Autor Thema: Parkraumbewirtschaftung  (Gelesen 183695 mal)

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petestoeb

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Re: Parkraumbewirtschaftung
« Antwort #390 am: 14. November 2018, 09:25:24 »
https://wien.orf.at/news/stories/2947159/

Ich zitiere aus dem Artikel: "Dort sei zwar eine Entlastung spürbar eingetreten, dass allerdings die Verschiebung in die anderen Zonen so ausarten würde, habe man nicht wissen können, meinte Stadler."

Nein. Ach. Ohh.

Und warum habens dann die Grenze mitten durch Gemeindebauten gezogen und nicht dort wo es weniger Wohnbevölkerung gibt? Z.b. Beim Zentral?

Nicht die, die Bevölkerung in den Zonen B und C hat sich mehrheitlich gegen das Pickerl ausgesprochen, weil sie das nicht gekannt haben wie wir in der Zone A, das Ergebnis war vorauszusehen, aber die Leute sind selber schuld, sie hattens ja in der Hand.

Aber eines ist richtig, die Zonengrenze ist viel zu nahe an der U-Bahn.

Selbstverstädnlich muss auch in den Zonen B und C ein Parkpickerl kommen. Und weil Simmering ein großer Bezirk ist, sollten die Zonen auch beibehalten werden und jeweils "eigene" Pickerl verordnet werden. D.h. dass die Bewohner nur im eigenen Pickerlbereich parken dürfen. Im Bezirkszentrum (z.B.) sollten nur die Bewohner des Zentrums stehen dürfen.

luki32

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Re: Parkraumbewirtschaftung
« Antwort #391 am: 14. November 2018, 09:39:09 »
Selbstverstädnlich muss auch in den Zonen B und C ein Parkpickerl kommen. Und weil Simmering ein großer Bezirk ist, sollten die Zonen auch beibehalten werden und jeweils "eigene" Pickerl verordnet werden. D.h. dass die Bewohner nur im eigenen Pickerlbereich parken dürfen. Im Bezirkszentrum (z.B.) sollten nur die Bewohner des Zentrums stehen dürfen.

Natürlich solls nur ein Pickerl für ganz Simmering geben ... und in Albern braucht kein Pickerl.
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hema

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Re: Parkraumbewirtschaftung
« Antwort #392 am: 14. November 2018, 10:56:12 »
. . . . Albern braucht kein Pickerl.
Klar doch. als nächstes kommt dann das Wienerwaldpickerl, das Lobaupickerl, das Marchfeldpickerl . . . .    ;)
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

U4

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Re: Parkraumbewirtschaftung
« Antwort #393 am: 14. November 2018, 11:02:49 »
Selbstverstädnlich muss auch in den Zonen B und C ein Parkpickerl kommen. Und weil Simmering ein großer Bezirk ist, sollten die Zonen auch beibehalten werden und jeweils "eigene" Pickerl verordnet werden. D.h. dass die Bewohner nur im eigenen Pickerlbereich parken dürfen. Im Bezirkszentrum (z.B.) sollten nur die Bewohner des Zentrums stehen dürfen.

Natürlich solls nur ein Pickerl für ganz Simmering geben ... und in Albern braucht kein Pickerl.
Und das Pickerl bitte in BLAU
🥒 Haltestelle NEU -  die schlechteste Version seit Beginn der Haltestellen, Stangln die fast nicht zu sehen sind im Bild der Stadt

haidi

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Re: Parkraumbewirtschaftung
« Antwort #394 am: 14. November 2018, 11:25:05 »
Die Leut werden freiwillig beim Krematorium stehen wollen und  mit der BIM zur Ubahn fahren wollen. Das schau ich  mir an.

