Tramwayforum

Gesamter öffentlicher Verkehr in Wien => Sonstiges => Thema gestartet von: schaffnerlos am 02. Juli 2019, 13:01:36

Titel: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
Beitrag von: schaffnerlos am 02. Juli 2019, 13:01:36
Presseaussendung (https://wien.arbeiterkammer.at/service/presse/Besser_mobil_in_den_Aussenbezirken.html) / Grafiken (https://wien.arbeiterkammer.at/interessenvertretung/meinestadt/verkehr/Grafiken_Oeffis_in_Aussenbezirken_2019_07.pdf) (pdf) / Studie (https://wien.arbeiterkammer.at/interessenvertretung/meinestadt/verkehr/Oeffentlicher_Verkehr_in_den_Aussenbezirken_2019_7.pdf) (pdf)

Titel: Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
Beitrag von: abc am 02. Juli 2019, 13:21:48
Sieht interessant aus. Vor allem eine Herleitung, wie sie sein sollte: Aktueller Zustand - Aufzeigen von Problemen - Lösungsvorschläge. Wäre es nicht eigentlich Aufgabe der Stadt Wien, sowas zu erstellen? Auch die Feststellungen teile ich durchaus: dass die Zick-Zack-Linien, die zwischen Liesing und Favoriten unterwegs sind, wohl kaum jemanden hinterm Ofen hervorlocken, sondern allenfalls der Grundversorgung dienen. Und das, obwohl es (wie ebenfalls festgestellt) durchaus starke Verkehrsströme zwischen 10. und 23. Bezirk gibt (15.700 Arbeitswege + 34.400 Freizeitwege pro Werktag) - da sind die Öffis zum Großteil ziemlich unattraktiv. Das nur exemplarisch rausgegriffen.

Sicher sind einige Vorschläge realistischer, andere weniger realistisch (z.B. wird gleich von zwei neuen Donauquerungen ausgegangen). Aber das Papier ist zumindest eine gute und fundierte Diskussionsgrundlage.

Die Zahlen auf Folie 101 der Studie zeigen auch recht deutlich, welches Entlastungspotential für die Innenstadt in ausgebauten tangentialen Verbindungen steckt. Am Beispiel der S80: allein zwischen dem 10., 11. und 23. Bezirk einerseits und dem 22. Bezirk andererseits (also die Relationen, für die die S80 beim Sprung über die Donau geeignet ist) werden an einem Werktag knapp 28.000 Arbeitswege zurückgelegt. Dazu kommen sage und schreibe 53.000 Freizeitwege pro Werktag. Rechnet man noch die Wege zwischen den cisdanubischen Bezirken ein, fragt man sich recht schnell, ob das derzeitige Angebot (30-min-Takt, westlich des Hbf aber nur werktags, plus ein paar nicht überall haltende Regionalzüge ab Hbf ostwärts) überhaupt ansatzweise im Stande ist, dieses Potential zu bedienen.

Ähnlich sieht es im Norden Wiens aus. 17.600 Arbeitswege finden an einem Werktag zwischen dem 19. und dem 22. Bezirk statt. Das ist vielfach ebenfalls mit mehrfachem Umstieg verbunden, und z.T. ebenfalls mit einem Umweg durchs Zentrum.
Titel: Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
Beitrag von: AlternativeTransport am 04. Juli 2019, 21:25:56
Bei
Studie (pdf) (https://wien.arbeiterkammer.at/interessenvertretung/meinestadt/verkehr/Oeffentlicher_Verkehr_in_den_Aussenbezirken_2019_7.pdf)
Zitat
Exkurs Liesing
Eine Analyse des ÖV-Liniennetzes für den 23. Bezirk (Käfer A. et al. 2014) zeigte auf, dass an sich zwar eine gute Grundversorgung des Bezirkes mit öffentlichen Verkehrsmitteln gegeben ist, die meisten ÖV-Linien jedoch in „Zick-Zack-Kursen“ im Bezirk verkehren, was letztendlich auch für die teilweise niedrige Inanspruchnahme des ÖV-Angebotes verantwortlich sein dürfte. Den acht in Liesing verkehrenden städtischen Autobuslinien kommt in erster Linie eine kleinräumige Erschließungsfunktion (vor allem von Schulstandorten) zu. Wird das ÖV-Netz nach einzelnen Linien differenziert, so kommt eine teilweise sehr verschlungene Linienführung zu Tage. Die Linienführung stellt oftmals nicht den direkten Weg dar und steht einem schnellen Weiterkommen innerhalb Liesings diametral entgegen (z.B. Linie 60A / sh. Abbildung 4 4).


In Liesing ist man öfters schneller zu Fuß (https://alternativetransport.wordpress.com/2017/07/17/south-viennas-busses-race-the-bus-walk/) als mit der Bus. Ich hab mal hier im Forum (https://www.tramwayforum.at/index.php?topic=8130.msg276922#msg276922) Verbesserungen angeregt und vor zwei Jahren meine Ideen (https://alternativetransport.wordpress.com/2017/07/22/south-viennas-busses-my-proposal/) geteilt. Es wurde prompt in Small Talk verschoben und dann gesperrt.

Ich hab es auch die Wiener Linien geschickt sowie der Fahrgastbeirat:

Ich bin besonders enttäuscht vom Fahrgastbeirat (vom Wiener Linien gab es keine Antwort):

Zitat
Sehr geehrter Herr Steinbach,

vielen Dank für Ihre Anregungen und den Vorschlag für ein neues Verkehrskonzept im Süden Wiens an den Fahrgastbeirat.

Als Verkehrsunternehmen sind die Wiener Linien dem sorgsamen Umgang mit den bestehenden finanziellen Mitteln verpflichtet. Daher bedarf es für Umsetzungsvarianten auch des entsprechenden Fahrgastaufkommens. Dieses ist zum aktuellen Zeitpunkt nicht gegeben und das Angebot deckt die Nachfrage ausreichend ab.

Bei der Planung der Buslinienführungen müssen die Wiener Linien zudem auf Rahmenbedingungen Rücksicht nehmen, die von den Wiener Linien nicht unmittelbar beeinflusst werden können. Dazu zählen etwa Einbahnführungen oder Straßenbreiten.

Gerne halten die Wiener Linien Ihre Vorschläge aber in Evidenz und lassen sie bei allfälligen künftigen Änderungen in ihre Planungen einfließen.
 
Ich bitte Sie, dem Fahrgastbeirat weiterhin Ihre Anliegen mitzuteilen.

Mit freundlichen Grüßen
Hermann Knoflacher

Ich bestreite dass das Angebot deckt die Nachfrage ausreichend ab. Wenn 57% von alle Verkehrswegen hauptsächlich mit dem Auto zurückgelegt werden, würde doch ein Knoflacher meinen, das Angebot ist nicht ausreichend. Und hier geht es nicht, darum neue Buslinien einzuführen, sondern hier geht es darum die ganze „Zick-Zack-Kursen“ zu begradigen.

