Autor Thema: Ampeln  (Gelesen 6707 mal)

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Ferry

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Ampeln
« am: 07. Mai 2020, 12:33:38 »
Wegen Verkehrsbehinderung.

Die Behörden waren damals schon übereifrig. Bitte welcher Verkehr hätte dort behindert werden sollen? Die paar Fuhrwerke, die dort pro Stunde vorbeigekommen sind? Aber wie man daran erkennt, war schon damals die Straßenbahn nur ein Verkehrsmittel zweiter Klasse.  ::)
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

coolharry

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Re: Ampeln
« Antwort #1 am: 07. Mai 2020, 13:02:36 »
Wegen Verkehrsbehinderung.

Die Behörden waren damals schon übereifrig. Bitte welcher Verkehr hätte dort behindert werden sollen? Die paar Fuhrwerke, die dort pro Stunde vorbeigekommen sind? Aber wie man daran erkennt, war schon damals die Straßenbahn nur ein Verkehrsmittel zweiter Klasse.  ::)

Ich würde den Fuhrwerkverkehr und auch den Fußgängerverkehr an der Stelle nicht unterschätzen. Dort war ja auch die erste Ampel Wiens.
Das waren sicher nicht nur ein paar Fuhrwerke pro Stunde sondern eher ständig Fiaker, Frachtfuhrwerke, Automobile, Fahrräder etc.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

4498

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Re: Ampeln
« Antwort #2 am: 07. Mai 2020, 13:59:43 »
Wegen Verkehrsbehinderung.

Die Behörden waren damals schon übereifrig. Bitte welcher Verkehr hätte dort behindert werden sollen? Die paar Fuhrwerke, die dort pro Stunde vorbeigekommen sind? Aber wie man daran erkennt, war schon damals die Straßenbahn nur ein Verkehrsmittel zweiter Klasse.  ::)
Ich frage mich auch heute, wieso es eine Verkehrsvorschrift gibt, die ein Überqueren der Gleise vor einem Schienenfahrzeug verbietet, wenn sowieso alles ampelgeregelt ist. Für mich könnte der ex J-2er auch parallel zum Ring-Fahrzeugverkehr in die Stadiongasse abbiegen.

Die letzten solchen Situationen, an die ich mich erinnere, waren das Abbiegen vom 52er/58er von der Babenbergergstaße in die Elisabethstraße und das Abbiegen des 18ers (72ers) von der Schlachthausgasse in die Markhofgasse.

95B

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Re: Ampeln
« Antwort #3 am: 07. Mai 2020, 14:47:29 »
Die letzten solchen Situationen, an die ich mich erinnere, waren das Abbiegen vom 52er/58er von der Babenbergergstaße in die Elisabethstraße und das Abbiegen des 18ers (72ers) von der Schlachthausgasse in die Markhofgasse.

Letztere Relation existiert immer noch. Eine Lichtsignalregelung besteht nur für die von rechts hinten herannahenden Autos. Die werden aufgehalten, wenn die Straßenbahn einbiegt. Überhaupt sind die meisten Schleifeneinfahrten ungeregelt, auch wenn dabei Gehsteige, Radwege und allerlei sonstige Verkehrsflächen überquert werden.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
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hema

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Re: Ampeln
« Antwort #4 am: 07. Mai 2020, 14:47:38 »

Die letzten solchen Situationen, an die ich mich erinnere, waren das Abbiegen vom 52er/58er von der Babenbergergstaße in die Elisabethstraße und das Abbiegen des 18ers (72ers) von der Schlachthausgasse in die Markhofgasse.
Das gibt es doch relativ häufig!
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Ferry

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Re: Ampeln
« Antwort #5 am: 07. Mai 2020, 17:02:50 »
Wegen Verkehrsbehinderung.

Die Behörden waren damals schon übereifrig. Bitte welcher Verkehr hätte dort behindert werden sollen? Die paar Fuhrwerke, die dort pro Stunde vorbeigekommen sind? Aber wie man daran erkennt, war schon damals die Straßenbahn nur ein Verkehrsmittel zweiter Klasse.  ::)

Ich würde den Fuhrwerkverkehr und auch den Fußgängerverkehr an der Stelle nicht unterschätzen. Dort war ja auch die erste Ampel Wiens.
Das waren sicher nicht nur ein paar Fuhrwerke pro Stunde sondern eher ständig Fiaker, Frachtfuhrwerke, Automobile, Fahrräder etc.

