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Öffentlicher Verkehr national und international => Sonstiger öffentlicher Schienenverkehr => Thema gestartet von: U4 am 31. Juli 2023, 13:14:14

Titel: Westbahn akzeptiert künftig VOR-Tickets
Beitrag von: U4 am 31. Juli 2023, 13:14:14
Die Westbahn wird Teil des Verkehrsverbunds Ost-Region (VOR). Damit gelten ab 1. August auf der Strecke von Wien bis Amstetten auch VOR-Tickets. Vor allem Pendlerinnen und Pendler und Pendler würden davon profitieren, heißt es in einer Mitteilung des VOR.

wien.orf.at
Titel: Re: Westbahn akzeptiert künftig VOR-Tickets
Beitrag von: Cerberus2 am 31. Juli 2023, 14:05:31
Die Westbahn wird Teil des Verkehrsverbunds Ost-Region (VOR). Damit gelten ab 1. August auf der Strecke von Wien bis Amstetten auch VOR-Tickets. Vor allem Pendlerinnen und Pendler und Pendler und Pendler würden davon profitieren, heißt es in einer Mitteilung des VOR.
Der ehemalige Zonenplan ging bis Sankt Pölten. Ist der VOR soweit gewachsen? Unter Ortsverkehr ist auf der VOR-Homepage auch Amstetten aufgeführt.

Es war mir nicht möglich, auf der VOR-Webseite die Grenzen des VOR zu bestimmen ... da gibt es zum Beispiel Beförderungsbedingungen, man bekommt aber nicht raus, wo diese gelten.

Und wenn da steht, dass der VOR der Verbund für Wien, Niederösterreich und Burgenland ist, dann heißt das ja, dass Jennersdorf (steirische Ostbahn) im VOR liegt, ansonsten ist der VOR nicht der Verbund für Burgenland.
Titel: Re: Westbahn akzeptiert künftig VOR-Tickets
Beitrag von: Elin Lohner am 31. Juli 2023, 14:25:45
Die Westbahn wird Teil des Verkehrsverbunds Ost-Region (VOR). Damit gelten ab 1. August auf der Strecke von Wien bis Amstetten auch VOR-Tickets. Vor allem Pendlerinnen und Pendler und Pendler und Pendler und Pendler würden davon profitieren, heißt es in einer Mitteilung des VOR.
Mit anderen Worten: Man kann künftig z.B. mit einer Monatskarte der Wiener Linien, bei der Westbahn, vom Westbahnhof bis Hütteldorf fahren?
Titel: Re: Westbahn akzeptiert künftig VOR-Tickets
Beitrag von: Sonderwagen am 31. Juli 2023, 14:44:32
Der ehemalige Zonenplan ging bis Sankt Pölten. Ist der VOR soweit gewachsen?
Der VOR hat 2016 den VVNB geschluckt. Noch eindeutiger als der fette Text Der Verkehrsverbund für Wien, Niederösterreich und Burgenland auf der Startseite der Homepage geht es wohl nicht.
Titel: Re: Westbahn akzeptiert künftig VOR-Tickets
Beitrag von: MK am 31. Juli 2023, 14:46:59
Der ehemalige Zonenplan ging bis Sankt Pölten. Ist der VOR soweit gewachsen? Unter Ortsverkehr ist auf der VOR-Homepage auch Amstetten aufgeführt.

Ja, und zwar 2016, als der VOR um den ehemaligen VVNB erweitert und die Zonen aufgelöst wurden.
Titel: Re: Westbahn akzeptiert künftig VOR-Tickets
Beitrag von: coolharry am 31. Juli 2023, 15:03:28
Plan vom Bahnnetz des VOR.

https://www.vor.at/fileadmin/CONTENT/Downloads/Plaene/Bahnnetz_Plaene/Bahnnetz_Wien_NOE_BGLD_2023.pdf (https://www.vor.at/fileadmin/CONTENT/Downloads/Plaene/Bahnnetz_Plaene/Bahnnetz_Wien_NOE_BGLD_2023.pdf)

Titel: Re: Westbahn akzeptiert künftig VOR-Tickets
Beitrag von: Halbstarker am 31. Juli 2023, 16:41:36
Wenn ich diesen Plan richtig interpretiere, sind die nicht grau unterlegten Bahnstrecken im VOR, also z.B. von Marchegg bis Linz, aber nicht z.B. die R58 nach Waidhofen/Ybbs?
Titel: Re: Westbahn akzeptiert künftig VOR-Tickets
Beitrag von: MK am 31. Juli 2023, 16:53:46
Die dunkelgrau und mittelgrau unterlegten Linien sind im VOR, die hellgrau unterlegten Linien nicht. Die R58 ist bis Weyer nur mittelgrau und daher enthalten, von Weyer bis Selzthal hellgrau und daher nicht enthalten. Auch nicht enthalten sind die dunkelgelben Linien, bei der U2 heißt hellgrau aber eingestellt.

Ja, das hätte man besser lösen können...
Titel: Re: Westbahn akzeptiert künftig VOR-Tickets
Beitrag von: 38ger am 31. Juli 2023, 18:29:29
Wenn ich diesen Plan richtig interpretiere, sind die nicht grau unterlegten Bahnstrecken im VOR, also z.B. von Marchegg bis Linz, aber nicht z.B. die R58 nach Waidhofen/Ybbs?

Auf der rechten Seite ist die Legende!
Im Wesentlichen aber eh klar durch die Bundesländergrenzen plus die Strecken nach Sopron.
Titel: Re: Westbahn akzeptiert künftig VOR-Tickets
Beitrag von: MK am 31. Juli 2023, 19:36:03
Wenn ich diesen Plan richtig interpretiere, sind die nicht grau unterlegten Bahnstrecken im VOR, also z.B. von Marchegg bis Linz, aber nicht z.B. die R58 nach Waidhofen/Ybbs?

Auf der rechten Seite ist die Legende!
Im Wesentlichen aber eh klar durch die Bundesländergrenzen plus die Strecken nach Sopron.

Und den Strecken nach St. Pantaleon, Linz, Weyer und Garsten, die in OÖ liegen, aber trotzdem zum VOR-Tarif gehören, aber nur, wenn es auch einen Anteil in NÖ gibt.

