Autor Thema: [PR] Stadt präsentiert Pläne für U2 bis Wienerberg  (Gelesen 23467 mal)

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Berni229

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Re: [PR] Stadt präsentiert Pläne für U2 bis Wienerberg
« Antwort #135 am: 11. September 2023, 10:23:14 »
(Michelbeuern, wo es m.E. keine direkten Wege zwischen U5 und U6 geben wird, sondern immer der Weg durch das Bahnhofsgebäude westlich des Gürtels genommen werden muss)
Was, ernsthaft jetzt? Hast du dafür eine Quelle?

Meines Erachtens das beste Beispiel für einen unnötig langen Umsteigeweg in Wien ist die U-Bahn-Station Praterstern. Da wäre 2008 genug Platz gewesen, direkt unter den ÖBB-Bahnsteigen rechtwinklig zu ihnen zwei Richtungsbahnsteige (nach dem Muster Längenfeldgasse) für U1 und U2 zu bauen, sodass man zwischen den Richtungen Seestadt und Leopoldau bzw. Karlsplatz und Oberlaa jeweils bahnsteiggleich umsteigen kann und nur einen Aufzug nehmen muss, um zu den ÖBB-Zügen zu kommen. Stattdessen wird man von der U2 durch das Bahnhofsgebäude geschickt und der eigentlich kürzeste Umsteigeweg zwischen U1 und ÖBB (der anders als der andere nicht durch ewige Gänge führt) ist nicht einmal ordentlich ausgeschildert.

Kannst du das bitte mit einer Skizze genauer erklären, wie du das meinst? Ich kann mir nämlich nicht vorstellen wie du dir das vorstellst. Auch stelle ich mir die Auskreuzung beider Linien auch nicht so einfach vor, wie du dir das eventuell vorstellst.


Naja, so halt. Was man da oben und was unten führt, müsste man sich natürlich überlegen.

Bildhintergrund © OpenStreetMap-Beitragende

Du bist der Meister unterirdischer Kunstbauten.

Berni229

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Re: [PR] Stadt präsentiert Pläne für U2 bis Wienerberg
« Antwort #136 am: 11. September 2023, 10:29:19 »
Und ich bin mir nicht sicher, ob damals die U5 in der heutigen Linienführung angedacht war.

Genau das ist ja das, was ich kritisiere: dieses sprunghafte Wo-bauen-wir-jetzt-eine-U-Bahn-Denken, statt ein Zielnetz zu definieren, mit dem man arbeitet. Dann würde man bei Stationen, die eventuell mal Umsteigepunkt werden, die Bahnsteige breiter ausführen oder zumindest die spätere unkomplizierte Verbreitung ermöglichen.

Ich gebe dir natürlich recht, dass man ein Zielnetz definieren sollte. Ich gehe auch davon aus, dass es das irgendwo in den Schubladen der Beamtenstuben gibt.

Ohne die Verkehrsplanung in Wien verteidigen zu wollen muss man aber schon sagen, dass weder die Auswirkungen einer neuen U-Bahn-Linie auf die Verkehrsströme und noch weniger die zukünftige Stadtentwicklung ganz exakt vorhergesagt werden kann. Die U-Bahn-Planung wird daher immer in einem gewissen Maß ein Reagieren auf die bestehenden Umstände sein.