Autor Thema: ÖBB-Zielnetz 2040  (Gelesen 23378 mal)

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abc

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Re: ÖBB-Zielnetz 2040
« Antwort #75 am: 04. Februar 2024, 23:06:51 »
Die Frage ist allerdings auch, wie viele derzeit diese Relation mit dem Auto oder dem Flugzeug zurücklegen, und wie viele dieser Fahrgäste man auf den Zug locken könnte. Und wie viele Fahrten zusätzlich unternommen werden, wenn es eine derartige schnelle Verbindung gibt.
Ein Agrument dafür wären die Flugdaten zu untersuchen. Man darf nicht vergessen, dass von Innenstadt zu Innenstadt in 2 1/2 Stunden mit dem Flugzeug niemals schaffbar ist. Bei entsprechendem Angebot könnten sich das durchaus viele Geschäftsleute das eher nutzen würden. Aber wie erwähnt, kommt darauf an, ob man bei z.B. 10 Zügen a 700 Plätzen diese auch entsprechend auslasten kann.

Wien - München scheinen 5-6 Flüge am Tag zu sein; es sind sicher die Hälfte der Passagiere Umsteiger, da das ein Lufthansa-Hub ist. Die wird man bei ca 2h30, nicht direkt zum Münchner Flughafen, nicht zum Wechsel auf die Bahn bringen.

Allerdings ist ja in Bayern auch eine Flughafenanbindung aus Richtung Mühldorf angedacht. Insofern könnte die Bahn auch durchaus Zubringer zu Langstreckenflügen ab MUC sein.

Lerchenfelder

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Re: ÖBB-Zielnetz 2040
« Antwort #76 am: 19. März 2024, 14:14:03 »
Wenn die Neue Innkreisbahn wirklich irgendwann mal Realität werden sollte und man da wirklich eine komplett neue Strecke in die Landschaft setzt, dann sollte das Ganze meiner Meinung nach so funktionieren, dass man auf Höhe der Mattigtalbahn eine Verbindung Richtung Salzburg baut, sodass die RJX Richtung Innsbruck und darüber hinaus auch die Strecke mitbenützen können.

Den FV von Wien Richtung Nürnberg und darüber hinaus könnte man ggf. dann irgendwann ebenfalls über die Neue Innkreisbahn führen. Ich nehme an, dass das dann zusammen mit der SFS Ingolstadt - Nürnberg durchaus schneller wäre, als über Passau und Regensburg oder?

Auch die direkte Anbindung an den Flughafen München wäre, wie schon angesprochen, durch die geplanten Verbindungskurven der DB bei Erging künftig möglich.

Bei all diesen Überlegungen möchte ich allerdings schon auch die Frage aufwerfen, wo man sich denn ansatzweise eine geeignete Trasse im Innviertel vorstellt. OÖ ist gerade mit seinen einzelnen Höfen und Ortsteilen so wahnsinnig zersiedelt wie kein anderes Bundesland. Ich stelle es mir schwierig vor, da eine Trasse zu finden.

Vineyard

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Re: ÖBB-Zielnetz 2040
« Antwort #77 am: 19. März 2024, 15:43:02 »
https://youtu.be/HoctNteleX8?si=VPypHL_jT5QPSwN6

Zur neuen Innkreisbahn gab es vor 2 Wochen dieses sehr interessante Analysevideo.

Kurz gesagt:

2h30min Wien - München ist auf Jahrzehnte hinaus völlig realitätsfern und der Grund dafür ist hauptsächlich Deutschland.

Selbst wenn die Trasse auf österreichischer Seite so wie präsentiert gebaut wird, gibt es auf deutscher Seite zuviele Flaschenhälse.

Selbst die geplante Ausbaustrecke 38 ist vor allem ein Projekt für Regional- und Güterverkehr und wie im Video geschildert nicht für sehr hohe Geschwindigkeiten ausgelegt. Es bedürfte also auch einer eigenen Schnellfahrstrecke auf deutscher Seite, was aktuell wenig realistisch ist.


T1

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Re: ÖBB-Zielnetz 2040
« Antwort #78 am: 26. Juli 2024, 17:51:13 »
Wenn die S45 Verlängerung kommt, dann nur gemeinsam mit der angedachten Simmering - Süssenbrunn Strecke. (Weil dadurch die Station Praterkai deutlich aufgewertet werden würde.)
Wer sagt das? Alle beteiligten Akteure (siehe meine Links) sehen das eben nicht so.

