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Ein weiteres Ziel war natürlich der 38er, auf dem die Moderus Beta MF11AC BD fahren. Einer der beiden Hobbykollegen, mit denen ich heute auf der Museumslinie unterwegs war, hat es auf der Fotozajedznia schön formuliert.
Niby wszystko po staremu:
- cały czas Bytom
- cały czas ulica Piekarska
- cały czas ten sam zdezelowany pojedynczy tor (i reszta infarstruktury)
- i cały czas linia "38"
A jednak coś nie pasuje...
Irgendwie alles beim Alten:
- immer noch Bytom
- immer noch die ul. Piekarska
- immer noch das gleiche verlotterte einzelne Gleis (und die restliche Infrastruktur)
- und immer noch die Linie 38
Aber dennoch passt irgendwas nicht.
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Ich fuhr mit dem Zug zur nördlichen Endstation Powstańców Śląskich. Interessant ist, dass die Tür 3 verwendet wird und das obwohl sie hinter dem pandemiebedingt abgesperrten Bereich bei der Fahrerkabine ist. In Polen kann man derzeit die Tür bei der Fahrerkabine nicht als Fahrgast verwenden. Das gilt auch für die hintere Tür bei Zweirichtungsfahrzeugen (zumindest hier und in Warschau). Bei diesen Fahrzeugen macht man aber eine Ausnahme. Die Absperrung (Klebeband) ist auch so angebracht, dass man problemlos durchgehen kann.
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In der Haltestelle Smolenia. Pevex ist eine Anspielung auf eine Kette, die es im Kommunismus gab, damals jedoch "Pewex" geschrieben. Das Ganze war ein Akronym für Przedsiębiorstwo Eksportu Wewnętrznego (Binnenexportunternehmen). Hier bekam man Waren aller Art, großteils aus dem Westen. Aber auch Exportware aus heimischer Produktion bzw. "normale" Ware aus heimischer bzw. sozialistischer Produktion konnte man hier kaufen. Der einzige Unterschied war, dass man hier in harter Währung, also in Dollar zahlen und nicht warten musste. So kam der Staat zu Devisen, mit denen Technologie bzw. Industrie- und Konsumgüter importiert werden konnten. Im deutschen Sprachraum ist das DDR-Pendant, der Intershop, recht bekannt. Im Pewex konnte man wirklich alles kaufen. Von Lebensmitteln, über Waschmittel und Haushaltsgeräte, bis hin zu Autos.
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Als ich mein Prince Polo (das ist ein Schokoriegel, ähnlich dem Nussini) aß kam ein kurzer Beta am 19er. Ich dachte mir nur "Muss das genau jetzt sein, wo ich den Fotoapparat nicht wirklich herausholen kann?" Ich sah genauer hin und erkannte den Fahrer. Er erkannte mich auch (ich stand am Eck, Hinter dem Zug am Foto) und er grüßte mich. Daraufhin sprintete ich an aus- und einsteigenden Fahrgästen vorbei um doch noch ein Foto zu machen. Der Fahrer ist der Vereinsvorsitzende des Straßenbahnliebhabervereins in Oberschlesien. Der Zug steht in der Haltestelle Bytom Sąd (Beuthen Gericht).
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Am Plac Sikorskiego steht einer der wenigen klassischen 105Na. Stroszek schickt diese Wagen auch noch auf den 19er, sodass man sie auch noch in Katowice sehen kann. Bessonders gut gefällt mir das Zielschild.
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Mit dem 30er ging es nach Zabrze Biskupice, wo sich eine Schleife befindet. Hier enden derzeit die Linien 5 und 30, die beide die gleiche Strecke bedienen. Der 30er entstand nach der Einstellung des 18ers, um den Wegfall der Linie 18 in Bytom zu kompensieren. Der 5er endet derzeit hier, da die Strecke in Zabrze saniert wird. Warum man dann nicht einfach nur den 30er in dichterem Intervall fahren lässt, verstehe ich nicht. Am Plac Sikorskiego, wo sich die andere Endstation befindet, haben die Fahrer einen Pausenraum und können sich mit Kaffee bzw. Tee versorgen. Hier muss man mit einem Toi Toi auskommen.
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Die Schleife Biskupice ist mitten im Nichts. Hier zwischen Bytom und Zabrze herrscht Überlandflair.
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Da sämtliche Displays bei diesem Moderus Beta ausgefallen sind, greift man auf Tafeln zurück. In Oberschlesien findet man sogar in modernen Fahrzeugen altertümliche Zielschilder. Wobei "modern". Aber immerhin, man hat sich die Mühe gemacht den Zug auch seitlich und hinten zu bestecken.
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Zwei Haltestellen weiter (Biskupice Zamkowa) endet der 29er, der den Ast des 5ers durch das Zentrum von Zabrze nach Zaborze übernimmt. Da hier keine Schleife ist, kommen 111N zum Einsatz. Hätte man den 30er einfach verstärkt geführt, könnte das hier einfach der 5er sein.
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Am 3er kann man an Samstagen sowohl Solo-105er als auch Doppeltraktionen antreffen. Hier durchfährt das Gespann gerade die Wolności (Freiheitsstraße) im Zentrum von Zabrze.
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Es kam etwas die Sonne hervor. Rechts das Hotel Admiralspalast.
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Ein 116Nd überquert als 4er den Plac Wolności (Freiheitsplatz). Die Abzweigung führt nach Bytom (Linie 5, derzeit 29) und Mikulczyce (Linie 3)
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Zudem kann man auch Ptm, modernisierte Frankfurter Pt8 am 4er bestaunen. Der am Bild zu sehende Wagen hat gerade die Eisenbahngleise nach Katowice unterquert.
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Wenig später kommt der 111N als 29er in Richtung Biskupice Zamkowa (Biskupitz Burgstraße) vorbei.
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Nach Katowice ging es mit einem Zug der Koleje Śląskie, die eine Art S-Bahnnetz in Schlesien betreiben. Mit einer Tageskarte kann man einmal mit einem solchen Zug fahren. Der 13N am Rynek von Katowice. Im Hintergrund einer der beiden historischen 105N. Zwar nicht das beste Gruppenbild, aber immerhin.
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Reger Straßenbahnverkehr am Rynek. Derzeit findert hier ein kulinarisches Festival statt.
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Von der Haltstelle Rondo aus machte ich Fotos in Richtung Rynek. Zwei kurze Moderus Beta begegnen einander in der Al. Korfantego (Korfantyallee). Korfanty war maßgeblich daran beteiligt, dass Schlesien von Deutschland zu Polen kam. Die Kuppel im Hintergrund gehört zur Archikatedra Chrystusa Króla (Christkönigskathedrale). Dabei handelt es sich um den Dom von Katowice, dem Sitz der Erzdiözese Katowice. Mit dem Bau des Gotteshauses wurde 1927 begonnen und erst 1955 wurde es fertiggestellt. Auch architektonisch ist das klassizistische Gebäude interessant.