Autor Thema: 15 statt 15A  (Gelesen 139515 mal)

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phil1296

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15 statt 15A
« am: 17. Juli 2013, 15:58:55 »
Ich bin gerade auf folgende PDF Datei gestoßen:http://www.architekturwettbewerb.at/data/media/med_binary/original/1361895558.pdf
Auf einem Plan des Alten Landgut (Bild unten) sind Straßenbahngleise eingezeichnet, welche gleich wie der 15A führen. Ist es möglich das der 15A durch eine Straßenbahn abgelöst wird?

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Lieber 67er nach Oberlaa, ich werde dich vermissen!

Schienenchaos

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Re: 15 statt 15A
« Antwort #1 am: 17. Juli 2013, 16:15:20 »
Diesbezügliche Planungen gibt es, ja.

Interessant finde ich aber den Umfang der Schleifenanlgae, die zumindest auf 2 Staßenbahnlinien schließen ließe.

schaffnerlos

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Re: 15 statt 15A
« Antwort #2 am: 17. Juli 2013, 16:20:36 »
Interessant finde ich aber den Umfang der Schleifenanlgae, die zumindest auf 2 Staßenbahnlinien schließen ließe.

Eher auf Stadionverkehr.

13er

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Re: 15 statt 15A
« Antwort #3 am: 17. Juli 2013, 16:25:02 »
Von der Machbarkeitsstudie zur Linie 15 hat man eigentlich schon lange nichts mehr gehört - ich würde das nicht allzu hoffnungsfroh sehen, das ist ja nur ein möglicher Entwurf offenbar. Aber danke jedenfalls, schön wäre es natürlich schon!
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

coolharry

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Re: 15 statt 15A
« Antwort #4 am: 17. Juli 2013, 16:30:36 »
Der plan ist ja ganz nett.

Vielleicht hat man damit den eventuellen Raumbedarf festgelegt um sich nicht alles zu verbauen, bzw. um die teuren U-Bahnaufgänge so zu platzieren, damit man nachher noch irgendwas anderes dazu bauen kann.

Bzgl. 15er statt 15A wäre ich auf die Gefällestrecke in der Bitterlichstraße gespannt. Da gehts nämlich ganz schön runter vor allem das letzte Stück kurz vor der Ostbahn.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

hema

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Re: 15 statt 15A
« Antwort #5 am: 17. Juli 2013, 17:04:21 »
Irgendewie genau so blöd wie bisher. Die Haltestelle mitten im Verteilerkreis, dort wo eigentlich gar niemand hin will. Da gehört eine Haltestelle vor dem Verteilerkreis und eine nachher, dort wo man auch was erreichen kann und nicht im Niemandsland landet. Dann könnte man sich auch den U-Bahn-Aufgang mitten drin sparen, der ja nix bringt, außer einer Umsteigemöglichkeit und eventuell ein oder zwei zusätzlich Ausgänge nach "draußen" bauen!
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

moszkva tér

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Re: 15 statt 15A
« Antwort #6 am: 17. Juli 2013, 20:58:45 »
Interessant ist der eingezeichnete Geh- und Radsteg. Da will man tatsächlich am höchsten Punkt von Wien diejenigen Verkehrsteilnehmer, die unter Steigungen am meisten zu leiden haben, noch weiter hinaufkraxeln lassen?

Irgendewie genau so blöd wie bisher. Die Haltestelle mitten im Verteilerkreis, dort wo eigentlich gar niemand hin will. Da gehört eine Haltestelle vor dem Verteilerkreis und eine nachher, dort wo man auch was erreichen kann und nicht im Niemandsland landet. Dann könnte man sich auch den U-Bahn-Aufgang mitten drin sparen, der ja nix bringt, außer einer Umsteigemöglichkeit und eventuell ein oder zwei zusätzlich Ausgänge nach "draußen" bauen!
Man könnte eine Passage in die innere äußere Favoritenstraße bauen und sich so die Station Troststraße schenken  :D
Stationen mit wenig Erschließungswert, die reine Umsteigestationen sind, gibts in Wien leider öfter. Praterstern z.B.,

Klingelfee

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Re: 15 statt 15A
« Antwort #7 am: 17. Juli 2013, 22:48:15 »
Interessant ist der eingezeichnete Geh- und Radsteg. Da will man tatsächlich am höchsten Punkt von Wien diejenigen Verkehrsteilnehmer, die unter Steigungen am meisten zu leiden haben, noch weiter hinaufkraxeln lassen?

