Tramwayforum
Öffentlicher Verkehr national und international => Straßenbahn außerhalb Österreichs => Deutschland => Thema gestartet von: darkweasel am 21. August 2011, 23:13:39
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Ich war dieses Wochenende in Nürnberg und konnte (trotz der eher weniger straßenbahnfotografieinteressierten Mitreisenden) ein paar Aufnahmen des dortigen Straßenbahnnetzes anfertigen.
Doku-Zentrum
Die Haltestelle Doku-Zentrum ist zwar Endpunkt von zwei Linien (6 und 9), aber dennoch gibt es hier keine Schleife. Die Züge wechseln einfach die Linie und fahren weiter.
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Hier beispielsweise ein Zug der Linie 9, aus dem ich zuvor ausgestiegen war, als er noch ein Zug der Linie 6 war. Im Nürnberger Klima scheinen Rasengleise durchaus zu funktionieren!
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Ein paar Meter davor. Es ist zwar noch ein Zug der Linie 6, das Liniensignal hat er aber schon gewechselt - das Ziel verbreitet währenddessen Generalinformation.
Plärrer
Es gibt in Nürnberg aber nicht nur schöne Gegenden, beispielsweise die Haltestelle Plärrer - dennoch zwei Aufnahmen von der Gegend.
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Tiergärtnertor, Hallertor
Also wieder in schönere Gegenden.
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Ein Zug der Linie 4 kurz vor der Einfahrt in die Haltestelle Hallertor. Man erkennt die Abzweigung der Linie 6.
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Und der Gegenzug.
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Ich hoffe, die Fotos gefallen halbwegs! :)
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Danke für die schönen Fotos!
Es gibt in Nürnberg aber nicht nur schöne Gegenden, beispielsweise die Haltestelle Plärrer - dennoch zwei Aufnahmen von der Gegend.
Findest du, dass die so häßlich ist? Bei uns würde so eine Haltestelle wohl aussehen wie der Schwedenplatz ;)
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Schöne Fotos.
Heute gehts für mich auch nach Nürnberg. ;)
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Es gibt in Nürnberg aber nicht nur schöne Gegenden, beispielsweise die Haltestelle Plärrer - dennoch zwei Aufnahmen von der Gegend.
Das erste Foto erinnert mich sehr stark an den Hauptplatz von Katowice in Oberschlesien, wo ich unlängst war. Da sieht halt nicht nur der Hauptplatz, sondern die ganze Stadt so aus. Und irgendwie kann man dem dann - zugegebenermaßen erst nach einigen Tagen, der erste Eindruck ist ungewohnte Angewidertheit - etwas abgewinnen. Wer weiß, vielleicht beginnen die Leute in zwanzig Jahren die funktionale Architektur der Siebziger Jahre zu schätzen und zu lieben, so wie in unserer Zeit der Stil der Fünfziger Jahre immer mehr gelobt wird. Aus heutiger Sicht undenkbar, aber wer weiß . . .
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Schön zu sehen, dass die Werbungen der GT8N etwas abwechslungsreicher geworden sind. Die Segmüller-Werbeflut war schon ein bisschen nervig. :up:
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Es gibt in Nürnberg aber nicht nur schöne Gegenden, beispielsweise die Haltestelle Plärrer - dennoch zwei Aufnahmen von der Gegend.
Findest du, dass die so häßlich ist? Bei uns würde so eine Haltestelle wohl aussehen wie der Schwedenplatz ;)
Na, die Haltestelle selbst eh nicht, aber den Hintergrund würde ich nicht unbedingt als schön bezeichnen. ;) Danke für das viele Lob!
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Schlecht leserliche Zielanzeigen gibt es also doch nicht nur in Wien! ::)
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Schlecht leserliche Zielanzeigen gibt es also doch nicht nur in Wien! ::)
Noch dazu sind jene in Nürnberg deutlich kleiner als die ULF-Anzeigen ...
