Tramwayforum
Allgemeines => Literatur, Kunst, Medien... => Thema gestartet von: hema am 13. Januar 2011, 22:34:49
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Edit durch twf: Abgetrennt vom Thread "Grinzing": http://www.tramwayforum.at/index.php?topic=572.msg6427#msg6427 (http://www.tramwayforum.at/index.php?topic=572.msg6427#msg6427)
Die Schleife wurde am 27. März 1913 eröffnet. Übrigens im Linksverkehr sicher viel stimmungsvoller, wenn der 38er durch den Torbogen hervorlugte.
Man sollte einmal mit einem Solo M eine Sonderfahrt machen und dann verkehrt rum bestecken (Gab es Scherenbügel M schon während des Linksverkehrs? Würde das Photo noch besser machen).
Man hat den Linksverkehr dort eh schon einmal aufleben lassen (1957)! ;D
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Pardauz, wie dies?
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Mehr Filmkenntnisse, Herr Kollege! :)
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Wenn ich mich an den Film richtig erinnere, so ist dabei ein peinliches Versehen passiert. In Grinzing fuhr ein G-Triebwagen mit Paul Hörbiger als Fahrer und einer etwas angesäuselten Gesellschaft weg und in der Stadt kam ein G-Triebwagen mit der gleichen Besetzung an. Nur war er inzwischen von einem Holzverglaser zu einem Kobelverglaser mutiert.
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Wenn ich mich an den Film richtig erinnere, so ist dabei ein peinliches Versehen passiert. In Grinzing fuhr ein G-Triebwagen mit Paul Hörbiger als Fahrer und einer etwas angesäuselten Gesellschaft weg und in der Stadt kam ein G-Triebwagen mit der gleichen Besetzung an. Nur war er inzwischen von einem Holzverglaser zu einem Kobelverglaser mutiert.
Die mussten sicher unterwegs den Zug tauschen, da einer der Angesäuselten für eine Verunreinigung gesorgt hat! ;)
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Wenn ich mich an den Film richtig erinnere, so ist dabei ein peinliches Versehen passiert. In Grinzing fuhr ein G-Triebwagen mit Paul Hörbiger als Fahrer und einer etwas angesäuselten Gesellschaft weg und in der Stadt kam ein G-Triebwagen mit der gleichen Besetzung an. Nur war er inzwischen von einem Holzverglaser zu einem Kobelverglaser mutiert.
Zur Strafe hat der Hörbiger ja eh den verbrauchten Fahrstrom zahlen müssen ;)
Übrigens musste er im aktiven Dienst ein FAVler gewesen sein, wenn er am 13er fuhr! :) Die Aussage, wonach er nur ein einziges Mal sanden musste, nämlich am 13er in der Strozzigasse, widerspricht dem Linksverkehr übrigens auch.
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Wenn ich mich an den Film richtig erinnere, so ist dabei ein peinliches Versehen passiert. In Grinzing fuhr ein G-Triebwagen mit Paul Hörbiger als Fahrer und einer etwas angesäuselten Gesellschaft weg und in der Stadt kam ein G-Triebwagen mit der gleichen Besetzung an. Nur war er inzwischen von einem Holzverglaser zu einem Kobelverglaser mutiert.
Das nicht, aber er ist im Linksverkehr weggefahren und im Rechtsverkehr angekommen. Die Handlung spielte allerdings in den 50er-Jahren. ???
Der Wagen war in der Hausdurchfahrt abgestellt. Diese war mit einem unversperrten Gitter abgeschlossen, das Hörbiger einfach aufmachte, den Wagen rausfuhr und bimmelte.
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Auf die Gefahr, dass ich mich jetzt blamiere:
wie hieß der Film?
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Auf die Gefahr, dass ich mich jetzt blamiere:
wie hieß der Film?
:)
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Nein, das ist nicht "Endstation", sondern "Wien, du Stadt meiner Träume".
(http://images2.cinema.de/imedia/2979/1912979,WFVu0czUBHBNZvX1DBchUecFSX56M2p6vch2iqr5di5aBUxILOSY3kduIOHhLVzlj5H6rI2gIQODp4BxrptAyA==.jpg)
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Straßenbahnfahren mit einem Tschick in der Kurbelhand? :o
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Straßenbahnfahren mit einem Tschick in der Kurbelhand? :o
Er war ja ohnehin betrunken auch ;)
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Sehr pädagogisch, dieser Film! >:( ;D
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Straßenbahnfahren mit einem Tschick in der Kurbelhand? :o
Das war ja ein stehender Wagen im Studio! ;D
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Die beiden Spiegelkopflampen beim Seitenfenster (rechts im Bild) scheinen auch nicht original zu sein.
