Autor Thema: [PM] Frau in Wiener U-Bahn bewusstlos geschlagen und vergewaltigt  (Gelesen 14187 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

coolharry

  • Referatsleiter
  • *
  • Beiträge: 6431
Re: [PM] Frau in Wiener U-Bahn bewusstlos geschlagen und vergewaltigt
« Antwort #15 am: 19. Dezember 2012, 06:47:00 »
Jetzt mal überwachung hin oder her, ein durchgängiger Zug (wie die V oder der ULF) hätte diese Tat wohl am ehesten verhindert. Der Typ hätte das bei jeder sich bietender gelegentheit gemacht. Selbst wenns ers direkt vor der Kamera gemacht hätte, wärs ihm wurscht gewesen.
Selbst wenn es nicht die gewesen wäre, dann wäre es eine andere auf einer ruhigen Gasse/Hauswinkel/Eingang/Kellerabteil gewesen.
Die Polizei kann froh sein, dass sie die Bilder aus den Kameras hat um den Typen zu identifizieren. Tja und die Wiener Linien können zu dem Vorfall nur bekannt geben das man sich nach möglichkeit in den ersten Wagen (Fahrer in "Schrei" weite) begeben soll und sich als gefärdete Person nicht allein in einen Wagen setzen soll. Aber wer denkt schon das man in der U-Bahn um viertel nach 6 Abends allein in einem Waggon sitzt.

Und für die sicher oder unsicher Diskussion:
http://www.wienerzeitung.at/nachrichten/wien/stadtleben/506508_Sogar-die-eigene-Mutter-beraubt.html
Autofahren ist um einen schei.. sicherer als Öffi fahren.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

Z-TW

  • Verkehrsführer
  • *
  • Beiträge: 2301
Re: [PM] Frau in Wiener U-Bahn bewusstlos geschlagen und vergewaltigt
« Antwort #16 am: 19. Dezember 2012, 07:06:01 »

 Tja und die Wiener Linien können zu dem Vorfall nur bekannt geben das man sich nach möglichkeit in den ersten Wagen (Fahrer in "Schrei" weite) begeben soll und sich als gefärdete Person nicht allein in einen Wagen setzen soll. Aber wer denkt schon das man in der U-Bahn um viertel nach 6 Abends allein in einem Waggon sitzt.


Ich war 1988 in New York an einem ruhigen Samstagvormittag mit der Subway unterwegs. Damals wurden genau diese Sicherheitstipps den Fahrgästen gegeben. Im Bereich oberhalb der Station stand ein Polizist, auf den Bahnsteig gingen die Leute erst, nachdem der Zug eingefahren war. Man war damals froh, dass in Wien nicht solche Zustände herrschen. Es scheint jetzt aber umgekehrt zu sein...

13er

  • Verkehrsstadtrat
  • **
  • Beiträge: 27735
Re: [PM] Frau in Wiener U-Bahn bewusstlos geschlagen und vergewaltigt
« Antwort #17 am: 19. Dezember 2012, 09:25:18 »
Danke für die Antworten, hema und Klingelfee! Hab ich mir's doch gedacht. Bei der Straßenbahn ist es ja auch so.

Zitat
Fahndungserfolg der Polizei. Ein Zeuge erkannte den mutmaßlichen U-Bahn-Vergewaltiger am Jakominiplatz in Graz. Er alarmierte sofort die Polizei. Die Beamten überprüften die Identität des Mannes - es handelte sich tatsächlich um den gesuchten Andreas Rene T. Er wurde heute Nacht um 00:07 Uhr festgenommen.
Quelle: http://www.oe24.at/oesterreich/chronik/wien/Sex-Taeter-in-Graz-gefasst/88575201
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

skytree

  • Fahrer
  • ***
  • Beiträge: 210
Re: [PM] Frau in Wiener U-Bahn bewusstlos geschlagen und vergewaltigt
« Antwort #18 am: 19. Dezember 2012, 11:07:13 »
Zitat
Fahndungserfolg der Polizei. Ein Zeuge erkannte den mutmaßlichen U-Bahn-Vergewaltiger am Jakominiplatz in Graz. Er alarmierte sofort die Polizei. Die Beamten überprüften die Identität des Mannes - es handelte sich tatsächlich um den gesuchten Andreas Rene T. Er wurde heute Nacht um 00:07 Uhr festgenommen.
Na immerhin.
Der Frau bringt das wahrscheinlich trotzdem nicht viel, weil solche Sachen einfach nie passieren dürften.
Die Strafe macht das Erlebte auch nicht mehr rückgängig.

