Tramwayforum

Straßenbahn Wien => Chronik => Thema gestartet von: U4 am 11. Mai 2022, 09:38:49

Titel: Immer wieder Fahrtbehinderungen durch Falschparker im 18.ten und 19.ten
Beitrag von: U4 am 11. Mai 2022, 09:38:49
Ich beobachte seit längerer Zeit die Störungsmeldungen und sehe, dass die Falschparker und damit Störungen entlang der Straßenbahnlinien n den Bezirken 18 und 19 stark überwiegen. Woran liegt das ???
Straßen zu eng, oder zu große Fahrzeuge ?
Titel: Re: Immer wieder Fahrtbehinderungen durch Falschparker im 18.ten und 19.ten
Beitrag von: 95B am 11. Mai 2022, 09:55:11
Ich beobachte seit längerer Zeit die Störungsmeldungen und sehe, dass die Falschparker und damit Störungen entlang der Straßenbahnlinien n den Bezirken 18 und 19 stark überwiegen. Woran liegt das ???
Straßen zu eng, oder zu große Fahrzeuge ?

Autos, vor allem teure, werden immer breiter, Straßen hingegen nicht. Die Entfernung der über die Jahrzehnte zu schmal gewordenen Stellplätze passiert nur äußerst zögernd.
Titel: Re: Immer wieder Fahrtbehinderungen durch Falschparker im 18.ten und 19.ten
Beitrag von: Ferry am 11. Mai 2022, 10:03:02
Autos, vor allem teure, werden immer breiter, Straßen hingegen nicht. Die Entfernung der über die Jahrzehnte zu schmal gewordenen Stellplätze passiert nur äußerst zögernd.

Das kann man auch gut in Garagen beobachten, wo breite SUVs mittlerweile so abgestellt werden (müssen), dass das Einsteigen nur mehr von der Fahrerseite oder Beifahrerseite aus möglich ist.

Bei uns in Alterlaa soll es auch schon vorgekommen sein, dass Mietern von Garagenplätzen diese gekündigt wurden, weil ihre viel zu großen Fahrzeuge zu weit in die Fahrbahn hineingeragt haben. Mir ist persönlich zwar kein Fall bekannt, aber ich kann mir das gut vorstellen - unser Sicherheitsdienst geht regelmäßig durch die Garagen und meldet solche Fälle der Hausverwaltung.

Das ist eben das Problem mit neuen Autos - diese werden größer, die Parkplätze nicht...  ::)
Titel: Re: Immer wieder Fahrtbehinderungen durch Falschparker im 18.ten und 19.ten
Beitrag von: abc am 11. Mai 2022, 11:26:57
Leider tut die Politik nichts dagegen, diese Entwicklung in irgendeiner Form einzuschränken. Selbst der Lokalpolitik sind ja nicht völlig die Hände gebunden. Wieso sollte man das Parkpickerl und auch Parkgebühren von Breite und Länge des Autos abhängig machen, bei spürbar höheren Preisen für große Autos? Wieso sollte man gewisse Stellplätze nicht in Länge und/oder Breite begrenzen, oder bei der Breite sogar bestimmte Straßen? Wieso sollte man für die Blockade einer Bim nicht horrende Gebühren nehmen, vielleicht ein dreistelliger Betrag pro verursachter Verspätungsminute? (Entsprechende Berichterstattung in Heute & Co. wäre zur Vorbeugung weiterer Vorfälle sicher hilfreich...) Wieso nicht Fahrzeuge, die in den Radweg hineinragen, konsequent abschleppen (und bitte im Waldviertel ohne ÖV-Anbindung abstellen, abholbar einmal am 2. Dienstag im Monat [außer an Feiertagen] von 3 bis 4 Uhr morgens)?

