf der Strecke des 11A, insbesondere zwischen Handelskai und Vorgartenstraße und in weiterer Linie auf den Linien 26A und 48A. Schaut man auf die Intervalle der Gelenkbuslinien, dann ist der 13A auch bei der Top 4 dabei...der 74A zählt jedenfalls sicher nicht zu den fünf effizientesten potentiellen Straßenbahnlinien, da gibt es wichtigere Linien, wie etwa den 7A, 14A oder 15A.

Eine Straßenbahn in der Landstraßer Hauptstraße wäre wohl eher ein städtebauliches Vorhaben, wenn man es mit einer Umgestaltung der ganzen Straße und Verkehrsberuhigung von großen Teilen derselben kombiniert. Nachdem das in Wien aber leider undenkbar ist, verliert auch die Straßenbahn deutlich an Sinnhaftigkeit.

Das vergleichsweise geringe Intervall des 74A könnte maßgeblich daran liegen, dass der innere Teil der Landstraßerr Hauptstraße auch über die U3 noch ganz gut erschlossen ist.
Titel: Re: Straßenbahn Landstraßer Hauptstraße
Beitrag von: Monorail am 26. August 2020, 22:42:52

Mit den XL-Bussen haben die Wiener Linien eh schon eine ganz klare Antwort gegeben, wo Straßenbahnlinien am sinnvollsten wären, in erster Linie auf der Strecke des 11A, insbesondere zwischen Handelskai und Vorgartenstraße und in weiterer Linie auf den Linien 26A und 48A. Schaut man auf die Intervalle der Gelenkbuslinien, dann ist der 13A auch bei der Top 4 dabei...der 74A zählt jedenfalls sicher nicht zu den fünf effizientesten potentiellen Straßenbahnlinien, da gibt es wichtigere Linien, wie etwa den 7A, 14A oder 15A.

Eine Straßenbahn in der Landstraßer Hauptstraße wäre wohl eher ein städtebauliches Vorhaben, wenn man es mit einer Umgestaltung der ganzen Straße und Verkehrsberuhigung von großen Teilen derselben kombiniert. Nachdem das in Wien aber leider undenkbar ist, verliert auch die Straßenbahn deutlich an Sinnhaftigkeit.

Das vergleichsweise geringe Intervall des 74A könnte maßgeblich daran liegen, dass der innere Teil der Landstraßer Hauptstraße auch über die U3 noch ganz gut erschlossen ist.

Die (partielle) Umgestaltung der Landstraße in eine Begegnungszone wird von Grün ohnehin gefordert und ist auch bei der SPÖ im Gespräch, dort aber typischerweise meist bimfrei. Wenn es die BeZo ins Wahlkampfprogramm der Roten schafft, besteht zumindest die kleine Hoffnung, dass es mittelfristig - sogar mit Bim - klappen könnte.

Die Erschließung durch die U-Bahn reicht tatsächlich bis zirka zur Galleria, das impliziert aber nicht, dass die Bim am gemeinsamen Abschnitt deshalb leer umherführe. Ein Teil der heutigen U3-Kurzstreckenfahrgäste im 3., die den Bus und die laute Straße meiden, werden auf das attraktivere Schienenverkehrsmittel in der ruhigen BeZo umsteigen und damit die U3 entlasten, die künftig selbst genug Fahrgäste dazugewinnen wird. Man braucht hierzu nur beobachten, was gerade alles in Erdberg entsteht: Laendyard, Ensemble, Triple, Uni-Biozentrum, Neu Marx + Mehrzweckhalle, kleinere Projekte wie Rüdengasse 7-9 etc.


Zu den anderen Kandidaten:
Titel: Re: Straßenbahn Landstraßer Hauptstraße
Beitrag von: Z-TW am 30. August 2020, 16:59:11
Du kannst davon ausgehen, dass auch die anderen "Kandidaten" am St. Nimmerleinstag in Betrieb gehen...
Titel: Re: Straßenbahn Landstraßer Hauptstraße
Beitrag von: abc am 30. August 2020, 21:33:36
Die Erschließung durch die U-Bahn reicht tatsächlich bis zirka zur Galleria, das impliziert aber nicht, dass die Bim am gemeinsamen Abschnitt deshalb leer umherführe.