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Was auf das endgültige "Aus" für den Nordast der Linie 9 folgt
CSU für Renaissance der Straßenbahn - 08.12. 20:27 Uhr
Nürnberg - In der Nacht von Samstag auf Sonntag fährt die Linie 9 zum letzten Mal durch die Pirckheimerstraße. Mit der Umstellung auf den Winterfahrplan wird der Nordast der Linie 9 zwischen Hauptbahnhof und Thon stillgelegt. Die Gleise sollen als Betriebsgleise vorerst in der Pirckheimerstraße liegen bleiben.
Im Verkehrsausschuss konnte sich die Grüne-Stadträtin Christine Seer nicht durchsetzen, den Nordast der Linie 9 noch eineinhalb Jahre, bis die Linie 4 Am Wegfeld hält, weiterzubetreiben. Seer befürchtete, dass nach dem Wegfall der 9er weniger Pendler auf die Straßenbahn in Thon einsteigen, weil sie einmal mehr als bisher umsteigen müssen, wenn sie mit dem ÖPNV zum Hauptbahnhof wollen.
Damit die Straßenbahn zwischen Thon und Innenstadt weiter attraktiv bleibt, stellt die VAG deshalb ab kommenden Wochenende mit der Einführung des Winterfahrplans die Linie 4 auf einen Fünf-Minuten-Takt um. Der verkehrspolitische Sprecher der CSU, Michael Reindl, warf Seer vor, mit dem Verlängerungsantrag nur unnötige Kosten zu verursachen: „Es gibt keine wirkliche Verschlechterung.“
Die 9er wird aufgrund eines Stadtratsbeschlusses aus dem Jahr 1999 eingestellt, weil der Parallelverkehr von der U3 und der Linie 9 wirtschaftlich nicht zu vertreten ist. Dieser Beschluss war die Grundlage für die Beantragung der U-Bahnfördergelder.
Gutachter Stephan Krug von der Aachener Ingenieurfirma IVV und Martin Arnold von Intraplan aus München rechneten den Stadträten noch einmal genau vor, warum die 9er verkehrlich keinen Sinn mehr macht, wenn die U3 fährt.
Mit höchstens 2000 bis 2500 Nutzern am Tag könnte die 9er rechnen, wenn sie parallel zur U-Bahn fährt. Auch eine andere Linienführung würde daran nichts ändern. Eine Straßenbahn benötigt aber mindestens 5000 Fahrgäste pro Tag für einen wirtschaftlichen Betrieb. Der Verkehrsausschuss räumte allerdings ein, dass es etliche Anlieger in der Pirckheimerstraße geben werde, die künftig schlechter angebunden sind.
„Bei jeder Maßnahme gebe es Personen, die profitieren, und andere, die einen Nachteil haben“, so Arnold. Der Nutzen der neuen Regelung überwiege die Nachteile aber bei weitem. „Wir müssen leider zur Kenntnis nehmen, dass die Linie 9 keinen wirtschaftlichen Nutzen hat“, so Reindl.
Tobias Schmidt vom Bürgerverein Nürnberg-Nord forderte eine gute Erreichbarkeit von Bussen in der Nordstadt. Es gebe viele Senioren und einige Neubaugebiete, die für eine wachsende Bevölkerung sorgen. Außerdem müsse genau beobachtet werden, welche Folgen der Wegfall der 9er für die Geschäfte in der Pirckheimerstraße hat. Schmidt hofft darauf, dass im Rahmen einer „Hochschul-Straßenbahn“ nach Erlangen die Strecke durch die Pirckheimerstraße wiederbelebt werden könnte.
Gerald Raschke von der SPD stellte dann noch den Antrag, dass das Wirtschaftsreferat und die Verkehrsplaner in einem Jahr Bilanz ziehen sollen. In der Debatte wurde deutlich, dass auch die CSU wieder auf die Straßenbahn setzt. „Sie hat Zukunftschancen und einen festen Platz neben der U-Bahn“, so Michael Reindl, der eine „Renaissance der Straßenbahn“ vorhersagte.
