Autor Thema: Fahrgastbeirat  (Gelesen 208032 mal)

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95B

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Re: Fahrgastbeirat
« Antwort #450 am: 10. Dezember 2019, 11:12:11 »
Und was ist zum Beispiel mit der Linie 49 in der Siebensterngasse und Westbahnstraße?

Der Sinn von Tempo 30 ist Verkehrsberuhigung. Gerade dieser Straßenzug ist aber ohnehin schon so weit verkehrsberuhigt (durch die Einbahnführungen und Fahrverbote ist der Individualverkehr weitestgehend verdrängt worden), dass man mit Tempo 30 hier nichts Weiteres mehr erreichen kann.

Anderes Beispiel: 9er in den diversen Gassln zwischen 15. und 18. Bezirk. Dort kann man sowieso kaum schneller als 30 bis 40 fahren, Tempo 30 hätte hier meiner Ansicht nach durchaus positive Effekte (Autoverkehr wird herausgenommen, Ampeln können reduziert werden, Fahrzeit bleibt gleich, Anrainerlebensqualität steigt).
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

moszkva tér

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Re: Fahrgastbeirat
« Antwort #451 am: 10. Dezember 2019, 15:15:03 »
Und was ist zum Beispiel mit der Linie 49 in der Siebensterngasse und Westbahnstraße?
Kann der 49er überhaupt im Bereich Stiftgasse-Siebensterngasse-Neubaugasse den 30er ausfahren?

Klingelfee

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Re: Fahrgastbeirat
« Antwort #452 am: 10. Dezember 2019, 17:42:13 »
Und was ist zum Beispiel mit der Linie 49 in der Siebensterngasse und Westbahnstraße?
Kann der 49er überhaupt im Bereich Stiftgasse-Siebensterngasse-Neubaugasse den 30er ausfahren?

Stiftgasse - Siebensterngasse ohne Probleme. Ebenso den Abschnitt Zieglergasse - Kaiserstraße
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

hema

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Re: Fahrgastbeirat
« Antwort #453 am: 12. Dezember 2019, 09:01:40 »

Kann der 49er überhaupt im Bereich Stiftgasse-Siebensterngasse-Neubaugasse den 30er ausfahren?
Sogar mehr!   ;)
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

Monorail

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Re: Fahrgastbeirat
« Antwort #454 am: 25. Dezember 2019, 15:47:50 »
Dass Straßenbahnen (oder Busse) nicht zügig vorwärtskommen, liegt auf manchen Streckenabschnitten einfach an einer unnötig hohen Stationsdichte. Da können die Fahrgastwechsel oder Ampelaufenthalte noch so kurz sein, wenn man 150m weiter wieder steht, bringt auch das wenig. Gerade bei der Straßenbahn sollten Haltestellenabstände unter 400m die absolute (!) Ausnahme sein, denn man kann es nun mal nicht jedem recht machen. Und nur weil irgendwo auf halbem Weg eine Volksschule steht oder ein Bezirkskasperl eine zusätzliche Haltestelle fordert, muss noch lange keine Haltestelle hin, die 90% der Fahrgäste nur am Nerv geht. Solche Anfragen würde ich aus Sicht des FGB erst gar nicht berücksichtigen.
Die Haltestellen heißen "Dr.-Karl-Renner-Ring", "Simmering, Grillgasse" und "Kärntner Ring, Oper", Punkt. Stationsnamen haben geographisch korrekt und nicht irreführend zu sein.

schaffnerlos

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Re: Fahrgastbeirat
« Antwort #455 am: 25. Dezember 2019, 22:52:44 »
Gerade bei der Straßenbahn sollten Haltestellenabstände unter 400m die absolute (!) Ausnahme sein

Das ist zu einfach formuliert. Die Sinnhaftigkeit einer Straßenbahn-Haltestelle ergibt sich nicht aus dem Haltestellenabstand sondern ist von der Frequenz und den Alternativen abhängig.

Monorail

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Re: Fahrgastbeirat
« Antwort #456 am: 26. Dezember 2019, 01:05:04 »
Gerade bei der Straßenbahn sollten Haltestellenabstände unter 400m die absolute (!) Ausnahme sein

Das ist zu einfach formuliert. Die Sinnhaftigkeit einer Straßenbahn-Haltestelle ergibt sich nicht aus dem Haltestellenabstand sondern ist von der Frequenz und den Alternativen abhängig.
Klar, allerdings brauche ich nicht alle 100 oder 200 Meter eine Haltestelle, nur weil die Straßenbahn durch eine stark frequentierte Einkaufsstraße fährt. Man will ja auch vorwärts kommen können und nicht dauernd stehen. :lamp:
Die Haltestellen heißen "Dr.-Karl-Renner-Ring", "Simmering, Grillgasse" und "Kärntner Ring, Oper", Punkt. Stationsnamen haben geographisch korrekt und nicht irreführend zu sein.