Ich würde sogar sagen, dass sich die Einzugsgebiete bis zur Rabengasse zumindest überschneiden.

Ein Teil der heutigen U3-Kurzstreckenfahrgäste im 3., die den Bus und die laute Straße meiden, werden auf das attraktivere Schienenverkehrsmittel in der ruhigen BeZo umsteigen und damit die U3 entlasten, die künftig selbst genug Fahrgäste dazugewinnen wird.

Ich denke, den Effekt überschätzt Du. Zum einen hat die Landstraßer Hauptstraße sicher Mängel, so unattraktiv, wie Du sie darstellst, ist der Stadtraum aber auch nicht. Für Wiener Verhältnisse breite Gehwege, und übermäßig laut scheint sie mir auch nicht. Und gut ausgelastet ist der 74A ja durchaus auch, was sicher auch damit zusammenhängt, dass er sowohl von der Mitte-Mall als auch vom O-Wagen sehr viel bequemer erreichbar ist als die U3 (ich fasse mir immer noch an den Kopf, dass im Zuge der Neubebauung keine Stiege neben dem Aufzug vom Zwischengeschoss U3/U4 zur Oberfläche entstanden ist - das würde den Umsteigeweg U3 - O-Wagen mal eben um 3-4 min kürzen, ebenso den Weg vom U3-Bahnsteig zu Zielen entlang der Invalidenstraße).

Das vergleichsweise geringe Intervall des 74A könnte maßgeblich daran liegen, dass der innere Teil der Landstraßer Hauptstraße auch über die U3 noch ganz gut erschlossen ist.

Ich habe allerdings den Eindruck, dass der 74A gerade im inneren Teil (also über der U3 oder in ihrer unmittelbaren Nähe) besonders gut ausgelastet ist und es dann eher Richtung St. Marx nachlässt.
Titel: Re: Straßenbahn Landstraßer Hauptstraße
Beitrag von: U3 am 13. September 2020, 13:46:27
Ah immer diese Grünen.
Es ist notwendiger den 18er zum Gasometer zu verlängern,da dieses Gebiet ständig von Hochhäusern umgeben ist/wird.
1.) Die Trasse ist nicht lang
2.) Es würde meine Schätzungen nach nicht viel kosten und das Projekt behindert keine wichtige Straße
3.) Viele Betriebe würden profitieren und das Gebiet würde weiter wachsen (was in Zentrum von Landstraße nicht mehr möglich ist)

Dieses Projekt macht einfach keinen Sinn.
Alle Geschäfte würden unter den Bauarbeiten auf der Landstraßer Hauptstraße leiden.
Zu einem werden die Autos großräumig umgeleitet und  zu anderem befahren die Buslinien 4A und 74A die Landstraßer Hauptstraße nicht


Titel: Re: Straßenbahn Landstraßer Hauptstraße
Beitrag von: Berni229 am 15. September 2020, 09:55:31
Ah immer diese Grünen.
Es ist notwendiger den 18er zum Gasometer zu verlängern,da dieses Gebiet ständig von Hochhäusern umgeben ist/wird.
1.) Die Trasse ist nicht lang
2.) Es würde meine Schätzungen nach nicht viel kosten und das Projekt behindert keine wichtige Straße
3.) Viele Betriebe würden profitieren und das Gebiet würde weiter wachsen (was in Zentrum von Landstraße nicht mehr möglich ist)

Dieses Projekt macht einfach keinen Sinn.
Alle Geschäfte würden unter den Bauarbeiten auf der Landstraßer Hauptstraße leiden.
Zu einem werden die Autos großräumig umgeleitet und  zu anderem befahren die Buslinien 4A und 74A die Landstraßer Hauptstraße nicht