Was ist dieses kleine schwarze Teil mittig über der Frontscheibe?
Hannes
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Die beiden Spiegelkopflampen beim Seitenfenster (rechts im Bild) scheinen auch nicht original zu sein.
Was ist dieses kleine schwarze Teil mittig über der Frontscheibe?
Hannes
Die Lichtsteckdose. :lamp:
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Leider gibts den Film nicht auf DVD, das war sicher eine spaßige Angelegenheit. :'(
Auf dem Bild im Studio kann man im Hintergrund ja sogar eine Wand erkennen! :D
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Leider gibts den Film nicht auf DVD, das war sicher eine spaßige Angelegenheit. :'(
Der restliche Film reiht sich i.W. in die Wienfilme aus der Zeit ein – allenfalls die Rahmenhandlung ist etwas exotischer, aber auch über die Könige und Diplomaten anderer Länder fährt gnadenlos Weinseligkeit und Schnulze drüber ;)
Wenn man jedenfalls das samstägliche Nachmittagsprogramm auf FS2 in der Programmzeitschrift regelmäßig verfolgt, dürften die Chancen gut stehen, dass er bald wieder einmal zu sehen ist! :)
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Es ist ja auch nicht wirklich ein Straßenbahn-Film, nur halt eine Episode in einem "Wienwerbefilm". Hörbiger spielt einen pensionierten Straßenbahner. In einer Runde beim Heurigen in Grinzing lamentiert er, dass er völlig zu unrecht schon in Pension wäre und dass er in seinem ganzen Leben nie "mit Sand" gebremst hätte, so ein guter Fahrer wäre er gewesen! Als man über der Weinseligkeit auf die Sperrstunde vergisst, ist natürlich die blaue 38er schon weg (kein Wunder in Wien, beim bekannt weltstädtischen Betriebsschluss) und Taxis sind auch keine da. Zu seiner großen Freude entdeckt Hörbiger in der Endstaton einen dort abgestellten 38er-Solotriebwagen, er öffnet das Gitter vor dem Zugang, fährt ihn heraus und lädt die Runde ein einzusteigen, was natürlich gerne angenommen wird. Auf der Strecke steigt auch noch ganz selbstverständlich ein Besoffener zu, der einer mitternächtlichen Blumenfrau (!) nicht glauben will, dass sicher keine Straßenbahn mehr komme und der Polizeipräsident von Wien, der noch mit seinem Dienst-Mercedes unterwegs ist und die Fuhre erblickt. Da Hörbiger den nicht (er)kennt, fährt er unbeirrt weiter und schildert seiner Frau ständig, wie gut er immer war. Irgendwo stellt sich ein Wachmann miten aufs Gleis, um den Wagen anzuhalten, weil um diese Zeit ja eigentlich nichts mehr fährt. Hörbiger macht eine (Not-)Bremsung um ihn nicht zu überfahren und herrscht ihn völlig entrüstet an, was ihm denn einfiele, jetzt hätte er zum ersten Mal in seinem Leben Bremssand verwenden müssen. Als der Polizist den hinter Hörbiger stehenden Präsidenten sieht, salutiert er höflich und geht. Hörbiger bezieht diese Reaktion auf seine Autorität als "ehrlicher Tramwayer" und fährt zufrieden weiter. In der Stadt angekommen, gibt sich der Polizeipräsident zu erkennen und erklärt dem zerknirschten Hörbiger, dass er bestraft werden müsse: "Den Strom wird er wohl zahlen müssen!".
Hörbiger hat in den Großaufnahmen immer wild irgendwie an den Kurbeln rumgedreht, wie die Kinder am Praterringelspiel in der Mini-Tramway, also fahren hätte er den Wagen so nie können. Auch die Story mit dem Polizisten und dem Präsidenten ist natürlich grobe Phantasie der Filmleute, in der Realität wäre denen der "Sonderzug" wohl wurscht gewesen, wie nur was! Auch andere fachliche Ungereimtheiten gab es natürlich, aber wem fällt das im Publikum schon auf. ;D
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Hörbiger hat in den Großaufnahmen immer wild irgendwie an den Kurbeln rumgedreht, wie die Kinder am Praterringelspiel in der Mini-Tramway, also fahren hätte er den Wagen so nie können.