Übrigens, Herr Stadler, das Problem hätte man mit gesundem Menschenverstand schon vorher sehen können. Im Interesse der Zone-B-Bewohner (und sicher auch im Sinne der Zone-C-Bewohner) wäre eine Zustimmung zum Parkpickerl ohne Befragung sinnvoller gewesen.
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coolharry

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Re: Parkraumbewirtschaftung
« Antwort #395 am: 14. November 2018, 11:34:32 »
Die Leut werden freiwillig beim Krematorium stehen wollen und  mit der BIM zur Ubahn fahren wollen. Das schau ich  mir an.

Die Wochenpendler werden das schon machen. Die Tagespendler wohl eher nicht, wobei wenns keine Alternativen gibt auch das.

Übrigens, Herr Stadler, das Problem hätte man mit gesundem Menschenverstand schon vorher sehen können. Im Interesse der Zone-B-Bewohner (und sicher auch im Sinne der Zone-C-Bewohner) wäre eine Zustimmung zum Parkpickerl ohne Befragung sinnvoller gewesen.

Das Hauptproblem hätte man durchaus schon erkennen können wenn man sich die Zonengrenzen am Stadtplan ansieht.
Die Gebiete südöstlich des Weichseltalweges sind zwar dicht besiedelt aber die haben kein Auto. Ergo: Gute Grenzlinie.
Die Gebiete südöstlich der Oriongasse sind legal gar nicht anzufahren. Blieben nur mehr das Gebiet um die Neugebäudestraße und die zwei Durchzugsstraßen, Kaiser Ebersdorfer Straße und Simmeringer Hauptstraße. Aber spätestens beim Urnenfriedhof hast eine Grenze. Und bis die simmeringer Heide verbaut wird, fließt noch verdammt viel Wasser die Donau runter.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

Klingelfee

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Re: Parkraumbewirtschaftung
« Antwort #396 am: 14. November 2018, 11:59:41 »
Die Leut werden freiwillig beim Krematorium stehen wollen und  mit der BIM zur Ubahn fahren wollen. Das schau ich  mir an.

Übrigens, Herr Stadler, das Problem hätte man mit gesundem Menschenverstand schon vorher sehen können. Im Interesse der Zone-B-Bewohner (und sicher auch im Sinne der Zone-C-Bewohner) wäre eine Zustimmung zum Parkpickerl ohne Befragung sinnvoller gewesen.

Also wenn ich mir in den anderen Randbereichen mir die Parkplatzsituation anschaue, dann werden es die Pendler auch in Simmering machen. Du darfst nämlich die Anzahl Wochenendependler unterschätzen. Das sind jene, die am Montag nach Wien kommen, die ganze Woche dann in Wien arbeiten und auch einen Zweitwohnsitz haben und dadurch in Wien ihr Auto gar nicht benötigen. Und am Freitag fahren sie dann wieder zu ihrem Hauptwohnsitz. Und bedingt durch den schlechten Anbindung an den ÖV bleibt ihnen gar nichts anderes übrig, als nach Wien mit den Auto zu fahren. Denen ist in der Regel egal, wo sie in Wien stehen, denen ist nur wichtig, dass sie in Wien zum ÖV kommen.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

luki32

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Re: Parkraumbewirtschaftung
« Antwort #397 am: 14. November 2018, 12:21:45 »
Also wenn ich mir in den anderen Randbereichen mir die Parkplatzsituation anschaue, dann werden es die Pendler auch in Simmering machen. Du darfst nämlich die Anzahl Wochenendependler unterschätzen. Das sind jene, die am Montag nach Wien kommen, die ganze Woche dann in Wien arbeiten und auch einen Zweitwohnsitz haben und dadurch in Wien ihr Auto gar nicht benötigen. Und am Freitag fahren sie dann wieder zu ihrem Hauptwohnsitz. Und bedingt durch den schlechten Anbindung an den ÖV bleibt ihnen gar nichts anderes übrig, als nach Wien mit den Auto zu fahren. Denen ist in der Regel egal, wo sie in Wien stehen, denen ist nur wichtig, dass sie in Wien zum ÖV kommen.