Wozu bitte den 18er parallel zur U3 zum Gasometer verlängern?!?!
Titel: Re: Straßenbahn Landstraßer Hauptstraße
Beitrag von: Arkadier am 15. September 2020, 10:32:23
Dieses Projekt macht einfach keinen Sinn.
Alle Geschäfte würden unter den Bauarbeiten auf der Landstraßer Hauptstraße leiden.
Zu einem werden die Autos großräumig umgeleitet und  zu anderem befahren die Buslinien 4A und 74A die Landstraßer Hauptstraße nicht

So einfach kann amn das aber auch technisch/praktischer Sicht auch nicht sagen. Einmal würden die Geschäfte durch die Bauarbeiten, so sie zügig erfolgen, weit weniger in Mitleidenschaft gezogen, als durch den U-Bahnbau. Die kurzzeitige Umleitung (ein paar Wochen) des Individualverkehrs ist jetzt auch nicht das Drama und für die Öffis lassen sich ebenso Lösungen finden. Es reicht ja auch, wenn jeweils die halbe Straße Baustelle ist und man eine temporäre Einbahnlösung installiert.
Wo ein Wille, da auch eine praktikable Lösung.

Allerdings scheitert es meist beim letztgenannten Satz.
Titel: Re: Straßenbahn Landstraßer Hauptstraße
Beitrag von: abc am 15. September 2020, 10:32:46
Ah immer diese Grünen.
Es ist notwendiger den 18er zum Gasometer zu verlängern,da dieses Gebiet ständig von Hochhäusern umgeben ist/wird.

Wozu? Nachteile:

- Der Umstieg vom 18er zur U3 Richtung Zentrum und zum 77A sowie 80A Richtung Praterstern entfällt. (Der 77A fährt übrigens im Berufsverkehr zwischen Schlachthausgasse und Stadion alle 5 min - sicher, weil diese tangentiale Verbindung so schwach nachgefragt ist.)
- Der 18er würde das Gebiet auf der "falschen", stadtauswärtigen Seite an die U3 anbinden.

Der 18er ist letztlich eine klassische Tangentialverbindung, die ihr Potential sicher bei etwas dichteren Takten (vor allem abends) und vernünftigen Ampelschaltungen und eben bei der Verlängerung zum Stadion noch besser ausspielen könnte. Seine Ablenkung Richtung Gasometer wäre nichts halbes und nichts ganzes.

Für die ÖV-Erschließung der Neubaugebiete gibt es sogar ein Konzept: die U3-Station Gasometer soll einen Südausgang erhalten und eine Buslinie zwischen Landstraßer Hauptstraße und Haidestraße verkehren, siehe städtebauliches Leitbild für das Gasometervorfeld (pdf (https://www.wien.gv.at/stadtentwicklung/projekte/pdf/gasometervorfeld-stek-praesentation.pdf), S.4). Ob das ausreicht, sei dahingestellt und ist diskussionswürig (hängt sicher auch stark davon, wohin genau und wie häufig diese Buslinie verkehrt), aber eine bewährte Verbindung kappen ist sicher auch keine Lösung.

Wie in Wien üblich hinkt die ÖV-Entwicklung allerdings der Stadtentwicklung hinterher. Obwohl direkt neben Obi (also weitab von der U3) ein vielgeschossiges Hochhaus fertiggestellt wurde, schafft man es noch nicht einmal, als absolutes Minimum und ersten Schritt den 80A auch in diesem Bereich zu einer ganz normalen Buslinie im täglichen (!) 20(!)-Stunden-Betrieb aufzuwerten und die Endhaltestelle möglichst nah an den Knotenpunkt St. Marx zu verlegen. Notwendige Investitionskosten: eine Bordsteinanpassung, ein Haltestellenschild und ein Wartehäuschen. Schon daran scheitert Wien.

2.) Es würde meine Schätzungen nach nicht viel kosten und das Projekt behindert keine wichtige Straße

Ja, das wichtigste bei Straßenbahnprojekten ist, dass sie keine wichtige Straße behindern.
Titel: Re: Straßenbahn Landstraßer Hauptstraße
Beitrag von: U3 am 06. November 2020, 17:43:34
Seit der Wienwahl wird nichts mehr über diese Strecke geredet.