Der Trend zeigt aber auch, wie selbstverständlich viele Autofahrende den öffentlichen Raum als ihr Eigentum betrachten, und überhaupt kein Problem damit haben, noch mehr Platz einzunehmen. Schuld an wegfallenden Parkplätzen sind dann natürlich (wie in den Kreisen üblich) nicht die immer breiteren und längeren Autos, sondern Bims, Radfahrende oder Zu-Fuß-Gehende.
Titel: Re: Immer wieder Fahrtbehinderungen durch Falschparker im 18.ten und 19.ten
Beitrag von: Bus am 11. Mai 2022, 11:38:22
Leider tut die Politik nichts dagegen, diese Entwicklung in irgendeiner Form einzuschränken. Selbst der Lokalpolitik sind ja nicht völlig die Hände gebunden. Wieso sollte man das Parkpickerl und auch Parkgebühren von Breite und Länge des Autos abhängig machen, bei spürbar höheren Preisen für große Autos? Wieso sollte man gewisse Stellplätze nicht in Länge und/oder Breite begrenzen, oder bei der Breite sogar bestimmte Straßen? Wieso sollte man für die Blockade einer Bim nicht horrende Gebühren nehmen, vielleicht ein dreistelliger Betrag pro verursachter Verspätungsminute? (Entsprechende Berichterstattung in Heute & Co. wäre zur Vorbeugung weiterer Vorfälle sicher hilfreich...) Wieso nicht Fahrzeuge, die in den Radweg hineinragen, konsequent abschleppen (und bitte im Waldviertel ohne ÖV-Anbindung abstellen, abholbar einmal am 2. Dienstag im Monat [außer an Feiertagen] von 3 bis 4 Uhr morgens)?

Der Trend zeigt aber auch, wie selbstverständlich viele Autofahrende den öffentlichen Raum als ihr Eigentum betrachten, und überhaupt kein Problem damit haben, noch mehr Platz einzunehmen. Schuld an wegfallenden Parkplätzen sind dann natürlich (wie in den Kreisen üblich) nicht die immer breiteren und längeren Autos, sondern Bims, Radfahrende oder Zu-Fuß-Gehende.

Wenn man sich ansieht, wie die Generation Elektroscooter ihre Mietobjekte am Gehtsteig abstellen, dann ist die Rücksichtlosigkeit bei dieser Gruppen momentan leider am größten. Das das so geduldet wird vom Dicken im Rathaus, wundert mich sowieso.

Titel: Re: Immer wieder Fahrtbehinderungen durch Falschparker im 18.ten und 19.ten
Beitrag von: coolharry am 11. Mai 2022, 11:48:15
Wieso sollte man das Parkpickerl und auch Parkgebühren von Breite und Länge des Autos abhängig machen, bei spürbar höheren Preisen für große Autos?

Tübingen in Deutschland hat das eingeführt. Der Aufschrei war groß. Allerdings nur übers Gewicht der Fahrzeuge. War vielleicht mit der höheren Abnützung besser argumentierbar.
Ich wäre ja für ein Parkpickerl mit Quadratmeterpreis. Dimensionen des Autos sind der Zulassungsbehörde ja bekannt. Einfach darüber die höhe Ermitteln. Z.B: 1,50€ pro m². Würde ein Up auf ~8,71€ und ein neuer Polo auf rund 10,60 im Monat kommen. Ein VW Bus auf ~14,50 im Monat. Ein VW Touareg auf ca. 14,52€. Zumindest das Parkpickerl könnte man damit anpassen. Jährlich wäre das eine Spanne von 104,52 - 174,24 (zzgl. Bearbeitungsgebühr).
Titel: Re: Immer wieder Fahrtbehinderungen durch Falschparker im 18.ten und 19.ten
Beitrag von: abc am 11. Mai 2022, 12:44:48
Leider tut die Politik nichts dagegen, diese Entwicklung in irgendeiner Form einzuschränken. Selbst der Lokalpolitik sind ja nicht völlig die Hände gebunden. Wieso sollte man das Parkpickerl und auch Parkgebühren von Breite und Länge des Autos abhängig machen, bei spürbar höheren Preisen für große Autos? Wieso sollte man gewisse Stellplätze nicht in Länge und/oder Breite begrenzen, oder bei der Breite sogar bestimmte Straßen? Wieso sollte man für die Blockade einer Bim nicht horrende Gebühren nehmen, vielleicht ein dreistelliger Betrag pro verursachter Verspätungsminute? (Entsprechende Berichterstattung in Heute & Co. wäre zur Vorbeugung weiterer Vorfälle sicher hilfreich...) Wieso nicht Fahrzeuge, die in den Radweg hineinragen, konsequent abschleppen (und bitte im Waldviertel ohne ÖV-Anbindung abstellen, abholbar einmal am 2. Dienstag im Monat [außer an Feiertagen] von 3 bis 4 Uhr morgens)?

