Straßenbahn Wien > Technik
Lärmerregung durch UVLSA bei Querung Straßenbahn/Fußgänger
95B:
In der Erzherzog-Karl-Straße wurde auf Höhe Argonautenstraße/Schrötlgasse eine Fahrbahnquerung für Fußgänger und Radfahrer errichtet. Den aktuellen Planungsgrundlagen des Wiener Magistrats folgend wurde die Straßenbahnstrecke bei dieser Querung mit einer unvollständigen Verkehrslichtsignalanlage (UVLSA, vulgo Rot-Gelb-Ampel) ausgestattet. Diese ist dem Mehr-Sinne-Prinzip (Barrierefreiheit) folgend nicht nur mit Lichtsignalen, sondern auch mit Läutwerken ausgestattet. Und hier beginnen die Probleme, wie mir ein Anrainer schilderte: Es handelt sich dort (bis auf das gleichmäßige Rauschen des Autoverkehrs) um eine sehr ruhige Gegend. Die in Überkopfhöhe montierten Läutwerke strahlen ihren Schall gemäß den Gesetzen der Physik kugelförmig in alle Richtungen aus, was zu Lärmbelästigung der Anrainer auch noch in 100 m Entfernung (und nicht direkt entlang der Erzherzog-Karl-Straße, sondern in den Straßenzügen dahinter!) führt.
Ich erinnere mich an die Eröffnung der Strecke in der Tokiostraße, wo das gleiche Problem bestand, und Anrainer zumindest einmal vermittels schwerer Werkzeuge die Läutwerke vorübergehend in den Wartungszustand versetzten (um es höflich auszudrücken, unterm Strich war das natürlich Sachbeschädigung).
Warum man in solchen Fällen keine Richtlautsprecher verwendet, die die Schallimmission auf den unmittelbaren Bereich des Übergangs beschränken*, weiß ich nicht. Wahrscheinlich wäre das teurer.
* Geben tut es so was – sogar in Wien: https://wien.orf.at/v2/news/stories/2625034/
T1:
Ich würde solchen Themen über die App "Sag's Wien" melden. Dann landet das bei entsprechender Stelle.
Cerberus2:
Ich frage mich, wieso heute alles mit Lärm sein muss ... Ampeln läuten, Türen piepsen, LKW machen beim Rückwärtsfahren Lärm, Elektroautos beim Langsamfahren.
Wir befinden uns hier überall im Bereich "Fahren auf Sicht". Ein Fahrzeuglenker (der ja stets über ausreichende Sehfähigkeit erfüllt) erkennt blinde oder sehbehinderte Menschen am Verhalten, am weißen Stock (seine Funktion hätte der Stock auch in rosa oder schwarz) und an der gelben Armbinde. Jedes Fahrzeug hat auch ein akustisches Warnsignal, gerade die Straßenbahn verwendet das um einiges öfter als ein Auto. Und dieses Warnsignal kommt nicht automatisch, sondern dann, wenn es notwendig ist.
Bei den Türen können Fahrgäste nicht mehr unterscheiden, ob es sich um zentrales Schließen ohne Lichtschranken handelt oder nur um zeitgesteuertes Schließen mit Lichschranken, und zwar, weil es auf alle Fälle piepst. Damit verliert das Piepsen seine Warnfunktion. Fahrgäste rennen prinzipiell in schließende Türen, und wenn sie beim zentralen Schließen von der Tür getroffen werden, merken sie, dass das eh nicht wehtut und jedenfalls von Erfolg gekrönt war. Früher bei den 4020 und im Prinzip auch noch bei den Ux steckst Du erst mal und musst Dich befreien. Bei den Ux wäre es vielleicht besser, dass der Fahrer erst die Tür wieder unter Öffnungsdruck setzt, damit der Fahrgast ein bisschen steckt und vielleicht einmal selbst Befereiungsversuche zum Erfolg führen müsste.
Ein Triebfahrzeugführer der ÖBB hat einmal eine Durchsage gemacht, weil anscheinend ein Fahrgast trotz Warnsignal noch eingestiegen ist. Muss also zentrales Schließen gewesen sein. Verdammt noch mal, woher soll der Fahrgast wissen, ob es zentrales Schließen ist oder nicht?
Das Gleiche gestern in einem (renovierten) DoSto. Zugführer sagt durch, dass sich die Weiterfahrt auf unbestimmte Zeit verzögert, weil ein Fahrgast noch die Hand in der Tür hatte und die Tür kaputt gemacht hat. Ungläubige Frage eines Fahrgastes an den Zugführer, wieso eine Tür kaputt geht, wenn ein Fahrgadt die Hand reinhält. Es war für mich lustig, den Zugführer vor den ganzen Fahrgästen, die gerade aussteigen wollten, bloßzustellen. Ich hab gesagt bleiben Sie da, die Tür ist nur auf Störung gegangen, das ist in einer Minute erledigt (war es dann auch).
