Es ist nur immer wieder die Streitfrage, aus welchen Steuertopf wird das finanziert. Der Bezirk sagt, wenn die WL Abstellanlagen wollen, dann sollen die Zahlen und die WL machen es umgekehrt.
Gerade die Finanzierung ist das geringste Problem. Die alten grünen Bügel haben als Vierergruppe einst 10.000 Schilling gekostet - sollen es heute mit Inflation 1000 Euro sein. Irgendeine Firma lässt sich sicher finden, die das sponsert, weil diese Bügel sind ja stets auch mit Werbefläche versehen.
Was ich nicht verstehe: Es gibt ja, gerade bei U-Bahn-Stationen - recht viel toten Raum, bzw. auch leerstehende Geschäftslokale in der Nähe der Stationen, die man als Abstellräume zwischennutzen könnte. Ich kenne genug Leute, die fürs sichere Unterstellen ihres teureren Fahrrades gerne einen Euro zahlen würden. Problem: Diese Abstellanlagen müssten aber 24 Stunden zugänglich sein, also bräuchte man entweder Personal oder ein aufwändiges automatisches System.
Allerdings ist die Kreativität von Geschäftsinhabern auch gefragt: Ein Freund von mir ist immer mit seinem 25.000-Schilling-Mountainbike auf die Uni gefahren, er hat mit einem kleinen Geschäft nebenan einen Deal ausgemacht, dass er sein Rad für 10 Schilling im viel zu großen Lager unterstellen kann. Ein super Geschäft, für beide Seiten. Wundert mich, dass nicht mehr Geschäftsinhaber so etwas aktiver bewerben.
Ich habe ein kleines Geschäft und im Lager - Hausnummer - Platz für 5 Fahrräder. 5 Euro à 20 Werktage sind 100 Euro zusätzliche Einnahmen im Monat; das kann für kleine Geschäfte schon den Unterschied machen zwischen zusperren und weiter machen.