Warum leisten wir uns eigentlich als Land mit neun Millionen Einwohnern sieben Verkehrsverbünde?  ::)
Titel: Re: Westbahn akzeptiert künftig VOR-Tickets
Beitrag von: Halbstarker am 31. Juli 2023, 22:23:18
Die dunkelgrau und mittelgrau unterlegten Linien sind im VOR, die hellgrau unterlegten Linien nicht. Die R58 ist bis Weyer nur mittelgrau und daher enthalten, von Weyer bis Selzthal hellgrau und daher nicht enthalten. Auch nicht enthalten sind die dunkelgelben Linien, bei der U2 heißt hellgrau aber eingestellt.

Auf der rechten Seite ist die Legende!
Im Wesentlichen aber eh klar durch die Bundesländergrenzen plus die Strecken nach Sopron.

Danke Euch Beiden, jetzt isses klar!

Ja, das hätte man besser lösen können...

Wie wahr!
Titel: Re: Westbahn akzeptiert künftig VOR-Tickets
Beitrag von: 38ger am 31. Juli 2023, 23:51:50
Wenn ich diesen Plan richtig interpretiere, sind die nicht grau unterlegten Bahnstrecken im VOR, also z.B. von Marchegg bis Linz, aber nicht z.B. die R58 nach Waidhofen/Ybbs?

Auf der rechten Seite ist die Legende!
Im Wesentlichen aber eh klar durch die Bundesländergrenzen plus die Strecken nach Sopron.

Und den Strecken nach St. Pantaleon, Linz, Weyer und Garsten, die in OÖ liegen, aber trotzdem zum VOR-Tarif gehören, aber nur, wenn es auch einen Anteil in NÖ gibt.

Warum leisten wir uns eigentlich als Land mit neun Millionen Einwohnern sieben Verkehrsverbünde?  ::)

Zumindest Linz glaub ich nicht, da ist vermutlich nur die Grafik sehr unglücklich?
Titel: Re: Westbahn akzeptiert künftig VOR-Tickets
Beitrag von: pTn am 01. August 2023, 06:42:39
Die Westbahn wird Teil des Verkehrsverbunds Ost-Region (VOR). Damit gelten ab 1. August auf der Strecke von Wien bis Amstetten auch VOR-Tickets. Vor allem Pendlerinnen und Pendler und Pendler und Pendler und Pendler und Pendler würden davon profitieren, heißt es in einer Mitteilung des VOR.
Mit anderen Worten: Man kann künftig z.B. mit einer Monatskarte der Wiener Linien, bei der Westbahn, vom Westbahnhof bis Hütteldorf fahren?

Nein kann man nicht, da Hütteldorf kein Halt zum Aussteigen ist.
(... und Richtung Westbahnhof kein Halt zum Einsteigen)
Titel: Re: Westbahn akzeptiert künftig VOR-Tickets
Beitrag von: pTn am 01. August 2023, 06:44:14

Warum leisten wir uns eigentlich als Land mit neun Millionen Einwohnern sieben Verkehrsverbünde?  ::)

Ein paar Pöstchen da, ein paar Pöstchen dort.
Rein sachlich hast Du völlig Recht.
Titel: Re: Westbahn akzeptiert künftig VOR-Tickets
Beitrag von: Klingelfee am 01. August 2023, 07:37:17

Warum leisten wir uns eigentlich als Land mit neun Millionen Einwohnern sieben Verkehrsverbünde?  ::)

Ein paar Pöstchen da, ein paar Pöstchen dort.
Rein sachlich hast Du völlig Recht.

Wahrscheinlich auch, weil nicht alle Verkehrsverbünde gleichzeitig entstanden sind. Auch muss man bedenken, dass dies Regionale Verbünde sind und man so die Einnahmen der einzelnen Verbünde auch in der jeweiligen Region bleiben. Klar könnte man jetzt die einzelnen Verbünde zusammen legen. Ob das aber sinnvoll ist, ist ein anderes Kapitel. Denn auch wenn man dann Geschäftsführer einsparen könnte, wenn man dann aber auch am Personal beginnt zu sparen, dann geht das wieder auf den Kundendienst, denn ein Mitarbeiter aus Wien kennt sicher nicht die Feinheiten aus Vorarlberg und umgekehrt.

Nicht ist ein Zentralisieren auch immer besser und billiger. Sieht man auch an der ÖGK. Auch der wird ja vorgeworfen, dass sie teurer ist, als wenn man die regionalen Krankenkassen gelassen hätte.

Titel: Re: Westbahn akzeptiert künftig VOR-Tickets
Beitrag von: highspeedtrain am 01. August 2023, 08:07:51
Diese Änderung ist fein, wird sich aber nicht mehr stark auswirken. Alle Pendler in diesen Relationen haben vermutlich entweder Klimaticket Österreich oder KT Ostregion und können jetzt schon WESTbahn fahren (interessanterweise ist die WB zwischen Wien und St Pölten trotzdem deutlich schwächer frequentiert, als die ÖBB-Züge).

Für den Gelegenheitsfahrgast Waidhofen/Ybbs - St Pölten ist das natürlich fein, der kann jetzt mit nur einem Ticket die schnellere Umsteigeverbindung nehmen.
Titel: Re: Westbahn akzeptiert künftig VOR-Tickets
Beitrag von: MK am 01. August 2023, 08:57:13
Zumindest Linz glaub ich nicht, da ist vermutlich nur die Grafik sehr unglücklich?

Ja, da hast du Recht, die Grafik ist also für diesen Zweck unbrauchbar.  :fp:

Wahrscheinlich auch, weil nicht alle Verkehrsverbünde gleichzeitig entstanden sind. Auch muss man bedenken, dass dies Regionale Verbünde sind und man so die Einnahmen der einzelnen Verbünde auch in der jeweiligen Region bleiben. Klar könnte man jetzt die einzelnen Verbünde zusammen legen. Ob das aber sinnvoll ist, ist ein anderes Kapitel. Denn auch wenn man dann Geschäftsführer einsparen könnte, wenn man dann aber auch am Personal beginnt zu sparen, dann geht das wieder auf den Kundendienst, denn ein Mitarbeiter aus Wien kennt sicher nicht die Feinheiten aus Vorarlberg und umgekehrt.

Nicht ist ein Zentralisieren auch immer besser und billiger. Sieht man auch an der ÖGK. Auch der wird ja vorgeworfen, dass sie teurer ist, als wenn man die regionalen Krankenkassen gelassen hätte.