Seither habe ich das Konzept die Bezirksverkehrskommission vorgestellt, wo es in eine Arbeitsgruppe verschoben wurde, das laut meine Berechnung das Konzept in bis 2022 fertig diskutieren wird (keine Rede von eine Umsetzung).
Titel: Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
Beitrag von: Tramwayhüttl am 05. Juli 2019, 00:42:34
Oy, da pinkelt ja die AK indirekt der wiener SPÖ ans "Es ist alles so toll, dass es nichts zu verbessern gibt!" Bein.
Titel: Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
Beitrag von: Klingelfee am 05. Juli 2019, 06:17:44
Und hier geht es nicht, darum neue Buslinien einzuführen, sondern hier geht es darum die ganze „Zick-Zack-Kursen“ zu begradigen.

Gut, ich begradige die Strecken. Und was ist dann der Enderfolg - Ich fahre mit den Linien an den Wohngebieten vorbei und brauch erst wieder eine weitere Linie, die dann die Wohngebiete abfährt.
Titel: Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
Beitrag von: DaedalusBC304 am 05. Juli 2019, 09:21:21
Gut, ich begradige die Strecken. Und was ist dann der Enderfolg - Ich fahre mit den Linien an den Wohngebieten vorbei und brauch erst wieder eine weitere Linie, die dann die Wohngebiete abfährt.

Die tolle Bus Umstellungen in Hietzing werden mit dem schönen Zick Zack Kurs (und damit einhergehenden bis zu 35% längeren Fahrzeiten und teilweise wieder 15min Intervalle) sicher dazu führen, dass mehr Leute wieder auf den Bus umsteigen! /s

Wenn ich schon mit dem Bus erst einmal eine halbe ewigkeit durch die Gegend gondel,  dann in die UBahn umsteigen muss und dann vielleicht mit noch einem weiteren Bus das gleiche habe (inkl. der Wartezeiten dazwischen) muss man sich nicht wundern, dass in den Außenbezirken das Auto immer noch so stark vertretten ist!
Titel: Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
Beitrag von: schaffnerlos am 05. Juli 2019, 10:01:48
Den Zick-zack-Vorwurf halte ich bei einigen Linien für gerechtfertigt, aber bei den neuen Hietzinger Linien eher nicht. Im Gegenteil, da hat man jetzt sogar direktere Routen eingeführt.
Titel: Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
Beitrag von: haidi am 05. Juli 2019, 11:34:57
Aber jetzt is anders als vorher.
https://www.tramwayforum.at/index.php?topic=9281.0
Wenn man ständig auf die Leute hörte, würde es nur eine Buslinie geben, die Hietzing ...... Atzgersdorfer Straße - Endemanngasse - Ruziskagasse....... Hietzing fährt, wie es 1981 noch der Fall war.
Titel: Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
Beitrag von: Bus am 05. Juli 2019, 11:41:19
Aber jetzt is anders als vorher.
https://www.tramwayforum.at/index.php?topic=9281.0
Wenn man ständig auf die Leute hörte, würde es nur eine Buslinie geben, die Hietzing ...... Atzgersdorfer Straße - Endemanngasse - Ruziskagasse....... Hietzing fährt, wie es 1981 noch der Fall war.

Zumindest war sie 1981 fast um das doppelte schneller ;)
Titel: Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
Beitrag von: DaedalusBC304 am 05. Juli 2019, 12:33:22
Den Zick-zack-Vorwurf halte ich bei einigen Linien für gerechtfertigt, aber bei den neuen Hietzinger Linien eher nicht. Im Gegenteil, da hat man jetzt sogar direktere Routen eingeführt.
Also mit dem riesen Umweg um den ORFiist der Weg des 56A deutlich zum Nachteil der Anwohner geändert worden. 35% längere Fahrzeit Richtung Mauer ist wirklich eine Glanzleistung. Nur der ehemalige 55A wurde endlich mal etwas nützlicher. Das wars aber schon mit dem. Positiven. Wenn ich noch längere Wartezeiten und Fahrzeiten habe würde ich nicht auf den Bus umsteigen sondern beim Auto bleiben oder wieder zurück wechseln



Titel: Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
Beitrag von: 60er am 05. Juli 2019, 12:47:39
Also mit dem riesen Umweg um den ORFiist der Weg des 56A deutlich zum Nachteil der Anwohner geändert worden. 35% längere Fahrzeit Richtung Mauer ist wirklich eine Glanzleistung. Nur der ehemalige 55A wurde endlich mal etwas nützlicher. Das wars aber schon mit dem. Positiven. Wenn ich noch längere Wartezeiten und Fahrzeiten habe würde ich nicht auf den Bus umsteigen sondern beim Auto bleiben oder wieder zurück wechseln
Wer verwendet bitte den 56A von Hietzing bis Mauer? Auf dieser Relation fährt der 60er und der war schon immer schneller. Die Hauptaufgabe des 56A ist die Versorgung der "Berge" und nicht die direkte Schnellverbindung zwischen Hietzing, Mauer und Atzgersdorf.
Titel: Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
Beitrag von: haidi am 05. Juli 2019, 12:53:29
Aber jetzt is anders als vorher.
https://www.tramwayforum.at/index.php?topic=9281.0
Wenn man ständig auf die Leute hörte, würde es nur eine Buslinie geben, die Hietzing ...... Atzgersdorfer Straße - Endemanngasse - Ruziskagasse....... Hietzing fährt, wie es 1981 noch der Fall war.

Zumindest war sie 1981 fast um das doppelte schneller ;)
Kein Wunder bei der halben Strecke.
Also mit dem riesen Umweg um den ORFiist der Weg des 56A deutlich zum Nachteil der Anwohner geändert worden. 35% längere Fahrzeit Richtung Mauer ist wirklich eine Glanzleistung. Nur der ehemalige 55A wurde endlich mal etwas nützlicher. Das wars aber schon mit dem. Positiven. Wenn ich noch längere Wartezeiten und Fahrzeiten habe würde ich nicht auf den Bus umsteigen sondern beim Auto bleiben oder wieder zurück wechseln

Der ist schon zach - bin den früher mit dem 58A  gefahren, wenn der die früheste Ankunft in der Endemanngasse war.
Titel: Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
Beitrag von: 60er am 05. Juli 2019, 13:01:59
Der ist schon zach - bin den früher mit dem 58A  gefahren, wenn der die früheste Ankunft in der Endemanngasse war.
Sicher ist die Stichfahrt zum ORF-Zentrum lästig. Aber im ORF-Zentrum arbeiten 1.300 Mitarbeiter, die brauchen eine vernünftige öffentliche Anbindung.
Titel: Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
Beitrag von: schaffnerlos am 05. Juli 2019, 13:05:02
Und was wäre die Lösung? 56A/B direkt und noch eine weitere Buslinie von Hietzing durch die Maxingstraße zum Küniglberg? Vielleicht zahlt's ja der ORF.
Ergänzung: Die Fahrgäste von der U4 zum ORF haben es ja erst möglich gemacht, dass es einen 56B gibt.
Titel: Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
Beitrag von: DaedalusBC304 am 05. Juli 2019, 13:08:56
Ich wage es mal zu bezweifeln, dass die wirklich mit einem lahmen Bus dorthin fahren werden. Und alle anderen Fahrgäste dürfen deswegen leiden? Wie wäre es mit einem extra shuttle Bus? Die Buslinien warenbbis jetzt schon extrem langsam, aber so... Ausserdem die Stationen am Montecuccoliplatz sind auch keine 10min zu Fuß entfernt wo auch bis jetzt 4 Buslinien fuhren.
Titel: Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
Beitrag von: AlternativeTransport am 05. Juli 2019, 13:09:18
Also mit dem riesen Umweg um den ORFiist der Weg des 56A deutlich zum Nachteil der Anwohner geändert worden. 35% längere Fahrzeit Richtung Mauer ist wirklich eine Glanzleistung. Nur der ehemalige 55A wurde endlich mal etwas nützlicher. Das wars aber schon mit dem. Positiven. Wenn ich noch längere Wartezeiten und Fahrzeiten habe würde ich nicht auf den Bus umsteigen sondern beim Auto bleiben oder wieder zurück wechseln
Wer verwendet bitte den 56A von Hietzing bis Mauer? Auf dieser Relation fährt der 60er und der war schon immer schneller. Die Hauptaufgabe des 56A ist die Versorgung der "Berge" und nicht die direkte Schnellverbindung zwischen Hietzing, Mauer und Atzgersdorf.