Der Trend zeigt aber auch, wie selbstverständlich viele Autofahrende den öffentlichen Raum als ihr Eigentum betrachten, und überhaupt kein Problem damit haben, noch mehr Platz einzunehmen. Schuld an wegfallenden Parkplätzen sind dann natürlich (wie in den Kreisen üblich) nicht die immer breiteren und längeren Autos, sondern Bims, Radfahrende oder Zu-Fuß-Gehende.

Wenn man sich ansieht, wie die Generation Elektroscooter ihre Mietobjekte am Gehtsteig abstellen, dann ist die Rücksichtlosigkeit bei dieser Gruppen momentan leider am größten. Das das so geduldet wird vom Dicken im Rathaus, wundert mich sowieso.

Wer soll denn "die Generation Elektroscooter" sein? Je nach Tageszeit und Ort sehe ich zwischen Jugendlichen und Menschen Mitte 50 eigentlich alle Altersgruppen. Außerdem macht der eine Missstand den anderen ja nicht besser.

Wieso sollte man das Parkpickerl und auch Parkgebühren von Breite und Länge des Autos abhängig machen, bei spürbar höheren Preisen für große Autos?

Tübingen in Deutschland hat das eingeführt. Der Aufschrei war groß. Allerdings nur übers Gewicht der Fahrzeuge. War vielleicht mit der höheren Abnützung besser argumentierbar.
Ich wäre ja für ein Parkpickerl mit Quadratmeterpreis. Dimensionen des Autos sind der Zulassungsbehörde ja bekannt. Einfach darüber die höhe Ermitteln. Z.B: 1,50€ pro m². Würde ein Up auf ~8,71€ und ein neuer Polo auf rund 10,60 im Monat kommen. Ein VW Bus auf ~14,50 im Monat. Ein VW Touareg auf ca. 14,52€. Zumindest das Parkpickerl könnte man damit anpassen. Jährlich wäre das eine Spanne von 104,52 - 174,24 (zzgl. Bearbeitungsgebühr).

 :up:
Titel: Re: Immer wieder Fahrtbehinderungen durch Falschparker im 18.ten und 19.ten
Beitrag von: contra am 11. Mai 2022, 12:52:10
Zitat
Autos, vor allem teure, werden immer breiter, Straßen hingegen nicht. Die Entfernung der über die Jahrzehnte zu schmal gewordenen Stellplätze passiert nur äußerst zögernd.

Nur zum Vergleich die Maße eines VW Polo aus 1977 und Heute:
Polo 1977: Länge :360 cm, Breite :156 cm
Polo 2022: Länge :407.4 cm, Breite :175.1 cm

Und ich würde einen Polo nicht zu den teuren Autos zählen!

Titel: Re: Immer wieder Fahrtbehinderungen durch Falschparker im 18.ten und 19.ten
Beitrag von: haidi am 11. Mai 2022, 13:03:58
Wieso sollte man für die Blockade einer Bim nicht horrende Gebühren nehmen, vielleicht ein dreistelliger Betrag pro verursachter Verspätungsminute?
Gebührenkann man nicht verlangen, nur Strafen im Verwaltungsstrafverfahren. Dabei müssen auch Grenzen eingehalten werden, man kann einem Autofahrer, der die Straßenbahn blockiert nicht die höchstmögliche Strafe geben, dazu müssen etliche gleichartige Verfehlungen und eventuell noch andere Begleitumstände sein, wie z.B. dass der Straßenbahnfahrer den Einpakrenden auf die Blockade aufmerksam gemacht hat und der Parkende trotzdem nicht weggefahren ist.