Alle diese "Nachteile" werden durch den Vorteil der Durchtarifierung von Wien Eßling Schule bis Dornbirn Ebnit Unteres Rappenloch aufgewogen. Die ÖGK war eine Umfärbungsaktion, die als Zusammenlegung getarnt wurde, da die Landesorganisationen der ÖGK weiterhin ähnlich autonom sind wie die alten GKK.
Titel: Re: Westbahn akzeptiert künftig VOR-Tickets
Beitrag von: Tatra83 am 01. August 2023, 20:43:00
Alle diese "Nachteile" werden durch den Vorteil der Durchtarifierung von Wien Eßling Schule bis Dornbirn Ebnit Unteres Rappenloch aufgewogen. Die ÖGK war eine Umfärbungsaktion, die als Zusammenlegung getarnt wurde, da die Landesorganisationen der ÖGK weiterhin ähnlich autonom sind wie die alten GKK.
Einen Vorläufer zu einem Verkehrsverbund Österreich gibt es schon: One Mobility GmbH (https://www.one-mobility.at/). Dieses vom BMK per Gesetz gegründete Konstrukt vermarktet das Klimaticket Österreich und tut das getreu dem alten Motto: Hier ein Pöstchen, dort ein Pöstchen. Was der Geschäftsführer dieser Firma sonst so machte, kann gerne im Internet recherchiert werden. :lamp:
Und schaut man etwas genauer hin, erkennt man auch wieder nur ein altes Schema: Bund vs. Länder.
Titel: Re: Westbahn akzeptiert künftig VOR-Tickets
Beitrag von: Kurzzug am 02. August 2023, 00:07:23
Die Westbahn wird Teil des Verkehrsverbunds Ost-Region (VOR). Damit gelten ab 1. August auf der Strecke von Wien bis Amstetten auch VOR-Tickets. Vor allem Pendlerinnen und Pendler und Pendler und Pendler und Pendler und Pendler und Pendler würden davon profitieren, heißt es in einer Mitteilung des VOR.
Mit anderen Worten: Man kann künftig z.B. mit einer Monatskarte der Wiener Linien, bei der Westbahn, vom Westbahnhof bis Hütteldorf fahren?

Nein kann man nicht, da Hütteldorf kein Halt zum Aussteigen ist.
(... und Richtung Westbahnhof kein Halt zum Einsteigen)

Auch wenn das kein Hindernisgrund wäre, stimmt es nicht. Nur Einsteigen in Hütteldorf gabs sowieso nie und nur Aussteigen ist seit Fahrplan 2019 abgeschafft.

Warum leisten wir uns eigentlich als Land mit neun Millionen Einwohnern sieben Verkehrsverbünde?  ::)

Weil diese Struktur tatsächlich Sinn macht. Jedes Bundesland hat andere Vorstellungen von ÖV und der Verkehrsverbund kann diese dann umsetzen. Außerdem finanzieren die Länder den ja auch, es würde also innerhalb eines großen Verkehrsverbunds kleinere Unterverbünde zur Verrechnung geben. Ich glaube nicht, dass man durch das Zusammenlegen viel Personal sparen kann.
Titel: Re: Westbahn akzeptiert künftig VOR-Tickets
Beitrag von: MK am 02. August 2023, 08:01:05
Weil diese Struktur tatsächlich Sinn macht. Jedes Bundesland hat andere Vorstellungen von ÖV und der Verkehrsverbund kann diese dann umsetzen. Außerdem finanzieren die Länder den ja auch, es würde also innerhalb eines großen Verkehrsverbunds kleinere Unterverbünde zur Verrechnung geben. Ich glaube nicht, dass man durch das Zusammenlegen viel Personal sparen kann.

Allerdings haben Wien, NÖ und das Burgenland einen gemeinsamen Verkehrsverbund, obwohl das ÖV-Angebot sehr unterschiedlich ist. Die Verrechnung dürfte da auch kein Problem sein. Und es gibt Überlappungsbereiche zwischen den Verkehrsverbünden oder im Fall des VVV sogar zu drei Nachbarländern.
Titel: Re: Westbahn akzeptiert künftig VOR-Tickets
Beitrag von: Nulltarif am 02. August 2023, 09:52:21
Mit anderen Worten: Man kann künftig z.B. mit einer Monatskarte der Wiener Linien, bei der Westbahn, vom Westbahnhof bis Hütteldorf fahren?
Nein kann man nicht, da Hütteldorf kein Halt zum Aussteigen ist.
(... und Richtung Westbahnhof kein Halt zum Einsteigen)
Auch wenn das kein Hindernisgrund wäre, stimmt es nicht. Nur Einsteigen in Hütteldorf gabs sowieso nie und nur Aussteigen ist seit Fahrplan 2019 abgeschafft.

Ich habe unlängst von der S40 kommend die eingestellte Vorortelinie durch U6 und Westbahn bis Hütteldorf substituiert, war (mit KT Ö) überhaupt kein Problem (und sogar eine Spur schneller).
Titel: Re: Westbahn akzeptiert künftig VOR-Tickets
Beitrag von: Tunafish am 02. August 2023, 13:27:50
Weil diese Struktur tatsächlich Sinn macht. Jedes Bundesland hat andere Vorstellungen von ÖV und der Verkehrsverbund kann diese dann umsetzen.

Nur leider endet das Mobilitätsbedürfnis der Öffi-Nutzer in der Regel nicht an Bundesländergrenzen. Und Tarifbrüche sind ein großes Hindernis für die Öffi-Nutzung.
Titel: Re: Westbahn akzeptiert künftig VOR-Tickets
Beitrag von: Signalabhängigkeit am 02. August 2023, 13:28:55
Auch wenn das kein Hindernisgrund wäre, stimmt es nicht. Nur Einsteigen in Hütteldorf gabs sowieso nie und nur Aussteigen ist seit Fahrplan 2019 abgeschafft.

Nein, die Westbahn hält in Hütteldorf Richtung Wien nur zum Aussteigen.
Titel: Re: Westbahn akzeptiert künftig VOR-Tickets
Beitrag von: 38ger am 02. August 2023, 14:01:59
Weil diese Struktur tatsächlich Sinn macht. Jedes Bundesland hat andere Vorstellungen von ÖV und der Verkehrsverbund kann diese dann umsetzen.

Nur leider endet das Mobilitätsbedürfnis der Öffi-Nutzer in der Regel nicht an Bundesländergrenzen. Und Tarifbrüche sind ein großes Hindernis für die Öffi-Nutzung.