Mauer ist größer als nur Franz Asenbauer / Hauptplatz / Lange Gasse / Anton Krieger.

Wenn jemanden in Heudörfelgasse, Valentingasse, oben am Krioßberg, Leitenwald Siedlungen (war mal teil von Mauer), am Rosenberg, im Spiegeln oder am Steinberg wohnt und in Hietzing zwischen Strab 60 der etwas schneller ist aber ein längere Fußweg bedeutet oder 56A/B & 58A die gleich schnell wäre wenn es nicht die ganze Umwege abfahren wurde aber dafür kürzere Fußweg, der Auswahl hat dann ärgert man sich schon über den riesen ORFiist Umweg.

Es wäre ja auch nicht so schlimm wenn z.B. in Speising (Hofwiesengasse & Hermesstr.) die Bushaltestellen von 56A/B (& 55A) nicht genau dort platziert sind so dass es die maximale Unbequemlichkeit für Fahrgäste auslöst umzusteigen. Fast als hätte jemanden von die Wiener Linien bewusst gedacht "wo können wir die Haltestelle platzieren um die nicht von Wiener Linien betriebenes Autobuslinie am meisten zu schaden zuzuführen".
Titel: Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
Beitrag von: DaedalusBC304 am 05. Juli 2019, 13:13:58
Und was wäre die Lösung? 56A/B direkt und noch eine weitere Buslinie von Hietzing durch die Maxingstraße zum Küniglberg? Vielleicht zahlt's ja der ORF.
Ergänzung: Die Fahrgäste von der U4 zum ORF haben es ja erst möglich gemacht, dass es einen 56B gibt.
Der 56B ist ja eine wahre Bereicherung, für eine handvoll Personen entlang von 2 Stationen, die werden Jetzt sicher alle umsteigen, 25min nach Hietzing sind ja nicht zu schlagen! Und wo ist der Unterschied, ob es ein shuttle Bus ist der fährt oder ein 56A/B der dort in den engen Straßen durch die Gegend kurvt, ausser echt unbrauchbar Fahrzeiten. Unterm Strich also immer längere Fahrzeiten trotz vielleicht ein eizel bessere Intervalle (oder gleich wieder ein 15min intervall für alle nach der Dr. Schober Straße)



Titel: Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
Beitrag von: Linie 25/26 am 05. Juli 2019, 13:16:50
———>
http://autobusforum.at (http://autobusforum.at)
Titel: Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
Beitrag von: 60er am 05. Juli 2019, 13:29:37
Mauer ist größer als nur Franz Asenbauer / Hauptplatz / Lange Gasse / Anton Krieger.

Wenn jemanden in Heudörfelgasse, Valentingasse, oben am Krioßberg, Leitenwald Siedlungen (war mal teil von Mauer), am Rosenberg, im Spiegeln oder am Steinberg wohnt und in Hietzing zwischen Strab 60 der etwas schneller ist aber ein längere Fußweg bedeutet oder 56A/B & 58A die gleich schnell wäre wenn es nicht die ganze Umwege abfahren wurde aber dafür kürzere Fußweg, der Auswahl hat dann ärgert man sich schon über den riesen ORFiist Umweg.
Ja, und genau deswegen gibt es die Busse, damit die "Bergerl" abseits der Straßenbahn erschlossen werden können. Dass diese eher eine langsame Zickzack-Routenführung haben und nicht den schnellsten und direkten Weg nehmen, sollte auch klar sein.

Es wäre ja auch nicht so schlimm wenn z.B. in Speising (Hofwiesengasse & Hermesstr.) die Bushaltestellen von 56A/B (& 55A) nicht genau dort platziert sind so dass es die maximale Unbequemlichkeit für Fahrgäste auslöst umzusteigen. Fast als hätte jemanden von die Wiener Linien bewusst gedacht "wo können wir die Haltestelle platzieren um die nicht von Wiener Linien betriebenes Autobuslinie am meisten zu schaden zuzuführen".
Dann steigt man halt bei der Preyergasse um, wo die Umsteigewege minimal sind.
Titel: Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
Beitrag von: AlternativeTransport am 05. Juli 2019, 13:43:40
Gut, ich begradige die Strecken. Und was ist dann der Enderfolg - Ich fahre mit den Linien an den Wohngebieten vorbei und brauch erst wieder eine weitere Linie, die dann die Wohngebiete abfährt.

Klingelfee, dass was ich bei der Verkehrskommission eingebracht habe, deckt alle Wohngebieten ab, und wurde 7% mehr Bus km Fahrten pro Stunde bedeuten (alle Takten wurden berechnet), für ein Bezirksbevölkerung die in der letzter Jahrzehnt um mehr als 10% wuchs.

Die aufgelassenen Haltestellen (siehe Ruzickagasse, Eitnergasse, Zetschegasse) sind gestrichelt eingezeichnet.

(https://i1.wp.com/www.steinbach.wien/viertel/wp-content/uploads/2018/10/Verkehrskonzept-Sued-Wien-2018.10-5000.png?w=2000)



Wenn man 61A zerstückelt

(https://i2.wp.com/www.steinbach.wien/viertel/wp-content/uploads/2018/01/61a.png?w=1000)

Ketzergasse 19A zuschlägt, Carlberger Gasse 60A zuschlägt, Brunnerstraße eine neue 58A/B zuschlägt (was die ehemalige 260 Route in Wien fährt), Neu Erlaa-Siebenhirten wieder 58A/B zuschlägt, dann werden ja keine Wohngebieten ausgelassen, aber diese Zick-Zack 61A wird fillitiert.


Titel: Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
Beitrag von: DaedalusBC304 am 05. Juli 2019, 13:46:09
Mauer ist größer als nur Franz Asenbauer / Hauptplatz / Lange Gasse / Anton Krieger.