Aber sicher nicht soviel, dass dort alle 10 Minuten (und dichter wird das Intervall ja nicht gewesen sein, eher dünner) die Straße querende Züge ein derartig massives Hindernis für den ÖV gewesen wären. Aber wie gesagt: schon damals hatte der ÖV bei den Behörden seine Lobby.
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4498

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Re: Ampeln
« Antwort #6 am: 07. Mai 2020, 18:09:58 »
Die letzten solchen Situationen, an die ich mich erinnere, waren das Abbiegen vom 52er/58er von der Babenbergergstaße in die Elisabethstraße und das Abbiegen des 18ers (72ers) von der Schlachthausgasse in die Markhofgasse.
Das gibt es doch relativ häufig!
Wo bitte gibt es das noch, wo eine Straßenbahn ohne Ampelregelung von der Straßenmitte aus einen frei passierbaren MIV-Fahrstreifen kreuzt? Also einen, der nicht nur dann frei ist, wenn zufällig 10 Parkplätze davor frei sind?

Güpferlingstraße? Ist es dort breit genug, dass man rechts an der rechts abbiegenden Straßenbahn vorbeikann?

49 Hütteldorf Schleifeneinfahrt? Oder ist dort eine Ampelregelung?

Baumgarten? War schon sehr lange nicht mehr dort.

Einfahrt von stadtauswärts in die Zimmermannschleife dürfte so was sein.

Sonst noch wo?




95B

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Re: Ampeln
« Antwort #7 am: 07. Mai 2020, 18:25:19 »
Greiseneckergasse, Kolonitzgasse, Lechnerstraße, Jörg-Mauthe-Platz, Augasse ... das ist nur eine Hand voll, die mir ad hoc einfällt und es gibt noch unzählige mehr.
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hema

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Re: Ampeln
« Antwort #8 am: 08. Mai 2020, 01:52:31 »
Aber auch Kreuzgasse/Simonygasse, Jägerstraße/Greiseneckergasse, Augasse stadteinw. (Schleife), Althanstraße/Augasse, Breitensee(Schleife) usw. In die Ketzergasse oder von der Thaliastraße nach rechts in die Maroltingergasse biegt die Straßenbahn sogar bei Grün zeigender (Auto-)Ampel nach rechts ab.
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Re: Ampeln
« Antwort #9 am: 08. Mai 2020, 14:57:49 »
Laxenburger Straße stadtauswärts / Erlachgasse (Einfahrt in den Bahnhof FAV) finde ich noch erwähnenswert - da geht es sogar über zwei Fahrspuren...
Aber auch die Zufahrten zu den Bahnhöfen Floridsdorf (Brünner Straße stadteinwärts beim Floridsdorfer Markt) und Hernals (stadtauswärts die zweite Einfahrt) führen über nicht gerade schwach befahrene Fahrstreifen.

4498

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Re: Ampeln
« Antwort #10 am: 08. Mai 2020, 16:22:55 »
Laxenburger Straße stadtauswärts / Erlachgasse (Einfahrt in den Bahnhof FAV) finde ich noch erwähnenswert - da geht es sogar über zwei Fahrspuren...
Aber auch die Zufahrten zu den Bahnhöfen Floridsdorf (Brünner Straße stadteinwärts beim Floridsdorfer Markt) und Hernals (stadtauswärts die zweite Einfahrt) führen über nicht gerade schwach befahrene Fahrstreifen.
Ich bin echt erfreut, denn diese Beispiele zeigen, dass es doch geht. Ich bin voll gegen die totale Verampelung und gegen einen Schilderwald. Bald wird man nirgendwo als MIV-Lenker und schon gar nicht als ÖV-Lenker ohne eigene ampelgesteuerte Linksabbiegephase links abbiegen können.

Ich habe gerade an einer anderen Stelle eine Folge von Beiträgen (Galerie Linie D) wegen Themenabweichung an die Moderation zwecks Verschiebung oder Löschung gemeldet. Mit der historischen Linie N hat das auch nichts zu tun, finde aber die Diskussion straßenbahnrelevant und interessant. Soll ich auch hier melden?