Man könnte es so wie die Münchner(?) machen, die bei einer Blockade den Abschleppwagen verständigen und sofort Taxis rufen, die die Weiterbeförderung der Fahrgäste übernehmen. Diese Taxikosten werden vom Falschparker eingetrieben, da kommen empfindliche Summen zusammen.
Die Wiener Linien bräuchten nur einmal ein derartiges Vorgehen bis zum OGH durchziehen, eventuell in einem getürkten Verfahren, d.h. sie lassen einen WL-Mitarbeiter falsch parken und kommen für die gesamten Kosten bis zum OGH auf.
Titel: Re: Immer wieder Fahrtbehinderungen durch Falschparker im 18.ten und 19.ten
Beitrag von: abc am 11. Mai 2022, 13:18:29
Wieso sollte man für die Blockade einer Bim nicht horrende Gebühren nehmen, vielleicht ein dreistelliger Betrag pro verursachter Verspätungsminute?
Gebührenkann man nicht verlangen, nur Strafen im Verwaltungsstrafverfahren. Dabei müssen auch Grenzen eingehalten werden, man kann einem Autofahrer, der die Straßenbahn blockiert nicht die höchstmögliche Strafe geben, dazu müssen etliche gleichartige Verfehlungen und eventuell noch andere Begleitumstände sein, wie z.B. dass der Straßenbahnfahrer den Einpakrenden auf die Blockade aufmerksam gemacht hat und der Parkende trotzdem nicht weggefahren ist.

Man könnte es so wie die Münchner(?) machen, die bei einer Blockade den Abschleppwagen verständigen und sofort Taxis rufen, die die Weiterbeförderung der Fahrgäste übernehmen. Diese Taxikosten werden vom Falschparker eingetrieben, da kommen empfindliche Summen zusammen.

Das zeigt leider, wie sehr die aktuelle Rechtslage auf das Auto zugeschnitten ist. :(

Die Wiener Linien bräuchten nur einmal ein derartiges Vorgehen bis zum OGH durchziehen, eventuell in einem getürkten Verfahren, d.h. sie lassen einen WL-Mitarbeiter falsch parken und kommen für die gesamten Kosten bis zum OGH auf.

Naja, ein getürktes Verfahren sicher nicht, aber an sich klingt das Vorgehen gut. Es dauert wahrscheinlich sowieso nicht allzu lange, bis der Fall mal wieder eintritt.
Titel: Re: Immer wieder Fahrtbehinderungen durch Falschparker im 18.ten und 19.ten
Beitrag von: haidi am 11. Mai 2022, 16:46:16
Wieso sollte man für die Blockade einer Bim nicht horrende Gebühren nehmen, vielleicht ein dreistelliger Betrag pro verursachter Verspätungsminute?
Gebührenkann man nicht verlangen, nur Strafen im Verwaltungsstrafverfahren. Dabei müssen auch Grenzen eingehalten werden, man kann einem Autofahrer, der die Straßenbahn blockiert nicht die höchstmögliche Strafe geben, dazu müssen etliche gleichartige Verfehlungen und eventuell noch andere Begleitumstände sein, wie z.B. dass der Straßenbahnfahrer den Einpakrenden auf die Blockade aufmerksam gemacht hat und der Parkende trotzdem nicht weggefahren ist.

Man könnte es so wie die Münchner(?) machen, die bei einer Blockade den Abschleppwagen verständigen und sofort Taxis rufen, die die Weiterbeförderung der Fahrgäste übernehmen. Diese Taxikosten werden vom Falschparker eingetrieben, da kommen empfindliche Summen zusammen.