Irgendewie genau so blöd wie bisher. Die Haltestelle mitten im Verteilerkreis, dort wo eigentlich gar niemand hin will. Da gehört eine Haltestelle vor dem Verteilerkreis und eine nachher, dort wo man auch was erreichen kann und nicht im Niemandsland landet. Dann könnte man sich auch den U-Bahn-Aufgang mitten drin sparen, der ja nix bringt, außer einer Umsteigemöglichkeit und eventuell ein oder zwei zusätzlich Ausgänge nach "draußen" bauen!
Man könnte eine Passage in die innere äußere Favoritenstraße bauen und sich so die Station Troststraße schenken  :D
Stationen mit wenig Erschließungswert, die reine Umsteigestationen sind, gibts in Wien leider öfter. Praterstern z.B.,

Hast du dir schon mal die Entfernung zwischen Reumannplatz und Verteilerkreis angeschaut? Offensichtlich nicht. Denn sonst kämst du nicht auf diese Idee. Du hättest dann zwischen den Ausgängen Reumannplatz und Altes Landgut ca 1,3 km. Und wenn ich dann noch die Zugangswege rechne, dann bin ich bei 1,5 km. Die Bewohner entlang der Favoritenstraße wäre sehr Dankbar, wenn deine Lösung verwirklicht worden wäre. Und die Schüler der Fachhochschule hätte dann auch weiter zur Station. Und eine zusätzliche Station NACH dem Verteilerkreis. Das wäre dann wiederum nur etwas für die Fachhochschule, ansonsten hast du keine Fahrgäste, die dort ein, bzw aussteigen, denn dort bist du wirklich im Niemandsland.

Schon alleine das Horr-Stadion und das Laaer Berg Bad rechtfertigen mMn die Station Altes Landgut genau an der Stelle, wo sie gebaut wird.

Und fangt bitte nicht an, na dann bräuchte man die Linie 67 nicht einstellen. Das ist mMn das schwächste Argument. Denn wie glaubt ihr, wäre die Meinung der Anwohner dort, wenn sie wegen 1 Station in eine parallelgeführte Oberflächenlinien einsteigen müssten, um dann mit der U-Bahn weiter fahren zu können.
Auch lasse ich das Argument nicht gelten, na der Anwohner muss jetzt auch ein Station zur U-Bahn fahren. Das stimmt zwar, aber derzeit fährt die U-Bahn nicht unter dem 67, sondern beginnt erst am Reumannplatz.

Und wenn du meinst, dass der Praterstern keine Erschließungshaltestelle ist, dann frag die tausende Personen, die jedes Wochenende in den Prater ziehen, ob der Praterstern wirklich nur eine Umsteigehaltestelle ist. Oder auch die Fahrgäste die im näheren Einzugsgebiet ~ 500m rund um den Praterstern wohnen. Auch diese werden deine Behauptung verneinen
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

60er

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Re: 15 statt 15A
« Antwort #8 am: 18. Juli 2013, 00:15:11 »
Mit dem Praterstern muss ich dir recht geben. Der ist garantiert keine reine Umsteigestation.

umweltretter

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Re: 15 statt 15A
« Antwort #9 am: 21. Juli 2013, 18:44:56 »
Bzgl. 15er statt 15A wäre ich auf die Gefällestrecke in der Bitterlichstraße gespannt. Da gehts nämlich ganz schön runter vor allem das letzte Stück kurz vor der Ostbahn.
In bisherigen Vorschlägen für einen 15er (zB auf wien.at) war leider meist nur vom Abschnitt Philadelphiabrücke - Altes Landgut (oder Siedlung Südost) die Rede, womit man die heutige Linie 15A (Meidling Hauptstraße - Enkplatz) dreiteilten würde.