Du tust gerade so als ob man von Wien nach Salzburg drei Tickets bräuchte und kein durchgehendes buchbar wäre. Das größere Problem im ÖV ist, dass man keine durchgehenden Tickets ins Ausland kaufen kann in einige Länder! Da scheitert es schon an Tickets zu Hauptdestinationen, die von der Bahn angefahren werden, sei es jetzt Wien - Zakopane oder Wien - Lyon, nach Spanien ist sowieso unmöglich! Aber bereits Tickets nach Ungarn, etwa von Wien nach Visegrad lassen sich nicht kaufen in der ÖBB-App!
Titel: Re: Westbahn akzeptiert künftig VOR-Tickets
Beitrag von: Sonderwagen am 02. August 2023, 14:35:02
Aber bereits Tickets nach Ungarn, etwa von Wien nach Visegrad lassen sich nicht kaufen in der ÖBB-App!
Wozu soll das auch gut sein wenn ich dann viel mehr zahlen muss gegenüber der MÁV?
Titel: Re: Westbahn akzeptiert künftig VOR-Tickets
Beitrag von: MK am 02. August 2023, 15:33:18
Du tust gerade so als ob man von Wien nach Salzburg drei Tickets bräuchte und kein durchgehendes buchbar wäre.

Von Hbf zu Hbf ja - aber wie buche ich ein durchgehendes Ticket von Wien Laxenburger Straße/Raxstraße nach Salzburg Vilniusstraße? Das ist eine realitätsnähere Route als Hbf zu Hbf, für die ich tatsächlich drei Tickets brauche.
Titel: Re: Westbahn akzeptiert künftig VOR-Tickets
Beitrag von: 38ger am 02. August 2023, 15:36:36
Aber bereits Tickets nach Ungarn, etwa von Wien nach Visegrad lassen sich nicht kaufen in der ÖBB-App!
Wozu soll das auch gut sein wenn ich dann viel mehr zahlen muss gegenüber der MÁV?

Klar, als Insider findet man Wege und es gibt auch Apps wie trainline oder omio, die einige Umsteigerelationen im Ausland gut abdecken, im 21. Jhdt. wäre es halt ideal, wenn man zumindest innerhalb von EU, Schweiz, GB alle Tickets für innerhalb dieses Raumes buchen könnte. Beim Fliegen geht das ja auch international - und unabhängig davon, dass das mit tausenden Nahverkehrstarifen schon alleine innerhalb der EU viel komplexer ist als bei den vergleichsweise wenigen Flugunternehmen und -linien - der 0815-Kunde, der kein Bahnenthusiast ist und auch Auto fährt und weder Flugangst, noch Flugscham hat, den interessieren diese Gründe nicht. Der geht im besten Fall auf die ÖBB-Homepage und wenn da wo steht "durchgehendes Ticket nicht möglich", dann ist er auch schon auf einem Flugportal oder fährt mit dem Auto. Wobei sich da zumindest schon einiges gebessert hat, vor wenigen Jahrzehnten musste man selbst für so wichtige Routen wie Wien-Budapest noch ein Reisebüro aufsuchen. Dennoch gibt es da nach wie vor einiges zu verbessern.
Titel: Re: Westbahn akzeptiert künftig VOR-Tickets
Beitrag von: 000-9 am 02. August 2023, 15:40:58
Auch wenn das kein Hindernisgrund wäre, stimmt es nicht. Nur Einsteigen in Hütteldorf gabs sowieso nie und nur Aussteigen ist seit Fahrplan 2019 abgeschafft.

Nein, die Westbahn hält in Hütteldorf Richtung Wien nur zum Aussteigen.

Dieses "Hält nur zum Aussteigen" bedeutet aber nur, dass es keine fixe Abfahrtszeit gibt. Dh. wenn der Fahrgastwechsel fertig ist, kann abgefahren werden. Einsteigen darf man trotzdem.

lg
Titel: Re: Westbahn akzeptiert künftig VOR-Tickets
Beitrag von: 38ger am 02. August 2023, 15:41:12
Du tust gerade so als ob man von Wien nach Salzburg drei Tickets bräuchte und kein durchgehendes buchbar wäre.

Von Hbf zu Hbf ja - aber wie buche ich ein durchgehendes Ticket von Wien Laxenburger Straße/Raxstraße nach Salzburg Vilniusstraße? Das ist eine realitätsnähere Route als Hbf zu Hbf, für die ich tatsächlich drei Tickets brauche.

Liegt wohl am SVV, von genanntem Punkt in Wien zu einer reinen Bushaltestelle in Bregenz spuckt die ÖBB-App sehr wohl durchgehende Tickets aus. Da haben manche Verkehrsverbünde wohl auch noch Nachholbedarf!
Titel: Re: Westbahn akzeptiert künftig VOR-Tickets
Beitrag von: Straßenbahn Graz am 02. August 2023, 16:21:13
Von Hbf zu Hbf ja - aber wie buche ich ein durchgehendes Ticket von Wien Laxenburger Straße/Raxstraße nach Salzburg Vilniusstraße? Das ist eine realitätsnähere Route als Hbf zu Hbf, für die ich tatsächlich drei Tickets brauche.

Wenn die Beispielhaltestelle auch bedient wird, ist der Kauf einer durchgehenden Fahrkarte kein Problem.
Titel: Re: Westbahn akzeptiert künftig VOR-Tickets
Beitrag von: Nulltarif am 02. August 2023, 21:04:30
Weil hier immer wieder mit der Luftfahrt verglichen wird: Auch dort sind (zumindest) drei Tickets nötig: von der Einstiegstelle zum Flughafen, für den Flug selbst und vom Zielflughafen zur Ausstiegstelle.
Titel: Re: Westbahn akzeptiert künftig VOR-Tickets
Beitrag von: Kurzzug am 03. August 2023, 00:13:34
Auch wenn das kein Hindernisgrund wäre, stimmt es nicht. Nur Einsteigen in Hütteldorf gabs sowieso nie und nur Aussteigen ist seit Fahrplan 2019 abgeschafft.

Nein, die Westbahn hält in Hütteldorf Richtung Wien nur zum Aussteigen.

Du hast recht, ich ändere meine Aussage auf: Seit 2019 steht es nicht mehr in den Fahrplänen. Aber wie gesagt, es ist kein Hindernisgrund.