Die große Anzahl der Wochenpendler in Wien sieht man jetzt schön in der Kernzone in Simmering, aber auch ist eine große Anzahl von Autos mit Wiener Kennzeichen sind von dort verschwunden.

mfG
Luki
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petestoeb

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Re: Parkraumbewirtschaftung
« Antwort #398 am: 14. November 2018, 12:23:12 »
Die Leut werden freiwillig beim Krematorium stehen wollen und  mit der BIM zur Ubahn fahren wollen. Das schau ich  mir an.

Übrigens, Herr Stadler, das Problem hätte man mit gesundem Menschenverstand schon vorher sehen können. Im Interesse der Zone-B-Bewohner (und sicher auch im Sinne der Zone-C-Bewohner) wäre eine Zustimmung zum Parkpickerl ohne Befragung sinnvoller gewesen.

Also wenn ich mir in den anderen Randbereichen mir die Parkplatzsituation anschaue, dann werden es die Pendler auch in Simmering machen. Du darfst nämlich die Anzahl Wochenendependler unterschätzen. Das sind jene, die am Montag nach Wien kommen, die ganze Woche dann in Wien arbeiten und auch einen Zweitwohnsitz haben und dadurch in Wien ihr Auto gar nicht benötigen. Und am Freitag fahren sie dann wieder zu ihrem Hauptwohnsitz. Und bedingt durch den schlechten Anbindung an den ÖV bleibt ihnen gar nichts anderes übrig, als nach Wien mit den Auto zu fahren. Denen ist in der Regel egal, wo sie in Wien stehen, denen ist nur wichtig, dass sie in Wien zum ÖV kommen.

Deshalb braucht es auch in der gesamten Stadt Parkraumbewirtschaftung, damit "Wochenpendler" entweder ihr Auto daheimlassen oder eben sich in Wien melden und das Auto ummelden. Denn gerade die Wochenpendler sind m.M. auch Pendlerpauschalebetrüger. Sie leben überwiegend in Wien, haben hier ihren Lebensmittelpunkt. Sie bleiben vielfach nur deshalb in ihrem Herkunftrsort gemeldet, weil sie ungerechtferigterweise die Pendlerpauschale kassieren wollen. Das wird leider nicht kontriolliert, aber mit der Parkraumbewirtschaftung könnte man dem einen Riegel vorschieben.

60er

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Re: Parkraumbewirtschaftung
« Antwort #399 am: 14. November 2018, 12:25:01 »
Und bedingt durch den schlechten Anbindung an den ÖV bleibt ihnen gar nichts anderes übrig, als nach Wien mit den Auto zu fahren. Denen ist in der Regel egal, wo sie in Wien stehen, denen ist nur wichtig, dass sie in Wien zum ÖV kommen.
Natürlich könnten diese Personen ihr Auto bei einem Bahnhof außerhalb Wiens abstellen und von dort weiter mit dem Zug nach Wien fahren. Machen nur wenige, weil es etwas länger dauert und nicht so bequem ist. Es gibt kein Menschenrecht mit Auto bis nach Wien zu fahren und es hier kostenlos abzustellen. Wenn das nicht mehr möglich ist, werden die Wochenpendler trotzdem ihre Arbeitsstelle erreichen.

T1

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Re: Parkraumbewirtschaftung
« Antwort #400 am: 14. November 2018, 13:48:20 »
Der Stadt-Umland-Verkehr gehört einfach auf das Niveau des Stadtverkehrs (Frequenz, Betriebszeiten,...) angehoben. Dort, wo es der Fall ist (WLB), wird das Angebot dann ja auch angenommen.

38ger

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Re: Parkraumbewirtschaftung
« Antwort #401 am: 14. November 2018, 14:03:58 »
Der Stadt-Umland-Verkehr gehört einfach auf das Niveau des Stadtverkehrs (Frequenz, Betriebszeiten,...) angehoben. Dort, wo es der Fall ist (WLB), wird das Angebot dann ja auch angenommen.