Wenn jemanden in Heudörfelgasse, Valentingasse, oben am Krioßberg, Leitenwald Siedlungen (war mal teil von Mauer), am Rosenberg, im Spiegeln oder am Steinberg wohnt und in Hietzing zwischen Strab 60 der etwas schneller ist aber ein längere Fußweg bedeutet oder 56A/B & 58A die gleich schnell wäre wenn es nicht die ganze Umwege abfahren wurde aber dafür kürzere Fußweg, der Auswahl hat dann ärgert man sich schon über den riesen ORFiist Umweg.
Ja, und genau deswegen gibt es die Busse, damit die "Bergerl" abseits der Straßenbahn erschlossen werden können. Dass diese eher eine langsame Zickzack-Routenführung haben und nicht den schnellsten und direkten Weg nehmen, sollte auch klar sein.

Es wäre ja auch nicht so schlimm wenn z.B. in Speising (Hofwiesengasse & Hermesstr.) die Bushaltestellen von 56A/B (& 55A) nicht genau dort platziert sind so dass es die maximale Unbequemlichkeit für Fahrgäste auslöst umzusteigen. Fast als hätte jemanden von die Wiener Linien bewusst gedacht "wo können wir die Haltestelle platzieren um die nicht von Wiener Linien betriebenes Autobuslinie am meisten zu schaden zuzuführen".
Dann steigt man halt bei der Preyergasse um, wo die Umsteigewege minimal sind.

Klar, so macht man den Leuten Lust auf den Umstieg auf die Öffis, da mal 15min auf den Bus warten, und dann entweder mit dem langsam durch die gegend fahren oder nochmal Umsteigen und auf die Bim warten  /s :up:
Titel: Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
Beitrag von: AlternativeTransport am 05. Juli 2019, 13:49:40
Dann steigt man halt bei der Preyergasse um, wo die Umsteigewege minimal sind.

100m Umsteigewege ist minimal?

Minimal ist 20m Fußweg. 40m sollte die obere Grenze sein zwischen Bus/Bus, Bus/Strab und Strab/Strab
Titel: Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
Beitrag von: AlternativeTransport am 05. Juli 2019, 13:55:40
zu

Zitat
extra shuttle Bus Küniglberg?


Die ORFiist wollen eine Verbindung zu U6 und U4.

8A bis Hietzing verlängern?
Titel: Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
Beitrag von: maybreeze am 05. Juli 2019, 13:56:53
Im ORF Zentrum am Küniglberg werden in zwei Jahrennach dem Um/Ausbau etwa 3500 Mitarbeiter (im Schichtbetrieb) arbeiten ...
Titel: Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
Beitrag von: DaedalusBC304 am 05. Juli 2019, 14:06:14
zu

Zitat
extra shuttle Bus Küniglberg?


Die ORFiist wollen eine Verbindung zu U6 und U4.

8A bis Hietzing verlängern?

Hatten sie bis jetzt auch schon, aber ist schön, dass die ORFler dann 3 Buslinien alle paar minuten von und nach Hietzing haben. Die Anwohner dürfen halt noch länger durch den schönen Bezirk kriechen bis sie dann mal in Hietzing ankommen  :bh:
Titel: Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
Beitrag von: Elin Lohner am 05. Juli 2019, 14:07:24
Die ORFiist wollen eine Verbindung zu U6 und U4.

8A bis Hietzing verlängern?
Klingt eher nach einer eigenen Linie zwischen Längenfeldgasse und Küniglberg.
Titel: Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
Beitrag von: 60er am 05. Juli 2019, 14:22:01
100m Umsteigewege ist minimal?

Minimal ist 20m Fußweg. 40m sollte die obere Grenze sein zwischen Bus/Bus, Bus/Strab und Strab/Strab
Ja, 100m ist ein sehr geringer und absolut zumutbarer Umsteigeweg. Bei der U-Bahn geht man oft schon 100m nur um den Bahnsteig zu verlassen, dann 100m durch das Stationsgebäude und nochmal 100m an der Oberfläche bis zur Haltestelle von Bus/Straßenbahn.

Aber ich seh schon, gegen Argumente wie sie hier teilweise vorgebracht werden, hab ich keine Chance. :(
Titel: Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
Beitrag von: DaedalusBC304 am 05. Juli 2019, 14:29:12
100m Umsteigewege ist minimal?

Minimal ist 20m Fußweg. 40m sollte die obere Grenze sein zwischen Bus/Bus, Bus/Strab und Strab/Strab
Ja, 100m ist ein sehr geringer und absolut zumutbarer Umsteigeweg. Bei der U-Bahn geht man oft schon 100m nur um den Bahnsteig zu verlassen, dann 100m durch das Stationsgebäude und nochmal 100m an der Oberfläche bis zur Haltestelle von Bus/Straßenbahn.

Aber ich seh schon, gegen Argumente wie sie hier teilweise vorgebracht werden, hab ich keine Chance. :(

Eine UBahn ist auch länger als 80m, und meist auch deutlich schneller als eine Straßenbahn.

Und wo ist bitte beim nochmaligen extra Umsteigen, längeren Fahr und Wartezeiten den die von den WL verbreitete "Aufwertung" und "schnellere" Verbindung in die Innenstadt? Ich lese hier nur von ja der ORF wird halt ausgebaut und man soll halt umsteigen und auf die nächste Bim warten. Solang man selbst natürlich nicht betroffen ist, ist es einem ja eh egal, so wird aber der Auto Anteil weiter hochbleiben
Titel: Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
Beitrag von: haidi am 05. Juli 2019, 14:32:15
Und was wäre die Lösung? 56A/B direkt und noch eine weitere Buslinie von Hietzing durch die Maxingstraße zum Küniglberg? Vielleicht zahlt's ja der ORF.
Ergänzung: Die Fahrgäste von der U4 zum ORF haben es ja erst möglich gemacht, dass es einen 56B gibt.
Ursprünglich fuhr der 58B dort hin, den 56B hats da schon gegeben.

Ich hab heute überlegt, 8A Meidling, Küniglberg, Hietzing, Küniglberg, Meidling wäre noch eine Möglichkeit
Titel: Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
Beitrag von: maybreeze am 05. Juli 2019, 14:35:03
Der ORF wünscht sich gemeinsam mit der Fa. Boehringer eine Schnellbuslinie Meidling ÖBB/U6 - Boehringer - ORF. Beide Firmen beschäftigen im Endausbau je rund 3500 Mitarbeiter.
Titel: Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
Beitrag von: DaedalusBC304 am 05. Juli 2019, 14:37:56
Der ORF wünscht sich gemeinsam mit der Fa. Boehringer eine Schnellbuslinie Meidling ÖBB/U6 - Boehringer - ORF. Beide Firmen beschäftigen im Endausbau je rund 3500 Mitarbeiter.

Ist dann ja schön, dass der ORF eine Schnellbuslinie will/bekommt, während der gemeine Fahrgast froh sein darf, dass er überhaupt einen Bus hat  >:D
Titel: Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
Beitrag von: AlternativeTransport am 05. Juli 2019, 14:43:22
Ja, 100m ist ein sehr geringer und absolut zumutbarer Umsteigeweg. Bei der U-Bahn geht man oft schon 100m nur um den Bahnsteig zu verlassen, dann 100m durch das Stationsgebäude und nochmal 100m an der Oberfläche bis zur Haltestelle von Bus/Straßenbahn.