Das zeigt leider, wie sehr die aktuelle Rechtslage auf das Auto zugeschnitten ist. :(
Das ist wieder einmal eine Smombies-Aussage. Es zeigt nicht, dass die Rechtslage auf das Auto zugeschnitten ist, sondern dass im Verwaltungsstrafverfahren für das Auto keine strengere Rechtslage herrscht als für anderen Fälle.
Titel: Re: Immer wieder Fahrtbehinderungen durch Falschparker im 18.ten und 19.ten
Beitrag von: 38ger am 11. Mai 2022, 19:52:05
Also grundsätzlich ist es illegal mit dem Reifen auch nur einen mm über die Linie der Parkmarkierung hinauszuragen. Ob das in Wien genauso streng kontrolliert wird, wie das Parkpickerl weiß ich nicht, sinnvoll wäre es - natürlich auch dort, wo keine Straßenbahn daneben fährt, denn nur so könnte man die Autofahrer dahinfehend erziehen, dass sie auch in Schienenstraßen auf die Parkmarkierungen achten. Natürlich gibt es auch unmarkierte Parkplätze, zumindest neben Straßenbahngleisen dürfte das aber eine seltene Ausnahme sein.
Titel: Re: Immer wieder Fahrtbehinderungen durch Falschparker im 18.ten und 19.ten
Beitrag von: hema am 12. Mai 2022, 01:01:59
Also grundsätzlich ist es illegal mit dem Reifen auch nur einen mm über die Linie der Parkmarkierung hinauszuragen.
In Wohn- und Spielstraßen.
Titel: Re: Immer wieder Fahrtbehinderungen durch Falschparker im 18.ten und 19.ten
Beitrag von: MK am 12. Mai 2022, 07:01:12
Das ist wieder einmal eine Smombies-Aussage. Es zeigt nicht, dass die Rechtslage auf das Auto zugeschnitten ist, sondern dass im Verwaltungsstrafverfahren für das Auto keine strengere Rechtslage herrscht als für anderen Fälle.

Doch, natürlich. Wenn sich eine Person auf die Straße setzt und damit den Verkehr blockiert, wird sie verhaftet. Wenn dieselbe Person ihr Auto so abstellt, dass das Auto den Verkehr blockiert, wird das Auto höchstens abgeschleppt und es gibt eine Verwaltungsstrafe.

Was das mit Smombies zu tun haben soll, weiß ich aber nicht.
Titel: Re: Immer wieder Fahrtbehinderungen durch Falschparker im 18.ten und 19.ten
Beitrag von: coolharry am 12. Mai 2022, 07:59:58
Doch, natürlich. Wenn sich eine Person auf die Straße setzt und damit den Verkehr blockiert, wird sie verhaftet. Wenn dieselbe Person ihr Auto so abstellt, dass das Auto den Verkehr blockiert, wird das Auto höchstens abgeschleppt und es gibt eine Verwaltungsstrafe.

Nein. Wenn sich eine Person auf die Straße setzt und den Verkehr blockiert, dann tut sie das im ersten Moment. Kommt ein Polizist und sagt, dass sie weg gehen soll und sie tut es dann auch passiert, genau, nichts. Ausser eventuell eines Verwaltungsverfahrens wegen Verkehrsbehinderung. Kommt sie der Aufforderung der Polizei nicht nach (was bei Demos eigentlich immer der Grund ist warum Verhaftungen ausgesprochen werden), dann wird sie verhaftet. Weil sie sich eben der Anordnung der Polizei widersetzt. Analog der Missachtung von Anhaltezeichen bei einer Verkehrskontrolle.
Titel: Re: Immer wieder Fahrtbehinderungen durch Falschparker im 18.ten und 19.ten
Beitrag von: haidi am 12. Mai 2022, 08:53:40
Nein. Wenn sich eine Person auf die Straße setzt und den Verkehr blockiert, dann tut sie das im ersten Moment. Kommt ein Polizist und sagt, dass sie weg gehen soll und sie tut es dann auch passiert, genau, nichts. Ausser eventuell eines Verwaltungsverfahrens wegen Verkehrsbehinderung. Kommt sie der Aufforderung der Polizei nicht nach (was bei Demos eigentlich immer der Grund ist warum Verhaftungen ausgesprochen werden), dann wird sie verhaftet. Weil sie sich eben der Anordnung der Polizei widersetzt. Analog der Missachtung von Anhaltezeichen bei einer Verkehrskontrolle.
Genau genommen sind das Festnahmen und keine Verhaftungen. Festnahme bei Demonstationen passieren hauptsächlich wegen Identitäsfeststellung oder weil gegen das Strafgesetz verstoßen wurde.
Verhaftet wird auf richterlichen Befehl.
Titel: Re: Immer wieder Fahrtbehinderungen durch Falschparker im 18.ten und 19.ten
Beitrag von: MK am 12. Mai 2022, 09:20:20
Nein. Wenn sich eine Person auf die Straße setzt und den Verkehr blockiert, dann tut sie das im ersten Moment. Kommt ein Polizist und sagt, dass sie weg gehen soll und sie tut es dann auch passiert, genau, nichts. Ausser eventuell eines Verwaltungsverfahrens wegen Verkehrsbehinderung. Kommt sie der Aufforderung der Polizei nicht nach (was bei Demos eigentlich immer der Grund ist warum Verhaftungen ausgesprochen werden), dann wird sie verhaftet. Weil sie sich eben der Anordnung der Polizei widersetzt. Analog der Missachtung von Anhaltezeichen bei einer Verkehrskontrolle.