Das ist ja nur ein Film ;)
Auch die Autolenker drehen wie wild am Lenkrad herum, obwohl sie schnurgerade Straßen fahren. Besonders extrem ist das in den Filmen aus jener Zeit, in denen auch die vorbeiziehende Landschaft katastrophal reinkopiert wurde.
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Das ist ja nur ein Film ;)
Auch die Autolenker drehen wie wild am Lenkrad herum, obwohl sie schnurgerade Straßen fahren. Besonders extrem ist das in den Filmen aus jener Zeit, in denen auch die vorbeiziehende Landschaft katastrophal reinkopiert wurde.
Wer niemals einen Käfer mit der Schneckenlenkung und den fast voneinander unabhängigen Vorderrädern auf Pflasterfahrbahnen gefahren hat, kann davon ein Lied singen, war bei den alten amerikanischen Autos sicher auch nicht besser. In den Filmen hat sich das dann anscheinend verselbständigt und wird halt heute noch gemacht.
Hannes
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Heute um 15:20 läuft er wieder einmal, für alle, die ihn noch nie gesehen haben: http://tv.orf.at/program/orf2/20110602/538789301/ (http://tv.orf.at/program/orf2/20110602/538789301/)
Edit: Wiederholung am 3. Juni, 4 Uhr
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Das nicht, aber er ist im Linksverkehr weggefahren und im Rechtsverkehr angekommen. Die Handlung spielte allerdings in den 50er-Jahren. ???
Stimmt, aber dennoch waren es zwei verschiedene Triebwagen. In Grinzing fuhr ein G1 mit runder Seitenwand und neuem Wappen weg, in weiterer Folge wurde von dem Polizisten aber ein G oder G1 mit Altlack, Regenleiste, Zierlinien und altem Wappen aufgehalten. Die Nummer des letzteren dürfte auch extra aufgeklebt worden sein, da es die Kombination altes Wappen und kleine Goldziffern eigentlich nicht gab.
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in weiterer Folge wurde von dem Polizisten aber ein G oder G1 mit Altlack, Regenleiste, Zierlinien und altem Wappen aufgehalten. Die Nummer des letzteren dürfte auch extra aufgeklebt worden sein, da es die Kombination altes Wappen und kleine Goldziffern eigentlich nicht gab.
Die Nummer war 733, wenn ich keinen Knick in der Optik habe. Geht sich aus, da der Film schon von 1957 ist, der 733 aber erst 1960 ausgeschieden wurde.
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Die Nummer war 733, wenn ich keinen Knick in der Optik habe. Geht sich aus, da der Film schon von 1957 ist, der 733 aber erst 1960 ausgeschieden wurde.
Das stimmt schon, aber dennoch ist der zweite Wagen trotz gleicher Nummer nicht identisch. Und da es die Kombination altes Kreuzwappen mit kleinen Goldziffern nicht gab und die Nummer beim zweiten Wagen ganz neu aufgeklebt scheinen, dürfte hier ein zweiter, leider nicht nicht völlig identischer Wagen verwendet worden sein.
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Es waren sicher zwei (oder mehrere?) Wagen, da ja nicht alle Szenen auf der Straße gedreht wurden. Die Szenen in denen Hörbiger auf der Plattform agiert und die Aufnahmen des stehenden Wagens von vorne wurden in einem extra adaptierten Wagen gedreht. Da waren z.B. eigene Lampen zur "studiomäßigen" Ausleuchtung der Szene montiert. Genauso muss es bei den Aufnahmen im Innenraum gewesen sein. Wahrscheinlich wurde da sogar ein (ausgemusterter?) Wagen in die Studios Rosenhügel transferiert und entsprechend den Anforderungen des Filmteams eingerichtet.
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Da habt ihr die beiden Wagen.
[attach=1 width=400]
[attach=2 width=400]
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Sorry hema, aber das ist zweimal der gleiche Wagen. Der andere Wagen ist zu sehen beim Anfahren nach dem Aufhalten durch den Polizisten Dieser Wagen hat eine Regenleiste und das alte Kreuzwappen (ohne Zusatz WStW) mit einer offensichtlich neu aufgeklebten Nummer 733.
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OK, dann bin ich ausnahmsweise nicht der einzige, der den Unterschied nicht sieht. ;)
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Sorry hema, aber das ist zweimal der gleiche Wagen.
Am unteren Bild hat er die Nummer 733, die laut Wiki gar nicht stimmen kann und am oberen Bild ist sie nicht wirklich zu erkennen, aber es sind sicher keine Dreier, sondern eher Vierer in der Nummer. ???
