Autor Thema: VRT-Neuerung ab 1. April 2014  (Gelesen 31299 mal)

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95B

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Re: VRT-Neuerung ab 1. April 2014
« Antwort #60 am: 09. Mai 2017, 13:52:53 »
Auch über einen passenden neuen Namen müsste man sich Gedanken machen, VRT ist es dann ja keine mehr. Da sehe ich schon die ersten Probleme: Dafür muss man in der HW neue Scheiben machen lassen.

Die VRT fährt auch jetzt ohne Scheiben. Übrigens könnte man sogar die Bezeichnung gleich lassen – VRT = Vienna Round Trip! :D
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oldtimer

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Re: VRT-Neuerung ab 1. April 2014
« Antwort #61 am: 09. Mai 2017, 13:56:39 »
Mit dem Hundertwasserhaus in der Löwengasse hat man einen der Touristenmagnete unmittelbar an der Strecke

Aus dem Zug heraus sieht man das halt so gut wie gar nicht.

Stimmt natürlich, aber bei so einer langen Linie wäre das derzeitige Konzept wohl ohnehin nicht haltbar und man müsste sich wohl für das (international übliche  >:D) "Hop-on Hop-off"-Konzept entscheiden.

Als Streckenführung würde sich ausgehend von der Hauptallee über 78 - K - R - 69 - 18 - Westbahnhof - 58 - Kennedybrücke durchaus anbieten.

Da hattest du offensichtlich ähnliche Ideen wie ich. :)

Die Strecken kann man natürlich zu "Ganztagesfahrten" aufblasen, aber wo kumma do denn hi! wenn man sich an die Rundfahrten anno 1907-1914 erinnert wo verschiedene Strecken halbtags abgefahren wurden...

Wäre man an so einer Idee interessiert, würde sich damit bestimmt ein größeres Zielpublikum ansprechen, aber das wäre wohl eher was für den Thread Warme Eislutscher  :(
"Besetzt - bitte nicht mehr zusteigen, der Zug wird abgefertigt!"

haidi

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Re: VRT-Neuerung ab 1. April 2014
« Antwort #62 am: 09. Mai 2017, 14:08:36 »
Wenn die Gleiskonfiguration passte, dann würde ich vom Schottentor einmal Ring-Rund und dann nach Grinzing raus fahren. Dort mit einem Weingutschein vom Vetragsheurigen (mit Musik) rausschmeißen und mit der nächsten oder übernächsten Tour wieder bis zum Schottentor mitnehmen - oder einen Einzelfahrschein, damits heimfahren können.

Das aber eventuell erst Abends (18 bis 22 Uhr) anbieten.

Das ist dann ein "gesunder" Mix aus "Kultur" und Folklore, das sollte mehr Leute anziehen. Da kann man dann sicher 20 - 25 Euro abknöpfen.
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60er

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Re: VRT-Neuerung ab 1. April 2014
« Antwort #63 am: 09. Mai 2017, 14:11:42 »
Bei der Kennedybrücke müsst ihr aber auch bedenken, dass dort demnächst das zweite Gleis entfernt wird!
Ein Wendegleis bleibt dennoch erhalten.

Dafür muss man in der HW neue Scheiben machen lassen.
Klebefolie aus Kunststoff werden sie ja wohl noch irgendwo auftreiben können. ;)

38ger

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Re: VRT-Neuerung ab 1. April 2014
« Antwort #64 am: 09. Mai 2017, 14:19:41 »
Die VRT müsste sich halt auch mehr als Tourismus-Dienstleister sehen und nicht nur Einzelfahrkarten und Tagesfahrkarten verkaufen, sondern darüber hinaus auch Packages, bei denen Preisvorteile geboten werden, etwa VRT plus Donaukanalrundfahrt plus Eintritt ins Kunsthaus Wien, VRT plus 24h-Öffi-Ticket plus Riesenradfahrt usw. usf. ... die Route ausschließlich um den Ring ist vermutlich auch nicht ganz ideal ... eine Routenführung, die ich sinnvoller fände wäre etwa folgende:
Hauptbahnhof (Ost) - Schloß Belvedere - Oper - Parlament - Börse - Schwedenplatz - Urania - Radezkyplatz (Kunsthaus) - Hetzgasse (Hundertwasserhaus) - Prater Hauptallee (Lilliputbahn) - Hetzgasse - Radetzkyplatz - Urania - Schedenplatz - Taborstraße - Praterstern - Radetzkyplatz - Urania - Schwedenplatz - Börse - Parlament - Oper - Schloß Belvedere - Hauptbahnhof (Ost)