Auch hier: Woher soll der Fahrgast wissen, ob er noch rein"darf" oder nicht, wenn es sowieso immer piept?
Referat West:
--- Zitat von: Cerberus2 am 13. September 2024, 07:21:21 ---Ich frage mich, wieso heute alles mit Lärm sein muss ... Ampeln läuten, Türen piepsen, LKW machen beim Rückwärtsfahren Lärm, Elektroautos beim Langsamfahren.
Wir befinden uns hier überall im Bereich "Fahren auf Sicht". Ein Fahrzeuglenker (der ja stets über ausreichende Sehfähigkeit erfüllt) erkennt blinde oder sehbehinderte Menschen am Verhalten, am weißen Stock (seine Funktion hätte der Stock auch in rosa oder schwarz) und an der gelben Armbinde. Jedes Fahrzeug hat auch ein akustisches Warnsignal, gerade die Straßenbahn verwendet das um einiges öfter als ein Auto. Und dieses Warnsignal kommt nicht automatisch, sondern dann, wenn es notwendig ist.
Bei den Türen können Fahrgäste nicht mehr unterscheiden, ob es sich um zentrales Schließen ohne Lichtschranken handelt oder nur um zeitgesteuertes Schließen mit Lichschranken, und zwar, weil es auf alle Fälle piepst. Damit verliert das Piepsen seine Warnfunktion. Fahrgäste rennen prinzipiell in schließende Türen, und wenn sie beim zentralen Schließen von der Tür getroffen werden, merken sie, dass das eh nicht wehtut und jedenfalls von Erfolg gekrönt war. Früher bei den 4020 und im Prinzip auch noch bei den Ux steckst Du erst mal und musst Dich befreien. Bei den Ux wäre es vielleicht besser, dass der Fahrer erst die Tür wieder unter Öffnungsdruck setzt, damit der Fahrgast ein bisschen steckt und vielleicht einmal selbst Befereiungsversuche zum Erfolg führen müsste.
Ein Triebfahrzeugführer der ÖBB hat einmal eine Durchsage gemacht, weil anscheinend ein Fahrgast trotz Warnsignal noch eingestiegen ist. Muss also zentrales Schließen gewesen sein. Verdammt noch mal, woher soll der Fahrgast wissen, ob es zentrales Schließen ist oder nicht?
Das Gleiche gestern in einem (renovierten) DoSto. Zugführer sagt durch, dass sich die Weiterfahrt auf unbestimmte Zeit verzögert, weil ein Fahrgast noch die Hand in der Tür hatte und die Tür kaputt gemacht hat. Ungläubige Frage eines Fahrgastes an den Zugführer, wieso eine Tür kaputt geht, wenn ein Fahrgadt die Hand reinhält. Es war für mich lustig, den Zugführer vor den ganzen Fahrgästen, die gerade aussteigen wollten, bloßzustellen. Ich hab gesagt bleiben Sie da, die Tür ist nur auf Störung gegangen, das ist in einer Minute erledigt (war es dann auch).
Auch hier: Woher soll der Fahrgast wissen, ob er noch rein"darf" oder nicht, wenn es sowieso immer piept?
--- Ende Zitat ---
Das eine geht hier schon wieder ins andere über.
Bezüglich des Pieptons bei den Türen und der nicht Unterscheidung ob nun zentrales schließen oder nur bloßes schließen. Bei den 4024/4124 wurde das zum Beispiel eingebaut. Wenn zentrales schließen dann Piepton, sonst kein Ton.
Anscheinend ist es in Vergessenheit geraten oder bot keinen Mehrwert.
Bei den 4020 ist es naja Mittel gelöst,. Wenn die Tür offen ist und der Fahrer möchte diese zentral schließen dann kommt glaub ich gleichzeitig der Abfahrtston des 4020ers (bitte um Korrektur, falls ich da falsch liege, kann auch sein, dass der Abfahrtston erst kommt, nachdem alle Türen zu sind)
60er:
--- Zitat von: Referat West am 13. September 2024, 07:35:17 ---Bei den 4020 ist es naja Mittel gelöst,. Wenn die Tür offen ist und der Fahrer möchte diese zentral schließen dann kommt glaub ich gleichzeitig der Abfahrtston des 4020ers (bitte um Korrektur, falls ich da falsch liege, kann auch sein, dass der Abfahrtston erst kommt, nachdem alle Türen zu sind)
--- Ende Zitat ---
Der Hupton kommt, bevor zentral geschlossen (abgefertigt) wird. So, wie früher auch bei der Wiener U-Bahn.
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