Monorail

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Re: ÖBB-Zielnetz 2040
« Antwort #79 am: 27. Juli 2024, 07:09:23 »
Wenn die S45 Verlängerung kommt, dann nur gemeinsam mit der angedachten Simmering - Süssenbrunn Strecke. (Weil dadurch die Station Praterkai deutlich aufgewertet werden würde.)
Es gibt entlang der Donau noch etwas Raum zum städtischen Nachverdichten und Wachstum. Den könnte man im Zuge eines Ausbaus auch ausschöpfen und so vielleicht eher die nicht gerade optimale Lage entlang der Donau rechtfertigen.
Im Bereich Praterkai ist da eigentlich alles voll.
Wenn an der Stelle der ehem. 21er-Wendeschleife inkl. Parkplatz noch ein großer Wohnkobel hingepflatscht wird, ist damit und mit allem anderen bis zur U2 Donaumarina zumindest eine S45/S80-Umsteigestation mit 15-Minuten-Takt oben und unten gerechtfertigt. Nicht wenige würden die Station zudem in der Freizeit nützen, um mit einem Bus weiter Richtung Prater zu fahren oder gleich von der S-Bahn zu Fuß weiterzuspazieren.

Was neben dem Schnellbahnausbau genauso berücksichtigt werden sollte, wäre mMn ein Ausbau des Busangebots aus dem Raum Prater nach Kaiserebersdorf. Eine Buslinie Stadion-Praterkai-Kaiserebersdorf S über Seitenhafenstraße, Huma11, Zinnergasse und Etrichstraße - zusätzlich oder anstelle des etwas mühsamen und unattraktiven 79B - im 15-Minuten-Takt und mit Wochenendbetrieb hat das Potential, Fahrten aus dem östlichen 11. in den 19., 20. oder 22. oder vice versa ordentlich zu beschleunigen.

Und laut den zuletzt veröffentlichten Ausbauplänen ist die S45 unter den Projekten bis 2040 ja enthalten. Sind halt noch über 15 Jahre.  ;D
Die Haltestellen heißen "Dr.-Karl-Renner-Ring", "Simmering, Grillgasse" und "Kärntner Ring, Oper", Punkt. Stationsnamen haben geographisch korrekt und nicht irreführend zu sein.

Vineyard

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Re: ÖBB-Zielnetz 2040
« Antwort #80 am: 27. Juli 2024, 07:27:52 »
Und laut den zuletzt veröffentlichten Ausbauplänen ist die S45 unter den Projekten bis 2040 ja enthalten. Sind halt noch über 15 Jahre.  ;D

Und genau darauf habe ich mich ja bezogen.

Siehe hier.

https://www.bmk.gv.at/dam/jcr:c5136711-9ba4-4b2b-91ec-2152e9fa9aad/20240125_Zielnetz2040_Booklet_kompr.pdf

Der "Ring" besteht ja aus der verlängerten S45 und der S80. Laut Zielnetz kann allerdings noch eine neue Strecke Simmering - Süssenbrunn hinzukommen.

Diese Strecke war übrigens vor ein paar Jahren eine der genannten Optionen für eine "zweite Stammstrecke".

https://www.wko.at/oe/oesterreich/bstv-symposium-verkehr-umwelt-03-schroll.pdf




Erich Mladi

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Re: ÖBB-Zielnetz 2040
« Antwort #81 am: 28. Juli 2024, 02:40:48 »
Mit Abstand die bessere Lösung, mit weitläufigen Optionen. Am besten gleich mal mit der Rampe Stromseitig von der Donaumarina rauf und den Handelskai querend zur S80 beginnen. Der Gleistrog für ein viertes Gleis liegt dort eh schon seit einer Ewigkeit brach, gleich vorbereitet für Abzweigung eines neuen zusätzlichen Brückentragwerkes über die Donau.

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Re: ÖBB-Zielnetz 2040
« Antwort #82 am: 28. Juli 2024, 22:53:47 »
Mit Abstand die bessere Lösung, mit weitläufigen Optionen. Am besten gleich mal mit der Rampe Stromseitig von der Donaumarina rauf und den Handelskai querend zur S80 beginnen. Der Gleistrog für ein viertes Gleis liegt dort eh schon seit einer Ewigkeit brach, gleich vorbereitet für Abzweigung eines neuen zusätzlichen Brückentragwerkes über die Donau.
Dort, wo du die Rampe zur Brücke über den Handelskai errichten willst, befindet sich halt jetzt der Bahnhof Donaukai inkl. Verschubgleise etc.
Wenn außerdem die S45 diese Rampe benützt, wo befände sich dann überhaupt die Haltestelle Praterkai der S45? In Hochlage im Bogen zur Ostbahn rüber? Falls ja, ginge sich das platztechnisch neben der ausgebauten, viergleisigen, Ostbahn inkl. Brückentragwerken überhaupt aus?