Aber ich seh schon, gegen Argumente wie sie hier teilweise vorgebracht werden, hab ich keine Chance. :(


Des wegen habe ich ja Bus/Bus, Bus/Strab und Strab/Strab geschrieben.  Ist eine Umsteigeweg von 100m für eine Haltestelle mit nur Bus und Strab in die Innenbezirke normal? Ist es sehr gering? Wenn es sehr gering ist und 100m normal wäre dann sollte ich im Innenbezirke viele 100m Fußwege zwischen Bus und Strab heraus messen können.  Jetzt hab ich auf die schnelle ein 100m Umsteigeweg zwischen Bus und Strab gesucht und nichts gefunden, 60er wo finde ich eine so normale Umstiegeweg im Innenbezirke?
Titel: Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
Beitrag von: maybreeze am 05. Juli 2019, 14:46:19

Ist dann ja schön, dass der ORF eine Schnellbuslinie will/bekommt, während der gemeine Fahrgast froh sein darf, dass er überhaupt einen Bus hat  >:D

Versteh' die Antwort nicht ganz: Da wird mokiert, dass die Busse sich durch die Außenbezirks-Landschaft schlängeln, die Jugend geht auf die Straße für mehr Klimaschutz, die MIV-Einpendler werden durch abgabenmäßge Maßnahmen schikaniert, der Umstieg auf Öffis durch die günstige Jahreskarte gefördert und jetzt wird eine Maßnahme, die für im besten Fall 7000 Mitarbeiter gilt, kritisiert.

Beim ORF haben mittlerweile nach eigenen Angaben 1200 Mitarbeiter'innen das Jobticket angebot angenommen - was grundsätzlich die Fahrbereitschaft mit Öffis bekundet.

Wenn die Stadt Wien den Öffi-Umstieg predigt, dann muss sie auch - und das gilt auch für maßgeschneiderte Angebote - auch für einen solchen in akzeptabler Form sorgen.

Die AK-Studie zeigt ja auch deutlich die Problematik der Randbezirke auf und stellt den Wiener Linien im Bezug auf Hietzing kein sehr gutes Zeugnis aus.

Titel: Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
Beitrag von: DaedalusBC304 am 05. Juli 2019, 14:54:43
Ja eben, wird es in Hietzing besser wenn die Fahrzeiten und Wartezeiten (wie es jetzt entlang des 56A/B) länger werden? Bei einer 2 Klassen Behandlung der Fahrgäste bei Problemstationen wie der Kennedybrücke? Vor allem, wenn diese Linien von Anfang an schon lahm waren?

Die Anwohner bei diesen Linien werden wohl zu 99% nach Hietzing wollen, und nicht zum ORF. Und das ganze dann als "Aufwertung" und schnellere Anbindung zu verkaufen seitens der WL ist auch eine reine Chuzpe (bis jetzt haben sich die Leute auch nur drüber beschwerd und die WL nicht mit dank dafür überschüttet!)
Titel: Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
Beitrag von: Elin Lohner am 05. Juli 2019, 14:54:51
Da wird mokiert, dass die Busse sich durch die Außenbezirks-Landschaft schlängeln, die Jugend geht auf die Straße für mehr Klimaschutz, die MIV-Einpendler werden durch abgabenmäßge Maßnahmen schikaniert, der Umstieg auf Öffis durch die günstige Jahreskarte gefördert und jetzt wird eine Maßnahme, die für im besten Fall 7000 Mitarbeiter gilt, kritisiert.
Was spricht dagegen den Fahrzeugauslauf des 8A zu verdoppeln (oder zu verdreifachen)? Der fährt doch ohnehin schon zwischen Bhf. Meidling und Küniglberg, da braucht es nicht extra einen Shuttlebus für die ORF Mitarbeiter.
Titel: Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
Beitrag von: 60er am 05. Juli 2019, 15:00:48
Des wegen habe ich ja Bus/Bus, Bus/Strab und Strab/Strab geschrieben.  Ist eine Umsteigeweg von 100m für eine Haltestelle mit nur Bus und Strab in die Innenbezirke normal? Ist es sehr gering? Wenn es sehr gering ist und 100m normal wäre dann sollte ich im Innenbezirke viele 100m Fußwege zwischen Bus und Strab heraus messen können.  Jetzt hab ich auf die schnelle ein 100m Umsteigeweg zwischen Bus und Strab gesucht und nichts gefunden, 60er wo finde ich eine so normale Umstiegeweg im Innenbezirke?
Natürlich sind 100m völlig normal. Solche und noch längere Umsteigewege gibt es im Oberflächennetz zuhauf (nur zwei Beispiele: Schloss Schönbrunn vom 60er zum 10A, Westbahnhof vom 60er zum 9er).
Titel: Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
Beitrag von: AlternativeTransport am 05. Juli 2019, 15:08:32
Schloss Schönbrunn   –-> Außerhalb Gürtel

Westbahnhof  –-> Verkehrsknotenpunkt mit U-Bahn/S-Bahn/Strab/Fernzüge/REX


Ich hab inzwischen eine gefunden, Radetzkyplatz zwischen O und 1.  Gibs zu 60er, 100m ist nicht normal und auch nicht sehr gering so etwas ist eine Ausnahme die beseitigt werden soll.
Titel: Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
Beitrag von: DaedalusBC304 am 05. Juli 2019, 15:19:06
Des wegen habe ich ja Bus/Bus, Bus/Strab und Strab/Strab geschrieben.  Ist eine Umsteigeweg von 100m für eine Haltestelle mit nur Bus und Strab in die Innenbezirke normal? Ist es sehr gering? Wenn es sehr gering ist und 100m normal wäre dann sollte ich im Innenbezirke viele 100m Fußwege zwischen Bus und Strab heraus messen können.  Jetzt hab ich auf die schnelle ein 100m Umsteigeweg zwischen Bus und Strab gesucht und nichts gefunden, 60er wo finde ich eine so normale Umstiegeweg im Innenbezirke?
Natürlich sind 100m völlig normal. Solche und noch längere Umsteigewege gibt es im Oberflächennetz zuhauf (nur zwei Beispiele: Schloss Schönbrunn vom 60er zum 10A, Westbahnhof vom 60er zum 9er).

Und warum sollte ich von einem Bus nach Hietzing in die Straßenbahn umsteigen müssen und nochmal 5min Umsteige/Wartezeit auf mich nehmen müssen um etwas akzeptablere Fahrzeiten alleine nach Hietzing zu haben? Ein großes Problem in den Außenbezirken sind ja diese zick zack Kurse die die Buse fahren müssen, und wenn ich da mit Umsteigen oder zu Fuß schneller bin warum dann überhaupt noch ein Bus? Für Senioren und Personen die nicht mehr gut zu Fuß sind? Warum nicht nur ein ASTAX und fertig. Und falls die Busse nur als zubringer zur Straßenbahn dienen -> dann gleich zerstückeln und nur noch bis zur nächsten Möglichkeit zum Umsteigen fahren lassen  >:D
Titel: Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
Beitrag von: 60er am 05. Juli 2019, 15:29:14
Schloss Schönbrunn   –-> Außerhalb Gürtel
Aha, und das zählt deswegen als Beispiel nicht, weil ja die Preyergasse innerhalb des Gürtels liegt? ???