Einem Auto kann man halt nicht sagen, dass es wegfahren soll (bzw. kann man das, aber es wird darauf nicht reagieren).
Titel: Re: Immer wieder Fahrtbehinderungen durch Falschparker im 18.ten und 19.ten
Beitrag von: 2er am 12. Mai 2022, 12:15:39
Wobei bei manchen Autofahren das Einpark ein fremd Wort zu seinen scheint. so wie bei diesem Falschparker vor ein paar Wochen auf der Linie O vor der Haltestelle Sechskrügelgasse um 23:47 Ri. Rax. Nachgemessen, 1m vom Randstein und die Länge des Parkplatz  war genau so lange wie ein langer ULF. Wegen dem 20 Minuten zuspät nachhause gegangen, wäre ich nicht die Blau gewesen. Finde es gehört so wie in Japan Führerscheinen erst wenn du in eine Parklücke rein kommst die nur minimal breiter ist als das Auto und jährliche oder zumindest alle zwei Jahre eine Überprüfung der Tauglich um im Straßenverkehr teilzunehmen
Titel: Re: Immer wieder Fahrtbehinderungen durch Falschparker im 18.ten und 19.ten
Beitrag von: haidi am 12. Mai 2022, 12:29:42
Wobei bei manchen Autofahren das Einpark ein fremd Wort zu seinen scheint. so wie bei diesem Falschparker vor ein paar Wochen auf der Linie O vor der Haltestelle Sechskrügelgasse um 23:47 Ri. Rax. Nachgemessen, 1m vom Randstein und die Länge des Parkplatz  war genau so lange wie ein langer ULF. Wegen dem 20 Minuten zuspät nachhause gegangen, wäre ich nicht die Blau gewesen. Finde es gehört so wie in Japan Führerscheinen erst wenn du in eine Parklücke rein kommst die nur minimal breiter ist als das Auto
DAs ist aber ein extremer Einzelfall, darauf irgendwelche Forderungen anzuhängen ist, als würdest du bei jedem Bahnschranken zwei Mitarbeiter hinstellen wollen um zu verhindern, dass Fußgänger bei Rot drübergehen.

und jährliche oder zumindest alle zwei Jahre eine Überprüfung der Tauglich um im Straßenverkehr teilzunehmen
Und alle halben Jahre für Straßenbahn- und Triebfahrzeugführer, man sieht ja was die ständig aufführen - zuletzt in Münchendorf.
Titel: Re: Immer wieder Fahrtbehinderungen durch Falschparker im 18.ten und 19.ten
Beitrag von: Katana am 12. Mai 2022, 19:17:32
Das ist wieder einmal eine Smombies-Aussage. Es zeigt nicht, dass die Rechtslage auf das Auto zugeschnitten ist, sondern dass im Verwaltungsstrafverfahren für das Auto keine strengere Rechtslage herrscht als für anderen Fälle.

