Autor Thema: Umbau / Neubau Station Pilgramgasse  (Gelesen 63949 mal)

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Re: Umbau / Neubau Station Pilgramgasse
« Antwort #105 am: 29. Dezember 2019, 00:19:52 »
Was ist da so lächerlich. Es gibt ein ganz einfaches Argument. In der jetzigen Bauphase ist es einfach nicht möglich die definitiven Aufzugsanlagen in Betrieb zu nehmen. Und für provisorische Aufzugsanlagen ist einfach kein Platz. Und ansonsten würde es sicherlich auch wieder Gruppen geben, die sich aufregen, dass die WL in eine Station Aufzüge einbauen, die sie in ein paar Jahren wieder abbauen und wegschmeißen.
Aber anstatt dass man froh ist, dass die Station wieder eingehalten wird, meckert man nur, weil die Station nicht in vollen Umfang nutzbar ist.

Hier bin ich mit Klingelfee einer Meinung. Das ist bitte ein Baustellenprovisorium, obendrein gibts in eine Richtung eine Rampe. Die Station ist grad mal paar Meter unter dem Niveau, also ist auf für Kinderwagenpiloten die Stiege zumutbar. Um ~ 200.000 für zwei Jahre (?) einen provisorischen Lift einzubauen, wäre schon etwas frivol.
Harald A. Jahn, www.tramway.at

Signalabhängigkeit

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Re: Umbau / Neubau Station Pilgramgasse
« Antwort #106 am: 29. Dezember 2019, 01:00:12 »
Meine Kritik war nicht an die Umstände sondern an die "beschwerts euch doch nicht, ihr habt einfach froh zu sein"-Mentalität gerichtet.

Kritik ist einfach unerwünscht und wird seitens mancher User nicht toleriert.

Klingelfee

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Re: Umbau / Neubau Station Pilgramgasse
« Antwort #107 am: 29. Dezember 2019, 07:34:45 »
Meine Kritik war nicht an die Umstände sondern an die "beschwerts euch doch nicht, ihr habt einfach froh zu sein"-Mentalität gerichtet.

Kritik ist einfach unerwünscht und wird seitens mancher User nicht toleriert.

Beschwerden sind gut und schön. Nur was mir darauf auf die Nerven geht. Wenn man bei einer Beschwerde nicht das hört, was man will (Aus welchen Grund auch immer), dann gehen viele damit in die Öffentlichkeit und mobilisieren mit "Halbwahrheiten" die Massen, ohne nachzudenken, ob es wirklich sinnvoll ist, wenn derjenige der Beschwerde erhalten hat, die Missstände beseitigt. Wie eben jetzt bei der Pilgramgasse auch den mobilitätseingeschränkten Personen jetzt schon einen Aufzug zu errichten. Dies ist mMn, wenn überhaupt nur unter extremen Kosten, machbar.
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Re: Umbau / Neubau Station Pilgramgasse
« Antwort #108 am: 29. Dezember 2019, 10:15:42 »
Das ist halt der Nachteil, dass man überall die Stationsüberwacherinnen und Stationsüberwacher eingespart hat. Sonst hätten diese Hilfestellung geben können  >:D
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Re: Umbau / Neubau Station Pilgramgasse
« Antwort #109 am: 29. Dezember 2019, 10:18:18 »
Das ist halt der Nachteil, dass man überall die Stationsüberwacherinnen und Stationsüberwacher eingespart hat. Sonst hätten diese Hilfestellung geben können  >:D

Und was sollen sie für eine Hilfestellung geben? Die Leute mit Kinderwagen und Rollstuhl helfen über die Treppen zu kommen. Das ist nicht Aufgabe eines Stationswartes und viele von ihnen sind auch körperlich nicht in der Lage dies durchzuführen
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U4

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Re: Umbau / Neubau Station Pilgramgasse
« Antwort #110 am: 29. Dezember 2019, 11:01:18 »
Das ist halt der Nachteil, dass man überall die Stationsüberwacherinnen und Stationsüberwacher eingespart hat. Sonst hätten diese Hilfestellung geben können  >:D

Und was sollen sie für eine Hilfestellung geben? Die Leute mit Kinderwagen und Rollstuhl helfen über die Treppen zu kommen. Das ist nicht Aufgabe eines Stationswartes und viele von ihnen sind auch körperlich nicht in der Lage dies durchzuführen
Ja - denn es gibt auch Fahrgäste die bei Kinderwägen gerne helfen!
und  "körperlich nicht in der Lage" dann sollen diese in Krankenstand oder in Pension gehen, denn dann sind sie nur für den Innendienst geeignet !
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71er