Wie ich schon sagte, mit deiner Argumentation komme ich nicht mit... ::)
Titel: Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
Beitrag von: DaedalusBC304 am 05. Juli 2019, 15:35:00
Schloss Schönbrunn   –-> Außerhalb Gürtel
Aha, und das zählt deswegen als Beispiel nicht, weil ja die Preyergasse innerhalb des Gürtels liegt? ???

Das zeigt nur, dass so was innerhalb des Gürtels nicht als Umsteige Punkt zählen würde. Und wo ist die Argumentation, dass eine Fahrzeitverlängerung schon ok ist, steig halt um in die Bim?
Titel: Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
Beitrag von: AlternativeTransport am 05. Juli 2019, 15:58:53
Schloss Schönbrunn   –-> Außerhalb Gürtel
Aha, und das zählt deswegen als Beispiel nicht, weil ja die Preyergasse innerhalb des Gürtels liegt? ???

Wie ich schon sagte, mit deiner Argumentation komme ich nicht mit... ::)

Wenn du nicht mit kommst, dann sollte ich vielleicht ein paar Begriffe besser erklären.


Also, wenn die durchschnittliche Umstiegeweg zwischen eine Stab Haltepunkt und eine Bus Haltepunkt in Wien 35m ist, ist 100m einer Extremwert und nicht normal.

Gibt es noch ein Begriff oder Argumentation das du nicht verstehst?

Titel: Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
Beitrag von: hema am 05. Juli 2019, 17:34:17
Der ORF wünscht sich gemeinsam mit der Fa. Boehringer eine Schnellbuslinie Meidling ÖBB/U6 - Boehringer - ORF. Beide Firmen beschäftigen im Endausbau je rund 3500 Mitarbeiter.
Man bräuchte ja nur den 59A über die Edelsinnstraße verlängern, eine recht problemlose Strecke, Stau gibt es dort praktisch nie! Mit den Haltestellen Schwenkgasse (Boehringer, Kaserne, Versicherung, Siedlung Tivoli), Maria Theresien-Kaserne und ORF-Zentrum.   :lamp:



Was spricht dagegen den Fahrzeugauslauf des 8A zu verdoppeln (oder zu verdreifachen)? Der fährt doch ohnehin schon zwischen Bhf. Meidling und Küniglberg, da braucht es nicht extra einen Shuttlebus für die ORF Mitarbeiter.
Der 8A fährt aber nicht zum Boehringer!
Titel: Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
Beitrag von: 60er am 05. Juli 2019, 18:14:24
Gibt es noch ein Begriff oder Argumentation das du nicht verstehst?
Danke für die Belehrungen! ???

Aber du drehst dir deine Argumente eben wie du sie gerade brauchst. Auf diesem Niveau führt eine weitere Diskussion einfach zu nichts.

Das zeigt nur, dass so was innerhalb des Gürtels nicht als Umsteige Punkt zählen würde. Und wo ist die Argumentation, dass eine Fahrzeitverlängerung schon ok ist, steig halt um in die Bim?
Sowohl außerhalb auch innerhalb des Gürtel gibt es diverse Umsteigerelationen, die 100m und noch mehr Fußweg haben. Aber wenn diese Realität nicht akzeptiert wird, kann ich leider auch nichts machen.
Titel: Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
Beitrag von: AlternativeTransport am 05. Juli 2019, 19:07:58
Danke für die Belehrungen! ???

Bitte.

Aber du drehst dir deine Argumente eben wie du sie gerade brauchst. Auf diesem Niveau führt eine weitere Diskussion einfach zu nichts.

Jetzt brauch ich doch eine Belehrung von dir. Welche Argumente drehe ich um?


Ich glaube, wir vertreten zwei grundsätzlich verschiedene Philosophien hier, du meinst, Busse sind da um mit eine langsame Zickzack-Routenführung abseits der Straßenbahn die "Bergerl" zu erschließen und Umsteigewege von 100m auf die Straßenbahn Schnellverbindung sind akzeptabel. 

Und ich, und die Arbeiter Kammer, meinen das Ziel die 57% die Verkehrswege die mit dem Auto zurückgelegt werden, auf sagen wir 30%, zu reduzieren, wird mit solche Zickzack-Routenführungen nie erreicht, da nur die Pensionist und Schulkinder solche Bussen benützen, weil sie die benützen müssen.  Ich hoffe mehr Leute werden unsere Argumenten einsehen und das in die Wiener Linien eine Philosophie Wechsel einkehrt.
Titel: Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
Beitrag von: maybreeze am 05. Juli 2019, 20:53:46
Ich würde jetzt mal gerne von den Gegnern des Zick-Zack-Kurven hier lesen, wie sie sich den Öffi-Verkehr im 13. Bezirk (als Betrachtungskernzone) vorstellen.
Titel: Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
Beitrag von: abc am 05. Juli 2019, 22:21:54
Ich würde jetzt mal gerne von den Gegnern des Zick-Zack-Kurven hier lesen, wie sie sich den Öffi-Verkehr im 13. Bezirk (als Betrachtungskernzone) vorstellen.

Wieso ist ausgerechnet der 13. Bezirk "Betrachtungskernzone"? Es sind alle Außenbezirke gemeint.

Außerhalb Wiens geht man schon seit 15-20 Jahren dazu über, Liniennetze stärker zu hierarchisieren: schnelle, direkte, häufig verkehrende Verbindungen zwischen Stadträumen einerseits, seltener und oft in Zick-Zack-Kursen verkehrende Quartiersbusse andererseits. Niemandem helfen Linien, die so halboft mal über Straße A und mal über Straße B geführt werden. Die Attraktivität sinkt für Durchfahrende gleichermaßen wie für Bewohner: mittlere und lange Wege dauern dank der Zick-Zack-Kurse länger, aber zugleich können Linien, die eben auch mittleren und langen Wegen dienen, Gebiete nicht so gut erschließen wie es Quartiersbusse könnten (sei es, um die Fahrzeit nicht zu lang werden zu lassen, oder sei es, weil eben auf Quartierslinien kleinere Busse eingesetzt werden können, die mehr Straßen befahren und somit mehr Haltestellen einhalten können).

Und gerade dieses Hierarchisierungs-Prinzip wird im Süden Wiens sträflich verletzt. Südlich des 15A gibt es keine gescheiten Querverbindungen mehr. Der 66A hätte das Potential dazu, mutiert dann aber plötzlich von der Tangential- zur Radiallinie. Auch der 16A hätte entsprechendes Potential, verkehrt aber zu selten (damit eine Linie als schnelle und attraktive Verbindung überhaupt wahrgenommen wird, müsste sie m.E. mindestens alle 10 min bedient werden, auch am Wochenende), auch wäre eine dauerhafte Verlängerung zum Marschallplatz oder vielleicht gar zum Rosenhügel sicher eine Stärkung der Linie; der neu geschaffene Umweg über Blumental ist sicher auch nicht zielführend.
Titel: Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
Beitrag von: haidi am 06. Juli 2019, 08:50:44
Gibt es noch ein Begriff oder Argumentation das du nicht verstehst?
Immer ruhig bleiben, gilt auch für die Jungspunde

U3 Neubaugasse - 13A Kirchengasse-Neubaugasse (ein seltsamer Haltstellenname, liegt doch die Neubaugasse 200 m weiter westlich)

Je nach Aufgang 150 oder 220 m nur auf der Oberfläche, dazu kommt noch der unterirdische Weg. Das ist nicht unbedingt ein Ausreißer, was die Umstiege von der Ubahn auf den Oberflächenverkehr betrifft, selbst in den Innenbezirken.
Titel: Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
Beitrag von: maybreeze am 06. Juli 2019, 08:53:31
Ich habe den 13. Bezirk als Betrachtungsgebiet genommen, weil es seit 1.7. veränderte Buslinien gibt, die auch hier kritisiert werden. Und weil Hietzing in der AK-Studie nicht gut wegkommt.