Weil diese Struktur tatsächlich Sinn macht. Jedes Bundesland hat andere Vorstellungen von ÖV und der Verkehrsverbund kann diese dann umsetzen.

Nur leider endet das Mobilitätsbedürfnis der Öffi-Nutzer in der Regel nicht an Bundesländergrenzen. Und Tarifbrüche sind ein großes Hindernis für die Öffi-Nutzung.

Kennst du da irgendein gutes Beispiel dafür aus Österreich, das nicht allzu synthetisch ist? Also wo durch einen Tarifbruch zwischen zwei Verkehrsverbünden deutlich teurere Tickets als für vergleichbare Strecken entstehen. Ich kenne einige Beispiele für Buslinien, die genau an der Bundeslandgrenze enden, das ist ein viel größeres Hindernis.

Außerdem endet so manches Mobilitätsbedrüfnis schon an der Bundeslandgrenze, siehe z. B. Arlberg oder Hohe Tauern.
Titel: Re: Westbahn akzeptiert künftig VOR-Tickets
Beitrag von: Nulltarif am 03. August 2023, 10:02:18
Kennst du da irgendein gutes Beispiel dafür aus Österreich, das nicht allzu synthetisch ist? Also wo durch einen Tarifbruch zwischen zwei Verkehrsverbünden deutlich teurere Tickets als für vergleichbare Strecken entstehen.

Außerdem endet so manches Mobilitätsbedrüfnis schon an der Bundeslandgrenze, siehe z. B. Arlberg oder Hohe Tauern.

Ich meine mich zu erinnern, dass es gerade über den Arlberg das Problem für die in Innsbruck Studierenden aus dem Ländle das Problem gab, dass sie die Zeitkarten der beiden Landes-Verkehrsverbünde nicht für eine durchgehende Fahrt stückeln durften.
Titel: Re: Westbahn akzeptiert künftig VOR-Tickets
Beitrag von: Tunafish am 03. August 2023, 13:53:46
Kennst du da irgendein gutes Beispiel dafür aus Österreich, das nicht allzu synthetisch ist? Also wo durch einen Tarifbruch zwischen zwei Verkehrsverbünden deutlich teurere Tickets als für vergleichbare Strecken entstehen. Ich kenne einige Beispiele für Buslinien, die genau an der Bundeslandgrenze enden, das ist ein viel größeres Hindernis.

Außerdem endet so manches Mobilitätsbedrüfnis schon an der Bundeslandgrenze, siehe z. B. Arlberg oder Hohe Tauern.

Insbesondere für Pendler ist das mitunter ein ziemliches Problem mit Zeitkarten. Sieht man auch gut veranschaulicht an den Ländertickets: Sobald eine Landesgrenze überschritten wird, steigen die Kosten massiv - selbst wenn es sich möglicherweise um nur wenige Kilometer Fahrstrecke handelt.

Verstehe nicht ganz, weshalb hier im Forum dieses offensichtliche Problem versucht wird als realitätsfern abzutun?

Außerdem endet so manches Mobilitätsbedrüfnis schon an der Bundeslandgrenze, siehe z. B. Arlberg oder Hohe Tauern.

Viele aber halt auch nicht.
Titel: Re: Westbahn akzeptiert künftig VOR-Tickets
Beitrag von: highspeedtrain am 03. August 2023, 14:19:13
Ich denke auch, dass der VOR das beste Beispiel ist, Verkehrsverbünde auch über Bundesländergrenzen zu organisieren. Die Leistungsbestellungen machen W, B und NÖ ja trotzdem separat; allerdings - jedenfalls in NÖ - unter Einbeziehung des VOR, der dadurch im Rahmen der Vorgaben auch Fahrpläne über Bundesländergrenzen koordinieren kann.

Alternativ wären wohl auch Kooperationen der Verbünde untereinander denkbar. Die derzeit existierenden Brüche sind jedenfalls nicht besonders fahrgastfreundlich, es sei denn, man kauft sich ein KT Ö. Wenn man zB Waidhofen/Ybbs - Linz pendelt, muss man das sinnvollerweise machen. Es ist aber dann doch deutlich teurer als für jemanden, der Waidhofen - St. Pölten pendelt und das billigere KT Ostregion nutzen kann. Und bei kürzeren Pendlerdistanzen will sich auch nicht jeder ein regionales KT leisten.

Für Einzelfahrten ermöglicht der ÖBB-Ticketshop hingegen (innerösterreichisch) fast alles, was man braucht. Der einzige Wermutstropfen ist, dass ÖBB PV AG und WESTbahn sich nicht auf eine wechselseitige Fahrkartenanerkenntnis einigen können.
Titel: Re: Westbahn akzeptiert künftig VOR-Tickets
Beitrag von: Kurzzug am 05. August 2023, 01:14:15
Kennst du da irgendein gutes Beispiel dafür aus Österreich, das nicht allzu synthetisch ist? Also wo durch einen Tarifbruch zwischen zwei Verkehrsverbünden deutlich teurere Tickets als für vergleichbare Strecken entstehen. Ich kenne einige Beispiele für Buslinien, die genau an der Bundeslandgrenze enden, das ist ein viel größeres Hindernis.

Außerdem endet so manches Mobilitätsbedrüfnis schon an der Bundeslandgrenze, siehe z. B. Arlberg oder Hohe Tauern.

Insbesondere für Pendler ist das mitunter ein ziemliches Problem mit Zeitkarten. Sieht man auch gut veranschaulicht an den Ländertickets: Sobald eine Landesgrenze überschritten wird, steigen die Kosten massiv - selbst wenn es sich möglicherweise um nur wenige Kilometer Fahrstrecke handelt.

Verstehe nicht ganz, weshalb hier im Forum dieses offensichtliche Problem versucht wird als realitätsfern abzutun?

Die harten Ländergrenzen sind aber ein Konstruktionsfehler des Klimatickets. Da kann man die Verbünde nicht wirklich verantwortlich machen, bei den Monatstickets funktioniert das schließlich:

Ich denke auch, dass der VOR das beste Beispiel ist, Verkehrsverbünde auch über Bundesländergrenzen zu organisieren. Die Leistungsbestellungen machen W, B und NÖ ja trotzdem separat; allerdings - jedenfalls in NÖ - unter Einbeziehung des VOR, der dadurch im Rahmen der Vorgaben auch Fahrpläne über Bundesländergrenzen koordinieren kann.