Laut der Studie sollte die Linie J ab der Landstraßer Hauptstraße#Schlachthausgasse#Viehmarktgasse über die Viehmarktgasse - Maria-Jacobi-Gasse - Litfaßstraße geführt werden.

Es ist nur die Frage ob durch die Straßenbahn durch die Viehmarktgasse fahren darf,denn am Ende der Gasse befindet sich das restaurierte Tor (zum ehemaligen Schlachthof St.Marx).
Nicht nur das Tor sondern auch das Streichen von Parkplätzen wäre ein riesiges Problem.

Wäre nicht sinnvoller die Strecke über die Schlachthausgasse und Baumgasse zu führen.(Hier besteht schon die Trasse des 18er)
Nur das Abbiegen würde in Richtung Zentrum bei der Kreuzung Schlachthausgasse/Landstraßer Hauptstraße etwas problematisch sein,aber man könnte die Gleise verlegen.

Aber wenn man die Linie J bauen würde könnte man bei den derzeitigen Haltestellen folgendes adaptieren:

Die Station Viehmarktgasse würde ich bei der derzeitigen Haltestelle des 18er anhalten

Die Station Petrusgasse würde ich ersatzlos auflassen und die Station Rabengasse Richtung Stubentor vor der Kreuzung Landstraßer Hauptstraße/Rabengasse verlegen

Die Stationen Eslarngasse und Barichgasse können bleiben (Anbindung an die Klinik Landstraße)

Die Hintzerstraße würde ich auch erhalten (Umsteigen zum 4A)

Die Weyrgasse würde ich auflassen da die Rochusgasse nicht einmal 1 km  entfernt ist.

Beim Stubentor geht sich die Schleife nicht aus und deswegen würde ich die Bim zum Schwedenplatz verlängern

Titel: Re: Straßenbahn Landstraßer Hauptstraße
Beitrag von: Ferry am 06. November 2020, 18:10:50
Seit der Wienwahl wird nichts mehr über diese Strecke geredet.

Und das wundert dich? Mich nicht, ich habe nichts anderes erwartet.

Geredet wird darüber erst wieder vor der nächsten Wienwahl, falls überhaupt.

Zitat von: author=U3
Laut der Studie sollte die Linie J ab der Landstraßer Hauptstraße#Schlachthausgasse#Viehmarktgasse über die Viehmarktgasse - Maria-Jacobi-Gasse - Litfaßstraße geführt werden.

Laut welcher Studie? Bitte gib einen Link an, sodass man sich selber ein Bild machen kann.

Und die von dir genannte Streckenführung lässt mich am Verstand jener, die sie "ausgearbeitet" haben (falls man das so nennen kann, vielleicht haben sie auch ja auch nur gewürfelt :) ), ernsthaft zweifeln.
Titel: Re: Straßenbahn Landstraßer Hauptstraße
Beitrag von: 4498 am 06. November 2020, 19:38:42
Nur das Abbiegen würde in Richtung Zentrum bei der Kreuzung Schlachthausgasse/Landstraßer Hauptstraße etwas problematisch sein,aber man könnte die Gleise verlegen.
Was ist da problematisch? Da war schon einmal ein vollständiges zweigleisiges Dreieck.
Titel: Re: Straßenbahn Landstraßer Hauptstraße
Beitrag von: Z-TW am 06. November 2020, 21:37:32
Seit der Wienwahl wird nichts mehr über diese Strecke geredet.

Warum wundert mich das nicht...
Titel: Re: Straßenbahn Landstraßer Hauptstraße
Beitrag von: t12700 am 06. November 2020, 22:58:31
Seit der Wienwahl wird nichts mehr über diese Strecke geredet.

Warum wundert mich das nicht...
Das war ja bloß ein Wahlkampfthema, das war selbst jedem Optimisten klar. Was andere Projekte (12er, 25er neu, 27er) angeht, werden wir sehen.