Natürlich ist es nett darüber zu philosophieren, dass es Direktlinien geben soll, die schnell die Magistralen bedienen und dann irgendwelche Zickzacklinien, die die Fahrgäste in den "Tiefen des Bezirkes" abholen.

Nur: Wer zahlt's und wieviele Fahrgäste gibt es dann pro Kurs? Freilich ist es super, wenn alle 5 Minuten im Umklreis von 300m ein Öffi unterwegs ist - in den Außenbezirken wird es zu bestimmten Stunden wohl eine Einzelfahrt mit einem Standardbus sein ...

Die momentanen Lösungen sind Ausdruck des (notwendigen) Kompromisses, möglichst flächendeckend unterwegs zu sein, die Hotspots (wie ORF, Schulen, Krankenhaus und Ausflugsziel) unter einen Hut zu bringen und dennoch keine endlosen Fahrzeitenverlängerungen zu generieren.

Freilich könnten wir das Augenmerk auf den Öffiverkehr noch mehr verstärken (die Studie zeigt es ja auf) und dafür auf anderen Gebieten budgetär Kürzungen vorzunehmen. Nur wo? Krankenhäuser? Schulen? Sozialhilfen? Grünzonen? Da geht es nicht um mal 1 Mio €, da muss man schon tiefer in die Tasche greifen.

Das, was die Studie aufgezeigt hat, sind die Versäumnisse der Vergangenheit, sich eben um die Außenbezirke zu kümmern. Ich verstehe letztlich die Entscheidungsträger, dass sie sich bislang davor gedrückt haben, weil es eine komplexe Materie ist, die Fläche kundenfreundlich zu bedienen - schließlich gilt es ja gegen das immer verfügbare Auto anzutreten. Der Außenbezirks-MIV ist sicher eine "Hilfe" die täglichen Verkehrsaufgaben zu bewältigen.

Daher habe ich eben hier die Frage an jene gestellt, die die jetzige (neue) Situation heftig kritisieren bzw. hier theoretisieren, ein ihrer Meinung nach besseres Konzept klar darzulegen. Es könnten ja Ideen dabei sein, die trotz der vielen am Entscheidungsprozess Beteiligten übersehen wurden.Wie heißt es doch: Viele Köche verderben den Brei!
Titel: Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
Beitrag von: haidi am 06. Juli 2019, 08:56:44
Ich glaube, wir vertreten zwei grundsätzlich verschiedene Philosophien hier, du meinst, Busse sind da um mit eine langsame Zickzack-Routenführung abseits der Straßenbahn die "Bergerl" zu erschließen und Umsteigewege von 100m auf die Straßenbahn Schnellverbindung sind akzeptabel. 

Und die Arbeiter Kammer, und ich, meinen das Ziel die 57% die Verkehrswege die mit dem Auto zurückgelegt werden, auf sagen wir 30%, zu reduzieren, wird mit solche Zickzack-Routenführungen nie erreicht, da nur die Pensionist und Schulkinder solche Bussen benützen, weil sie die benützen müssen.  Ich hoffe mehr Leute werden unsere Argumenten einsehen und das in die Wiener Linien eine Philosophie Wechsel einkehrt.
Wie willst du in den angesprochenen Gegenden Schnellverbindungen realisieren, die bei einem 10-Minuten-Intervall außerhalb der Morgenverkehrsspitze ein Fahrgastpotential von mehr als 10 Fahrgästen pro Kurs haben?
Titel: Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
Beitrag von: U4 am 06. Juli 2019, 08:59:29
Der ORF wünscht sich gemeinsam mit der Fa. Boehringer eine Schnellbuslinie Meidling ÖBB/U6 - Boehringer - ORF. Beide Firmen beschäftigen im Endausbau je rund 3500 Mitarbeiter.
Beide Firmen sind groß genug, dass sie sich eine private Buslinie leisten können, so wie es viele Firmen jetzt schon machen - also wenn sie es zahlen warum nicht ... 8)
Titel: Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
Beitrag von: 60er am 06. Juli 2019, 08:59:34
Ich glaube, wir vertreten zwei grundsätzlich verschiedene Philosophien hier, du meinst, Busse sind da um mit eine langsame Zickzack-Routenführung abseits der Straßenbahn die "Bergerl" zu erschließen und Umsteigewege von 100m auf die Straßenbahn Schnellverbindung sind akzeptabel. 
Ich bin natürlich auch dafür, die Umsteigewege so kurz wie möglich zu gestalten. 100m Umsteigeweg sind aber zumutbar, es gibt viele Stellen, wo die örtlichen Verhältnisse so sind, dass es gar nicht mit null Umsteigeweg geht. So ein Beispiel ist die Haltestelle Schloss Schönbrunn (60er/10er zum 10A), die aber von dir aus unerfindlichen Gründen nicht als Beispiel akzeptiert wird, weil sie in einem Außenbezirk liegt (sehr seltsame Logik und verdrehte Argumente). Es gibt aber noch zig andere solche Stellen in Wien. Manchmal reicht es schon, wenn ein Zug nur in einer Doppelhaltestelle hinten stehen bleibt, und man geht gleich fast doppelt so weit.

Wobei mir nicht einmal klar ist, wo bei der Preyergasse vom 56A/B zum 60er die 100m sind. Richtung stadtauswärts sind das vielleicht 60m. Richtung stadteinwärts kann man auch bei der Hofwiesengasse umsteigen, da muss man von der Bushaltestelle zur Haltestelleninsel der Straßenbahn nur die Straße queren, das sind vielleicht 30 - 60m (je nachdem ob die Straßenbahn in der Doppelhaltestelle vorne oder hinten hält). Ich finde nicht, dass das inakzeptable Umsteigewege sind.

Die Routenführung der Linie 56A zum ORF-Zentrum ist sicher kritikwürdig, weil sie die Fahrzeit leider sehr verlängert. Sonst wüsste ich aber nicht, wie man die Busse anders durch die "bergigen" Wohnviertel führen sollte, als durch viele kleinere Gasserln. Die Hauptaufgabe des 56A ist es eben nicht, schnell von Mauer bis Hietzing zu kommen, sondern die Wohnviertel abseits des 60ers zu erschließen und als solcher erfüllt er mehrere wichtige Zubringerfunktionen (in Mauer Zubringer zur Schnellbahn Atzgersdorf, in Speising Zubringer zum 60er und 62er, vom Küniglberg Zubringer nach Hietzing) und hat daher natürlich wenige Fahrgäste, die die gesamte Strecke durchfahren.

