Autor Thema: Type C1  (Gelesen 93719 mal)

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Operator

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Re: Type C1
« Antwort #150 am: 24. Dezember 2020, 16:12:18 »
Aufgrund der Platzmangel wird es schwer sein denn C1 110 nach Wien zurückzuholen.
Das mit dem Platzmangel ist halt auch schon eine "Mär". Selbst durch den Umbau in Brigittenau, wäre noch Platz;
die W.L. wollen einfach nicht......

Das stimmt so nicht ganz - auf der von den WL für die Vereine zugeteilten Abstellfläche wäre für eine C1-c1 Garnitur kein Platz. Das ist ja der Grund, warum die Garnitur überhaupt nach Amsterdam gekommen ist.

Dass es in Wien außerhalb von Erdberg freie Abstellflächen gibt, ist unbestritten, nur wäre es auch für die Vereine keine Option, wenn ihre Züge in ganz Wien verteilt wären.
Der C1 gehört meines Wissens einer Privatperson und keinen Verein, da würde sich doch eine Lösung finden.

4836er

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Re: Type C1
« Antwort #151 am: 25. Dezember 2020, 13:56:02 »
Dass es in Wien außerhalb von Erdberg freie Abstellflächen gibt, ist unbestritten, nur wäre es auch für die Vereine keine Option, wenn ihre Züge in ganz Wien verteilt wären.

Allemal besser, als sie per Tieflader abtransportieren zu müssen und anderorts Hallen anmieten zu müssen.

Ferry

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Re: Type C1
« Antwort #152 am: 25. Dezember 2020, 15:48:18 »
Der C1 gehört meines Wissens einer Privatperson und keinen Verein, da würde sich doch eine Lösung finden.

Ja, er gehört einer Privatperson, aber was ändert das? Wie sollte eine solche Lösung deiner Ansicht nach aussehen?
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

martin8721

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Re: Type C1
« Antwort #153 am: 25. Dezember 2020, 23:55:42 »
Na dann zück dein Geldbörserl und spende den Vereinen. :P  >:D

Das war natürlich ironisch gemeint.
Wenn ich daran denke, dass es jetzt schon ein Drama ist, ob überhaupt ein E1 aufgehoben wird, von denen sich die Züge sogar noch in Wien befinden, wäre eine Rückholung des 110 aus Amsterdam in etwa so wahrscheinlich wie ein bemannter Raumflug zum Jupiter.
By the way:
Gibt es irgendwelche Neuigkeiten zum 111 in Sarajevo?
Vor 4 Jahren hieß es, der Wagen sei zwar desolat, aber es solle irgendwann wieder hergerichtet werden:

https://www.tramwayforum.at/index.php?topic=4278.msg222169#msg222169

Schlosser

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Re: Type C1
« Antwort #154 am: 04. Januar 2021, 14:20:31 »
In Amsterdam ist die Garnitur 110+1810 im Letztzustand betriebsfähig bzw. aktuell in Aufarbeitung.

C1 110+c1 1810 sind Betriebsfähig. Achse 3 hat aber ein Spurkranz der nicht mehr ganz neu ist... Im moment wirt ein Ersatz Drehgestell für C1 aufgearbeitet. Im hintergrund steht M4143 für Jährliche Untersuchung in die EMA Werkstatt. Hoffentlich geht es in post-Covid Zeiten wieder los.  :-*

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Re: Type C1
« Antwort #155 am: 13. März 2021, 08:12:45 »
Der Ende 1993 ausgeschiedene C1-131 steht 1994 noch in der Zw. Simmering und wartet auf sein endgültiges Ende.
Foto K.Holzinger

Hawk

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Re: Type C1
« Antwort #156 am: 13. März 2021, 13:28:44 »
Der ist sicher schon lange weg!  ;)
Das leben zwingt einen oft in die Knie,jedoch ein jeder kann selbst entscheiden ob er liegen bleibt oder wieder aufsteht! :-)

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Re: Type C1
« Antwort #157 am: 14. März 2021, 09:04:19 »
Der ist sicher schon lange weg!  ;)
Ja, beim Schrotthändler.......