Mehr als ein 15'-Takt wird aber vielfach nicht drin sein. Und letzteren gibt es mittlerweile werktags ja zumindest bis Wolkersdorf, Korneuburg, Kritzendorf, Purkersdorf, Mödling und Flughafen Wien.
In Kombination mit REX, Schnellzügen und Güterverkehr ist nan da auch schon ziemlich an der Kapazitätsgrenze fürchte ich.
Natürlich wäre eine Ausweitung z.B. bis Gänserndorf, Stockerau, Tulln Stadt, Eichgraben, Baden, Bruck/ Leitha und Fischamend sehr wünschenswert, könnte mir aber gut vorstellen, dass das fallweise trassentechnisch nicht möglich ist ohne Zulegung zusätzlicher Ausweichen.

coolharry

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Re: Parkraumbewirtschaftung
« Antwort #402 am: 14. November 2018, 14:18:53 »
Der Stadt-Umland-Verkehr gehört einfach auf das Niveau des Stadtverkehrs (Frequenz, Betriebszeiten,...) angehoben. Dort, wo es der Fall ist (WLB), wird das Angebot dann ja auch angenommen.

Mehr als ein 15'-Takt wird aber vielfach nicht drin sein. Und letzteren gibt es mittlerweile werktags ja zumindest bis Wolkersdorf, Korneuburg, Kritzendorf, Purkersdorf, Mödling und Flughafen Wien.
In Kombination mit REX, Schnellzügen und Güterverkehr ist nan da auch schon ziemlich an der Kapazitätsgrenze fürchte ich.
Natürlich wäre eine Ausweitung z.B. bis Gänserndorf, Stockerau, Tulln Stadt, Eichgraben, Baden, Bruck/ Leitha und Fischamend sehr wünschenswert, könnte mir aber gut vorstellen, dass das fallweise trassentechnisch nicht möglich ist ohne Zulegung zusätzlicher Ausweichen.

Das Problem ist eher nicht die landseitige Endstelle sondern eher wie bekomme ich diese Masse an Züge durch Wien.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

T1

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Re: Parkraumbewirtschaftung
« Antwort #403 am: 14. November 2018, 14:49:46 »
Der 15-Minuten-Takt ist recht neu, aber genau in diese Richtung muss es gehen. Es gibt dennoch unglaublich viel Potenzial, das nicht ausgeschöpft wird (man denke nur an die Innere Aspangbahn, aber auch Kapazitätserhöhung durch echtes S-Bahn-Rollmaterial und Zugsicherung), aber klar, hier wird in erster Linie nach Problemen gesucht.

Und langfristig sollte auch an neue Lokalbahnstrecken gedacht werden. In welcher Art und Weise die ins Netz integriert werden, kann man bei so einer großen Stadt auch ruhig fallweise entscheiden. Eine Voll-U-Bahn über die Stadtgrenze weiterzuführen, macht selten Sinn, aber als Straßenbahn oder Schnellbahn, durchaus.

Tatra83

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Re: Parkraumbewirtschaftung
« Antwort #404 am: 14. November 2018, 16:11:36 »
Und langfristig sollte auch an neue Lokalbahnstrecken gedacht werden. In welcher Art und Weise die ins Netz integriert werden, kann man bei so einer großen Stadt auch ruhig fallweise entscheiden. Eine Voll-U-Bahn über die Stadtgrenze weiterzuführen, macht selten Sinn, aber als Straßenbahn oder Schnellbahn, durchaus.
Das sehe ich ähnlich, allerdings müsste man die notwendige Weitsichtigkeit (sowohl bezogen auf die Zeit als auch auf die Landesgrenze) und Verve bei den entsprechenden Aufgabenträgern zeigen, indem man mit einem Stufenplan das Lokalbahn-Potential herausarbeitet und - zunächst - hinter der Stadtgrenze an schulfreien Tagen ebenso im Takt und mit entsprechenden Betriebs- und Reisezeiten fährt.
Und ich dachte, mit der Straßenbahn bin ich schneller als zu Fuß.