Tatra83

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Re: Fahrgastbeirat
« Antwort #457 am: 14. Januar 2020, 21:06:35 »
Respekt! Für das Protokoll der letzten FGB-Runde wurden nicht mal zwei Monate gebraucht.

Zitat
Liniennetzplan: Dem Wunsch, dass auf dem Verkehrslinienplan zusätzlich jene Linien
abgebildet werden, die von Wien in die Region fahren, kann leider nicht nachgegangen
werden. Die Grenze der Lesbarkeit des Plans wurde bereits erreicht. Zur Planung einer
Route helfen jedenfalls die Applikationen Wien Mobil und qando.

Die Grenze der Lesbarkeit dieses Plans wurde durch das seltsame Design schon längst überschritten. :D
Und ich dachte, mit der Straßenbahn bin ich schneller als zu Fuß.

Tunafish

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Re: Fahrgastbeirat
« Antwort #458 am: 15. Januar 2020, 01:33:23 »
Ich halte das neue Design für wesentlich lesbarer, als das vorherige. Wesentliches Problem bei der Öffi-Wegfindung heute erschienen mir eher das generell eher schlechte Leitsystem (was aber ohnehin ein Dauerbrenner ist und bei den WL ja überhaupt nicht als Problem im Bewusstsein scheint) und die vielen seltsamen Doppelnamen (hauptsächlich bei der U-Bahn) die inkonsistent verwendet werden.

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Re: Fahrgastbeirat
« Antwort #459 am: 15. Januar 2020, 15:22:33 »
Hauptsächlich bei der U-Bahn? Dort fallen mir außer Museumsquartier(-Mariahilfer Straße) und Schottentor(-Universität) keine ein, die inkonsequent verwendet werden. Messe-Prater, Michelbeuern-AKH und Kaisermühlen-VIC sind konsequent in Verwendung. Eher gibt es bei Bus und Straßenbahn zahlreiche, grad im Gebiet von 13A, 49, 48A, 10A und den Straßenbahnen in der Ottakringer Gegend, wo bei Doppelnamen oft nur jener Straßenname angesagt wird, durch den das jeweilige Verkehrsmittel nicht fährt. Zum Beispiel Westbahnstraße/Zieglergasse der Linie 49. Zumindest als ich zuletzt dort gefahren bin, wurde nur Zieglergasse angesagt. Diese Station gehört aber zur U3, nicht zum 49er. Ob das Problem in der Gegend immer noch so prominent ist, weiß ich nicht, aber es ist mir auf jeden Fall so in Erinnerung.

tramway.at

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Re: Fahrgastbeirat
« Antwort #460 am: 15. Januar 2020, 17:06:38 »
"Mittlerweile geht der Trend zu Kunststoffsitzen, die widerstandsfähig und leichter zu reinigen sind" - der Trend wo? International sicher nicht, im Gegenteil.

"Digitalanzeigen: Wunsch nach Anzeigen von Wartezeiten unter zwei Minuten, die durch Blinken von der Ferne erkennbar gemacht werden: Hinsichtlich Verkehrssicherheit kann das ein erhöhtes Gefahrenpotential ergeben" - Station Neulaa, U1, mit ihren langen Zugangswegen: "nein, wir hängen die Wartezeitanzeigen nicht bei den Eingängen auf, weil dann würden die Leute laufen, wenn ein Zug kommt" - am Bahnsteig nützen sie mir aber nix mehr.

"Bildschirme in Verkehrsmitteln: Grundsätzlich sind die Bildschirme auch eine Einnahmequelle für die WL." - ja - und die Wartezeiten der Anschlussverbindungen werden nicht mehr angezeigt, das war aber am Anfang kurz der Fall.

Das WiLi-Erklärungsgewäsch kann ich echt nicht mehr hören.
Harald A. Jahn, www.tramway.at

Tunafish

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Re: Fahrgastbeirat
« Antwort #461 am: 15. Januar 2020, 17:18:19 »
Hauptsächlich bei der U-Bahn? Dort fallen mir außer Museumsquartier(-Mariahilfer Straße) und Schottentor(-Universität) keine ein, die inkonsequent verwendet werden. Messe-Prater, Michelbeuern-AKH und Kaisermühlen-VIC sind konsequent in Verwendung. Eher gibt es bei Bus und Straßenbahn zahlreiche, grad im Gebiet von 13A, 49, 48A, 10A und den Straßenbahnen in der Ottakringer Gegend, wo bei Doppelnamen oft nur jener Straßenname angesagt wird, durch den das jeweilige Verkehrsmittel nicht fährt. Zum Beispiel Westbahnstraße/Zieglergasse der Linie 49. Zumindest als ich zuletzt dort gefahren bin, wurde nur Zieglergasse angesagt. Diese Station gehört aber zur U3, nicht zum 49er. Ob das Problem in der Gegend immer noch so prominent ist, weiß ich nicht, aber es ist mir auf jeden Fall so in Erinnerung.

