Tramwayforum
Gesamter öffentlicher Verkehr in Wien => Sonstiges => Thema gestartet von: P.S.38 am 20. Dezember 2010, 18:16:00
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Dazu folgender Artikel:
http://regionaut.meinbezirk.at/wien-19-doebling/chronik/busse-fahren-anders-mehr-service-fuer-die-oeffi-benutzer-d41577.html (http://regionaut.meinbezirk.at/wien-19-doebling/chronik/busse-fahren-anders-mehr-service-fuer-die-oeffi-benutzer-d41577.html)
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Kurz zusammengefaßt: Es ging Tiller wieder einmal nur um die Autofahrer. Der 37A versteht sich eindeutig als Zubringer zur Boku, ergo ist es völliger Blödsinn ihn durch einen Bus ersetzen zu wollen, der gar nicht dort hin fährt. Die Verlängerung des 40A hätte eine umsteigefreie Relation in die Liechtensteinstraße gebracht.
Nebenfrage: Das Betrifft doch eigentlich (punkto 37A) vor allem auch die BV 18 – für Währing stellt das eine deutliche Verschlechterung dar.
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Nebenfrage: Das Betrifft doch eigentlich (punkto 37A) vor allem auch die BV 18 – für Währing stellt das eine deutliche Verschlechterung dar.
Und du glaubst Kaiser Karl interessiert das auch nur im Geringsten?
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Das werden wir sehen. Ich werde ihn und die vier Klubobleute in der BV gleich per Mail belästigen.
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Der 37A versteht sich eindeutig als Zubringer zur Boku, ergo ist es völliger Blödsinn ihn durch einen Bus ersetzen zu wollen, der gar nicht dort hin fährt.
Die ÖVP tut halt alles, damit es die Studenten im Leben leichter haben. Wenn dort kein Bus mehr den Verkehr blockiert, können sie besser mit dem Auto hinfahren ::)
Andererseits: Der 37A fährt (in den Bezirken 18 und 19) tatsächlich nirgendwo hin, wo nicht der 40A auch hinfährt. Allenfalls könnte man die Routenführung des 40A adaptieren, damit er von der Stadt kommend näher zur Boku fährt.
Die Verlängerung des 40A wäre aber mMn dennoch wünschenswert.
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Ich habe nun folgenden Mailtext an die Bezirksvertretung 18, sowie an die Bezirksparteien gesendet. Von der FPÖ, war leider nur eine allgemeine Adresse für die Anliegen der Bezirke verfügbar, ansonsten ging das Mail an die Klubobleute der Bezirksparteien. Mal sehen, was zurückkommt.
Sehr geehrter Herr Bezirksvorsteher,
sehr geehrte Bezirksräte!
Mir wurde heute ein Weblink zugesandt http://tinyurl.com/bus37a (http://tinyurl.com/bus37a) auf dem zu lesen ist, daß Bezirksvorsteher Adolf Tiller vom 19. Bezirk mit den Wiener Linien eine Umlegung der Linie 35A in die Gymnasiumstraße (stadteinwärts) verhandelt (hat). Eine Folge dieser Umlegung soll die ersatzlose Auflassung des 37A im Abschnitt Spittelau–Dänenstraße sein. Diese Linie versteht sich vor allem auch als Zubringer zur Universität für Bodenkultur und bewirkt außerdem eine wesentliche Intervallverdichtung im Cottageviertel. Ich bitte Sie hiermit im Interesse der Währinger Bürger und zur Stärkung des öffentlichen Verkehrs in Währing, dieses Vorhaben zu verhindern bzw. zumindest eine ersatzweise Intervallverdichtung auf der Linie 40A zu ermöglichen.
Für den Fall, daß der Webartikel nicht mehr verfügbar ist, habe ich den Text des Artikels untenstehend eingefügt.
Mit freundlichen Grüßen, *****
Kopie ergeht an: Klubobleute der Parteien in der Bezirksvertretung.
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Du könntest die Nachricht sicherheitshalber auch ans Rektorat der BOKU und an die Studentenvertretung schicken. Die BOKU ist schließlich von der Änderung am meisten betroffen.
Wer weiß, ob die überhaupt schon von ihrem Glück wissen.
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Magst das nicht Du machen. Mit Rektoren hab ich's nicht so. ;D
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Magst das nicht Du machen. Mit Rektoren hab ich's nicht so. ;D
Ist dein Projekt ;)
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Done.
