Autor Thema: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr  (Gelesen 313457 mal)

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Schienenchaos

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1650 am: 07. Dezember 2022, 09:26:28 »
Ich finde die Sperre der ersten Tür - wie schon einmal geschrieben - auch aus der Sicht der Barrierefreiheit problematisch, denn die taktile Bodeninformation weißt im Oberflächenverkehr immer auf die erste Tür hin.

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1651 am: 14. Dezember 2022, 21:01:34 »
Habe heute kurz nach 19 Uhr beobachtet, wie in der U1 zwei Securitys zusammen mit drei Polizisten durch die Garnitur gegangen sind und die Einhaltung der Maskenpflicht kontrolliert haben. Habe derlei Maßnahmen schon lange nicht mehr beobachten können. Ob sinnvoll oder nicht, sei mal dahingestellt, aber anscheinend wird doch noch kontrolliert.

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1652 am: 14. Dezember 2022, 23:10:45 »
Habe heute kurz nach 19 Uhr beobachtet, wie in der U1 zwei Securitys zusammen mit drei Polizisten durch die Garnitur gegangen sind und die Einhaltung der Maskenpflicht kontrolliert haben. Habe derlei Maßnahmen schon lange nicht mehr beobachten können. Ob sinnvoll oder nicht, sei mal dahingestellt, aber anscheinend wird doch noch kontrolliert.

Gestern habe ich sogar erlebt, dass Schwarzkappler bei der Fahrscheinkontrolle etwas von ihrem Tätigkeitsbereich abgeschweift sind und auch Maskenmuffel ermahnt haben.

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1653 am: 16. Dezember 2022, 15:48:33 »
Zitat
Die Maßnahmen sind wie jene der Bundesverordnung mit Ablauf des 28. Februar 2023 befristet.
Aber dann gibt es ganz ganz sicher keine Verlängerung mehr. Versprochen!  >:D

https://wien.orf.at/stories/3186679/

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1654 am: 16. Dezember 2022, 17:27:33 »
Zitat
Die Maßnahmen sind wie jene der Bundesverordnung mit Ablauf des 28. Februar 2023 befristet.
Aber dann gibt es ganz ganz sicher keine Verlängerung mehr. Versprochen!  >:D

https://wien.orf.at/stories/3186679/
Die haben bis jetzt noch nie ein Ende versprochen, sondern noch jede Verlängerung oder Verschärfung stolz rausposaunt. Ausnahme: die Wien-Energie-Krise. Da war er recht lang schmähstad, der werte Herr Bürgermeister, und hielt es offenbar nicht für opportun, um die anstehende Verlängerung der Covid-19-Landesverordnung viel Aufhebens zu machen.
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Katana

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1655 am: 17. Dezember 2022, 09:50:11 »
Zitat
Die Maßnahmen sind wie jene der Bundesverordnung mit Ablauf des 28. Februar 2023 befristet.
Aber dann gibt es ganz ganz sicher keine Verlängerung mehr. Versprochen!  >:D

https://wien.orf.at/stories/3186679/
Lt. gestern gesehenem ZDF Politbarometer ist die Mehrheit der Deutschen für eine Maskenpflicht im ÖPNV.

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1656 am: 17. Dezember 2022, 12:41:07 »
Zitat
Die Maßnahmen sind wie jene der Bundesverordnung mit Ablauf des 28. Februar 2023 befristet.
Aber dann gibt es ganz ganz sicher keine Verlängerung mehr. Versprochen!  >:D

https://wien.orf.at/stories/3186679/
Lt. gestern gesehenem ZDF Politbarometer ist die Mehrheit der Deutschen für eine Maskenpflicht im ÖPNV.
Es soll tatsächlich vorkommen, dass Umfragen einen Bias 1) entsprechend den Intentionen des Auftraggebers und 2) entsprechend der nicht zuletzt durch Politik und Medien vermittelten gesellschaftlichen Grundstimmung (= man sagt bei Umfragen nicht das, was man denkt, sondern das, was als sozial erwünscht wahrgenommen wird) aufweisen. :fp:
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mike1163