Linie 41

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 11667
    • In vollen Zügen
Re: [PM] Frau in Wiener U-Bahn bewusstlos geschlagen und vergewaltigt
« Antwort #19 am: 21. Dezember 2012, 11:16:33 »
Ach Du scheiße... der Verkehrssprecher der Vaterländischen Front macht sich jetzt komplett lächerlich, dagegen war Gerstl ja noch ein wahrer Sir:

Zitat
Vergewaltigung in U6: Wiener Linien laut VP mitschuldig"
Die ÖVP gibt den Wiener Linien eine Mitschuld an der grausamen Vergewaltigung einer jungen Frau in einem U- Bahn- Zug am Montag. Der Verkehrssprecher der Stadtpartei, Roman Stiftner, sagt, die Linien hätten für die Einhaltung der korrekten Intervalle sorgen müssen - dann wäre die 23- Jährige zur Rushhour nicht allein in dem U6- Waggon gewesen, und somit wäre sie wohl auch nicht vergewaltigt worden. Answer Lang, Sprecher der Wiener Linien, "fehlen die Worte".Der mutmaßliche Täter in dem Fall wurde - wie berichtet (Infobox) - in der Nacht auf Mittwoch in Graz gefasst und sitzt mittlerweile in Wien in Untersuchungshaft. Doch nicht nur der 25- jährige Vorarlberger soll sich nun für das brutale Verbrechen verantworten müssen, erklärt ÖVP- Mann Stiftner via Presseaussendung, auch die Wiener Linien "können sich nicht aus der Verantwortung stehlen".

"Diese sind aufgefordert, die Grundlagen für einen ordnungsgemäßen Ablauf des U- Bahn- Fahrplans, sprich die Einhaltung der Intervalle, zu legen. Nur so kann garantiert werden, dass sich die Menschen generell gleichmäßig auf die Züge verteilen, sich daher mehrere Personen pro Waggon aufhalten und somit unsichere leere Garnituren vermieden werden können", führt Stiftner aus, der freilich betont, "zutiefst erschüttert über die Vorkommnisse" zu sein.

"So viel Zynismus ist mir noch nie untergekommen"
Der Sprecher der Wiener Linien, Answer Lang, gab sich am Freitag gegenüber krone.at fassungslos: "So viel Zynismus ist mir in meinem Leben noch nie untergekommen. Mir fehlen die Worte. Ich weiß nicht, was der Herr Gemeinderat will - die Züge fahren in Zwei- Minuten- Intervallen, normalerweise ist es ja gut, wenn sie leer sind!"

Einen anderen Vorwurf, mit denen sich die Wiener Linien schon häufiger konfrontiert sahen, lässt sich Lang schon eher gefallen: nämlich jenen, dass die einzelnen und für die Passagiere von innen nicht durchgängigen Waggons der U- Bahnen ein Sicherheitsrisiko darstellten. Es gebe mittlerweile laufend neue durchgängige Züge, erklärt Lang. Auf den Linien U1 bis U4 seien nächstes Jahr auch wieder vier neue geplant.

Bei der U6, wo die junge Frau am Montag gegen 18.15 Uhr im Bereich der Station Alterlaa in einem leeren Waggon vergewaltigt wurde, gehe das allerdings nicht - das sei wegen der besonderen Streckenbeschaffenheit nicht möglich. Hier wolle man weiter mit Videoüberwachung für Sicherheit sorgen.

Quelle: Krone.at (aus dem EBFÖ genommen, auf der Teufelsseite habe ich nicht extra noch danach gesucht)
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

moszkva tér

  • Referatsleiter
  • *
  • Beiträge: 8283
Re: [PM] Frau in Wiener U-Bahn bewusstlos geschlagen und vergewaltigt
« Antwort #20 am: 21. Dezember 2012, 11:31:53 »
Ach Du scheiße... der Verkehrssprecher der Vaterländischen Front macht sich jetzt komplett lächerlich, dagegen war Gerstl ja noch ein wahrer Sir:
Der armen Frau noch Spott und Hohn nachwerfen, das wird sie sicher brauchen  :bh:

Aber der Lang hat auch wieder was losgelassen:
Zitat
... die Züge fahren in Zwei- Minuten- Intervallen, normalerweise ist es ja gut, wenn sie leer sind!
Wir fahren gerne ohne Fahrgäste, denn dann kann sich niemand beschweren. Außerdem ist der Energieverbrauch geringer, wenn Fahrzeuge leer, im Gegensatz zu gefüllt, herumfahren.
Ich weiß schon, er hats anders gemeint, aber als gelernter Pressesprecher sollte man auch solche Tiefschläge professionell kontern können  :fp:

13er

  • Verkehrsstadtrat
  • **
  • Beiträge: 27735
Re: [PM] Frau in Wiener U-Bahn bewusstlos geschlagen und vergewaltigt
« Antwort #21 am: 21. Dezember 2012, 11:32:16 »
Mit Fakten hat sich die Dollfußpartei schon immer schwer getan. Der vorherige "lange" Zug (Siebenhirten) hatte 2-3 Minuten Verspätung (also Normalbetrieb); in den stiegen alle wartenden Fahrgäste ein. Der nächste kurze, vom Wenden kommende Zug - der "Tatzug" - war somit quasi leer, weil er unmittelbar hinter dem Siebenhirtner Zug wegfuhr. Es war einfach riesiges Pech. In dem Fall sind die WL aber selbstverständlich völlig schuldlos und man sollte dem ÖVP-Heini eine runterhauen für so eine Frechheit.

Was ich dem AL aber nicht abnehme: Warum soll es nicht möglich sein, auf der U6 durchgehende Züge einzusetzen? Da spräche technisch eigentlich nichts dagegen.
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

Linie 41

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 11667
    • In vollen Zügen
Re: [PM] Frau in Wiener U-Bahn bewusstlos geschlagen und vergewaltigt
« Antwort #22 am: 21. Dezember 2012, 11:34:44 »
Mit 100% Niederflur wird's schwer. An den Wagenübergängen müßte man konventionelle Drehgestelle unterbringen.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

moszkva tér

  • Referatsleiter
  • *
  • Beiträge: 8283
Re: [PM] Frau in Wiener U-Bahn bewusstlos geschlagen und vergewaltigt
« Antwort #23 am: 21. Dezember 2012, 11:35:45 »
Was ich dem AL aber nicht abnehme: Warum soll es nicht möglich sein, auf der U6 durchgehende Züge einzusetzen? Da spräche technisch eigentlich nichts dagegen.
Prinzipiell machbar wäre es sicher. Aber es wäre wirtschaftlicher Unsinn, die teilweise fast neuen T in den Mist zu schmeißen. So darf er das aber auch nicht sagen.
Die T mit ihren wenigen Türen sind eh ein Zustand für sich.  :down:

13er

  • Verkehrsstadtrat
  • **
  • Beiträge: 27735
Re: [PM] Frau in Wiener U-Bahn bewusstlos geschlagen und vergewaltigt
« Antwort #24 am: 21. Dezember 2012, 11:45:39 »
Mit 100% Niederflur wird's schwer. An den Wagenübergängen müßte man konventionelle Drehgestelle unterbringen.
Warum? Schau mal nach Budapest ;) Ich denke, es gibt wohl keine prinzipiellen technischen Einwände dagegen, dass diese Wagen auch in doppelt so langer Ausführung gebaut werden könnten.