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Sorry hema, aber das ist zweimal der gleiche Wagen.
Am unteren Bild hat er die Nummer 733, die laut Wiki gar nicht stimmen kann
Warum denn nicht?
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Übrigens, das ist ein Film. Es gibt sowas wie künstlerische Freiheit.
Ihr könnt aber eure Beobachtungen auf www.dieseher.de (http://www.dieseher.de) eintragen ;)
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Am unteren Bild hat er die Nummer 733, die laut Wiki gar nicht stimmen kann
Warum denn nicht?
Ah ja, doch. Die Nummer gab es ja zweimal und in der Zweitbesetzung ist es kein Aquarium! :)
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Ist Hörbiger eigentlich selber gefahren? Immerhin hat er ja für "Endstation" eine Fahrerprüfung abgelegt.
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Immerhin hat er ja für "Endstation" eine Fahrerprüfung abgelegt.
So sagt man zumindest ... ;)
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Immerhin hat er ja für "Endstation" eine Fahrerprüfung abgelegt.
So sagt man zumindest ... ;)
Genauer, er hat das einmal in einer Fernsehmagazinsendung behauptet. Wenn ich mir allerdings anschaue, wie er sowohl in "Endstation" als auch in "Wien, du Stadt meiner Träume" mit der Fahrschalterkurbel herumwerkt, so scheint mir das fast nicht glaubhaft. ::)
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Vielleicht könnte er auch von Regisseur dazu angehalten worden sein, die Kurbel derart zu traktieren.
Das erinnert mich ein wenig an einen Bericht in der längst nicht mehr erscheinenden Fachzeitschrift "E" über Dreharbeiten für einen deutschen Fernsehkrimi (?). Darin war zu erfahren, dass für eine nachgestellte Busentführung der dafür verwendete, mit einem Automatikgetriebe versehene Bus eine Schaltknüppelattrappe erhielt, damit der am Lenkrad sitzende Schauspieler mit selbiger effektvoll herumfuhrwerken konnte. ::)
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Immerhin hat er ja für "Endstation" eine Fahrerprüfung abgelegt.
So sagt man zumindest ... ;)
Falls er die auf der Kinderstraßenbahn am Praterringelspiel gemacht hat, wäre das durchaus glaubhaft! 8)
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Ihr könnt aber eure Beobachtungen auf www.dieseher.de (http://www.dieseher.de) eintragen ;)
Baaah, gottseidank gibt es kein http://www.diesichter.at (http://www.diesichter.at) ;D ;D ;D
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Für diejenigen, die nichts Besseres zu tun haben: Heute um 10.50 wird der Film in 3sat gezeigt.
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Für diejenigen, die nichts Besseres zu tun haben: Heute um 10.50 wird der Film in 3sat gezeigt.
Film Wien, du Stadt meiner Träume 1957 (http://www.youtube.com/watch?v=-LdQXXWj0NE#)
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Wahrscheinlich wurde für den Film ein Triebwagen ins Studio gebracht, in dem dann die Innenaufnahmen entstanden sind. In einigen Szenen erahnt man auch die klassische Rückprojektion.
Ein Werbefoto zum Film lässt erkennen, dass der G im Studio gestanden ist. Rechts an der Seitenwand sind zwei Spotlampen zur besseren Ausleuchtung montiert:
https://www.cinema.de/sites/default/files/styles/cin_landscape_650/public/sync/cms3.cinema.de/imgdb/import/dreams2/1000/889/6/1000889685.jpg?h=208a1168&itok=LmoalLHQ
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Ich denke, der steht irgendwo in einem Betriebsbahnhof.
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Ich denke, der steht irgendwo in einem Betriebsbahnhof.
Das denke ich auch. Das wäre doch viel zu viel Aufwand, einen Wagen extra für einen Film in ein Studio zu transportieren.
Die Spotlampen sind wahrscheinlich über eine externe Leitung mit Strom versorgt worden.
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Einen G mit Kobelverglasung hat man ja auch auf den Rosenhügel gebracht und am dortigen Freigelände als Budapester Straßenbahn in "Die Reise" mit Yul Brynner verwendet. ;) Also ich könnt mir das schon vorstellen, damals war es aufgrund der schweren Tonfilmkameras und unhandlichen Scheinwerfer noch einfacher, etwas im Studio nachzubauen und dort zu drehen. :) Im Endeffekt wird es eine Mixtur aus real aufgenommenen Fahrszenen und Nahaufnahmen im Studio gewesen sein.