Messe-Prater, Kaisermühlen-VIC, halte ich in erster Linie für ungünstig angeschrieben (in den Stationen, bitte beide Namen auf alle Schilder), aber nicht inkonsistent verwendet.

Aber da gibt es noch mehr Stationen mit alten (oder auch nie verwendeten) Stationsnamen in prominenter Position: Meidling-Philadelphiabrücke, Stubentor-Dr.-Karl-Lueger-Platz, Längenfeldgasse-Bruno-Pittermann-Platz. Und natürlich Landstraße-Wien Mitte, wo eine Vereinheitlichung auch nützlich wäre.

Ganz absurd ist der Hauptbahnhof, wo bei der Ustrab Hauptbahnhof und Südtiroler Platz abwechselnd angeschrieben sind, aber auf den Linienzetteln und sonstiger FGI überall nur "Hauptbahnhof" verwendet wird (im Gegensatz zur U1). Wien Mobil kennt die Haltestelle "Südtiroler Platz" überhaupt nicht in der Stationsübersicht, nur "Hauptbahnhof". Einfach nur ein absurder Wirrwar, der niemandem hilft. Bei der U1 sollten zumindest beide Stationsnamen auf alle Schilder.


Und sonst wäre es wohl nett, die ganzen alten ÖBB-Logos auf dem Leitsystem zu tauschen (die wird ein Tourist nicht erkennen), ebenso die Kennzeichnung der WLB am Karlsplatz: Auch dieses Logo wird ortsfremden wohl nichts sagen, hier sollte der Text "WLB" oder "Wiener Lokalbahnen (WLB)" ergänzt werden. Vielleicht wäre ein neues Leitsystem mit mehr Platz für die Beschriftung der Ausgänge generell nicht schlecht, denn in Stationen wie Landstraße ist die abwechselnde Beschriftung (linker/rechter Ausgang) auch nicht so optimal.

Die Problematik der Doppelnamen bei der Straßenbahn/Bus sehe ich natürlich genauso, da hast du recht - das Problem besteht nicht nur hauptsächlich bei der U-Bahn. Aber an der Oberfläche hat man immerhin durch GPS-Empfang mit Google Maps eine zusätzliche Orientierungsmöglichkeit um sich zu versichern.

darkweasel

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Re: Fahrgastbeirat
« Antwort #462 am: 15. Januar 2020, 18:24:29 »
Und natürlich Landstraße-Wien Mitte, wo eine Vereinheitlichung auch nützlich wäre.
Bei den WL heißt die durchgehend ausschließlich "Landstraße" bzw. "Landstraße S U". Nur der ÖBB-Bahnhof heißt nicht so.

Es ist meine Meinung, dass die U2-Station zwischen Schottenring und Rathaus nur "Universität" heißen sollte, die U6-Stationen nördlich der Alser Straße nur "Allgemeines Krankenhaus" und "Volksoper" und die Zusätze "Vienna International Centre", "Mariahilfer Straße", "Philadelphiabrücke", "Dr.-Karl-Lueger-Platz" und "Bruno-Pittermann-Platz" keinen Mehrwert bringen.

Tunafish

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Re: Fahrgastbeirat
« Antwort #463 am: 15. Januar 2020, 19:41:44 »
Bei den WL heißt die durchgehend ausschließlich "Landstraße" bzw. "Landstraße S U". Nur der ÖBB-Bahnhof heißt nicht so.

Landstraße (Wien Mitte) gibt es auch als Variante bei den WL, auf der Linienübersicht die gegenüber den Bahnsteigen hängt (am Gleis).

Sinnvollerweise würden aber auch die WL den Bahnhofsnamen verwenden (oder umgekehrt), wie es auch schon bei anderen Haltestellen passiert ist.

darkweasel

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Re: Fahrgastbeirat
« Antwort #464 am: 15. Januar 2020, 22:00:38 »
Sinnvollerweise würden aber auch die WL den Bahnhofsnamen verwenden (oder umgekehrt), wie es auch schon bei anderen Haltestellen passiert ist.
Eher umgekehrt, schließlich gibt es viele WL-Stationen, die viel näher an der "Mitte" Wiens liegen als diese, die nur der nächste Haltepunkt der großen Eisenbahn zum Stadtzentrum ist. "Wien Landstraße" wäre hingegen ein wunderbarer Name für den ÖBB-Bahnhof, der hat ja auch schon einmal so geheißen.