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1657 am: 17. Dezember 2022, 13:23:47 »
ZDF ist Publikum 60 plus, vergleichbar mit der SPÖ Wählerschicht. Also Nichtsaussagend.
ZDF Politbarometer hat mit dem ZDF Publikum nichts zu tun, das macht die Forschungsgruppe Wahlen also quasi wie die SORA beim ORF. Außerdem musst du mir mal erklären, wie du auf diesen abstrusen Gedankengang kommst, sind die ZDF Zuseher alle irgendwo namentlich registriert, damit man sie gezielt befragen kann?  :D

MK

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1658 am: 19. Dezember 2022, 09:52:01 »
Zitat
Die Maßnahmen sind wie jene der Bundesverordnung mit Ablauf des 28. Februar 2023 befristet.
Aber dann gibt es ganz ganz sicher keine Verlängerung mehr. Versprochen!  >:D

https://wien.orf.at/stories/3186679/
Lt. gestern gesehenem ZDF Politbarometer ist die Mehrheit der Deutschen für eine Maskenpflicht im ÖPNV.
Es soll tatsächlich vorkommen, dass Umfragen einen Bias 1) entsprechend den Intentionen des Auftraggebers und 2) entsprechend der nicht zuletzt durch Politik und Medien vermittelten gesellschaftlichen Grundstimmung (= man sagt bei Umfragen nicht das, was man denkt, sondern das, was als sozial erwünscht wahrgenommen wird) aufweisen. :fp:

Ich bin sowohl in Sachsen-Anhalt als auch in Bayern mit dem ÖPNV gefahren, nachdem die Maskenpflicht dort aufgehoben wurde. Maske haben nur noch vereinzelte Fahrgäste getragen, weniger als 5%. Insofern ist die Theorie der sozialen Erwünschtheit bei der Umfrage sehr plausibel.
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Ferry

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1659 am: 19. Dezember 2022, 09:56:20 »
Ich bin sowohl in Sachsen-Anhalt als auch in Bayern mit dem ÖPNV gefahren, nachdem die Maskenpflicht dort aufgehoben wurde. Maske haben nur noch vereinzelte Fahrgäste getragen, weniger als 5%. Insofern ist die Theorie der sozialen Erwünschtheit bei der Umfrage sehr plausibel.

Ich halte das Ergebnis für seriös. Die Mehrzahl der Befragten ist dafür, dass in Öffis alle anderen Maske tragen. Sie selbst natürlich nicht, denn sie sind ja gesund...  :)
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N1

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1660 am: 19. Dezember 2022, 18:55:09 »
Hiesige Umfrage vom Juni 2021:
Zitat
Ab 1. Juli fällt überall dort, wo 3-G gilt, indoor die Maske. Weiterhin "oben mit" gilt im Supermarkt und in Öffis. "Unique Research" fragte 500 Österreicher (maximale Schwankungsbreite ±4,4 Prozent), was sie davon halten: 

Einkaufen lieber unmaskiert

Immerhin 55 Prozent befürworten ein Ende der Masken im Supermarkt. 40 Prozent der Befragten wollen weiterhin maskiert einkaufen. Ende Mai war das Verhältnis noch fast exakt umgekehrt. 

Nein zu "Oben ohne"-Öffis

Die Zustimmung zur Maske in Öffis sinkt zwar. Mit 59 Prozent ist aber weiter die klare Mehrheit dafür.
Quelle: heute.at

Hmm, wo sind sie denn, die 40 Prozent Maskierten in den Supermärkten? Ich seh die nie. :-[

Und wenn man total realistischerweise annimmt, dass alle Wiener Wahlberechtigten die Öffi-Maskenpflicht befürworten, kann das vielleicht die gar so schüttere Maskierung in den öffentlichen Verkehrsmitteln außerhalb Wiens erklären? 59 Prozent von 6.362.681 Wahlberechtigten (BP-Wahl 2022) sind aufgerundet 3.753.981. Zieht man alle Wiener Wahlberechtigten ab, ergibt das 2.617.159, also etwas mehr als 41 Prozent der wahlberechtigten Österreicher außerhalb Wiens. 41 Prozent Maskenträger in Bus, Bim und Bahn außerhalb von Wien, kann das sein? Wobei: Womöglich sind da viele auf eine individuell-motorisierte Art und Weise mobile Österreicher dabei, die sich nur um das Wohlbefinden der Benutzer des öffentlichen Verkehrs sorgen. Oder von denen nicht angesandelt werden wollen?