Quelle: http://www.nordbayern.de/nuernberger-zeitung/nuernberg-region/was-auf-das-endgultige-aus-fur-den-nordast-der-linie-9-folgt-1.1716081 (http://www.nordbayern.de/nuernberger-zeitung/nuernberg-region/was-auf-das-endgultige-aus-fur-den-nordast-der-linie-9-folgt-1.1716081)
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Schau an, in Nürnberg sind's sogar nur 5000 Fahrgäste, die eine Straßenbahn wirtschaftlich machen. Ich staune über diese Zahl!
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Schau an, in Nürnberg sind's sogar nur 5000 Fahrgäste, die eine Straßenbahn wirtschaftlich machen. Ich staune über diese Zahl!
Geh, das kann man in jede beliebige Richtung hinrechnen. Eine Tramlinie, wo die Gleise schon liegen und die Fahrzeuge schon vorhanden/abgeschrieben sind (wie zB der 21er in Wien) rechnet sich doch völlig anders als eine Neubaustrecke. Da glaub ich schon, dass in Nürnberg 5000 PAX reichen...
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Die 9er wird aufgrund eines Stadtratsbeschlusses aus dem Jahr 1999 eingestellt, weil der Parallelverkehr von der U3 und der Linie 9 wirtschaftlich nicht zu vertreten ist. Dieser Beschluss war die Grundlage für die Beantragung der U-Bahnfördergelder.
Diese Vorgangsweise sollte uns doch irgendwie bekannt vorkommen... ::)
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Schau an, in Nürnberg sind's sogar nur 5000 Fahrgäste, die eine Straßenbahn wirtschaftlich machen. Ich staune über diese Zahl!
Geh, das kann man in jede beliebige Richtung hinrechnen. Eine Tramlinie, wo die Gleise schon liegen und die Fahrzeuge schon vorhanden/abgeschrieben sind (wie zB der 21er in Wien) rechnet sich doch völlig anders als eine Neubaustrecke. Da glaub ich schon, dass in Nürnberg 5000 PAX reichen...
Die konkrete, vom Verband deutscher Verkehrsunternehmen gehandelte Zahl, sind 5000 Fahrgäste pro Linie und Betriebstag. Ab einer solchen Fahrgastzahl auf einer Linie ist der Betrieb mit Straßenbahnen empfehlenswert und auch kostendeckend. Und ob die Fahrzeuge abgeschrieben sind oder nicht, spielt dabei m.E. überhaupt keine Rolle.
In Karlsruhe werden bspw. ab 5000 Fahrgästen Bus-Linien in Straßenbahn-Strecken umgewandelt, während man in Berlin oder Hamburg mit dieser Zahl offensichtlich nichts anfangen können. Die Berliner Linie 68 hat zum Beispiel in 2009 702.000 Fahrgäste transportiert, das sind täglich knapp unter 2.000 Menschen, wohlgemerkt aber bei einem 20-Minuten-Takt.
Weiterhin hat der VDV festgestellt, dass sich bei Umstellung von Bus auf Straßenbahn ein Nachfragezuwachs von ca. 80 % einstellt. Als man 1995 in München die Bus-Linie 32 auf die heutige Straßenbahn-Linie 17 umstellte, waren 3600 Fahrgäste in den Bussen, die Prognose für die Bim ging von 11000 aus und heute hat man 18000 Fahrgäste pro Tag.
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Weiterhin hat der VDV festgestellt, dass sich bei Umstellung von Bus auf Straßenbahn ein Nachfragezuwachs von ca. 80 % einstellt.