Alternativ wären wohl auch Kooperationen der Verbünde untereinander denkbar. Die derzeit existierenden Brüche sind jedenfalls nicht besonders fahrgastfreundlich, es sei denn, man kauft sich ein KT Ö. Wenn man zB Waidhofen/Ybbs - Linz pendelt, muss man das sinnvollerweise machen. Es ist aber dann doch deutlich teurer als für jemanden, der Waidhofen - St. Pölten pendelt und das billigere KT Ostregion nutzen kann. Und bei kürzeren Pendlerdistanzen will sich auch nicht jeder ein regionales KT leisten.

Für Einzelfahrten ermöglicht der ÖBB-Ticketshop hingegen (innerösterreichisch) fast alles, was man braucht. Der einzige Wermutstropfen ist, dass ÖBB PV AG und WESTbahn sich nicht auf eine wechselseitige Fahrkartenanerkenntnis einigen können.

Wenn man von Waidhofen/Ybbs eine Monatskarte nach St. Pölten kauft, kostet die 171,40€. Nach Linz kostet die auch 171,40€ (zugegebenermaßen mit Kernzone Linz 200,50€). Genauso hat das vor dem Klimaticket auch für Jahreskarten funktioniert. Die Monatskarten kann man übrigens auch bequem im ÖBB-Shop kaufen.

Am Umstand, dass willkürlich die Bundesländergrenzen als Gültigkeitsgrenzen fürs Klimaticket genutzt wurden und es keine Möglichkeit gibt, sich zwei halbe Länder zu nehmen, liegt meines Erachtens nach nicht an den Verbünden, sondern am politischen Willen. Man könnte behaupten, dass zwei Verbünde ein übergreifendes Ticket anbieten könnten und es nicht tun, aber es bei einem Verbund das gäbe. Hier zeigt der VOR, dass das nicht so ist, sonst würde das Klimaticket Mödling - Meidling nicht gleich viel kosten wie Aspang - Floridsdorf.

Einige Überlappungen gibt es bei den Verbünden aber, z. B. gilt das Klimaticket Kärnten bis Lienz.

Also grundsätzlich: Ja, Bundesland-/Verbundgrenzen sind bei Klimatickets ein Problem, das aus meiner Sicht aber nicht durch Zusammenlegung der Verbünde zu lösen ist. Da müsste man halt 20-30 Klimaticketgebiete definieren und eben nicht die Bundeslandgrenzen hernehmen. Auch ein VVÖ hätte wohl Ländertickets nach Bundeslandgrenzen herausgegeben, möglicherweise mit nachvollziehbarer Überlappungspolitik, aber nicht gravierend anders.
Titel: Re: Westbahn akzeptiert künftig VOR-Tickets
Beitrag von: haidi am 05. August 2023, 13:10:04
Also grundsätzlich: Ja, Bundesland-/Verbundgrenzen sind bei Klimatickets ein Problem, das aus meiner Sicht aber nicht durch Zusammenlegung der Verbünde zu lösen ist. Da müsste man halt 20-30 Klimaticketgebiete definieren und eben nicht die Bundeslandgrenzen hernehmen. Auch ein VVÖ hätte wohl Ländertickets nach Bundeslandgrenzen herausgegeben, möglicherweise mit nachvollziehbarer Überlappungspolitik, aber nicht gravierend anders.
20 - 30 Klimaticketgebiete sind auch nicht besser als Bundesländergrenzen. Die Zahl der von Grenzen betroffenen wird größer.
Eine gerechte Möglichkeit wäre, dass sich jeder seine Grenzen selbst setzt, der Preis daraus berechnet wird. Das sollte schon heute mit den Lesegeräten der Zugbegleiter funktionieren können. Technisch wäre das umsetzbar.
Eine weitere Möglichkeit wäre das flexible Ticket wie bei der Londoner Oystercard. Ticket bei Anfang und Ende der Fahrt valdieren und aus dem gesamte Monats oder Jahresfahrten wird der günstigste Preis berechnet. Eine Schwachstelle wären die 1. Klasse Bereiche.
Titel: Re: Westbahn akzeptiert künftig VOR-Tickets
Beitrag von: pTn am 05. August 2023, 13:49:17
...
Also grundsätzlich: Ja, Bundesland-/Verbundgrenzen sind bei Klimatickets ein Problem, das aus meiner Sicht aber nicht durch Zusammenlegung der Verbünde zu lösen ist. Da müsste man halt 20-30 Klimaticketgebiete definieren und eben nicht die Bundeslandgrenzen hernehmen. Auch ein VVÖ hätte wohl Ländertickets nach Bundeslandgrenzen herausgegeben, möglicherweise mit nachvollziehbarer Überlappungspolitik, aber nicht gravierend anders.

Ich sehe das Problem nicht bei der Gültigkeitsgrenze des Tickets, die muss man halt wo ziehen - und ein KTÖ ist mit seinen 1100,- sensationell billig und problemlos.
Das Problem ist die Angebotsseite, weil die Bundesländer nur bis an die Grenze ihres Landes zahlen. Da ergibt das Handeln des Bundes Sinn, der in Wirklichkeit eh alles finanziert, sei es direkt oder über den Finanzausgleich.
Über den Tauern gibt es z.B. nur zweistündige Fernverkehrsangebote...
Titel: Re: Westbahn akzeptiert künftig VOR-Tickets
Beitrag von: highspeedtrain am 05. August 2023, 14:28:48
...
Also grundsätzlich: Ja, Bundesland-/Verbundgrenzen sind bei Klimatickets ein Problem, das aus meiner Sicht aber nicht durch Zusammenlegung der Verbünde zu lösen ist. Da müsste man halt 20-30 Klimaticketgebiete definieren und eben nicht die Bundeslandgrenzen hernehmen. Auch ein VVÖ hätte wohl Ländertickets nach Bundeslandgrenzen herausgegeben, möglicherweise mit nachvollziehbarer Überlappungspolitik, aber nicht gravierend anders.

Ich sehe das Problem nicht bei der Gültigkeitsgrenze des Tickets, die muss man halt wo ziehen - und ein KTÖ ist mit seinen 1100,- sensationell billig und problemlos.
Das Problem ist die Angebotsseite, weil die Bundesländer nur bis an die Grenze ihres Landes zahlen. Da ergibt das Handeln des Bundes Sinn, der in Wirklichkeit eh alles finanziert, sei es direkt oder über den Finanzausgleich.
Über den Tauern gibt es z.B. nur zweistündige Fernverkehrsangebote...