Oder lassen wir derlei Hirnwi... *räusper* mal sein und erinnern uns an die früher, in den 90ern, meist gar so niedrigen Werte für die FPÖ in Umfragen, die bei den darauffolgenden Wahlen oft merklich höher ausfielen. Oder an die 20 Prozent für den BP-Kandidaten Hundstorfer in der Krone 2016. Oder, rezenteres Beispiel, an das Beinschab-Tool. Und das auch bei Umfragen, die einem in den Kram passen. 8)
_____

EDIT: Wem die oben zitierte Umfrage zu alt ist: Klick! Das ist doch alles nur noch Realsatire ...
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Hans Rauscher

Katana

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1661 am: 19. Dezember 2022, 23:12:31 »
Ich bin sowohl in Sachsen-Anhalt als auch in Bayern mit dem ÖPNV gefahren, nachdem die Maskenpflicht dort aufgehoben wurde. Maske haben nur noch vereinzelte Fahrgäste getragen, weniger als 5%. Insofern ist die Theorie der sozialen Erwünschtheit bei der Umfrage sehr plausibel.

Ich halte das Ergebnis für seriös. Die Mehrzahl der Befragten ist dafür, dass in Öffis alle anderen Maske tragen. Sie selbst natürlich nicht, denn sie sind ja gesund...  :)
Nein, aber kaum ein Befürworter wird sie tragen, wenn er in der Minderheit ist. Klassisches Mitläufertum.

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1662 am: 07. Januar 2023, 14:50:34 »
In den deutschen Bundesländern Berlin und Brandenburg fällt die Maskenpflicht mit 2. Februar.
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Hans Rauscher

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1663 am: 07. Januar 2023, 15:57:05 »
Bei uns versucht sie Stadtregierung jetzt, laut heutiger Krone, eine weitere Aufrechterhaltung der Maskenpflicht mit den “zu erwartenden Touristen aus China” zu rechtfertigen. :fp:
Bitte seien Sie achtsam! Zwischen Ihren Ohren befindet sich nichts als Luft.

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1664 am: 07. Januar 2023, 23:46:15 »
Laut Wikipedia hat Europa, je nachdem, wie man die Grenze zu Asien zieht, 46 bis 49 Staaten. Stand jetzt gibt es lediglich in zwei davon (!) eine flächendeckende Maskenpflicht im ÖPNV: Spanien und Griechenland. In Österreich (eines von neun Bundesländern) und Deutschland (13, bald nur mehr 11 von 16 Bundesländern) gilt sie teilweise. Bitte um Korrektur, wenn ich ein Land vergessen habe.

Aber gut, was will man schon von einem Bürgermeister erwarten, der erst kürzlich in "Wien heute" die glatte Unwahrheit gesagt hat, nämlich dass Covid-19 für Kinder und Jugendliche besonders gefährlich sei. Ich hätte gemeint, es ist für sehr Alte, multipel Vorerkrankte und krankhaft Übergewichtige gefährlich. Die leben aber generell gefährlich, so traurig es auch ist. Ich weiß nicht, was schlimmer ist: Glaubt er das wirklich oder ist das Demagogie? Als sich Häupl seinerzeit in der Frage, wer ihm nachfolgen soll, ziemlich klar gegen Ludwig positioniert hat, habe ich das noch nicht verstanden. Jetzt schon: Ihm fehlt einfach das Format für das Amt des Bürgermeisters der Stadt Wien.
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