Auch diese Zahl haut mich doch einigermaßen vom Hocker. Bisher ging ich beim Schienenbonus von etwa 25-30% aus :o
In Berlin wollte man eh einige der "ländlicheren" Strecken stilllegen, glücklicherweise ist das den BVG/der Stadt nicht gelungen und nun werden die Strecken saniert, womit sie sich wieder etliche Jahre rechnen.
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Zwischen 22 - 24 August 2011 war ich in Nürnberg, dort entstanden folgende Aufnahmen von den Variobahnen und anderen Typen.
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1202 "Variobahn" als Linie 8, Hauptbahnhof, 22.08.2011
[attach=2]
1205 "Variobahn" als Linie 8, Landgrabenstraße, 22.08.2011
[attach=3]
1120 "GT8N" als Linie 9, nach der Hst. Luitpoldhain, 22.08.2011
[attach=4]
1114 "GT8N" als Linie 9, vor der Hst. Luitpoldhain, 23.08.2011
[attach=5]
1117 "GT8N" als Linie 5, Ostenstraße, 23.08.2011
[attach=6]
1001 "GT6N" als Linie 7, Allersberger Straße, 23.08.2011
[attach=7]
1202 "Variobahn" als Linie 7, Wendeschleife Bayernstraße, 23.08.2011
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Da hast du ja einige wirklich schöne Bilder mitgebracht!
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Ja, ein schöner Gruß aus einer wärmeren Zeit. :)
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Ein paar Bilder aus einer anderen Zeit
Nürnberg, div. Straßenbahnen, Hauptbahnhof Vorplatz Mai 1979
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Was zu Nürnberg gefunden:
http://blog.nz-online.de/senf/2010/07/05/strassenbahn-am-rathaus-vorbei/ (http://blog.nz-online.de/senf/2010/07/05/strassenbahn-am-rathaus-vorbei/)
Artikel aus dem Jahr 2010 über eine vorgeschlagene Zentrumsquerung mit Straßenbahn (weiß nicht, ob die gebaut wurde oder nicht). Und besonders interessant sind die Forenpostings darunter. Es erinnert viel zu sehr an Wien:
- U-Bahn ins "Spargelfeld" aber Straßenbahn zu teuer
- Straßenbahn verschandelt das Stadtbild
- Straßenbahn in der FuZo - geht gar nicht!
und das beste ist diese Meldung:
User Wolferl:
... Was die Stadt finanziell tötet sind die regelmäßigen Personalkosten, einschließlich immer höher werdender Pensionslasten.
Reaktion von mitropa1
Mit den Personalkosten, z. B. für das teure zudem aus Selbsterhaltungsgründen weiteren teuren U Bahnbau erzwingende städtische U Bahnbauamt im SPD Gebäude kann ich ja zustimmen. Hier könnte man tasächlich viel Geld sparen.
ReRe von Wolferl:
@ Mitropa
Meinen sie mit U-Bahnbauamt das Amt das im SPD-Haus in der Karl-Bröger-Strasse angesiedelt ist und für das die SPD von der Stadt eine schöne Miete kassiert? Das müssen Sie jetzt aber schon verstehen dass es nicht geht, dass das Amt da rausgeht und die SPD dann von der Stadt kein Geld mehr bekommt. Am Schluss müssen die Genossen noch selber für den Unterhalt des Gebäudes aufkommen. Völlig undenkbare Vorgänge in Nürnberg! Sie müssen schon einsehen, dass es deshalb zwingend notwendig ist in Nürnberg die U-Bahn weiterzubauen.
Nürnberg wie Wien??? Nein! Da kann Wien sogar noch was lernen! Vielleicht kann das Rathaus ein paar Magistratsabteilungen in die Löwelstraße einquartieren :o
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Artikel aus dem Jahr 2010 über eine vorgeschlagene Zentrumsquerung mit Straßenbahn (weiß nicht, ob die gebaut wurde oder nicht).
