Autor Thema: Ideen für Stadtseilbahnen in Wien  (Gelesen 159206 mal)

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umweltretter

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Re: Ideen für Stadtseilbahnen in Wien
« Antwort #15 am: 17. Juli 2012, 23:07:16 »
Einfach den D-Wagen verlängern, die ehemalige Zahnradbahntrasse ist eh noch frei:  :up:

Linie 41

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Re: Ideen für Stadtseilbahnen in Wien
« Antwort #16 am: 17. Juli 2012, 23:57:38 »
Einfach den D-Wagen verlängern, die ehemalige Zahnradbahntrasse ist eh noch frei:  :up:
Wobei die Trasse zugegebenermaßen schon ein wenig weit vom Schuß ist. Die Besiedelungsdichte ist dort nicht allzu hoch und das Klientel benützt den öffentlichen Verkehr nicht.
Immerhin der Heiligenstädter Friedhof und das Krapfenwaldlbad hätten so Anschluß an den öffentlichen Verkehr. 8)
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

invisible

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Re: Ideen für Stadtseilbahnen in Wien
« Antwort #17 am: 18. Juli 2012, 01:56:26 »
So eine ähnliche Idee hab ich mir schon ein paar Mal erträumt, aber nicht von Heiligenstadt, sondern von Kahlenbergerdorf aus (wo ich die Bahnstation dann wieder eröffnen würde).

Achja, Standseilbahnen im Stadtgebiet können durchaus funktionieren ... :)

Warum in die Ferne schweifen? Graz, Salzburg, Innsbruck.  ;)
Liebe Fahrgäste: Der Zug ist abgefahren.

pronay

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Re: Ideen für Stadtseilbahnen in Wien
« Antwort #18 am: 18. Juli 2012, 07:49:51 »
Achja, Standseilbahnen im Stadtgebiet können durchaus funktionieren ... :)
Na gut, die ganze Trasse ist ja keine 200 Meter lang . . .

Ferry

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Re: Ideen für Stadtseilbahnen in Wien
« Antwort #19 am: 18. Juli 2012, 14:23:24 »
Eine Bevölkerung, die findet, dass Bildung was kosten muss, Parken dafür unbedingt gratis zu sein hat, hat nichts anderes verdient! :P
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Re: Ideen für Stadtseilbahnen in Wien
« Antwort #20 am: 18. Juli 2012, 17:58:45 »
Karlsbad/Karlovy Vary, 2(zwei) Standseilbahnen, Prag 1 Standseilbahn. In Prag gab es noch eine  zweite Standseilbahn, ungefähr von der Stefanikuv most auf den Letenske sady bis etwa 1920.

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Re: Ideen für Stadtseilbahnen in Wien
« Antwort #21 am: 18. Juli 2012, 20:29:00 »
In anderen Städten sieht die Situation anders aus. Eine Seilbahn oder ein Sessellift in Wien wären zwar anfangs eine Attraktion. Das langfristige Ergebnis wäre aber vermutlich ähnlich wie beim Donauparksessellift: uninteressant. Entweder liegt die Talstation anderswo fast mitten im Zentrum (Graz, Salzburg, Innsbruck, Prag), oder die Drahtseilbahn bzw. Zahnradban erschließt wirklich auch ein dazwischenliegendes Gebiet (Budapest). Außerdem gab es bereits eine Drahtseilbahn in Wien auf diesen Berg.

Einzig sinnvolle Variante wäre wirklich, wie von einigen hier vorgeschlagen, eine Verlängerung des D-Wagens oder z.B. eines 236ers über die einstmalige Zahnradbahntrasse, ähnlich wie die Pöstlingbergbahn in Linz. Einhergehen müßte damit aber auch eine Beschleunigung des D-Wagens in der Heiligenstädterstraße wie z.B. auch eine Entflechtung vom Individualverkehr am Liechtenwerder Platz, um so die Attraktivität auf diesem Abschnitt zu steigern. Ich bin sicher, daß so ein beschleunigter und verlängerter D-Wagen auch von den Anwohnern im 19. Bezirk sowie von Besuchern des Krapfenwaldls und der Universität angenommen würde. Mit Spittelau und Jonasreindl würde der Kahlenberg damit direkt an wichtige Verkehrsknotenpunkte direkt angebunden.






umweltretter

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Re: Ideen für Stadtseilbahnen in Wien
« Antwort #22 am: 18. Juli 2012, 20:35:24 »
Einfach den D-Wagen verlängern, die ehemalige Zahnradbahntrasse ist eh noch frei:  :up:
Wobei die Trasse zugegebenermaßen schon ein wenig weit vom Schuß ist. Die Besiedelungsdichte ist dort nicht allzu hoch und das Klientel benützt den öffentlichen Verkehr nicht.
Immerhin der Heiligenstädter Friedhof und das Krapfenwaldlbad hätten so Anschluß an den öffentlichen Verkehr. 8)
Naja, es geht ja hauptsächlich um die Anbindung des Kahlenberges. In der Cobenzlgasse und entlang der Höhenstraße ist auch nicht viel los und trotzdem ist der 38A bei Schönwetter bummvoll. Unterwegs steigt ja kaum wer aus (außer am Cobenzl), die meisten Fahrgäste wollen auf den Kahlenberg. Die direkte Erreichbarkeit des derzeit ohnehin nicht optimal erschlossenen Krapfenwaldls wäre ein zusätzlicher positiver Nebeneffekt der D-Wagen-Verlängerung.

Kombiniert mit einer Bemautung der Höhenstraße für PKW ließe sich da einiges machen... *träum*  :)

hema

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Re: Ideen für Stadtseilbahnen in Wien
« Antwort #23 am: 18. Juli 2012, 20:39:59 »

Außerdem gab es bereits eine Drahtseilbahn in Wien auf diesen Berg.
Es gab eine (Stand-)Seilbahn auf den Leopoldsberg! Aber nur drei Jahre lang.



Zitat
Einzig sinnvolle Variante wäre wirklich, wie von einigen hier vorgeschlagen, eine Verlängerung des D-Wagens . . . . .

Aber leider spricht die Politik und die Wiener Straßenbahnrealität gegen solch schöne Dinge!   :'(


Da wäre das Verlangen nach einer U-Bahn auf den Kahlenberg noch eher von Erfolgsaussichten gekrönt!  :o
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

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Re: Ideen für Stadtseilbahnen in Wien
« Antwort #24 am: 18. Juli 2012, 20:57:00 »

Außerdem gab es bereits eine Drahtseilbahn in Wien auf diesen Berg.
Es gab eine (Stand-)Seilbahn auf den Leopoldsberg! Aber nur drei Jahre lang.
Wie man es nimmt. So stand es jedenfalls in den offiziellen Texten. Tatsächlich befand sich die Bergstation aber genau im Sattel zwischen Kahlenberg und Leopoldsberg, wo heute die Straße nach Klosterneuburg abzweigt, und der Fußmarsch zum Kahlenberg war vermutlich etwa gleich lang wie zum Leopoldsberg.

Da wäre das Verlangen nach einer U-Bahn auf den Kahlenberg noch eher von Erfolgsaussichten gekrönt!  :o
Da hast Du wahrscheinlich recht.  :'(
Verlängerung der U4 Heiligenstadt - Nußdorf - Kahlenberg (mit langem Aufzug) (- Klosterneuburg). Letzteres nur, falls doch einmal Wien über seinen Schatten zu springen bereit sein wird. Minimale Vorteile bei maximalen Errichtungskosten, die aber fast zur Gänze auf andere abgeschoben werden können.

hema

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Re: Ideen für Stadtseilbahnen in Wien
« Antwort #25 am: 18. Juli 2012, 21:19:27 »
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

moszkva tér

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Re: Ideen für Stadtseilbahnen in Wien
« Antwort #26 am: 19. Juli 2012, 09:14:53 »
In anderen Städten sieht die Situation anders aus. Eine Seilbahn oder ein Sessellift in Wien wären zwar anfangs eine Attraktion. Das langfristige Ergebnis wäre aber vermutlich ähnlich wie beim Donauparksessellift: uninteressant. Entweder liegt die Talstation anderswo fast mitten im Zentrum (Graz, Salzburg, Innsbruck, Prag), oder die Drahtseilbahn bzw. Zahnradban erschließt wirklich auch ein dazwischenliegendes Gebiet (Budapest).
Oder man hat zwei Stadtteile, die funktional zusammengehören, aber durch hohe Reliefenergie getrennt sind (also Ober- und Unterstadt):
Bergamo, Neapel.
Zitat
Einzig sinnvolle Variante wäre wirklich, wie von einigen hier vorgeschlagen, eine Verlängerung des D-Wagens oder z.B. eines 236ers über die einstmalige Zahnradbahntrasse, ähnlich wie die Pöstlingbergbahn in Linz. Einhergehen müßte damit aber auch eine Beschleunigung des D-Wagens in der Heiligenstädterstraße wie z.B. auch eine Entflechtung vom Individualverkehr am Liechtenwerder Platz, um so die Attraktivität auf diesem Abschnitt zu steigern. Ich bin sicher, daß so ein beschleunigter und verlängerter D-Wagen auch von den Anwohnern im 19. Bezirk sowie von Besuchern des Krapfenwaldls und der Universität angenommen würde. Mit Spittelau und Jonasreindl würde der Kahlenberg damit direkt an wichtige Verkehrsknotenpunkte direkt angebunden.
Das Problem bei diesen Freizeitlinien ist, dass man teure Infrastruktur baut, die nur an manchen Tagen genutzt wird (dann aber exzessiv), dafür aber den größten Teil des Jahres leer steht. Man hats heute eh schon bei der U-Bahn (Stationen Stadion, Donauinsel, Neue Donau, Alte Donau). Besser, als die Leute in einen engen Bus zu stopfen (38A, Gänsehäufel-Zubringer) und die umliegenden Wohngebiete dem Parkplatzsuchverkehr auszuliefern (man muss sich nur ansehen, was an einem Hochsommersonntag in Kaisermühlen oder am Bruckhaufen los ist), wäre es aber allemal.

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Re: Ideen für Stadtseilbahnen in Wien
« Antwort #27 am: 19. Juli 2012, 09:28:10 »
Das Problem bei diesen Freizeitlinien ist, dass man teure Infrastruktur baut, die nur an manchen Tagen genutzt wird (dann aber exzessiv), dafür aber den größten Teil des Jahres leer steht.
Das Problem besteht beim restlichen Netz genauso, wenngleich nicht bei der Infrastruktur, sondern beim Wagenpark. Für die HVZ (insbesondere für den Schülerverkehr) müssen immense Fuhrparkreserven vorgehalten werden, die den Rest des Tages nutzlos herumstehen. (Angenehmer Nebeneffekt dieser Tatsache: Für Veranstaltungs- und sonstige Sonderverkehre bringt man die notwendigen Betriebsmittel problemlos zusammen.)

Man hats heute eh schon bei der U-Bahn (Stationen Stadion, Donauinsel, Neue Donau, Alte Donau). Besser, als die Leute in einen engen Bus zu stopfen (38A, Gänsehäufel-Zubringer) und die umliegenden Wohngebiete dem Parkplatzsuchverkehr auszuliefern (man muss sich nur ansehen, was an einem Hochsommersonntag in Kaisermühlen oder am Bruckhaufen los ist), wäre es aber allemal.
Man müsste sich bloß trauen, die entsprechenden Gebiete an solchen Tagen rigoros abzusperren oder den Parkraum zu bewirtschaften. Beispielsweise könnte man die Arbeiterstrandbadstraße zurückbauen und die Parkplätze am Rand des Donauparks kostenpflichtig machen. Voraussetzung dafür wäre natürlich eine flächendeckende Parkraumbewirtschaftung (Parkpickerl), denn nur so lässt sich verhindern, dass sich die Blechlawine auf die Parkplätze des Siedlungsgebiets ergießt.

Wenn man nichts gegen den motorisierten Verkehr tut, darf man sich nicht wundern, dass er nicht weniger wird.
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Re: Ideen für Stadtseilbahnen in Wien
« Antwort #28 am: 19. Juli 2012, 09:36:32 »
Man hats heute eh schon bei der U-Bahn (Stationen Stadion, Donauinsel, Neue Donau, Alte Donau). Besser, als die Leute in einen engen Bus zu stopfen (38A, Gänsehäufel-Zubringer) und die umliegenden Wohngebiete dem Parkplatzsuchverkehr auszuliefern (man muss sich nur ansehen, was an einem Hochsommersonntag in Kaisermühlen oder am Bruckhaufen los ist), wäre es aber allemal.
Man müsste sich bloß trauen, die entsprechenden Gebiete an solchen Tagen rigoros abzusperren oder den Parkraum zu bewirtschaften. Beispielsweise könnte man die Arbeiterstrandbadstraße zurückbauen und die Parkplätze am Rand des Donauparks kostenpflichtig machen. Voraussetzung dafür wäre natürlich eine flächendeckende Parkraumbewirtschaftung (Parkpickerl), denn nur so lässt sich verhindern, dass sich die Blechlawine auf die Parkplätze des Siedlungsgebiets ergießt.

Wenn man nichts gegen den motorisierten Verkehr tut, darf man sich nicht wundern, dass er nicht weniger wird.
Man braucht beides: Einerseits den MIV eindämmen, andererseits auch vernünftige Alternativen bieten.
Ich will ja den Leuten nicht verbieten, ins Arbeiterstrandbad baden zu gehen. Sie sollen nur "vernünftig" an- und abreisen.

"Wos woin de Leit im Oawähtaschdrondbod? Hom de ka Boodwonn oda Lawua z'haus???"

Z-TW

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Re: Ideen für Stadtseilbahnen in Wien
« Antwort #29 am: 19. Juli 2012, 09:45:21 »
Wenn man nichts gegen den motorisierten Verkehr tut, darf man sich nicht wundern, dass er nicht weniger wird.

Und man kann davon ausgehen, dass die Parteien abgewählt werden, die was gegen den IV unternehmen.