LG t12700
Titel: Re: Straßenbahn Landstraßer Hauptstraße
Beitrag von: Bus am 07. November 2020, 09:40:40
Solange Koalitionsverhandlungen sind, wird sich auch dementsprechend nichts tun. Danach wird budgetiert und das verhandelte in Gang gesetzt.

Warum sollte man jetzt schon etwas ankündigen, wenn man noch nicht mal den Koalitionspartner hat?
Titel: Re: Straßenbahn Landstraßer Hauptstraße
Beitrag von: highspeedtrain am 07. November 2020, 10:33:41
Solange Koalitionsverhandlungen sind, wird sich auch dementsprechend nichts tun. Danach wird budgetiert und das verhandelte in Gang gesetzt.

Warum sollte man jetzt schon etwas ankündigen, wenn man noch nicht mal den Koalitionspartner hat?

Das war ja von Anfang an nie ein wirkliches politisches Vorhaben, nicht einmal bei den Grünen, die ohnehin nichts mehr mitzureden haben. Es war letztlich nur eine Studie.

Ob die Neos, die Straßenbahn ja schon in ihrem Programm haben, es ernst meinen, werden wir zwar erst sehen, aber sicher nicht bei diesem Vorhaben.
Titel: Re: Straßenbahn Landstraßer Hauptstraße
Beitrag von: Klingelfee am 07. November 2020, 10:33:56
Solange Koalitionsverhandlungen sind, wird sich auch dementsprechend nichts tun. Danach wird budgetiert und das verhandelte in Gang gesetzt.

Warum sollte man jetzt schon etwas ankündigen, wenn man noch nicht mal den Koalitionspartner hat?

Und wo es noch dazu andere Projekte gibt, die mMn sinnvoller und auch wichtiger sind. Denn man darf nicht vergessen, dass es in der Landstraßer Hauptstraße bereits eine Buslinie gibt, die noch extreme Kapazitätsreserven hat.
Titel: Re: Straßenbahn Landstraßer Hauptstraße
Beitrag von: 38ger am 07. November 2020, 13:31:44
Solange Koalitionsverhandlungen sind, wird sich auch dementsprechend nichts tun. Danach wird budgetiert und das verhandelte in Gang gesetzt.

Warum sollte man jetzt schon etwas ankündigen, wenn man noch nicht mal den Koalitionspartner hat?

Und wo es noch dazu andere Projekte gibt, die mMn sinnvoller und auch wichtiger sind. Denn man darf nicht vergessen, dass es in der Landstraßer Hauptstraße bereits eine Buslinie gibt, die noch extreme Kapazitätsreserven hat.

Dem kann ich zwar nur zustimmen, aber wenn's danach ginge, dann müsste man vor allem die Linien 11B, 13A und 26A auf Straßenbahn umstellen. Einen Verkehrswert, den solche Projekte erreichen würden haben leider alle in den letzten Jahrzehnten errichteten Linienverlängerungen nicht!
Titel: Re: Straßenbahn Landstraßer Hauptstraße
Beitrag von: Monorail am 07. November 2020, 19:39:16
Solange Koalitionsverhandlungen sind, wird sich auch dementsprechend nichts tun. Danach wird budgetiert und das verhandelte in Gang gesetzt.

Warum sollte man jetzt schon etwas ankündigen, wenn man noch nicht mal den Koalitionspartner hat?

Und wo es noch dazu andere Projekte gibt, die mMn sinnvoller und auch wichtiger sind. Denn man darf nicht vergessen, dass es in der Landstraßer Hauptstraße bereits eine Buslinie gibt, die noch extreme Kapazitätsreserven hat.