Also im Zentrum (= innerhalb der Stadtmauer) gab es zumindest im Sommer 2011 keine Straßenbahn. ;)
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Artikel aus dem Jahr 2010 über eine vorgeschlagene Zentrumsquerung mit Straßenbahn (weiß nicht, ob die gebaut wurde oder nicht).
Also im Zentrum (= innerhalb der Stadtmauer) gab es zumindest im Sommer 2011 keine Straßenbahn. ;)
Aufgrund der verlinkten Diskussion hab ichs mir fast gedacht :(
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Also die Altstadt-Ost-West-Querung (ehemalige Linie 16) ist sicher ein Projekt, das vielleicht weit in der Zukunft eine Chance hat. Im Moment sind da die meisten dagegen, so weit ich weiß. Aber immerhin denkt man drüber nach, auch das am Leben Erhalten des Themas ist wichtig.
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Also die Altstadt-Ost-West-Querung (ehemalige Linie 16) ist sicher ein Projekt, das vielleicht weit in der Zukunft eine Chance hat. Im Moment sind da die meisten dagegen, so weit ich weiß. Aber immerhin denkt man drüber nach, auch das am Leben Erhalten des Themas ist wichtig.
Die nach dem Krieg betriebene Linie 16 querte die Altstadt aber nicht mehr, sondern befuhr nur noch eine Stichstrecke in die Sebalder Altstadt. Sie verkehrte ab der Haltestelle Rathaus in der Theresienstraße - Innere Laufer Gasse - Äußere Laufer Gasse - Laufer Tor - Sulzbacher Straße bis zur Haltestelle Viktoriastraße. Die weitere Strecke durch die Sebalder Altstadt zum Haller Tor über den Maxplatz wurde 1944 durch Bombentreffer unterbrochen und nicht wieder in Betrieb genommen. Die Querung der Sebalder Altstadt vom Haller Tor zum Laufer Tor erfolgte vor dem Krieg durch die Linien 3 (Schweinau - Plärrer - Haller Tor - Rathaus - Laufer Tor - Erlenstegen) und 6 (Westfriedhof - Haller Tor - Rathaus - Laufer Tor - Viktoriastraße, sonntags bis Erlenstegen).
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Die Straßenbahnstrecken in der Nürnberger Innenstadt 1939
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und nach dem Krieg bis etwa 1960.
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Nürnberg im Sommer 1993:
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Streik: Nürnberger U-Bahn und Tram stehen am Dienstag still
Während 24-stündigem Warnstreik wird nur Nightliner-Netz bedient
NÜRNBERG - Am Dienstag droht das Verkehrschaos in Nürnberg, Fürth und Erlangen: Die Nahverkehrsgewerkschaft hat ab 4 Uhr morgens zu einem 24-stündigen Warnstreik aufgerufen. Während bei dem Streik letzte Woche Behinderungen im geringeren Ausmaß vorkamen, werden am Dienstag keinerlei U-Bahnen und Straßenbahnen fahren.
Der Tarifkonflikt im öffentlichen Nahverkehr geht in die nächste Runde: Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi und die Nahverkehrsgewerkschaft in der dbb Tarifunion haben nach eigenen Angaben vom Dienstag ab 4 Uhr zu einem 24-stündigen Warnstreik in Nürnberg, Fürth und Erlangen aufgerufen. In der Nürnberger Altstadt wird zudem eine Kundgebung stattfinden.
Während der Streik letzte Woche nur zu geringen Beeinträchtigungen geführt hat, droht am Dienstag das Verkehrschaos: Keinerlei U-Bahnen und Trambahnen werden im Einsatz sein. Auch kein Ersatzverkehr kann eingerichtet werden, da es laut der Pressesprecherin der VAG an Fahrern und Fahrzeugen fehlt. Ebenso sind die Buslinien betroffen. Um jedoch eine Grundleistung zur Verfügung stellen zu können, fahren im 30-Minuten-Takt Busse auf Basis des NightLiner-Netzes. Die S-Bahnen sind von dem Streik nicht betroffen.