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Was sagt die SPÖ dazu :D
Wien (OTS/SPW-K) - "Jetzt ist die Katze aus dem Sack: BV Tiller
will im Alleingang die Linienführung des 35A schon im kommenden
Frühjahr ändern und das obwohl sich die klare Mehrheit im
Bezirksparlament dagegen ausgesprochen hat. Auch die Mehrheit der
Döblingerinnen und Döblinger wollen keine Änderung der Linienführung,
da diese auch längere Fahrzeiten bedeuten würde", betont heute
Donnerstag der Döblinger Bezirksvorsteher-Stellvertreter Anton Mandl
in einer Reaktion auf einen aktuellen Bericht in der Wiener
Bezirkszeitung.
Im Gegensatz zu Tillers Behauptung, die Wiener Linien wären von
dieser Idee begeistert, habe es bis heute keine konkreten Gespräche
oder Kontakte geschweige denn einen Beschluss über die Änderung der
35A-Linienführung gegeben. "Die Debatte über die Linienführungen im
19. Bezirk wird bereits seit einigen Jahren geführt. Dabei haben die
SPÖ Döbling als auch die Wiener Linien aber stets darauf geachtet,
dass es für die Döblingerinnen und Döblinger nachhaltige Verbesserungen gibt. Das
ist bei Tillers Schnellschuss nicht der Fall, im Gegenteil würde die
Umsetzung dieses unausgereiften Vorhaben zu längeren Fahr- und
Wartezeiten führen", unterstreicht Mandl, der fortfährt: "Die von
Tiller ohne Absprache präsentierte neue Linienführung würde das
Krottenbachtal nicht entlasten, sondern nur längere Wegzeiten zu den
Stationen der U-Bahnen U4 und U6 bedeuten. Zudem hätte eine neue
Linienführung auch Auswirkungen auf andere Bezirke, diese in die
Pläne miteinbezogen hat Tiller aber ebenso wenig wie alle anderen."
"Die SPÖ Döbling wird sich daher mit aller Kraft gegen Tillers
Vorhaben wehren. Fix ist aber schon jetzt, dass die derzeitige
Linienführung des 35A auch nach dem kommenden Frühjahr bestehen wird
und die Döblingerinnen und Döblinger vor den Auswirkungen von Tillers Schnapsidee
bewahrt bleiben", so Mandl abschließend. (Schluss)
Quelle: http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20101223_OTS0066/sp-mandl-schoene-bescherung-fuer-doebling (http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20101223_OTS0066/sp-mandl-schoene-bescherung-fuer-doebling)
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Ahja, langsam kommt Bewegung in die Sache. Gut, daß in Döbling selbst der Widerstand wächst. Ich schätze, daß Grüne und Freiheitliche auch nicht auf der Seite Tillers sind.
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Die SPÖ ... mit aller Kraft
Wenn ich sowas lese, befürchte ich immer das Schlimmste :(
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Wien (OTS) - Kritik an den Plänen des Döblinger Bezirkschefs Adi
Tiller, die Route des 35 A zu ändern und den 37 A einzustellen, kommt
von den Grünen Währing. Die Änderungen der Busrouten betreffen
nämlich in erster Linie den 18. Bezirk. Marcel Kneuer, Klubobmann der
Grünen Währing: "Die Vorschläge von Tiller entbehren jeglicher
Grundlage, weder die Wiener Linien noch Tiller selbst sind damit an
den 18. Bezirk herangetreten".
Kneuer hält von den Vorschlägen wenig: "Die von Tiller geplanten
Umleitungen des 35 A sind eine Zumutung für die Fahrgäste, weil sie
zu erheblichen Fahrzeitverlängerungen führen würden". Falls der 37A
auf Grund der geringen Fahrgastzahlen eingestellt werden soll, dann
tritt Kneuer für eine Verstärkung des 40 A ein, der zu Spitzenzeiten
schon derzeit überfüllt ist. "Der Busverkehr zur BOKU darf nicht
reduziert werden, sondern muss im Gegenteil ausgebaut werden, da die
StudentInnenzahl steigt und mehr Bedarf an Öffentlichen
Verkehrsmitteln besteht ", so Kneuer abschließend.