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Re: Umbau / Neubau Station Pilgramgasse
« Antwort #111 am: 29. Dezember 2019, 11:19:25 »
Beim Bau des Hauptbahnhofs hat man eine leistungsfähige provisorische Liftanlage gebaut, das Bahnorama. Das war kein Problem. Und in der Pilgramgasse soll es nicht möglich sein, einen einzelnen Lift als Provisorium zu errichten?
Sorry, aber das ist absoluter Blödsinn. Das Bahnorama stand neben der Baustelle auf einer freien Fläche mit stabilen Untergrund. In Fahrtrichtung Hütteldorf müsste man einen provisorischen Lift wahrscheinlich an die Stützmauer des Wienflusses "klemmen" und dabei neben der Statik auch noch Hochwasser, Vibrationen durch die U4, die Baustelle darunter etc. berücksichtigen. Um von dem Lift dann weg zu kommen wäre evtl. sogar auch noch eine Brücke über den Wienfluss notwendig. Hier geht es um vollständig andere Dimensionen, außer dem Wort Lift haben die beiden Situationen nichts gemeinsam.

Klingelfee

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Re: Umbau / Neubau Station Pilgramgasse
« Antwort #112 am: 29. Dezember 2019, 11:23:00 »
Das ist halt der Nachteil, dass man überall die Stationsüberwacherinnen und Stationsüberwacher eingespart hat. Sonst hätten diese Hilfestellung geben können  >:D

Und was sollen sie für eine Hilfestellung geben? Die Leute mit Kinderwagen und Rollstuhl helfen über die Treppen zu kommen. Das ist nicht Aufgabe eines Stationswartes und viele von ihnen sind auch körperlich nicht in der Lage dies durchzuführen
Ja - denn es gibt auch Fahrgäste die bei Kinderwägen gerne helfen!
und  "körperlich nicht in der Lage" dann sollen diese in Krankenstand oder in Pension gehen, denn dann sind sie nur für den Innendienst geeignet !

Was soll diese Aussage.

Du hast bei der Stationsaufsicht genügend Mitarbeiter, die auf Grund ihres Köperbaues einfach nicht die Kraft haben, einen Kinderwagen oder gar einen Rollstuhl über die Treppen zu sichern. Oder aber es sind auch Mitarbeiter, die auf Grund des langen Fahrdienstes nicht mehr fahren dürfen und auch keine schweren Lasten heben dürfen.

Denn trotz meiner Statur traue ich mir nicht zu einen Rollstuhl über die Treppen einer U-Bahn Station zu bewegen. Schon gar nicht rauf, denn dazu gebe ich ehrlich zu fehlt mir die Kondition.
Ausserdem steht so etwas auch gar nicht im Anforderungsprofiles des Stationswartes. Und nur weil ein Mitarbeiter nicht mehr artfremde Tätigkeiten durchführen kann, soll er in Krankenstand oder in Pension gehen. Das ist etwas zuviel gefordert.
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Linie 58

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Re: Umbau / Neubau Station Pilgramgasse
« Antwort #113 am: 29. Dezember 2019, 12:32:16 »
Hier bin ich mit Klingelfee einer Meinung. Das ist bitte ein Baustellenprovisorium, obendrein gibts in eine Richtung eine Rampe. Die Station ist grad mal paar Meter unter dem Niveau, also ist auf für Kinderwagenpiloten die Stiege zumutbar. Um ~ 200.000 für zwei Jahre (?) einen provisorischen Lift einzubauen, wäre schon etwas frivol.

Im verlinkten Artikel steht etwas von 2027. Wenn das stimmt, ist es nicht nur hochgradig peinlich, sondern auch eine riesige Frechheit.

Tramwayhüttl

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Re: Umbau / Neubau Station Pilgramgasse
« Antwort #114 am: 29. Dezember 2019, 12:46:45 »
Ich finde diese Aufregung völlig übertrieben. Für Behinderte ändert sich ja zur derzeitigen Situation noch nichts, nur dass die Betroffenen die Station eben noch länger nicht benutzen können. Unpraktisch aber auch kein Weltuntergang, wenn man es in Relation sieht. Es ist nun mal eine Ausnahmesituation und es gibt Alternativen. Wenn man die Barrierefreiheit der Wiener U-Bahn mit der von anderen Städten (Berlin, Paris, London...) vergleicht und sich anschaut, wie rasch das Netz barrierefrei gemacht wurde, ist das wirklich Jammern auf sehr hohem Niveau. Vor allem steht es in gar keinem Verhältnis dass es in den Regionalsendern in allen Nachrichten gebracht wird...
Die WL versuchen die Station für einen (Groß)teil der Fahrgäste raschestmöglich wieder benutzbar zu machen, oder hätte man siefur alle weitere 5 Jahre geschlossen halten sollen bis dort wieder Aufzüge fahren können?!
Bitte seien Sie achtsam! Zwischen Ihren Ohren befindet sich nichts als Luft.