Beim bundesländerübergreifenden Bahnangebot hat sich in den letzten Jahren wahnsinnig viel verbessert.

Der Tauern ist noch die große Ausnahme, was schon sehr viel mit der recht schwachen Besiedlung dort, vor allem auf Kärntner Seite, zu tun hat. Aber mit der Eröffnung der Koralmbahn wird auch dort ein Stundentakt kommen.
Titel: Re: Westbahn akzeptiert künftig VOR-Tickets
Beitrag von: 2095oebb am 05. August 2023, 17:59:30

Eine weitere Möglichkeit wäre das flexible Ticket wie bei der Londoner Oystercard. Ticket bei Anfang und Ende der Fahrt valdieren und aus dem gesamte Monats oder Jahresfahrten wird der günstigste Preis berechnet.

Oyster basiert aber ebenfalls auf definierte Zonen und Zonengrenzen (Überlappungen gibts zwar auch, aber eher spärlich), und der weekly price cap ist starr MO-SO, flexibel ist da die gute alte 7day-travelcard (die beginnt wann man will).
Titel: Re: Westbahn akzeptiert künftig VOR-Tickets
Beitrag von: haidi am 05. August 2023, 19:00:04

Eine weitere Möglichkeit wäre das flexible Ticket wie bei der Londoner Oystercard. Ticket bei Anfang und Ende der Fahrt valdieren und aus dem gesamte Monats oder Jahresfahrten wird der günstigste Preis berechnet.

Oyster basiert aber ebenfalls auf definierte Zonen und Zonengrenzen (Überlappungen gibts zwar auch, aber eher spärlich), und der weekly price cap ist starr MO-SO, flexibel ist da die gute alte 7day-travelcard (die beginnt wann man will).
Man muss die Oystercard ja nicht 1:1 übernehmen und kann z.B. die gefahrene Strecke nach Kilometer bepreisen und die Abrechnung 30 Tage oder 1 Monat machen.
Titel: Re: Westbahn akzeptiert künftig VOR-Tickets
Beitrag von: hema am 05. August 2023, 19:40:44
. . . . und ein KTÖ ist mit seinen 1100,- sensationell billig und problemlos.

Kostet es in good old Germany nicht (nur) knapp 600 Euro im Jahr (49 pro Monat)?
Titel: Re: Westbahn akzeptiert künftig VOR-Tickets
Beitrag von: LH am 05. August 2023, 19:48:41
. . . . und ein KTÖ ist mit seinen 1100,- sensationell billig und problemlos.

Kostet es in good old Germany nicht (nur) knapp 600 Euro im Jahr (49 pro Monat)?

Wenn ich mir den Zustand des ÖV in Deutschland ansehe habe ich lieber etwas höhere Preise als das durch die 49€-Ticket schlimmer werdende Unterfinanzierung samt der Folgen.
Titel: Re: Westbahn akzeptiert künftig VOR-Tickets
Beitrag von: Straßenbahn Graz am 05. August 2023, 19:53:34
Kostet es in good old Germany nicht (nur) knapp 600 Euro im Jahr (49 pro Monat)?

Und ist nur im Nahverkehr gültig. Somit nicht wirklich vergleichbar.
Titel: Re: Westbahn akzeptiert künftig VOR-Tickets
Beitrag von: hema am 05. August 2023, 21:14:39
Wie oft macht man schon die "große Reise"? Wenn man dann trotzdem muss/will,  nimmt man halt nicht den ICE, sondern nur Nahverkehrszüge. Dauert halt länger, dafür lernt man das Land besser kennen!  ;)
Titel: Re: Westbahn akzeptiert künftig VOR-Tickets
Beitrag von: T1 am 05. August 2023, 21:31:59
Wie oft macht man schon die "große Reise"? Wenn man dann trotzdem muss/will,  nimmt man halt nicht den ICE, sondern nur Nahverkehrszüge. Dauert halt länger, dafür lernt man das Land besser kennen!  ;)
Bei einem ineinandergreifenden Nah- und Fernverkehr, wie es in Österreich oder der Schweiz der Fall ist, bringt es dir aber nichts, weil der Fernverkehr integraler Bestandteil des Taktfahrplans ist. Das mag viele stören, ist aber auf der anderen Seite auch für ein kleines Land wie Österreich auch effizient, wenn die Spitzen ergänzend durch den Nahverkehr abgedeckt werden können, da ein schneller Fernverkehr ohne regionale Bedienung bei der Landesgröße halt wenig Sinn macht.
Titel: Re: Westbahn akzeptiert künftig VOR-Tickets
Beitrag von: Straßenbahn Graz am 05. August 2023, 21:35:09
Wie oft macht man schon die "große Reise"? Wenn man dann trotzdem muss/will,  nimmt man halt nicht den ICE, sondern nur Nahverkehrszüge. Dauert halt länger, dafür lernt man das Land besser kennen!  ;)

Linz - Wien HBF würde damit, mit dreimaligen Umstieg über 3 Stunden dauern. Über die Tauern würde man überhaupt nicht mehr kommen, da es dort nur FV gibt. Hat wenig mit der Reise" zu tun.
Titel: Re: Westbahn akzeptiert künftig VOR-Tickets
Beitrag von: highspeedtrain am 06. August 2023, 10:19:55
Wie oft macht man schon die "große Reise"? Wenn man dann trotzdem muss/will,  nimmt man halt nicht den ICE, sondern nur Nahverkehrszüge. Dauert halt länger, dafür lernt man das Land besser kennen!  ;)

Zwischen Wien und Linz machen sehr viele Leute „die große Reise“ mehrmals wöchentlich.

