Autor Thema: Sperre neue Westbahn (Strecke 130)  (Gelesen 2573 mal)

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JochenK

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Re: Sperre neue Westbahn (Strecke 130)
« Antwort #30 am: 10. Oktober 2024, 11:06:54 »
Schon möglich, dass sich jetzt andere Projekte dadurch verzögern werden. Das ist aber immer noch besser, als wenn die wichtigste Hochleistungsstrecke des Landes für Monate lahmgelegt ist. Man sieht ja welche gravierenden Auswirkungen auf den nationalen und internationalen Bahnverkehr diese Streckensperre hat.

Muss prinzipiell nicht so sein.... man nimmt z.b. Teile die man für eine Inbetriebnahme bis Ende 2025 benötigt wurden jetzt für diese Strecke,
bis dahin hat man die Möglichkeit diese nachzuproduzieren und diese sind dann mehr als rechtzeitig für die ursprünglich geplante Strecke wieder
verfügbar.

tram

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Re: Sperre neue Westbahn (Strecke 130)
« Antwort #31 am: 10. Oktober 2024, 19:17:07 »
Abgetrennte Beiträge von Jahresfahrplan 2025

T1

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Re: Sperre neue Westbahn (Strecke 130)
« Antwort #32 am: 11. Oktober 2024, 12:44:09 »
Man könnte ja meinen, bei einem Jahrhundertprojekt wie der neuen Weststrecke hätte man von Beginn an so bauen können, dass die sensible Infrastruktur entlang der Strecke vor Hochwasser geschützt ist. Hoffentlich wird das jetzt ausgebessert und ordentlich saniert, sonst steh ma in einem Jahr wieder im Wasser...  ::)
Das Problem waren glaub ich ja vor as allem die Hochwasserdämme entlang der Perschling, die im Krieg beschädigt und nur behelfsmäßig repariert wurden. Dass die Dämme saniert gehören ist schon Jahrzehnte bekannt gewesen und wurde dennoch immer wieder rausgeschoben. Hoffentlich war das jetzt der Weckruf den man brauchte, sonst...
Und das zeigt eben, dass nicht die ÖBB beim Bau Fehler gemacht haben, sondern das ÖVP-Land Niederösterreich den Hochwasserschutz nicht erledigt hat.
Das fällt nichtsdestotrotz auch in den ÖBB-Zuständigkeitsbereich, sich bei der Errichtung neuer Strecken in Sachen Sicherheit mit anderen Mitstreitern - hier das Land NÖ - zu koordinieren. Wenn ich nämlich weiß, wie die Schwarzen manche ihrer Hochwasserschutzeinrichtungen "pflegen", dann investiere ich klarerweise selbst mehr. Denn die Kosten für das ganze kaputte und nunmehr auszutauschende Gerät trägt ja weiterhin die ÖBB. Oder blecht St. Pölten eh auch brav mit?
Siehe dazu hier: https://www.profil.at/wirtschaft/hochwasser-tullnerfeld-oebb-klage-land-niederoesterreich/402961117

Wir haben nun einmal eine Arbeitsteilung in der Gesellschaft, weil nicht jeder alles kann (sowohl fachlich als auch zeitlich). Hätte die HL AG die Strecke nicht (fertig) gebaut, weil der Hochwasserschutz in marodem Zustand ist, wäre das besser gewesen? Irgendwo muss man davon ausgehen, egal ob Verwaltung oder Privatwirtschaft, dass die anderen auch ihre Arbeit erledigen.

Es ist erstaunlich, wie schnell hier Leute ::) verteilen, ohne alle Umstände zu kennen. Vielleicht wäre ein wenig Zurückhaltung angebracht, wenn man nur einen Teil der Wahrheit kennt: Zum erwähnten Dammbruch gibt es hier mehr zu lesen.

Naja, dass eine 2012 eröffnete HGV-Strecke nicht schon 12 Jahre später durch ein Hochwasser über Monate hinweg lahmgelegt wird, sollte man erwarten können. Man muss dem Wienfluss-Regulator in 19. Jhdt dankbar sein, oder auch dem Erbauer der alten Westbahn, die fast durchgehend in Betrieb war und diese Woche wieder voll zur Verfügung steht.
Natürlich, dagegen habe ich auch nichts einzuwenden. Ich finde es halt in so einem Forum befremdlich, dass in Aufregung  besserwisserisch gleich irgendwelche angeblichen Schuldigen gefunden werden, ohne auch nur irgendwie die Entstehungsgeschichte der Strecke zu kennen. Im Nachhinein sind alle gescheiter, jo eh, aber zum reinen Pöbeln würde sich das Krone-Forum besser anbieten.