Hier finden Sie alle Infos und Abfahrtszeiten der N-Linien, die am Dienstag als Ersatzverkehr fahren.
Einen Überblick aller Linien finden Sie auf dem Streckenplan.
Das Streiknetz
Bedient werden nach jetzigem Stand der Planungen folgende NightLiner-Linien:
N1 (Hauptbahnhof – Siedlungswerk), N2 (Hauptbahnhof – Henfenfelder Straße), N3 (Hauptbahnhof – Heinemannbrücke), N4 (Hauptbahnhof – Brunn), N5 (Hauptbahnhof – Frankenstraße), N6 (Hauptbahnhof – Kornburg Schleife), N7 (Hauptbahnhof – Goethering), N8 (Hauptbahnhof – Zirndorf Kneippallee), N9 (Hauptbahnhof – Fürth Rathaus), N10 (Hauptbahnhof – Erlangen Hugenottenplatz), N11 (Hauptbahnhof – Stadtgrenze), N12 (Hauptbahnhof – Flughafen) und N13 (Hauptbahnhof – Erlenstegen), N15 (Hauptbahnhof – Langwasser Mitte), N17 (Fürth Rathaus – Vach Nord), N18 (Fürth Rathaus – Spechtweg), N27 (Steudach Westfriedhof – Erlangen Hugenottenplatz), N28 (Hüttendorf Tulpenweg – Buckenhof), N29 (Volckamerstraße – Erlangen Hugenottenplatz) und N61 (Koppenhof - Schwabach Schillerplatz).
Die VAG rät ihren Kunden auf andere Verkehrsmittel umzusteigen. In jedem Fall dürfte es auch bei der Bahn und auf den Straßen eng werden, was wiederum dazu führen dürfte, dass die Busse mit Verspätung unterwegs sind.
Alle wichtigen Informationen zum Fahrtenangebot und die Fahrplänen der einzelnen Linien sind unter www.vag.de (http://www.vag.de) zu finden.
Neben dem Fahrbetrieb werden die Zentrale Leitstelle und das KundenCenter ebenso bestreikt wie Werkstätten und Verwaltung.
Die Gewerkschaft will damit den Druck auf den Kommunalen Arbeitgeberverband erhöhen. Drei Verhandlungsrunden sind bislang ergebnislos abgebrochen worden. Ziel der Arbeitnehmervertreter ist der Abschluss eines Tarifvertrages, der neben einer Entgelterhöhung besondere Belastungen wie Schicht- und Nachtdienst berücksichtigt.
Der Artikel wurde am 23. Juni um 15.43 Uhr aktualisiert.
smo
Quelle: www.nordbayern.de/region/nuernberg/streik-nurnberger-u-bahn-und-tram-stehen-am-dienstag-still-1.3724969 (http://www.nordbayern.de/region/nuernberg/streik-nurnberger-u-bahn-und-tram-stehen-am-dienstag-still-1.3724969)
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Ob sie wohl in Nürnberg auch verbieten, dass Liniensignale und Fahrziele auf den Bussen angezeigt werden, und anordnen, dass stattdessen A4-Zettel hinter die Windschutzscheibe zu legen sind? >:D :ugvm: >:D
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In Nürnberg wurde ein neuer Partywagen in Betrieb genommen. Der GT6 334 wurde von MPK Krakau umgebaut. Im Zuge dessen erhielt er auch eine neue Lüftung, die – brrrr! – unverkennbar Wiener Klumpert-Vergangenheit hat.
https://www.vag.de/fileadmin/user_upload/03_pdfs/07_vag_erleben/Party_Strabo_Chronik.pdf
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In Nürnberg wurde im Dezember 2016 die Linie 4 verlängert.
https://www.vag.de/unternehmen/projekte/neubauprojekte/strassenbahn-am-wegfeld.html (ja, so gehört umfassende Information, das hätten unsere Betonliebhaber auch beim 26er so machen können!)