Meiner Ansicht nach wäre es nicht unklug, eine eingleisige Rampe vom Kai rauf zur Ostbahn zu bauen, um den Handelskai niveaufrei zu kreuzen. Allerdings würde ich die S45 trotzdem nur bis Praterkai führen und dort eine Umsteigestation á la Handelskai bauen. Mittelbahnsteig S45 mit Aufzügen/Stiegen zu den Richtungsgleisen der S80. Der Bedarf nach einer Direktverbindung von der Donauuferbahn nach Simmering/HBF sollte überschaubar groß sein.
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Erich Mladi

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Re: ÖBB-Zielnetz 2040
« Antwort #83 am: 29. Juli 2024, 02:58:33 »
Mit Abstand die bessere Lösung, mit weitläufigen Optionen. Am besten gleich mal mit der Rampe Stromseitig von der Donaumarina rauf und den Handelskai querend zur S80 beginnen. Der Gleistrog für ein viertes Gleis liegt dort eh schon seit einer Ewigkeit brach, gleich vorbereitet für Abzweigung eines neuen zusätzlichen Brückentragwerkes über die Donau.
Dort, wo du die Rampe zur Brücke über den Handelskai errichten willst, befindet sich halt jetzt der Bahnhof Donaukai inkl. Verschubgleise etc.
Wenn außerdem die S45 diese Rampe benützt, wo befände sich dann überhaupt die Haltestelle Praterkai der S45? In Hochlage im Bogen zur Ostbahn rüber? Falls ja, ginge sich das platztechnisch neben der ausgebauten, viergleisigen, Ostbahn inkl. Brückentragwerken überhaupt aus?

Meiner Ansicht nach wäre es nicht unklug, eine eingleisige Rampe vom Kai rauf zur Ostbahn zu bauen, um den Handelskai niveaufrei zu kreuzen. Allerdings würde ich die S45 trotzdem nur bis Praterkai führen und dort eine Umsteigestation á la Handelskai bauen. Mittelbahnsteig S45 mit Aufzügen/Stiegen zu den Richtungsgleisen der S80. Der Bedarf nach einer Direktverbindung von der Donauuferbahn nach Simmering/HBF sollte überschaubar groß sein.

Stromseitig ist genug Platz für die Rampe und wenn du beim Praterkai einen Bahnsteig baust, verliert man auch mindestens ein Gleis. Darüber hinaus muss man erst mal den Handelskai und die beträchtliche Höhendifferenz überwinden. Wozu das alles wenn man den bereits vorhandenen Bahnsteig der S80 nutzen kann und Bahnsteig gleich zur S80 in Richtung Süden umsteigen kann, bzw Richtung Stadlau nur den bereits vorhandenen Verbindungsweg der sich direkt unter den Tragwerken befindet und nur wenige Meter beträgt nutzen kann.

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Re: ÖBB-Zielnetz 2040
« Antwort #84 am: 30. Juli 2024, 04:09:50 »
@Erich Mladi: Ok, ich blicke nicht mehr durch. Wie genau stellst du dir die Einbindung der S45 in die Ostbahn vor? "Bahnsteiggleiches Umsteigen zur S80 in Richtung Süden"?
Notabene: die Ostbahn wird dort viergleisig werden, d.h. zur bestehenden Strecke kommt nochmal eine zweigleisige Donauquerung hinzu, und dafür wird es u.a. den von dir bereits erwähnten, brachliegenden, Gleistrog, brauchen. Und dass es die aktuellen Bahnsteige nach dem Ausbau immer noch in der Form gibt, ist pure Mutmaßung.
Und selbst mit der Rampe vom Handelskai weg, die in Richtung Süden schwenkt und sich dann der parallelen viergleisigen (!) Ostbahn anschmiegt, ist von bahnsteiggleichem Umsteigen noch lange keine Rede. Ist die Rampe aus deiner Vision eingleisig, und dieses Gleis liegt dann neben dem westlichsten Tourengleis der Ostbahn (bzw. mündet weiter südlich in dieses), das zugleich einen Bahnsteig für die S80 hat? Falls ja, würde dieser S45-Bahnsteig südlicher liegen, als der aktuelle S80-Bahnsteig. Und zwar definitiv, wegen des Kurvenradius deiner Rampe. Dann geht auch bahnsteiggleiches Umsteigen. Ist deine Rampe zweigleisig, muss die S45 davor auf das Gegengleis wechseln, um oben auf der "richtigen" Seite anzukommen. Aber dann haben wir lokal sechs Gleise und vier Bahnsteigkanten nebeneinander, und das wird platztechnisch ein Aufwand und bedarfstechnisch sowieso harter Overkill.  ;D
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Vineyard