Doch, natürlich. Wenn sich eine Person auf die Straße setzt und damit den Verkehr blockiert, wird sie verhaftet. Wenn dieselbe Person ihr Auto so abstellt, dass das Auto den Verkehr blockiert, wird das Auto höchstens abgeschleppt und es gibt eine Verwaltungsstrafe.
Der Vergleich mit der Sitzblockade hinkt. Beim schlecht Parken ist es nämlich zu 99,99 % kein Vorsatz. Ich würde es mit einem liegen gebliebenen Auto, einem abgebrochenen Ast oder einem umgestürzten Baugerüst vergleichen. Alles schlimmstenfalls Fahrlässigkeit und somit mit den zur Diskussion stehenden Schlechtparkern, die eine Absicht sicher abstreiten, vergleichbar. Und wieso sollte ein schlampig abgestelltes Auto anders bestraft werden als ein schlampig aufgestelltes Baugerüst?
Titel: Re: Immer wieder Fahrtbehinderungen durch Falschparker im 18.ten und 19.ten
Beitrag von: 2er am 13. Mai 2022, 11:53:20
Liebe Haidi,
Nachdem ich täglich bis zu 11 stunden in der Stadt unterwegs bin, sehe ich in letzter zeit (6-12) vermehrt das die StVO von sehr vielen nur mehr ein Vorschlag ist bzw wenn mal ein Polizist bei einer Kreuzung Ampel spielt ( Regelt) dann sind sehr viele überfordert. Auch ist es Amüsant zu zuschauen wie die Leute einparken. Sehr viele und das ist mein Voller ernst, schaffen es nicht gerade auf einem Parkplatz zu stehen. Ich würde alle gern mal einladen einen Tag lang bei mir mitzufahren speziell auf der Linie 2 oder am O-Waggen.
Zitat
und jährliche oder zumindest alle zwei Jahre eine Überprüfung der Tauglich um im Straßenverkehr teilzunehmen
Und alle halben Jahre für Straßenbahn- und Triebfahrzeugführer, man sieht ja was die ständig aufführen - zuletzt in Münchendorf.

Da bin ich voll bei dir aber einmal im Jahr sollte reichen
Titel: Re: Immer wieder Fahrtbehinderungen durch Falschparker im 18.ten und 19.ten
Beitrag von: haidi am 13. Mai 2022, 12:53:21
Liebe Haidi,
Nachdem ich täglich bis zu 11 stunden in der Stadt unterwegs bin, sehe ich in letzter zeit (6-12) vermehrt das die StVO von sehr vielen nur mehr ein Vorschlag ist bzw wenn mal ein Polizist bei einer Kreuzung Ampel spielt ( Regelt) dann sind sehr viele überfordert. Auch ist es Amüsant zu zuschauen wie die Leute einparken. Sehr viele und das ist mein Voller ernst, schaffen es nicht gerade auf einem Parkplatz zu stehen. Ich würde alle gern mal einladen einen Tag lang bei mir mitzufahren speziell auf der Linie 2 oder am O-Waggen.
Ich stimme dir zu, dass viele Punkte der StVO von vielen nicht beachtet werden. Was mich stört ist nicht, dass man einen Falschparker, der die Straßenbahn behindert, kritisiert, sondern dass das sofort auf alle Autofahrer bezogen wird, so wie in diesem Forum alle Handynutzer als Smombies hingestellt werden.
Es sind nicht Gruppen, die die Straßenbahn behindern oder gegen einen Lichtmast rennen, sondern Teile einer Gruppe - und zwar kleine Teile einer Gruppe. Was noch dazu kommt, dass sich nahezu kein/e Autofahrer/innen nach der Führerscheinprüfung weiterbildet. Das Kindern (auch begleitete) das jederzeitige Überqueren der Fahrbahn zu ermöglichen ist, wird nur von ganz wenigen eingehalten. Ich bin zuletzt gut eine Minuten gestanden, um einer Frau mit Kind das Überqueren der  Fahrbahn zu ermöglichen, der Gegenverkehr hat nicht angehalten und hinter mir habens fürchterlich gehupt.
Titel: Re: Immer wieder Fahrtbehinderungen durch Falschparker im 18.ten und 19.ten
Beitrag von: Hauptbahnhof am 05. September 2023, 17:08:00
Bis Jahresende sollen in der Kreuzgasse ein paar besonders enge Parkplätze verschwinden, um dem 42er freie Fahrt zu verschaffen.
Titel: Re: Immer wieder Fahrtbehinderungen durch Falschparker im 18.ten und 19.ten
Beitrag von: Alex am 07. September 2023, 14:35:09
Die Strafen für Falschparker werden nun auf 365 Euro angehoben:


Zuparken von Bim und Bus kostet in Wien künftig 365 Euro - Wien - derStandard.at › Panorama (https://www.derstandard.at/story/3000000185962/zuparken-von-bim-und-bus-kostet-in-wien-kuenftig-365-euro)
Titel: Re: Immer wieder Fahrtbehinderungen durch Falschparker im 18.ten und 19.ten
Beitrag von: 38ger am 07. September 2023, 16:57:07
Bis Jahresende sollen in der Kreuzgasse ein paar besonders enge Parkplätze verschwinden, um dem 42er freie Fahrt zu verschaffen.