Am 5. März gibt es eine Oldtimersonderfahrt auf der Neubaustrecke. Wer also kurz entschlossen hinfahren will:
https://www.vag.de/vag-erleben/veranstaltungen/detailseite/veranstaltung/details/entdeckertour-mit-der-oldtimerstrassenbahn-im-maerz-die-verlaengerte-linie-4.html
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Ein kleiner Bildbericht aus Nürnberg von einem Kurzaufenthalt: https://public-transport.net/tram/Nuernberg/Bilder2020/
Die GT6N sind modernisiert, die GT8N sollen nun drankommen, die Variobahnen sind mit 8 Stück nicht so massiv sichtbar.
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Der letzte GT6N ist im Leipzig beim Umbau und der erste GT8N sollte bald aus Leipzig wieder zurück kommen!
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Na, dann wollen wir diesen Thread mit ein paar historischen Bildern beleben.
Nachdem in Nürnberg mit der in den Sommermonaten betriebenen Linie 17 Westfriedhof – Plärrer – Opernhaus – Hauptbahnhof – Tiergarten im Jahr 1980 eine zweite historische Linie dazu kam, machte ich im August desselben Jahres eine Reise dorthin.
Der zweite Teil zeigt den historischen Triebwagen 701 auf der Burgringlinie, als diese noch als Linie 5 fuhr.
Alle Bilder vom 02.08.1980.
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Ihr glaubt wohl, vom fehlenden Feedback lasse ich mich abschrecken?!? Weit gefehlt! >:D
Am selben Tag, an dem ich die historischen TW fotografierte, widmete ich mich natürlich auch dem Planverkehr, welcher damals großteils mit den MAN-Zügen und auch den ersten N6 abgewickelt wurde.
Wir sehen:
- die ehemalige Endschleife Thon
- das nicht mehr bestehende Aufstellgleis am Plärrer in der südlichen Fürther Straße mit der Sonderlinie S
- die letzte damals noch bestehende Innenstadtstrecke zur evangelischen Kirche St. Jakob
- ein Stelldichein von MAN-Großraumzügen beim Hauptbahnhof
- einen Gelenkzug mit Beiwagen in der Fürther Straße zwischen Eberhartshof und Maximilianstraße während der U-Bahn-Bauarbeiten
- und einen der ersten N6 vor dem Grand Hotel beim Hauptbahnhof.
Alle Bilder wieder vom 02.08.1980.
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Die beiden Vollwerbezüge am zweiten und am vorletzten Bild sehen wirklich toll aus! :up:
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Ihr glaubt wohl, vom fehlenden Feedback lasse ich mich abschrecken?!? Weit gefehlt! >:D
Am selben Tag, an dem ich die historischen TW fotografierte, widmete ich mich natürlich auch dem Planverkehr, welcher damals großteils mit den MAN-Zügen und auch den ersten N6 abgewickelt wurde.
Wir sehen:
- die ehemalige Endschleife Thon
- das nicht mehr bestehende Aufstellgleis am Plärrer in der südlichen Fürther Straße mit der Sonderlinie S
- die letzte damals noch bestehende Innenstadtstrecke zur evangelischen Kirche St. Jakob
- ein Stelldichein von MAN-Großraumzügen beim Hauptbahnhof
- einen Gelenkzug mit Beiwagen in der Fürther Straße zwischen Eberhartshof und Maximilianstraße während der U-Bahn Bauarbeiten
- und einen der ersten N6 vor dem Grand Hotel beim Hauptbahnhof.
Alle Bilder wieder vom 02.08.1980.
Sind da nicht welche auch in Krakau gelandet, oder schauen die ähnlich aus?
Danke für die tollen Bilder!
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Sind da nicht welche auch in Krakau gelandet, oder schauen die ähnlich aus?