Conducteur

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Re: 15 statt 15A
« Antwort #10 am: 22. Juli 2013, 00:40:29 »
Bzgl. 15er statt 15A wäre ich auf die Gefällestrecke in der Bitterlichstraße gespannt. Da gehts nämlich ganz schön runter vor allem das letzte Stück kurz vor der Ostbahn.
In bisherigen Vorschlägen für einen 15er (zB auf wien.at) war leider meist nur vom Abschnitt Philadelphiabrücke - Altes Landgut (oder Siedlung Südost) die Rede, womit man die heutige Linie 15A (Meidling Hauptstraße - Enkplatz) dreiteilten würde.
Man könnte ja im Steilstück einen Wagen am Drahtseil vorspannen, also eine Kombination Straßenbahn und Cable Car. In Triest funktioniert so eine Einrichtung im Steilstück der dortigen Straßenbahn von Hafennähe nach Opicina.

Ist dort die Steigung aber wirklich so groß? Im Vergleich zur U6 zwischen Längenfeldgasse und Gumpendorferstraße? Oder im Vergleich zur Pöstlingbergbahn?

coolharry

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Re: 15 statt 15A
« Antwort #11 am: 22. Juli 2013, 07:31:39 »
Bzgl. 15er statt 15A wäre ich auf die Gefällestrecke in der Bitterlichstraße gespannt. Da gehts nämlich ganz schön runter vor allem das letzte Stück kurz vor der Ostbahn.
In bisherigen Vorschlägen für einen 15er (zB auf wien.at) war leider meist nur vom Abschnitt Philadelphiabrücke - Altes Landgut (oder Siedlung Südost) die Rede, womit man die heutige Linie 15A (Meidling Hauptstraße - Enkplatz) dreiteilten würde.
Man könnte ja im Steilstück einen Wagen am Drahtseil vorspannen, also eine Kombination Straßenbahn und Cable Car. In Triest funktioniert so eine Einrichtung im Steilstück der dortigen Straßenbahn von Hafennähe nach Opicina.

Ist dort die Steigung aber wirklich so groß? Im Vergleich zur U6 zwischen Längenfeldgasse und Gumpendorferstraße? Oder im Vergleich zur Pöstlingbergbahn?

Das Stück hat ca. 7,3% Steigung. Die Pöstlingbergbahn hat mehr (10,5%) ist aber auch nur im Schleichgang unterwegs.
Möglich ist vieles, trotzdem ist die Steigung recht ambitioniert.
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haidi

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Re: 15 statt 15A
« Antwort #12 am: 22. Juli 2013, 09:15:12 »
Mainz schafft in der Gaustraße sogar 9,5 %
Aus der Drehscheibe:

Microsoft is not the answer. It's the question and the answer is NO.

13er

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Re: 15 statt 15A
« Antwort #13 am: 22. Juli 2013, 10:06:26 »
Das Stück hat ca. 7,3% Steigung.
Dann kommt garantiert noch von der ÖVP eine Presseaussendung, dass der ULF solche Steigungen gar nicht bewältigen kann 8) Und man muss auch die Kuppe am Anfang und Ende der Steigung denken - da sitzt der Zug dann auf.

*scnr*
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coolharry

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Re: 15 statt 15A
« Antwort #14 am: 22. Juli 2013, 10:23:24 »
Die Steigung dort ist nur eine von vielen Variablen.
Allein schon die Streckenführung im Bereich Gadnergasse wird schon ein paar Herausforderungen bereit haben.
Schließlich geht's in dem Bereich ziemlich kurvig dahin mit einer menge Höhendifferenzen.
Allein die Kurve aus der Grillgasse in die Gadnergasse ist für die Tramway sicher nur mit minimal Radius zu schaffen. Auch sonst wird das Stückerl nicht mit hohen Geschwindigkeiten glänzen.
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