Aber auch eine kürzere Route, wie Schwedenplatz - Oper - Parlament - Schwedenplatz - Radetzkyplatz - Praterstern - Taborstraße - Schwedenplatz würde schon viele neue Möglichkeiten für Kooperationen eröffnen, ob es jetzt ein Package mit dem Kunsthaus ist, oder eines mit Riesenrad und/oder Lilliputbahn

Der größte Wermutstropfen ist und bleibt aber nach wie vor, dass man NUR am Schwedenplatz ein- und aussteigen kann. Eigentlich müsste man bei so einer Fahrt ja auch dort ein- und aussteigen können, wo die ganzen Sehenswürdigkeiten vor Ort sind, ob es jetzt die Staatsoper, das natur- oder kunsthistorische Museum, das Parlament, Rathaus, oder Burgtheater ist ... zumindest bei all den genannten Sehenswürdigkeiten müsste man stehenbleiben mMn.

Man vertut sich ja alleine dadurch die Möglichkeit Packages anzubieten und Touristen vor Ort anzulocken ... dass alle anderen (Bus-)Anbieter nicht beim Schwedenplatz, sondern bei der Oper ihre Ticketbasis haben wird wohl auch einen Grund haben ... und dass man nicht ein Mal versucht ein nostalgisches Erlebnis anzubieten, indem man einen c3 anhängt (wird ja ab Ende dieses Jahres nicht mehr im Betrieb eingesetzt), ist auch sehr merkwürdig ...

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Re: VRT-Neuerung ab 1. April 2014
« Antwort #65 am: 09. Mai 2017, 14:22:28 »
Wenn die Gleiskonfiguration passte, dann würde ich vom Schottentor einmal Ring-Rund und dann nach Grinzing raus fahren. Dort mit einem Weingutschein vom Vetragsheurigen (mit Musik) rausschmeißen und mit der nächsten oder übernächsten Tour wieder bis zum Schottentor mitnehmen - oder einen Einzelfahrschein, damits heimfahren können.

Das aber eventuell erst Abends (18 bis 22 Uhr) anbieten.

Das ist dann ein "gesunder" Mix aus "Kultur" und Folklore, das sollte mehr Leute anziehen. Da kann man dann sicher 20 - 25 Euro abknöpfen.
Nach Nußdorf ginge es auch - da hat man die entsprechenden Gleise schon und außerdem gäbe es in der Endstation ein Ausweichgleis für alle Fälle.

95B

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Re: VRT-Neuerung ab 1. April 2014
« Antwort #66 am: 09. Mai 2017, 15:28:01 »
und dass man nicht ein Mal versucht ein nostalgisches Erlebnis anzubieten, indem man einen c3 anhängt (wird ja ab Ende dieses Jahres nicht mehr im Betrieb eingesetzt), ist auch sehr merkwürdig ...

Das ist gar nicht merkwürdig, da eine solche Kapazität weder benötigt wird noch ein c3 einem Durchschnittsfahrgast nostalgische Gefühle vermittelt. Außerdem können die VRT-E1 gar keinen Beiwagen mitführen.
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Re: VRT-Neuerung ab 1. April 2014
« Antwort #67 am: 09. Mai 2017, 15:29:42 »
Außerdem können die VRT-E1 gar keinen Beiwagen mitführen.
Naja dann montiert man die Elin-Dose halt wieder. Das ist doch keine Hexerei.