Die Hormayrgasse hat auch einige Hotspots, liegt aber leider außerhalb von Währing, daher wird sich dort nichts tun...nun ja, in der Währinger Straße und der Gentzgasse dürfte es ja auch noch einige Hotspots geben...
Titel: Re: Immer wieder Fahrtbehinderungen durch Falschparker im 18.ten und 19.ten
Beitrag von: Vineyard am 07. September 2023, 17:49:07
Die Strafen für Falschparker werden nun auf 365 Euro angehoben:
Zuparken von Bim und Bus kostet in Wien künftig 365 Euro - Wien - derStandard.at › Panorama (https://www.derstandard.at/story/3000000185962/zuparken-von-bim-und-bus-kostet-in-wien-kuenftig-365-euro)

Die Störungsstatistik im Artikel (welche als Excel Datei downloadbar ist) ist sehr interessant.

(Ich war heute auf der Linie O unterwegs und konnte sehen wie der Ungarngasse Richtung Prater die Bim durch Stau blockiert wurde. Glücklicherweise war ich in der Gegenrichtung unterwegs, dort lief alles einwandfrei)
Titel: Re: Immer wieder Fahrtbehinderungen durch Falschparker im 18.ten und 19.ten
Beitrag von: Operator am 07. September 2023, 18:17:55
Die Strafen für Falschparker werden nun auf 365 Euro angehoben:
Zuparken von Bim und Bus kostet in Wien künftig 365 Euro - Wien - derStandard.at › Panorama (https://www.derstandard.at/story/3000000185962/zuparken-von-bim-und-bus-kostet-in-wien-kuenftig-365-euro)

Die Störungsstatistik im Artikel (welche als Excel Datei downloadbar ist) ist sehr interessant.

(Ich war heute auf der Linie O unterwegs und konnte sehen wie der Ungarngasse Richtung Prater die Bim durch Stau blockiert wurde. Glücklicherweise war ich in der Gegenrichtung unterwegs, dort lief alles einwandfrei)
Es ging aber nicht um Staus, sondern wie oft die Straßenbahn durch Falschparker behindert wurde.
Titel: Re: Immer wieder Fahrtbehinderungen durch Falschparker im 18.ten und 19.ten
Beitrag von: 4020er am 07. September 2023, 18:23:15
Ein weiterer Falschparker-Hotspot ist zwar nicht im 18. Oder 19. Bezirk, aber entlang des 5er die Blindengasse bzw. dir Kaiserstraße! Dort gibt's fast schon täglich irgendwo einen Falschparker
Titel: Re: Immer wieder Fahrtbehinderungen durch Falschparker im 18.ten und 19.ten
Beitrag von: Ferry am 08. September 2023, 17:06:51
(Ich war heute auf der Linie O unterwegs und konnte sehen wie der Ungarngasse Richtung Prater die Bim durch Stau blockiert wurde. Glücklicherweise war ich in der Gegenrichtung unterwegs, dort lief alles einwandfrei)

Wann war das? Staus gibt es dort normalerweise nur in der HVZ, sonst geht's immer recht zügig weiter. Und in der HVZ hast überall schnell einen Stau, da reicht's, wenn einer ewig zum Ein- oder Ausparken braucht.
Titel: Re: Immer wieder Fahrtbehinderungen durch Falschparker im 18.ten und 19.ten
Beitrag von: Vineyard am 08. September 2023, 18:11:43
Wann war das? Staus gibt es dort normalerweise nur in der HVZ, sonst geht's immer recht zügig weiter. Und in der HVZ hast überall schnell einen Stau, da reicht's, wenn einer ewig zum Ein- oder Ausparken braucht.

Es war so ca. um Halb 10 Uhr morgens.