Autor Thema: 15 statt 15A  (Gelesen 140833 mal)

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Linie 58

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Re: 15 statt 15A
« Antwort #105 am: 09. September 2013, 08:02:59 »
Nicht ganz.

Es gibt Bahnhöfe, in denen das Ausfahrsignal ganz einfach kein eigenes Vorsignal hat. Als konkretes Beispiel fällt mir St. Pölten Alpenbahnhof (Mariazeller Bahn) ein. Von Mariazell kommend, fährt man zuerst am Einfahrvorsignal vorbei (Formsignal), dann am Einfahrsignal (Formsignal). Am Einfahrsignal gibt es aber kein weiteres Vorsignal und als nächstes kommt im Weichenbereich des Bahnhofs Richtung St. Pölten das Ausfahrsignal.

Sicherungstechnisch sollte deshalb das Einfahrvorsignal nur in "Freistellung" gebracht werden können, wenn sowohl Einfahr- als auch Ausfahrsignal einen Freibegriff zeigen. Zeigt das EVS "Vorsicht" (Halt erwarten) und das ES wird in Freistellung angetroffen, hat der Triebfahrzeugführer anzunehmen, dass das Ausfahrsignal "Halt" zeigt. In der Signalvorschrift V2 müsste ein entsprechender Passus dazu stehen.

Diese Konstellation (EVS zeigt "Vorsicht", ES zeigt "Frei") kann auch bedeuten, dass die Fahrstraße für die Einfahrt in irgendeiner Weise verkürzt ist (der Fahrdienstleiter kann zum Beispiel eine Haltscheibe auf Höhe der Fahrdienstleitung aufgestellt haben, um den Zug exakt dort anzuhalten, etc.). Daher ist in solchen Fällen generell ein erhöhtes Maß an Aufmerksamkeit empfehlenswert.

invisible

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Re: 15 statt 15A
« Antwort #106 am: 09. September 2013, 21:32:54 »
Hättest du dafür ein Beispiel? Ich denke, dass an solchen Stellen zumindest irgendwo eine Kreuztafel steht (vermutlich am Einfahrsignal), denn ein Vorsignal kann ja nicht die Stellung von zwei Signalen ankündigen.

Viele Nebenstrecken haben gar keine Signaltechnik mehr.

Was 58er meinen könnte wäre meiner Vorstellung nach einfach ein Selbstblock und das "Einfahrtssignal" einfach gar kein "Einfahrtssignal" ist sondern ein Block Signal.

Ein Einfahrsignal ist immer ein Einfahrsignal, selbst wenn es nur aus einer Trapeztafel besteht. Irgendwie muss der Anfang des Bahnhofsbereichs markiert werden, da dort spezielle Regeln gelten (vor allem bezüglich Verschubfahrten).

Ob es bei geringen Streckengeschwindigkeiten zulässig ist, auf Vorsignale zu verzichten weiß ich jetzt aber ehrlichgesagt auch nicht. Bei den Vorsignalbaken ist es WIMRE so.
Vorsignale müssen aber wie gesagt auch nicht als Lichtsignal ausgeführt sein, sondern können auch nur aus einer Kreuztafel bestehen, die das Signal (oder die Trapeztafel) ankündigt.
Liebe Fahrgäste: Der Zug ist abgefahren.

Hauptbahnhof

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Re: 15 statt 15A
« Antwort #107 am: 08. Oktober 2013, 18:23:44 »
Die Machbarkeitsstudie zur Linie 15, die vorerst bis zur U1-Station Altes Landgut führen soll, ist bereits fertiggestellt, aber für die breite Öffentlichkeit (noch?) nicht einsehbar, jetzt kommen die zähen Verhandlungen, um das Projekt umsetzen zu können.

Laiseka

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Re: 15 statt 15A
« Antwort #108 am: 20. Januar 2014, 21:14:24 »
Veranstaltungshinweis der neu gegründeten Lokalen Agenda im 10. Bezirk:
 
Verkehrsplanung für den Wienerberg
Diskussionsabend „Verkehrssituation rund um den Wienerberg“

am Do, 30. Jänner 2014, 18.00 Uhr

im Agendabüro Favoriten, Bürgergasse 14, 1100 Wien

http://la21wien.at/die-la-21-bezirke/10-bezirk/aktuelles

Hauptbahnhof

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Re: 15 statt 15A
« Antwort #109 am: 23. Februar 2014, 11:30:48 »
Ich bin gestern von der Hst. Raxstraße/Rudolfshügelgasse zum Bhf. Meidling gegangen.

Größtenteils ist genug Platz für die Straßenbahn vorhanden (Parkspur + Grünflächen), nur wenn die Raxstraße bzw. Wienerbergstraße fünfspurig ist (eigene Linksabbiegespuren), dann gehen sich daneben definitiv keine 2 Gleise mehr aus. Wird interessant, wie man das lösen will, wenn möglichst keine Fahrspurenreduktion stattfinden soll! Mich würden die Pläne echt interessieren...
lg

60er

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Re: 15 statt 15A
« Antwort #110 am: 23. Februar 2014, 11:44:04 »
Wird interessant, wie man das lösen will, wenn möglichst keine Fahrspurenreduktion stattfinden soll! Mich würden die Pläne echt interessieren...
Möglichst keine Fahrspurenreduktion heißt ja nur, dass keine Fahrspuren wegkommen, wenn es nicht sein muss. Punktuell kann es aber durchaus zu einer Reduktion kommen.

Hauptbahnhof

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Re: 15 statt 15A
« Antwort #111 am: 23. Februar 2014, 11:58:39 »
Es ist jedenfalls echt irr, wie laut die Triester Straße, Raxstraße und Wienerbergstraße sind, richtige Rennbahnen...  :blank:
Also ich würde nicht in der Nähe einer dieser Straßen wohnen wollen! Vielleicht würde durch die Tram der MIV zumindest ein wenig zurückgehen...