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Re: ÖBB-Zielnetz 2040
« Antwort #85 am: 30. Juli 2024, 09:06:36 »
https://presse-oebb.at/news-neue-innkreisbahn-oebb-auf-info-tour-bei-buergermeisterinnen?id=202280&menueid=27021&l=deutsch

Anscheinend gab es in OÖ vor knapp einem Monat eine Pressetour zur Neuen Innkreisbahn.

Fix ist natürlich noch nix, aber es wird weiterhin viel Werbung für die neue Strecke gemacht.

Letztendlich ändert sich nichts an dem was ich schon im März gepostet habe.

Solange die Deutschen weiterhin schlafen (wie sie es auch in Sachen Brenner tun), hat das Projekt leider wenig Sinn.

coolharry

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Re: ÖBB-Zielnetz 2040
« Antwort #86 am: 30. Juli 2024, 10:47:47 »
https://presse-oebb.at/news-neue-innkreisbahn-oebb-auf-info-tour-bei-buergermeisterinnen?id=202280&menueid=27021&l=deutsch

Anscheinend gab es in OÖ vor knapp einem Monat eine Pressetour zur Neuen Innkreisbahn.

Fix ist natürlich noch nix, aber es wird weiterhin viel Werbung für die neue Strecke gemacht.

Letztendlich ändert sich nichts an dem was ich schon im März gepostet habe.

Solange die Deutschen weiterhin schlafen (wie sie es auch in Sachen Brenner tun), hat das Projekt leider wenig Sinn.

Ich glaube ja, der Hauptkunde der neuen Innkreisbahn ist der Güterverkehr. Die Strecke wird weniger Steigungen aufweisen als über Salzburg. Schlängelt sich deppert durchs östliche Oberbayern und macht ab Rosenheim Kapazitäten auf der Brenner Achse frei. Und beim Güterverkehr ist es letztlich egal ob die Strecke 120, 160, 250 befahren werden darf. Bei dem zählt jedes Promille Steigung weniger wesentlich mehr. Da man den Innviertlern aber keine Güterzugtrasse vor die Nase setzen kann, weil dann der Unmut wesentlich höher ist, weil die Bevölkerung ja nichts* davon hat.

*Direkt haben sie nichts davon. Indirekt auch nicht wirklich, da sich der meiste LKW Verkehr ja über Salzburg quält. Aus dem Grund wurde ja seinerzeit auch schon die S9 (Innviertler Schnellstraße) abgesagt.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

highspeedtrain

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Re: ÖBB-Zielnetz 2040
« Antwort #87 am: 30. Juli 2024, 11:50:47 »
https://presse-oebb.at/news-neue-innkreisbahn-oebb-auf-info-tour-bei-buergermeisterinnen?id=202280&menueid=27021&l=deutsch

Anscheinend gab es in OÖ vor knapp einem Monat eine Pressetour zur Neuen Innkreisbahn.

Fix ist natürlich noch nix, aber es wird weiterhin viel Werbung für die neue Strecke gemacht.

Letztendlich ändert sich nichts an dem was ich schon im März gepostet habe.

Solange die Deutschen weiterhin schlafen (wie sie es auch in Sachen Brenner tun), hat das Projekt leider wenig Sinn.

Ich glaube ja, der Hauptkunde der neuen Innkreisbahn ist der Güterverkehr. Die Strecke wird weniger Steigungen aufweisen als über Salzburg. Schlängelt sich deppert durchs östliche Oberbayern und macht ab Rosenheim Kapazitäten auf der Brenner Achse frei. Und beim Güterverkehr ist es letztlich egal ob die Strecke 120, 160, 250 befahren werden darf. Bei dem zählt jedes Promille Steigung weniger wesentlich mehr. Da man den Innviertlern aber keine Güterzugtrasse vor die Nase setzen kann, weil dann der Unmut wesentlich höher ist, weil die Bevölkerung ja nichts* davon hat.