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Re: Umbau / Neubau Station Pilgramgasse
« Antwort #115 am: 29. Dezember 2019, 12:54:16 »
Hier bin ich mit Klingelfee einer Meinung. Das ist bitte ein Baustellenprovisorium, obendrein gibts in eine Richtung eine Rampe. Die Station ist grad mal paar Meter unter dem Niveau, also ist auf für Kinderwagenpiloten die Stiege zumutbar. Um ~ 200.000 für zwei Jahre (?) einen provisorischen Lift einzubauen, wäre schon etwas frivol.

Im verlinkten Artikel steht etwas von 2027. Wenn das stimmt, ist es nicht nur hochgradig peinlich, sondern auch eine riesige Frechheit.

Und solange ich nichts von der WL-Presseabteilung höre, halte ich das nur für ein Latrinengerücht. Denn wie gesagt. Die Inbetriebnahme der U2 ist für 2027 vorgesehen. Und derzeit ist für völlig logisch, dass in der jetzigen Bauphase ein Aufzugseinbau und vor allen Inbetriebnahme ein Ding der Unmöglichkeit ist. Dies wird jedoch sicherlich so schnell wie möglich nachgeholt. Und sobald der Zugang im oberen Bereich fertig gestellt ist, werden sicherlich auch die Aufzüge dort wieder in Betrieb gehen.

Und das seitens der WL keiner zu einer Stellungnahme bereit war, liegt wahrscheinlich auch daran, dass die verantwortlichen Baufirmen im Weihnachtsurlaub sind und somit niemand da ist, der wirklich seriöse Aussage treffen kann.
Und somit gehört mMn dem verantwortlichen Redakteur ein Borstentier. Denn wenn ich ein seriöser Reporter wäre, dann hätte ich mit dem Beitrag noch gewartet, bis jemand von den WL eine Stellungnahme abgegeben hätte. Aber so kann man wieder einmal auf die bösen WL hinhauen, ohne dass Sie sie auch gleich im gleichen Beitrag rechtfertigen können.
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Hauptbahnhof

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Re: Umbau / Neubau Station Pilgramgasse
« Antwort #116 am: 29. Dezember 2019, 13:14:53 »
Ich finde diese Aufregung völlig übertrieben. Für Behinderte ändert sich ja zur derzeitigen Situation noch nichts, nur dass die Betroffenen die Station eben noch länger nicht benutzen können. Unpraktisch aber auch kein Weltuntergang, wenn man es in Relation sieht.
Sei froh, dass du nicht an einen dortigen Aufzug angewiesen wärst. Bei solchen Äußerungen kann ich nur den Kopf schütteln.

Dementsprechend bräuchte man ja eigentlich nirgends Aufzüge einbauen/nachrüsten, weil sie die wenigsten Fahrgäste wirklich brauchen. Das ist ja unwirtschaftlich... :fp:

Wenn das ein, zwei Jahre wären, dann wäre es zwar nicht ideal, aber ok. Aber bei derzeit prognostizierten zumindest 7 Jahren (!!!) Ist das absolut inakzeptabel.

hema

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Re: Umbau / Neubau Station Pilgramgasse
« Antwort #117 am: 29. Dezember 2019, 13:17:47 »
Bleibt als Conclusio wirklich nur, die Station noch ein paar Jahre länger gesperrt zu halten? Im Sinne der Gleichberechtigung halt?
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

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Re: Umbau / Neubau Station Pilgramgasse
« Antwort #118 am: 29. Dezember 2019, 13:56:30 »
Das ist halt der Nachteil, dass man überall die Stationsüberwacherinnen und Stationsüberwacher eingespart hat. Sonst hätten diese Hilfestellung geben können  >:D

Und was sollen sie für eine Hilfestellung geben? Die Leute mit Kinderwagen und Rollstuhl helfen über die Treppen zu kommen. Das ist nicht Aufgabe eines Stationswartes und viele von ihnen sind auch körperlich nicht in der Lage dies durchzuführen
Man hätte beispielsweise einen manuell zu bedienenden Stiegenlift einbauen können, wenn es Personal vor Ort gäbe. :lamp:

Klingelfee

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Re: Umbau / Neubau Station Pilgramgasse
« Antwort #119 am: 29. Dezember 2019, 14:37:58 »

Wenn das ein, zwei Jahre wären, dann wäre es zwar nicht ideal, aber ok. Aber bei derzeit prognostizierten zumindest 7 Jahren (!!!) Ist das absolut inakzeptabel.

Ich kenne zwar nicht den Zeitraum, wie lange es noch wirklich keinen Aufzug gibt. Aber gebt mit euren Verurteilungen bis zur Reaktion der WL Zeit. Derzeit gibt es nur die Info des Behindertenvertreter. Aber es gibt noch keine Reaktion der WL.
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