Dem kann ich zwar nur zustimmen, aber wenn's danach ginge, dann müsste man vor allem die Linien 11B, 13A und 26A auf Straßenbahn umstellen. Einen Verkehrswert, den solche Projekte erreichen würden haben leider alle in den letzten Jahrzehnten errichteten Linienverlängerungen nicht!
Beim 26A greift ja nicht einmal das ewige Autofahrer-Argument, denn Platz genug gäbe es ja überall. Einzige Ausnahme ist die Stadteinfahrt in Groß-Enzersdorf, wobei es sowieso eine Frechheit ist, dass es in GE bis heute keine sinnvolle Stadtumfahrung gibt und alles über den Hauptplatz fährt...
Titel: Re: Straßenbahn Landstraßer Hauptstraße
Beitrag von: hiller_michael am 07. November 2020, 23:14:49
Glaube kaum, dass die Linie J heissen wuerde
Titel: Re: Straßenbahn Landstraßer Hauptstraße
Beitrag von: T1 am 08. November 2020, 16:00:22
Seit der Wienwahl wird nichts mehr über diese Strecke geredet.

Warum wundert mich das nicht...
Vielleicht auch einfach nur, weil die Wahl nicht einmal erst ein Monat her ist. Aber zum Schlechtreden reichts den typischen Verdächtigen natürlich wieder ::)
Titel: Re: Straßenbahn Landstraßer Hauptstraße
Beitrag von: Z-TW am 08. November 2020, 20:30:27
Seit der Wienwahl wird nichts mehr über diese Strecke geredet.

Warum wundert mich das nicht...
Vielleicht auch einfach nur, weil die Wahl nicht einmal erst ein Monat her ist. Aber zum Schlechtreden reichts den typischen Verdächtigen natürlich wieder ::)

Würde mich liebend gerne eines Besseren belehren lassen!
Titel: Re: Straßenbahn Landstraßer Hauptstraße
Beitrag von: coolharry am 09. November 2020, 14:32:53
Beim 26A greift ja nicht einmal das ewige Autofahrer-Argument, denn Platz genug gäbe es ja überall. Einzige Ausnahme ist die Stadteinfahrt in Groß-Enzersdorf, wobei es sowieso eine Frechheit ist, dass es in GE bis heute keine sinnvolle Stadtumfahrung gibt und alles über den Hauptplatz fährt...

Auf nahezu der gesamten Esslinger Hauptstraße ist es eng. Da ist die Stadteinfahrt in GE vollkommen egal.

Und zur Tram auf der Landstraße: Natürlich wirds um die ruhig. Das wird sogar noch ruhiger. Bis zur nächsten Wahl. Da zaubert man wieder was neues aus dem Hut und der Diskurs beginnt von neuen.
Und Projekte dessen Kosten Nutzenfaktor weit besser wäre als hier gibt es auch zuhauf. Kommen wird aber kaum eines, was man so aus der Vergangenheit gelernt hat.
Schon gar nicht eine Idee einer Partei die nicht die SPÖ ist.
Titel: Re: Straßenbahn Landstraßer Hauptstraße
Beitrag von: izz00000 am 23. September 2021, 13:02:22

Die Erschließung durch die U-Bahn reicht tatsächlich bis zirka zur Galleria, das impliziert aber nicht, dass die Bim am gemeinsamen Abschnitt deshalb leer umherführe. Ein Teil der heutigen U3-Kurzstreckenfahrgäste im 3., die den Bus und die laute Straße meiden, werden auf das attraktivere Schienenverkehrsmittel in der ruhigen BeZo umsteigen und damit die U3 entlasten, die künftig selbst genug Fahrgäste dazugewinnen wird. Man braucht hierzu nur beobachten, was gerade alles in Erdberg entsteht: Laendyard, Ensemble, Triple, Uni-Biozentrum, Neu Marx + Mehrzweckhalle, kleinere Projekte wie Rüdengasse 7-9 etc.


Völlig richtig!

Mittlerweile wohnen auch schon im Bereich "hinter dem Stiertor" u.a. Leopold-Böhm-Straße einige Leute mehr und mit den drei "the Marks"-Türmen werden es noch einmal mehr.

Für viele ist der Weg zur U-Bahn gerade bei Regen und "schweren Handgepäck" einfach zu weit.

Außerdem möchte man in das inoffizielle Zentrum des Dritten (Rochusmarkt) fahren.

Weiß jemand schon mehr bezüglich Straßenbahnverbindung/busverbindung?