Die Realität des österreichischen Bahnverkehrs hat sich in den vergangenen 20 Jahren radikal geändert, die „große Reise“, die du meinst, gibt es praktisch nicht mehr. Der „Fernverkehr“ wird überwiegend von Leuten benutzt, die oft fahren (Tagespendler, Geschäftsreisende, mehrmals-die-Woche-Pendler, Wochenpendler, Ausflügler; jene, die zwei Mal im Jahr mit dem Zug in den Urlaub fahren, machen eine kleine Minderheit aus)

Wäre Österreich ein deutsches Bundesland, würde die Mehrzahl unseres „Fernverkehrs“ nur Regionalverkehr sein, daher passt der Vergleich auch nicht.
Titel: Re: Westbahn akzeptiert künftig VOR-Tickets
Beitrag von: Kurzzug am 06. August 2023, 23:19:23
Also grundsätzlich: Ja, Bundesland-/Verbundgrenzen sind bei Klimatickets ein Problem, das aus meiner Sicht aber nicht durch Zusammenlegung der Verbünde zu lösen ist. Da müsste man halt 20-30 Klimaticketgebiete definieren und eben nicht die Bundeslandgrenzen hernehmen. Auch ein VVÖ hätte wohl Ländertickets nach Bundeslandgrenzen herausgegeben, möglicherweise mit nachvollziehbarer Überlappungspolitik, aber nicht gravierend anders.
20 - 30 Klimaticketgebiete sind auch nicht besser als Bundesländergrenzen. Die Zahl der von Grenzen betroffenen wird größer.
Eine gerechte Möglichkeit wäre, dass sich jeder seine Grenzen selbst setzt, der Preis daraus berechnet wird. Das sollte schon heute mit den Lesegeräten der Zugbegleiter funktionieren können. Technisch wäre das umsetzbar.
Eine weitere Möglichkeit wäre das flexible Ticket wie bei der Londoner Oystercard. Ticket bei Anfang und Ende der Fahrt valdieren und aus dem gesamte Monats oder Jahresfahrten wird der günstigste Preis berechnet. Eine Schwachstelle wären die 1. Klasse Bereiche.

Die 20-30 Gebiete würden sich natürlich über große Bereiche überlappen oder man würde wählen wie viele man kaufen möchte.


Eine weitere Möglichkeit wäre das flexible Ticket wie bei der Londoner Oystercard. Ticket bei Anfang und Ende der Fahrt valdieren und aus dem gesamte Monats oder Jahresfahrten wird der günstigste Preis berechnet.

Oyster basiert aber ebenfalls auf definierte Zonen und Zonengrenzen (Überlappungen gibts zwar auch, aber eher spärlich), und der weekly price cap ist starr MO-SO, flexibel ist da die gute alte 7day-travelcard (die beginnt wann man will).
Man muss die Oystercard ja nicht 1:1 übernehmen und kann z.B. die gefahrene Strecke nach Kilometer bepreisen und die Abrechnung 30 Tage oder 1 Monat machen.

Es wäre sehr zu begrüßen, wenn das SimplyGo von den ÖBB automatisch Limits bei den Preisen von Wochenkarten, Monatskarten und des KTÖ setzt. Dann hätte man die Option die ganze Zeit mit seinem aktivierten SimplyGo zu fahren und würde niemals mehr als 1095€/Jahr zahlen.

Wie oft macht man schon die "große Reise"? Wenn man dann trotzdem muss/will,  nimmt man halt nicht den ICE, sondern nur Nahverkehrszüge. Dauert halt länger, dafür lernt man das Land besser kennen!  ;)

Zwischen Wien und Linz machen sehr viele Leute „die große Reise“ mehrmals wöchentlich.

Die Realität des österreichischen Bahnverkehrs hat sich in den vergangenen 20 Jahren radikal geändert, die „große Reise“, die du meinst, gibt es praktisch nicht mehr. Der „Fernverkehr“ wird überwiegend von Leuten benutzt, die oft fahren (Tagespendler, Geschäftsreisende, mehrmals-die-Woche-Pendler, Wochenpendler, Ausflügler; jene, die zwei Mal im Jahr mit dem Zug in den Urlaub fahren, machen eine kleine Minderheit aus)

Wäre Österreich ein deutsches Bundesland, würde die Mehrzahl unseres „Fernverkehrs“ nur Regionalverkehr sein, daher passt der Vergleich auch nicht.

Wären wir ein deutsches Bundesland, wären die langsamen RJ auf der Westbahn eine RE-Linie, genauso wie der gesamte inneralpine FV als RE fahren würde. Tauern und Arlberg ist schwierig zu bewerten, solche Situationen gibts in Deutschland nicht. Gäbe es in Österreich eine tarifliche Trennung von NV und FV würden sicher einige Fernzüge umgebrandet werden, D 858 Wien - Mürzzuschlag und die Ds 152-157 Graz - Spielfeld-Straß fahren sogar mit NV-Material.
Titel: Re: Westbahn akzeptiert künftig VOR-Tickets
Beitrag von: MK am 07. August 2023, 04:29:12
Wie oft macht man schon die "große Reise"? Wenn man dann trotzdem muss/will,  nimmt man halt nicht den ICE, sondern nur Nahverkehrszüge. Dauert halt länger, dafür lernt man das Land besser kennen!  ;)

Es gibt genug Leute, die den deutschen FV zum Pendeln nutzen. Hier einige häufig gewählte Strecken:

Berlin - Halle / Leipzig (1h, NV: 2h 30min, mit einem Umstieg)

Halle / Leipzig - Erfurt (30min, NV: 1h 30min)

Köln - Frankfurt (1h, NV: 3h 30min, mit einem Umstieg)

Berlin - Wolfsburg (1h 15min, NV: 2h 30min mit zwei Umstiegen oder 3h mit einem Umstieg)

Und dann braucht man die BahnCard 100, die 4.339 Euro kostet. Da ist das Klimaticket deutlich günstiger - Deutschland ist zwar größer, aber die Strecke zwischen Wien und Bregenz entspricht etwa der zwischen München und Düsseldorf - Österreich ist halt langgezogen.

Wären wir ein deutsches Bundesland, wären die langsamen RJ auf der Westbahn eine RE-Linie, genauso wie der gesamte inneralpine FV als RE fahren würde. Tauern und Arlberg ist schwierig zu bewerten, solche Situationen gibts in Deutschland nicht. Gäbe es in Österreich eine tarifliche Trennung von NV und FV würden sicher einige Fernzüge umgebrandet werden, D 858 Wien - Mürzzuschlag und die Ds 152-157 Graz - Spielfeld-Straß fahren sogar mit NV-Material.

Die Definition von "Schnellzug" bzw. "D-Zug" in Deutschland ist "Zug zum Fernverkehrstarif mit Nahverkehrswagenmaterial", d.h. es wären weiterhin D-Züge. Planmäßig gibt es sie nicht mehr, aber ab und zu als Ersatzzüge.