Und selbst das wäre bei der U-Bahn verschmerzbar, dann hat man eben nicht 100% Niederfluranteil dort, wo man jetzt überhaupt nicht gehen kann.
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

benkda01

  • Verkehrsführer
  • *
  • Beiträge: 2695
Re: [PM] Frau in Wiener U-Bahn bewusstlos geschlagen und vergewaltigt
« Antwort #25 am: 21. Dezember 2012, 11:48:28 »
Mit 100% Niederflur wird's schwer. An den Wagenübergängen müßte man konventionelle Drehgestelle unterbringen.
Warum?
Ja eh, die Budapester Combinos z.B. sind ja auch nichts Anderes als lange Stadtbahnwagen.

Edit: Aha, da hat 13er noch was dazueditiert – vor mir... :D

HLS

  • Referatsleiter
  • *
  • Beiträge: 9640
Re: [PM] Frau in Wiener U-Bahn bewusstlos geschlagen und vergewaltigt
« Antwort #26 am: 21. Dezember 2012, 11:50:24 »
Was ich dem AL aber nicht abnehme: Warum soll es nicht möglich sein, auf der U6 durchgehende Züge einzusetzen? Da spräche technisch eigentlich nichts dagegen.
Prinzipiell machbar wäre es sicher. Aber es wäre wirtschaftlicher Unsinn, die teilweise fast neuen T in den Mist zu schmeißen. So darf er das aber auch nicht sagen.
Die T mit ihren wenigen Türen sind eh ein Zustand für sich.  :down:
Wegwerfen wäre natürlich absolut unmöglich. Wäre es aber nicht machbar, diese so umzubauen, dass sie durchgängig wären? Eventuell immer zwei Wagen, das jeweilige führerstandslose Ende abschneiden und zusammen bauen?!
"Grüß Gott"

Ich fühle mich nicht zu dem Glauben verpflichtet, dass derselbe Gott, der uns mit Sinnen, Vernunft und Verstand ausgestattet hat, von uns verlangt, dieselben nicht zu benutzen. Dieter Nuhr

13er

  • Verkehrsstadtrat
  • **
  • Beiträge: 27735
Re: [PM] Frau in Wiener U-Bahn bewusstlos geschlagen und vergewaltigt
« Antwort #27 am: 21. Dezember 2012, 11:55:16 »
Wegwerfen wäre natürlich absolut unmöglich. Wäre es aber nicht machbar, diese so umzubauen, dass sie durchgängig wären? Eventuell immer zwei Wagen, das jeweilige führerstandslose Ende abschneiden und zusammen bauen?!
Bei den aktuellen Wagen wäre das ökonomischer Unsinn (so tragisch der Vorfall auch war - es war ein Einzelfall), aber bei einer Neubeschaffung in den kommenden Jahrzehnten könnte man ja drüber nachdenken - hoffentlich schon mit Erfahrungen aus dem Straßenbahnbereich ;)

@benkda: Ja, hab ich noch nachträglich dazueditiert, sorry ;)
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

benkda01

  • Verkehrsführer
  • *
  • Beiträge: 2695
Re: [PM] Frau in Wiener U-Bahn bewusstlos geschlagen und vergewaltigt
« Antwort #28 am: 21. Dezember 2012, 11:57:17 »
Wegwerfen wäre natürlich absolut unmöglich.
Na, dann kommen die T eben Heck an Heck auf den 43er und 31er ;D

HLS

  • Referatsleiter
  • *
  • Beiträge: 9640
Re: [PM] Frau in Wiener U-Bahn bewusstlos geschlagen und vergewaltigt
« Antwort #29 am: 21. Dezember 2012, 12:10:13 »
Wegwerfen wäre natürlich absolut unmöglich.
Na, dann kommen die T eben Heck an Heck auf den 43er und 31er ;D
Hätte ich nix einzuwenden, nur würd ich dann eher sagen auf 6 & 43.
Vorteil: größeres Fassungsvermögen, mehr Auffangräume
Nachteil: zu wenig Türen, hoher Einstieg
"Grüß Gott"

Ich fühle mich nicht zu dem Glauben verpflichtet, dass derselbe Gott, der uns mit Sinnen, Vernunft und Verstand ausgestattet hat, von uns verlangt, dieselben nicht zu benutzen. Dieter Nuhr