Quelle: http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20110208_OTS0101/gruene-waehring-nein-zu-reduzierung-des-busverkehrs-zur-boku (http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20110208_OTS0101/gruene-waehring-nein-zu-reduzierung-des-busverkehrs-zur-boku)
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Interessant, daß von den anderen Parteien absolut keine Reaktion bisher gekommen ist. Anscheinend interessiert sich für öffentlichen Verkehr im 18. und 19. sonst niemand.
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Interessant, daß von den anderen Parteien absolut keine Reaktion bisher gekommen ist.
So ist das wieder auch nicht: „Die von Tiller ohne Absprache präsentierte neue Linienführung würde das Krottenbachtal nicht entlasten, sondern nur längeren Wegzeiten zu den Stationen der U-Bahnen U4 und U6 bedeuten“, ließ Tillers Vize Anton Mandl (SPÖ) via Aussendung wissen. Außerdem hätte die Änderung auch Auswirkungen auf die angrenzenden Bezirke. Ebenfalls wenig begeistert, vor allem von der Einstellung des 37A, zeigt sich die dort angesiedelte Universität für Bodenkultur (Boku). „Das ist ein emotionaler Schnellschuss ohne sachlich fundierte Planung“, sagt der Leiter des Boku-Instituts für Verkehrswesen, Gerd Sammer. Außerdem würde man damit den 10.000Studenten und 2000Angestellten der Boku den Anschluss erschweren. „Der Zugang zur Boku wäre ohne 37A nicht zumutbar.“
Quelle: http://diepresse.com/home/panorama/wien/632029/Bezirkschef-will-Buslinie-37A-einstellen (http://diepresse.com/home/panorama/wien/632029/Bezirkschef-will-Buslinie-37A-einstellen)
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OK, also doch. Brav. Die Boku scheint auch langsam aufzuwachen.
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Kann von der Stadtverfassung aus der Bezirksvorsteher allein entscheiden oder ist er an die Entscheidungen der Bezirksvertretung gebunden bzw. muss derartige erst einholen? Wobei diese Frage ja nur dann interessant ist, wenn die Partei des BV nicht die absolute Mehrheit hat.
Hannes
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Kann von der Stadtverfassung aus der Bezirksvorsteher allein entscheiden oder ist er an die Entscheidungen der Bezirksvertretung gebunden bzw. muss derartige erst einholen?
Also im 8. ist es im Moment so, dass rot+grün+grün (die zusammen weit mehr als 50% haben) die VP-Bezirksvorsteherin schon etliche Male überstimmt hat.
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Also im 8. ist es im Moment so, dass rot+grün+grün (die zusammen weit mehr als 50% haben) die VP-Bezirksvorsteherin schon etliche Male überstimmt hat.
Da ist es vielleicht sogar besser, dass sich die Grünen zerstritten haben - sonst hätten eventuell SP und VP die Grünen ständig überstimmt.
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Da ist es vielleicht sogar besser, dass sich die Grünen zerstritten haben - sonst hätten eventuell SP und VP die Grünen ständig überstimmt.
Auch für die Anzahl der Stimmen war es sicher nicht schädigend. Es ist meistens so, dass zwei kleinere "Parteien" mehr Stimmen bekommen als wenn sie als eine gemeinsame auftreten. Die ÖVP macht das auch immer wieder mit ihren diversen Listen (auch im 8.: "PRO Josefstadt", aber ebenso übers ganze Land verteilt).
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Ich muß zu diesem Thema der Fairness halber noch eine Korrektur bringen: Ich bekam tatsächlich eine Antwort von Bezirksvorsteher Homole und zwar sehr prompt am 23. Dezember. Wurde mir aber an meine mittlerweile ehemalige Arbeitsstelle geschickt und ist dort im Postfach gelegen, deshalb habe ich das Kuvert erst heute entdeckt (kein Aprilscherz!). Bezirksvorsteher Homole antwortete sinngemäß, daß vom 19. Bezirk noch niemand offiziell angefragt hat, aber in jedem Fall der 18. Bezirk in derartige Gespräche eingebunden werden müßte. Seine Nachfrage bei den Wiener Linien hat ergeben, daß es keinerlei konkrete Pläne zur Änderung der Linienführung gibt! :up:
Fazit: Prompte Reaktion von Währinger Grünen und ÖVP, keine Reaktion von Währinger SPÖ und FPÖ.