95B

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Re: VRT-Neuerung ab 1. April 2014
« Antwort #68 am: 09. Mai 2017, 15:35:58 »
Außerdem können die VRT-E1 gar keinen Beiwagen mitführen.
Naja dann montiert man die Elin-Dose halt wieder. Das ist doch keine Hexerei.

Die Elindose wurde nicht aus Jux und Tollerei ausgebaut ... die Einrichtungen für den Beiwagenbetrieb sind aufgrund der Umbauten für die Medienanlage nicht mehr vollständig.
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Re: VRT-Neuerung ab 1. April 2014
« Antwort #69 am: 09. Mai 2017, 15:40:18 »
und dass man nicht ein Mal versucht ein nostalgisches Erlebnis anzubieten, indem man einen c3 anhängt (wird ja ab Ende dieses Jahres nicht mehr im Betrieb eingesetzt), ist auch sehr merkwürdig ...

Das ist gar nicht merkwürdig, da eine solche Kapazität weder benötigt wird noch ein c3 einem Durchschnittsfahrgast nostalgische Gefühle vermittelt. Außerdem können die VRT-E1 gar keinen Beiwagen mitführen.

Allerspätestens wenn der letzte E1 und c4 ausgeschieden sein werden, wird man eine E1-c3-Garnitur für historisch ansehen, davon bin ich überzeugt.
Und von wegen "geht nicht" ... dieses "Problem" ist ja auch selbstgemacht ... wie man auf die Idee kommt für ein Downgrading Geld zu investieren ist ja per se unverständlich ... so wie der VRT-Betrieb derzeit geführt wird ist diese Kapazität nicht nötig, das stimmt. Würde man aber z.B. zwei Routen einführen - ein Mal "nur" Ring-Rund mit Solo-E1 und ein Mal mit Anbindung von Praterstern und/oder Prater Hauptallee und/oder Schloß Belvedere und Hauptbahnhof (Ost), das ganze jeweils als Hopp-On-Hopp-Off, auf der langen Route im 60'-Takt, am Ring jedoch im 10-15'-Takt, dann würden die Fahrgastzahlen auch anders aussehen. Schließlich fahren die gelb(-grün-)en HoppOnHoppOff-Sightseeing-Busse von Dr- Richerd in den Sommerferein ja auch alle paar Minuten am Ring und sind voller, als die VRT!
Und ja, mir ist klar, dass man dafür mehr, als nur 3 VRT-Fahrzeuge benötigen würde, aber mehr als 6 wären (inklusive Reservefahrzeug!) sicherlich auch nicht notwendig - einen c3 könnte man dann an die nur 60' verkehrende Route dranhängen, wobei ich hier die Bereithaltung von drei c3 für sinnvoll hielte, um ein Reservefahrzeug zu haben und zumindest während der Sommerferien auf einen 30'-Takt verdichten zu können auf der erweiterten Rundfahrt.

Die VRT als One-Stop-Ringelspiel zu betreiben ist jedenfalls das kurioseste, was man machen kann - und es wundert mich, dass die VRT nicht noch leerer sind, eventuell liegt das aber auch einfach daran, dass die Busanbieter einfach teurer sind, die vom Rechnungshof behaupteten 5 Euro konnte ich nämlich auch bei keinem Anbieter finden.

95B

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Re: VRT-Neuerung ab 1. April 2014
« Antwort #70 am: 09. Mai 2017, 15:57:39 »
So ... und jetzt haben wir den warmen Eislutschker aufgegessen und sind wieder aufgewacht...
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Re: VRT-Neuerung ab 1. April 2014
« Antwort #71 am: 09. Mai 2017, 16:19:39 »
So ... und jetzt haben wir den warmen Eislutschker aufgegessen und sind wieder aufgewacht...
Du nimmst mir die Worte aus dem Mund.  :up:

Linie 360

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Re: VRT-Neuerung ab 1. April 2014
« Antwort #72 am: 09. Mai 2017, 16:26:55 »
Man könnte ja theoretisch im Einmannbetrieb mit 1h Mittagspause Fahren, daruch käme man mit 1 Bediensteten pro Tag aus!