60er

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Re: 15 statt 15A
« Antwort #112 am: 23. Februar 2014, 12:15:08 »
Ja, das sind wirklich echte Verkehrshöllen.

phil1296

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Re: 15 statt 15A
« Antwort #113 am: 01. April 2014, 06:59:49 »
Anscheinend wird es doch konkreter: http://www.heute.at/news/oesterreich/wien/art23652,999224
(Das Design heute ist super!)
Lieber 67er nach Oberlaa, ich werde dich vermissen!

Anid

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Re: 15 statt 15A
« Antwort #114 am: 03. April 2014, 16:15:23 »
Die Straßenbahnlinie 15 und auch der Verlauf des 67ers zum alten Landgut scheinen bereits fix geplant zu werden:  :up:
Hier ist der Plan für die Neubebauung des Verteilerkreises. ;)

http://www.froetscherlichtenwagner.at/index.php?mainmenu=1&do=Project&id=61
http://derstandard.at/1395364174864/Verteilerkreis-Favoriten-wird-zum-neuen-Stadtteil-in-Wien

Daniel

Linie 41

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Re: 15 statt 15A
« Antwort #115 am: 03. April 2014, 16:24:13 »
Was soll daran fix sein? Für den Architekten macht es keinen Unterschied, ob er die Schienen mit einzeichnet oder nicht. Vassilakou hat eben einen Plan mit Schienen in Auftrag gegeben, das Konzept funktioniert ohne genauso, wenn Brauner mit ihr Schlitten fährt (und das tut sie). Zum Verarschen gehören eben immer zwei: Einer, der sich verarschen läßt (die Grünen) und einer, der verarscht (die SPÖ, samt ihren Fußsoldaten in den Magistraten und der FSG).
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

phil1296

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Re: 15 statt 15A
« Antwort #116 am: 03. April 2014, 16:43:19 »
Die Straßenbahnlinie 15 und auch der Verlauf des 67ers zum alten Landgut scheinen bereits fix geplant zu werden:  :up:
Hier ist der Plan für die Neubebauung des Verteilerkreises. ;)

http://www.froetscherlichtenwagner.at/index.php?mainmenu=1&do=Project&id=61
http://derstandard.at/1395364174864/Verteilerkreis-Favoriten-wird-zum-neuen-Stadtteil-in-Wien

Daniel

Naja, das war eh absehbar. Am Verteilerkreis stehen ja auch schon überall riesige Tafeln. So wie sie es geplant haben sieht es ja gar nicht mal so schlecht aus. Aber wer dort freiwillig in ein Hotel zieht frag ich mich.
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luki32

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Re: 15 statt 15A
« Antwort #117 am: 03. April 2014, 20:19:24 »
Die Straßenbahnlinie 15 und auch der Verlauf des 67ers zum alten Landgut scheinen bereits fix geplant zu werden:  :up:
Hier ist der Plan für die Neubebauung des Verteilerkreises. ;)

http://www.froetscherlichtenwagner.at/index.php?mainmenu=1&do=Project&id=61
http://derstandard.at/1395364174864/Verteilerkreis-Favoriten-wird-zum-neuen-Stadtteil-in-Wien

Und Du glaubst ernsthaft, nur weil das in irgend welchen Grafiken aufscheint ist es fix?  :fp:

mfG
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Anid

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Re: 15 statt 15A
« Antwort #118 am: 03. April 2014, 20:39:28 »
Ein bisschen mehr Optimismus bitte  8)
Ich krieg echt langsam das Gefühl dass es zwei, drei Leute hier richtiggehend genießen Horrorszenarien an die Wand zu malen um dann in masochistischer Genüsslichkeit in ihren eigenen Tränen zu baden.  ;D

Klar, Realitätsfremde ist nicht gut, aber wenn im Bebauungsplan des Siegerentwurfes schon der genaue Verlauf der Straßenbahn eingezeichnet ist und das Projekt von den Grünen auch medial forciert wird, denke ich doch dass die Chancen auf Verwirklichung nicht schlecht stehen. Ich kann mir kaum vorstellen dass die Grünen auf einmal wieder klein beigeben und all diese Projekte zurückziehen, das wäre ein politisches Debakel sondergleichen und würde jede weitere Rot-Grüne Koalition in der nächsten Legislaturperiode verunmöglichen.
Und wer jetzt argumentiert dass wegen der U-Bahn-Renovierung für eh nichts Geld da ist: alleine seit den letzten eineinhalb Jahren haben die Wiener Linien durch die neu hinzugekommenen Jahreskartenbesitzer Mehreinnahmen von 45 Mio. Euro im Jahr dazubekommen.

Daniel


hema

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Re: 15 statt 15A
« Antwort #119 am: 03. April 2014, 21:43:58 »

Ich krieg echt langsam das Gefühl dass es zwei, drei Leute hier richtiggehend genießen Horrorszenarien an die Wand zu malen . . . .
Ein Horrorszenario isrt auf jeden Fall die ungebremste U-Bahn-Euphorie mancher Leute!


Zitat
. . . . durch die neu hinzugekommenen Jahreskartenbesitzer Mehreinnahmen von 45 Mio. Euro im Jahr dazubekommen.
Der Erlös aus den Fahrausweisen betrug 2010 441 Millionen Euro, im Jahr 2013 477 Millionen. Inzwischen sind aber die Betriebskosten für die U2-Verlängerung (geschätzte 30 Mio pro Jahr) dazugekommen. Und die Kosten für die U1-Sanierung (rund 100 Millionen) wollen auch abgestottert werden!


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