*Direkt haben sie nichts davon. Indirekt auch nicht wirklich, da sich der meiste LKW Verkehr ja über Salzburg quält. Aus dem Grund wurde ja seinerzeit auch schon die S9 (Innviertler Schnellstraße) abgesagt.


Unwahrscheinlich, sehr viel GüV gibt es in der Relation über Salzburg nach DE nicht (dort kommen die Züge primär vom Tauern), die Hauptachse ist via Passau und wird das auch bleiben.

Vineyard

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Re: ÖBB-Zielnetz 2040
« Antwort #88 am: 30. Juli 2024, 12:12:40 »
Na ja, in den Aussendungen wurde ja immer 2 1/2 Std. Fahrzeit Wien - München propagiert, was eher für Personenverkehr spricht.

Aber wie gesagt:

Solange wieder in Deutschland gebremst wird, bringen die ganzen ÖBB Planungen wenig.

Und ich habe nicht umsonst über den Brenner gesprochen. Siehe dieses ZDF heute Video von gestern.

https://www.youtube.com/watch?v=Sdtv2N-89zk

Kurzfassung:

IT + A:   8) 8)
DE:  :bh: :bh:


Erich Mladi

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Re: ÖBB-Zielnetz 2040
« Antwort #89 am: 31. Juli 2024, 03:52:09 »
@Erich Mladi: Ok, ich blicke nicht mehr durch. Wie genau stellst du dir die Einbindung der S45 in die Ostbahn vor? "Bahnsteiggleiches Umsteigen zur S80 in Richtung Süden"?
Notabene: die Ostbahn wird dort viergleisig werden, d.h. zur bestehenden Strecke kommt nochmal eine zweigleisige Donauquerung hinzu, und dafür wird es u.a. den von dir bereits erwähnten, brachliegenden, Gleistrog, brauchen. Und dass es die aktuellen Bahnsteige nach dem Ausbau immer noch in der Form gibt, ist pure Mutmaßung.
Und selbst mit der Rampe vom Handelskai weg, die in Richtung Süden schwenkt und sich dann der parallelen viergleisigen (!) Ostbahn anschmiegt, ist von bahnsteiggleichem Umsteigen noch lange keine Rede. Ist die Rampe aus deiner Vision eingleisig, und dieses Gleis liegt dann neben dem westlichsten Tourengleis der Ostbahn (bzw. mündet weiter südlich in dieses), das zugleich einen Bahnsteig für die S80 hat? Falls ja, würde dieser S45-Bahnsteig südlicher liegen, als der aktuelle S80-Bahnsteig. Und zwar definitiv, wegen des Kurvenradius deiner Rampe. Dann geht auch bahnsteiggleiches Umsteigen. Ist deine Rampe zweigleisig, muss die S45 davor auf das Gegengleis wechseln, um oben auf der "richtigen" Seite anzukommen. Aber dann haben wir lokal sechs Gleise und vier Bahnsteigkanten nebeneinander, und das wird platztechnisch ein Aufwand und bedarfstechnisch sowieso harter Overkill.  ;D

Nicht ganz so wie du meinst. Vorerst mal eingleisige Rampe von der Donaumarina ansteigend stromseitig der Gleise des Handelskai, Dann so in etwa wie du beschrieben, Kurve bereits in Hochlage über die Gütergleise und den Handelskai. Am Ende der Kurve bereits vorbereitet um mit einem dritten Gleis (neues eingleisiges Brückentragwerk, nördlich, über die Donau verbunden zu werden), dann jetziger Bahnsteig als Mittelbahnsteig, vielleicht um ein paar Meter südlich verschoben damit der Radius nicht zu eng wird. dann Einbindung in die Ostbahn. Damit hätten wir mal drei, (mit der jetzigen alten vier) Gleise Richtung Süden und nach Ausbau eines weiteren Ostbahngleises über die Donau drei Richtung Stadlau. Das man nur etappenweise bauen kann liegt wohl auf der Hand um während der Umbauarbeiten noch einigermasen einen Betrieb aufrecht zu erhalten. Weitere          Etappen dann Tragwerk(e) über Rustenschacher Alee und den Donaukanal zur Erdberger Lände alles Strom aufwärts um S Bahn vom schnellen und Güterverkehr zu trennen.