Katana

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Re: Type C1
« Antwort #158 am: 10. Januar 2022, 20:49:14 »
Diese Beiträge aus dem Linie D-Thread sind es wert, dass man sie hierher kopiert

Auch von der Linie D gibt es ein schönes Video von User RomanoMölter aus dem Jahr 1993.

https://youtu.be/U2wXFn6hN1M

Interessant finde ich hier auch das Mitfilmen des Fahrerplatzes ab Minute 05:30.
Der C1 dürfte ja von der Bedienung her sehr angenehm gewesen sein, oder? Zumindest wirkt die Bedienung des Fahrhebels recht "einfach", wenn ich im Vergleich dazu an einen Schleifring-, oder Nockenfahrschalter denke oder auch an den E1 mit seiner Geamatic, wo das Schalten auf Fahr- und Bremsstufen ja auch ein gewisses Feingefühl erfordert.
Hatte der C1 eigentlich schon eine automatische Haltebremse, welche beim Stillstand des Zuges einsetzte (so wie die Solenoid-250-Bremse beim E1), oder musste der Fahrer die Handbremse kurbeln? Die rechte Seite des Fahrerplatzes sieht man ja im Video leider nicht und selber erinnern kann ich mich auch nicht mehr. Als die C1 ausgemustert wurden, war ich 15 und da habe ich auf die Handgriffe des Fahrpersonals noch nicht so genau geachtet.  ;)

Für den Schalthebel hatte der C1 einen einen "Hilfsantrieb" - wenn da der Automat ausgelöst hatte, war der Schalthebel eher schwer gängig.
Die pneumatische Haltebremse war mittels Fußpedal zu betätigen.

Ja das war ein Servomotor mit Rutschkupplung kurz vor dem an der türlosen Seite in der Mitte am Wagenboden aufgehängtem Schaltwerk. Dieser Motor hing an der 24 V Anlage, die vom Umformer über die unter der Heckplattform situierten Pufferakkus angespeist wurde. Türantriebe und Schaltwerkservo sowie einige weitere Funktionen funktionierten auch bei abgezogenen Bügel.
Vom Schaltbock im Führerstand wurde die Bewegung des Schalthebels über eine Kegelradumsetzung auf die unter dem Wagenboden laufende Schaltwerkswelle zum Schaltwerk. Wegen des spitz zulaufenden Wagenkasten hatte diese Welle zweimal einen Richtungsbruch, die mittels kardanischer Gelenke überbrückt wurden. Es gab zwei Schaltwerkstypen, das originale von SGP verbaute und das bei Umbauten von Kiepe stammende Schaltwerk.
Die gute Funktion der Servoanlage machten den Schalthebel sehr leichtgängig und erlaubte daher eine recht rabiate Fahrweise. Besonders das SGP Schaltwerk litt unter diesen Bedingungen obwohl es dafür recht gut eingerichtet und dimensioniert war. Nach dem Eingangsflansch zum Servoantrieb war das gegossene Maltheserkreuz, eine Wellscheibe in ähnlicher Form eines Maltheserkreuzes, in die eine Rolle eingriff, die zum definierten Einrasten der Schaltstufen diente. Die Leichtgängigkeit führte zum raschen Überschalten der Halbstufen die eigentlich Zeit zum Löschen der Lichtbögen dienen sollte. Auch dafür war das Schaltwerk gerüstet, neben einsteckbarer Löschkammern gab es mächtige kupferne Wendeschaltfinger.
Die Schaltfinger hatten in der Regel tiefe Einbrände Abschmelzungen, die in der Remise noch durch nachfeilen und nachstellen auf ca 8 mm Luftspalt behoben wurden. Wenn aber nichts mehr ging, hatte der Schaltfinger am anderen Ende ein zweites Schaltmesser angegossen - nach lösen zweier Schrauben hat man den Finger einfach umgedreht und wieder eingebaut.

Woher habe ich meine Weisheit, in den frühen 70er Jahren haben die WVB Ausbesserungen ausgelagert und die Franz Knotz KG bekam einen Auftrag über die Kastenrevision von zwei n2 und zwei C1, mit Vorbehalt 120 und 150. Brown Boveri sollte beim Ab- und Anbau elektrischer Einrichtungen unterstützen.
Knotz war damals noch nicht für derartige Aufträge eingerichtet und es wurde fast zum Desaster, aber das wäre zu sehr O.T.

Die pneumatische Haltebremse war mittels Fußpedal zu betätigen.

Im Letztzustand wurde sie auf der letzten Bremsstufe durch ein Halterelais aktiviert, das Lösen erfolgte beim Schalten auf die erste Fahrstufe knapp vor deren Erreichen.

Linie29

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Re: Type C1
« Antwort #159 am: 18. Januar 2022, 22:43:02 »
Zwei  interessante Filme aus dem Jahre 1993 die den Einsatz der C1 Triebwagen dokumentieren:

https://www.youtube.com/watch?v=U2wXFn6hN1M

https://www.youtube.com/watch?v=vFYR-1Te-3c


Paulchen

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Re: Type C1
« Antwort #160 am: 18. Januar 2022, 22:59:50 »