Ja! Siehe z.B. hier (https://www.tram-info.de/wagenp/nuernberg.php) - etwas weiter nach unten scrollen, unter "ausgemusterte Fahrzeuge".
Danke für die tollen Bilder!
Gern geschehen!
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Schöne Fotos! Ich war auch zu der Zeit in Nürnberg als die N6 die modernsten Fahrzeuge waren. Nun gibt es einen im Museumsstand.
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Wieder sehr interessant - und was ein Glück, dass die Fahrgäste im N6 den Begriff "Erderwärmung" noch nicht kannten.
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Nun zur Nachbarstadt Fürth, welche bis 1981 von Nürnberg aus mit der Straßenbahn bedient wurde.
Bekanntlich findet in Fürth jeden Herbst (außer zu Corona-Zeiten) die Michaeliskirchweih statt, und zwar am 29.09., wenn dieser auf einen Samstag fällt - ansonsten einfach am darauf folgenden Samstag. Bis 1980 diente die Straßenbahn als Zubringer von Nürnberg. Eigene Tafeln hinter den Frontscheiben wiesen darauf hin. Auch erfolgten an diesem Tag Fahrten mit historischen Triebwagen.
Ab 1981 war dies nicht mehr möglich, denn am 20. Juni 1981, also rund 3 Monate vor der Michaeliskirchweih, fuhr zum letzten Mal die Straßenbahn von Nürnberg nach Fürth.
Die folgenden Bilder entstanden am 04.10.1980, dem letzten Tag mit Straßenbahn-Zubringerverkehr zur Michaeliskirchweih.
Der erste Teil zeigt den Planverkehr mit MAN-Zügen.
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Bin ich dir neidig, nach Fürth kam ich nur mehr mit der U-Bahn.
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Ich kam auch nur an diesem einen Tag mit der Straßenbahn nach Fürth.
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Hier wie versprochen der zweite Teil von der Michaeliskirchweih in Fürth.
Die Bilder zeigen den Zubringerverkehr mit den beiden historischen Triebwagen 876 und 701 als Linie 41.
Alle Fotos wieder vom 04.10.1980.
Zum Thema U-Bahn Fürth:
Dass das Fürther Straßenbahnnetz zugunsten der um ein Vielfaches teuereren U-Bahn aufgegeben wurde, ist vielen Fürther und Nürnberger Bürgern auch heute noch unverständlich. Das gut funktionierende Netz mit 14 Haltestellen wurde durch eine U-Bahn-Strecke mit nur sieben Haltestellen abgelöst, weshalb zu den ohnehin hohen Kosten des U-Bahn-Betriebs noch weitere Kosten für den Betrieb des nun erforderlichen Busnetzes hinzu kamen, da die Innenstadt weiterhin mit parallel verkehrenden Buslinien bedient wird (z. B. alleine zwischen Hauptbahnhof und Rathaus fünf Linien).
Zu den hohen Kosten kam aus Fürther Sicht auch die Tatsache, dass nun Nürnberg schnell und einfach zu erreichen ist. Dies wirkte sich für den Fürther Einzelhandel nicht gerade positiv aus, da nun viele Kunden die Nachbarstadt zum Einkaufen besuchen. Von Straßenbahn-Befürwortern hört man deshalb oft: "Fürth ist nicht nur die kleinste U-Bahn-Stadt der Welt, sondern auch die Dümmste.".
Quelle: FürthWiki (https://www.fuerthwiki.de/wiki/index.php/Stra%C3%9Fenbahn?fbclid=IwAR2GZ7XMgwSuL-hshgAmRuepKhkshrHeT_rQAOIFv3sVl5mMidPmfDsEJVE#Sonstiges)
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TW 204 der Ringlinie 5 beim Plärrer 1904 (Foto: Siemens Schuckert, Archiv Siemens AG).
LG nord22
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Ein für mich durchaus gutes Bild geben die roten Avenios in Nürnberg ab.
Hier ein paar Eindrücke vom 25.03.2024: