Autor Thema: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation  (Gelesen 1582955 mal)

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60er

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #5550 am: 08. März 2024, 10:12:26 »
Früher hatten sehr viele Haltestellen in den unterschiedlichen Fahrtrichtungen unterschiedliche Namen, im Normalfall wurden Haltestellen nämlich nach der nächsten rechts abzweigenden Quergasse benannt.
Allein am 60er gab es vier solche Fälle: Dommayergasse/Altgasse, Feldkellergasse/Hofwiesengasse, Sillerplatz/Karl-Schwed-Gasse und Franz-Asenbauer-Gasse/Franz-Graßler-Gasse.

abc

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #5551 am: 08. März 2024, 12:19:34 »
Wenn an diesem Unterschied schon viele gescheitert sind, ist es nicht vom Fahrgast aus gedacht

Ich meinte, dass hier im Forum (und auch im Vorgängerforum) schon viele gescheitert sind. Fahrgäste kommen damit bestens zurecht. Niemand sucht in der Schleife Unter St. Veit vergeblich eine U-Bahn, auch in der Bujattigasse besteht kein Notaufnahmelager für gestrandete Fahrgäste.

Weil man gerade hier einen hohen Anteil von Stammkundinnen und Stammkunden bzw. Ortsansässigen hast. Fahrgastinformation sollte sich aber nicht nach denen richten, die sich auskennen, dann bräuchte es auch keine Stationsansagen und -anzeigen.

haidi

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #5552 am: 08. März 2024, 13:09:21 »
Wenn an diesem Unterschied schon viele gescheitert sind, ist es nicht vom Fahrgast aus gedacht

Ich meinte, dass hier im Forum (und auch im Vorgängerforum) schon viele gescheitert sind. Fahrgäste kommen damit bestens zurecht. Niemand sucht in der Schleife Unter St. Veit vergeblich eine U-Bahn, auch in der Bujattigasse besteht kein Notaufnahmelager für gestrandete Fahrgäste.

Weil man gerade hier einen hohen Anteil von Stammkundinnen und Stammkunden bzw. Ortsansässigen hast. Fahrgastinformation sollte sich aber nicht nach denen richten, die sich auskennen, dann bräuchte es auch keine Stationsansagen und -anzeigen.
Der Ortskundige hat kein Problem. Die anderen müssen ja irgendwo her haben, wie sie zu ihrem Ziel kommen und es wird kaum jemand sagen: Fahr nach Unter ST. Veit, sondern eher: Fahr mit der U4/dem Zehner nach Unter St. Veit.
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Katana

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #5553 am: 08. März 2024, 15:48:13 »
Ich finde ja viel verrückter, dass es einige tatsächlich für sinnvoll halten, wenn eine Straßenbahnhaltestelle einen anderen Namen trägt als die U-Bahn-Station mit direkter Treppe zu dieser Haltestelle.
Da fühle ich mich angesprochen, mein Steckenpferd zu reiten.
Ich finde es verrückt, dass es am 49er eine Station mit dem Namen "Hütteldorfer Straße" gibt, wenn auch ein weiteres halbes Dutzend 49er-Haltestellen in der Hütteldorfer Straße liegen
Klar, die U3-Station heißt auch so, aber wieso heißen nicht beide Breitenseer Straße? Eine Station stadteinwärts heißen ja auch beide Johnstraße.

KSW

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #5554 am: 08. März 2024, 17:01:37 »
Der Ortskundige hat kein Problem. Die anderen müssen ja irgendwo her haben, wie sie zu ihrem Ziel kommen und es wird kaum jemand sagen: Fahr nach Unter ST. Veit, sondern eher: Fahr mit der U4/dem Zehner nach Unter St. Veit.
Genau diese Info ist ja das Problem: früher sagte man dem Unkundigen "mit der Linie XX bis zur Haltestelle YY", da hätte man die Stationen genauso gut durchnummerieren können. Heutzutage wird aber vor allem in Apps gesucht, und der Computer benötigt klare, nur einmal vorkommende Bezeichnungen. Nicht umsonst steht in Scotty auch immer "Wien" davor, weil es eben z.B. auch anderswo eine Oper, einen HBF, einen Südtirolerplatz etc. gibt.

abc

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #5555 am: 09. März 2024, 10:16:46 »
Ich finde ja viel verrückter, dass es einige tatsächlich für sinnvoll halten, wenn eine Straßenbahnhaltestelle einen anderen Namen trägt als die U-Bahn-Station mit direkter Treppe zu dieser Haltestelle.
Da fühle ich mich angesprochen, mein Steckenpferd zu reiten.
Ich finde es verrückt, dass es am 49er eine Station mit dem Namen "Hütteldorfer Straße" gibt, wenn auch ein weiteres halbes Dutzend 49er-Haltestellen in der Hütteldorfer Straße liegen

Die Station heißt ja "Hütteldorfer Straße U", auch wenn inzwischen das "U-Bahn" als Namensbestandteil in der akustischen Fahrgastinformation verzichtet wird. Es ist also der Punkt der Hütteldorfer Straße, an dem die gleichnamige U-Bahn-Station liegt.

Klar, die U3-Station heißt auch so, aber wieso heißen nicht beide Breitenseer Straße? Eine Station stadteinwärts heißen ja auch beide Johnstraße.

Wahrscheinlich ist die Hütteldorfer Straße einfach bekannter; wobei es die Breitenseer Straße auch wäre, wenn die U3-Station nach ihr benannt wurde.

hema

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #5556 am: 09. März 2024, 14:46:42 »

Die Station heißt ja "Hütteldorfer Straße U", auch wenn inzwischen das "U-Bahn" als Namensbestandteil in der akustischen Fahrgastinformation verzichtet wird. Es ist also der Punkt der Hütteldorfer Straße, an dem die gleichnamige U-Bahn-Station liegt.
Warum sagt man dann nicht einfach "U-Bahnhaltestelle Hütteldorfer Straße" und alles wäre klar?  ???
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Elin Lohner

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #5557 am: 09. März 2024, 14:53:05 »
Ich finde es verrückt, dass es am 49er eine Station mit dem Namen "Hütteldorfer Straße" gibt, wenn auch ein weiteres halbes Dutzend 49er-Haltestellen in der Hütteldorfer Straße liegen
Klar, die U3-Station heißt auch so, aber wieso heißen nicht beide Breitenseer Straße? Eine Station stadteinwärts heißen ja auch beide Johnstraße.
Das einzige, was ich mir vorstellen könnte, wieso die Station nicht "Breitenseer Straße" heißt ist, dass man, nehme ich mal an, Verwechslungen mit der Schnellbahnstation "Breitensee" vermeiden wollte.

Ich selbst habe es als Kind auch nie verstanden, wieso die U-Bahn Station "Hütteldorfer Straße" nicht "Breitenseer Straße" bzw. "Reinlgasse" heißt.
Ich bin der Meinung, dass man eine neue Remise am Gelände des ehemaligen Nordwestbahnhofes bauen, und dann die bestehende Remise Brigittenau dem VEF/WTM übergeben sollte.

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #5558 am: 09. März 2024, 16:42:20 »
Das einzige, was ich mir vorstellen könnte, wieso die Station nicht "Breitenseer Straße" heißt ist, dass man, nehme ich mal an, Verwechslungen mit der Schnellbahnstation "Breitensee" vermeiden wollte.

Ich selbst habe es als Kind auch nie verstanden, wieso die U-Bahn Station "Hütteldorfer Straße" nicht "Breitenseer Straße" bzw. "Reinlgasse" heißt.
Wenn man Breitenseer Straße mit Breitensee verwechseln kann, kann man auch Hütteldorfer Straße mit Hütteldorf verwechseln :D

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #5559 am: 09. März 2024, 18:05:26 »
Das einzige, was ich mir vorstellen könnte, wieso die Station nicht "Breitenseer Straße" heißt ist, dass man, nehme ich mal an, Verwechslungen mit der Schnellbahnstation "Breitensee" vermeiden wollte.
Ich selbst habe es als Kind auch nie verstanden, wieso die U-Bahn Station "Hütteldorfer Straße" nicht "Breitenseer Straße" bzw. "Reinlgasse" heißt.

Da spielen tatsächlich jede Menge auch bezirkspolitischer Befindlichkeiten mit. So gibt es zB keine einzige U-Bahn-Haltestelle namens "Mariahilfer Straße", was doch etwas seltsam ist. "Neubaugasse" wurde seinerzeit nach meiner Erinnerung vom Bezirk und den Kaufleuten durchgedrückt.
Harald A. Jahn, www.tramway.at

haidi

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #5560 am: 09. März 2024, 18:14:49 »
Da spielen tatsächlich jede Menge auch bezirkspolitischer Befindlichkeiten mit. So gibt es zB keine einzige U-Bahn-Haltestelle namens "Mariahilfer Straße", was doch etwas seltsam ist. "Neubaugasse" wurde seinerzeit nach meiner Erinnerung vom Bezirk und den Kaufleuten durchgedrückt.
Wobei man froh sein muss, dass sie nicht Buchhandlung Hintermayer heißt
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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #5561 am: 09. März 2024, 18:30:30 »
Das einzige, was ich mir vorstellen könnte, wieso die Station nicht "Breitenseer Straße" heißt ist, dass man, nehme ich mal an, Verwechslungen mit der Schnellbahnstation "Breitensee" vermeiden wollte.
Ich selbst habe es als Kind auch nie verstanden, wieso die U-Bahn Station "Hütteldorfer Straße" nicht "Breitenseer Straße" bzw. "Reinlgasse" heißt.

Da spielen tatsächlich jede Menge auch bezirkspolitischer Befindlichkeiten mit. So gibt es zB keine einzige U-Bahn-Haltestelle namens "Mariahilfer Straße", was doch etwas seltsam ist. "Neubaugasse" wurde seinerzeit nach meiner Erinnerung vom Bezirk und den Kaufleuten durchgedrückt.
Vielleicht wegen des Verwirrpotentials? Es gab doch mal zwei Stationen, die "Mariahilfer Straße" hießen bzw. als Namensbestandteil hatten und die ziemlich weit auseinander liegen, und zwar (heutige Bezeichnungen) Westbahnhof und Museumsquartier.
"Der Raum, wo das stattfand, ist ziemlich groß."
Hans Rauscher

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #5562 am: 09. März 2024, 18:44:15 »
Ich finde ja viel verrückter, dass es einige tatsächlich für sinnvoll halten, wenn eine Straßenbahnhaltestelle einen anderen Namen trägt als die U-Bahn-Station mit direkter Treppe zu dieser Haltestelle.
Da fühle ich mich angesprochen, mein Steckenpferd zu reiten.
Ich finde es verrückt, dass es am 49er eine Station mit dem Namen "Hütteldorfer Straße" gibt, wenn auch ein weiteres halbes Dutzend 49er-Haltestellen in der Hütteldorfer Straße liegen

Die Station heißt ja "Hütteldorfer Straße U", auch wenn inzwischen das "U-Bahn" als Namensbestandteil in der akustischen Fahrgastinformation verzichtet wird. Es ist also der Punkt der Hütteldorfer Straße, an dem die gleichnamige U-Bahn-Station liegt.
Auch ich muss hier mein Steckenpferd besteigen.

Ich halte es wiederum für verrückt, wenn größere Umsteigeknoten - insbesondere am Ring, aber auch anderswo - mit etablierten, geographisch eindeutigen und sinnvollen Namen von fehlgeleiteten Idealisten umbenannt werden, weil sie den Namen nahegelegener U-Bahn-Stationen tragen müssen. Das Resultat sind dann absurde und schlicht falsche Bezeichnungen wie "Ring, Volkstheater" und "Oper, Karlsplatz". Nein, das Volkstheater bzw. der Knoten Volkstheater liegt nun mal nicht am Ring sondern an der Zweierlinie und auch die Oper und der Karlsplatz sind unterschiedliche Stationen. Ein D-Wagen fährt weder zum Karlsplatz, noch zum Volkstheater (und nebenbei auch nicht etwa zu den gleichnamigen Stationen von U2 und U4). Fakt. Punkt. Wenn man denn schon mit Gewalt umbenennen muss, dann doch bitte so, dass es eindeutig und korrekt bleibt. "Dr.-Karl-Renner-Ring, U Volkstheater" bzw. "Bellariastraße, U Volkstheater" oder "Oper, U Karlsplatz" mit U-Bahn-Piktogramm und ausgesprochenem "U-Bahn" in der Stationsansage. Damit ist klar, dass es sich um die Haltestelle "Dr.-Karl-Renner-Ring" an der Oberfläche handelt und man auch (!) zur U-Bahn-Station Volkstheater kommt, nicht aber zum Volkstheater selbst, denn dorthin muss man erst den 49er nehmen oder zu Fuß hingehen. :lamp:
Die Haltestellen heißen "Dr.-Karl-Renner-Ring", "Simmering, Grillgasse" und "Kärntner Ring, Oper", Punkt. Stationsnamen haben geographisch korrekt und nicht irreführend zu sein.

99A

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #5563 am: 09. März 2024, 18:59:42 »
Auch ich muss hier mein Steckenpferd besteigen.

Ich halte es wiederum für verrückt, wenn größere Umsteigeknoten - insbesondere am Ring, aber auch anderswo - mit etablierten, geographisch eindeutigen und sinnvollen Namen von fehlgeleiteten Idealisten umbenannt werden, weil sie den Namen nahegelegener U-Bahn-Stationen tragen müssen. Das Resultat sind dann absurde und schlicht falsche Bezeichnungen wie "Ring, Volkstheater" und "Oper, Karlsplatz". Nein, das Volkstheater bzw. der Knoten Volkstheater liegt nun mal nicht am Ring sondern an der Zweierlinie und auch die Oper und der Karlsplatz sind unterschiedliche Stationen. Ein D-Wagen fährt weder zum Karlsplatz, noch zum Volkstheater (und nebenbei auch nicht etwa zu den gleichnamigen Stationen von U2 und U4). Fakt. Punkt. Wenn man denn schon mit Gewalt umbenennen muss, dann doch bitte so, dass es eindeutig und korrekt bleibt. "Dr.-Karl-Renner-Ring, U Volkstheater" bzw. "Bellariastraße, U Volkstheater" oder "Oper, U Karlsplatz" mit U-Bahn-Piktogramm und ausgesprochenem "U-Bahn" in der Stationsansage. Damit ist klar, dass es sich um die Haltestelle "Dr.-Karl-Renner-Ring" an der Oberfläche handelt und man auch (!) zur U-Bahn-Station Volkstheater kommt, nicht aber zum Volkstheater selbst, denn dorthin muss man erst den 49er nehmen oder zu Fuß hingehen. :lamp:
Grundsätzlich ist es natürlich nicht sinnvoll die Station "Ring, Volkstheater" zu nennen, da das Volkstheater nicht dort ist. Allerdings ist es heute so, dass wenn man "Volkstheater" erwähnt die allermeisten Menschen, die in Wien wohnen an die U-Bahnstation denken und nicht an das Volkstheater, denn das kennen die meisten Leute garnicht mehr. Wenn eine U-Bahnstation nach einem Ort oder nach einer Straße benannt wird, ist, wenn dieser Name fällt, die U-Bahnstation das, woran die meisten Menschen denken. Daher ist es das sinnvollste, die Stationen der Straßenbahnen und Bussen nach der U-Bahn- oder S-Bahnstation zu nennen, auch wenn sich diese nicht am namensgebenden Ort befindet, da sich so die Fahrgäste am besten orientieren können.

Monorail

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #5564 am: 09. März 2024, 19:15:27 »
Daher ist es das sinnvollste, die Stationen der Straßenbahnen und Bussen nach der U-Bahn- oder S-Bahnstation zu nennen, auch wenn sich diese nicht am namensgebenden Ort befindet, da sich so die Fahrgäste am besten orientieren können.
Es ist sinnvoll, die U-/S-Bahn-Station mitzuführen, aber mMn eben nicht als "ersten" Stationsnamen. Die Oper ist ein gutes Beispiel dafür, denn die Staatsoper ist jedem ein Begriff und die meisten Fahrgäste assoziieren damit auch den Haltestellenkomplex an der Kreuzung Kärntner Ring#Kärntner Straße mit Bim, Bus, Lokalbahn und Opernpassage, über die man in weiterer Folge die U-Bahn-Station Karlsplatz erreicht. Wenn ich "Karlsplatz" höre, denke ich an die Station Karlsplatz, den Resselpark, die Karlskirche oder die TU, weniger aber an die Oper, die am Ring liegt. Und dass die meisten Leute bei der Nennung eines Ortes an die dort gelegene U-Bahn-Station denken, halte ich pauschal für nicht richtig. Das trifft vielleicht bei unbekannteren Gasserln wie der Braunschweiggasse oder Taubstummengasse zu, aber beim Stephansplatz, dem Hauptbahnhof oder Stationen, die den Namen von ganzen Bezirken tragen (Floridsdorf, Ottakring, Liesing...) werden nicht wenige die Lokalität selbst oder relevante Orte aus dem Bezirk vor Augen haben. Also z.B. den Brunnenmarkt im 16.
Die Haltestellen heißen "Dr.-Karl-Renner-Ring", "Simmering, Grillgasse" und "Kärntner Ring, Oper", Punkt. Stationsnamen haben geographisch korrekt und nicht irreführend zu sein.