hema

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Re: VRT-Neuerung ab 1. April 2014
« Antwort #73 am: 09. Mai 2017, 19:48:19 »
Das würden die komplizierten Regelungen, die man sich mit KV und DBV gegeben hat, nicht zulassen!  ;)
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

Geamatic

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Re: VRT-Neuerung ab 1. April 2014
« Antwort #74 am: 09. Mai 2017, 22:46:42 »
Die VRT als One-Stop-Ringelspiel zu betreiben ist jedenfalls das kurioseste, was man machen kann
Der größte Wermutstropfen ist und bleibt aber nach wie vor, dass man NUR am Schwedenplatz ein- und aussteigen kann. Eigentlich müsste man bei so einer Fahrt ja auch dort ein- und aussteigen können, wo die ganzen Sehenswürdigkeiten vor Ort sind, ob es jetzt die Staatsoper, das natur- oder kunsthistorische Museum, das Parlament, Rathaus, oder Burgtheater ist ... zumindest bei all den genannten Sehenswürdigkeiten müsste man stehenbleiben mMn.
Das war wahrscheinlich eine der besten Änderungen überhaupt. Man sollte nicht vergessen die Ring-Tram soll den Linienverkehr so wenig wie möglich behindern. Frührer führten die Zwischenstopps auch dazu das die Fahrt unterbrochen wurde bzw. eben auch die "Führung um den Ring".

Die Busse können logischerweise auch mehrer Stopps (Hopon-Hopoff) machen, da sie dafür die passenden Plätze haben und eben nicht die Straßen blockieren. Die RingTram kann nicht einfach stehen bleiben, Karten verkaufen und warten bis das alle die Sitzplätze eingenommen haben und die Kopfhörer eingestellt haben. Da würde unnötig lange die Strecke blockiert daher passt das schon mit Start und Ende am Schwedenplatz.

Alle möglichen Vorschläge eines Rundtrips durch die City sind übrigens völlige Utopie. Einerseits werden die hohen Kosten kritisiert, einerseits werden Fantasierouten vorgeschlagen die touristisch nicht viel bringen. Die Ringstraße ist und bleibt einfach hier die beste Variante für eine kompakte aber informative Kurzführung auf der wichtigsten Straße von Wien.

Was die Reduzierung der Kosten anbelangt muss man schauen was möglich ist. Der Einmannbetrieb wäre grundsätzlich möglich. Ich wäre ja längst dafür das ein Fahrer am Zug ist und der Kollege währenddessen am Schwedenplatz bleibt und bereits die Fahrkarten für den nächste Runde an die Touristen verkauft bzw. als Informationsquelle zu Verfügung steht. Dadurch könnte man gerade im Sommer bei großen Andrang die Stehzeit deutlich verkürzen und so auch mehr Fahrten anbieten. Gerade im Sommer herrscht so ein großer Andrang, dass manche Touristen erst 2 Runden warten müssen bis sie reinkommen. Habe ich schon selbst beobachtet. Der am Schwedenplatz verbleibende Kollege/in könnte auch einen Sovenierverkauf von WL-Fanshop-Artikel betreiben und so als zusätzliche Einnahmenquelle dienen bzw. so die Rentabilität erhöhen. Alles in einem passenden Trolley gelagert welches bei Betriebsschluss einfach in der VRT zum Bahnhof wieder mitgenommen wird.

Ganz direkt Kosten könnte man Einsparen indem man einen Kollegen später zum Dienstbeginn schickt und zwar direkt zum Schottenring. Bisher ist es so das zwei Fahrer in der früh den Zug herrichten und gemeinsam zum Schwedenplatz ausfahren. Das könnte auch ein Fahrer allein machen und dann zum Exp. Schottenring fahren und dort denn zweiten Fahrer aufgabeln. Das wären gut 40min weniger Arbeitszeit für einen Fahrer. Das selbe übrigens auch bei Betriebsschluß. Die letzte Runde fährt ein Fahrer alleine. Der andere Kollege kann da schon heimfahren und braucht nicht mehr am Zug sein.