Und ich, und die Arbeiter Kammer, meinen das Ziel die 57% die Verkehrswege die mit dem Auto zurückgelegt werden, auf sagen wir 30%, zu reduzieren, wird mit solche Zickzack-Routenführungen nie erreicht, da nur die Pensionist und Schulkinder solche Bussen benützen, weil sie die benützen müssen.  Ich hoffe mehr Leute werden unsere Argumenten einsehen und das in die Wiener Linien eine Philosophie Wechsel einkehrt.
Was wären deine konkrete Vorstellung, wie die Routenführung des 56A aussehen sollte? Abgesehen von dem Schlenker zum ORF-Zentrum, den man überdenken sollte, ist das im Großen und Ganzen eine jahrzehntelang bewährte Routenführung, die auch von den Fahrgästen gut angenommen wird. Der neue 56B zum Lainzer Tor ist sowieso eine deutliche Verbesserung gegenüber dem früheren, bei der Hermesstraße defakto im Nichts verendenden 55A.
Titel: Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
Beitrag von: DaedalusBC304 am 06. Juli 2019, 10:00:07
Die Routenführung der Linie 56A zum ORF-Zentrum ist sicher kritikwürdig, weil sie die Fahrzeit leider sehr verlängert. Sonst wüsste ich aber nicht, wie man die Busse anders durch die "bergigen" Wohnviertel führen sollte, als durch viele kleinere Gasserln. Die Hauptaufgabe des 56A ist es eben nicht, schnell von Mauer bis Hietzing zu kommen, sondern die Wohnviertel abseits des 60ers zu erschließen und als solcher erfüllt er mehrere wichtige Zubringerfunktionen (in Mauer Zubringer zur Schnellbahn Atzgersdorf, in Speising Zubringer zum 60er und 62er, vom Küniglberg Zubringer nach Hietzing) und hat daher natürlich wenige Fahrgäste, die die gesamte Strecke durchfahren.

NIEMAND ist bis jetzt von Lainz in Speising in den 60er umgestiegen, warum auch, zwar war man bis jetzt schon einen tick langsamer (danke Am Platz-Kennedybrücke mit deinen 3 Ampeln und Umkreisung des Baujuwels!!) aber solang man nicht von der Bus Station zum gerade auch abbiegenden 60er in der Hofwiesengasse sprintet sicher länger braucht mit der Wartezeit (und Hofwiesengasse ist sicher super zum umsteigen, entweder über die stark befahrene Straße laufen oder zur Ampel und dort warten bis es grün wird, was sicher noch länger dauert als die 100m zu gehen).

Ich kritisiere ja nicht die jetzige Führung des Busses und die "Verlängerung" des 55A ist das einzig positive , aber der extrem dumme schlenker zum ORF Zentrum ist eine weitere deutliche Verschlechterung für den normalen Fahrgast. Eine 35% Fahrzeitverlängerung ist wahrlich nicht akzeptabel! Die Fahrzeiten sind in den letzten Jahren immer länger geworden und schlechter, ncihts wurde da verbessert. Bei solchen Intervallen/Fahrzeiten und Umwegen werden meine Bekannte/Familie auch weiter mit dem Auto fahren, den solang man nicht Pensionist ist oder Schüler wird man sich den Bus nicht antun.

Und der ORF kann sich wahrlich zum 8A einen eigenen verstärker Shuttelbus dazu kaufen bei den WL.
Titel: Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
Beitrag von: fr3 am 06. Juli 2019, 11:25:39
Positiv aufgefallen an der Studie sind mir folgende Punkte (nur Schienenverkehrsmittel):

Grundsätzlich:
- Neue Angebotstypen definieren:
Schnellstraßenbahnlinein oder Stadtregionalbahnen zur Verknüpfung Wiens mit den Umlandgemeinden

Im Detail:

- Durchbindung S45/S80 Penzing-Unter St. Veit.

- Rückverlegung der Straßenbahnlinie 9 in die Schweglerstraße (bis zur Schmelzbrücke) und Felberstraße zur verbesserten Erschließung der hier entstandenen und in Zukunft voraussichtlich entstehenden Nutzungen samt neuer Haltestelle auf Höhe Hackengasse.

- Verlegung der Straßenbahnlinie 10 statt über Huttengasse und Wernhardtstraße über Breitenseer Straße bis zur Maroltinger Gasse, um verbesserte Erschließung der Grafischen Schule sowie der Wohnbebauung entlang der Maroltinger Gasse, wo durch die Umnutzung der hier angesiedelten ehemaligen Kasernen zusätzlicher Wohnraum geschaffen wird, zu gewährleisten.

- Einrichtung Bahnbetrieb auf der Kaltenleutgebnerbahn und Durchbindung im Bahnhof Liesing
mit Verlängerung nach Osten bis U6 Perfektastraße bzw. WLB; Betriebsführung als Stadtregionalbahn à la Badnerbahn oder Flügelzug der Badnerbahn selbst
Optionen:
o Verlängerung nach Westen nach Kaltenleutgeben mit Errichtung P+R-Anlage
o Verlängerung nach Osten mit Verknüpfungsbauwerk in Liesing mit Südbahn (S-Bahn)
und Führung durch das Industriegebiet Liesing bis U6-Perfektastraße
o Verlängerung bis Badnerbahn und Einbindung in die Badnerbahn
Titel: Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
Beitrag von: abc am 06. Juli 2019, 12:01:32
Nur: Wer zahlt's und wieviele Fahrgäste gibt es dann pro Kurs? Freilich ist es super, wenn alle 5 Minuten im Umklreis von 300m ein Öffi unterwegs ist - in den Außenbezirken wird es zu bestimmten Stunden wohl eine Einzelfahrt mit einem Standardbus sein …

Es ging ja gerade nicht darum, dass überall alle 5 min ein Bus fährt, sondern um Hierarchisierung.

Freilich könnten wir das Augenmerk auf den Öffiverkehr noch mehr verstärken (die Studie zeigt es ja auf) und dafür auf anderen Gebieten budgetär Kürzungen vorzunehmen. Nur wo? Krankenhäuser? Schulen? Sozialhilfen? Grünzonen? Da geht es nicht um mal 1 Mio €, da muss man schon tiefer in die Tasche greifen.

Lobautunnel? Ulli-Sima-Gedächtnis-Wendeschleifen? Ist ja nicht so, dass kein Geld da ist.

Hier zeigt sich aber auch recht exemplarisch, was schiefläuft: bei U-Bahn-Bauten fragt niemand, wo das Geld herkommt und auf was man dafür verzichten müsste. Und das entscheidende: Kosten sind das eine, der Aufwand von Kosten zu Nutzen ist das andere. Die Investitionen in den Oberflächenverkehr sind letztlich viel weniger, so dass auch der Nutzen niedriger sein muss. Insofern wäre es auch an der Zeit, die U-Bahn-Steuer in eine Öffi-Steuer umzuwandeln. Die Frage muss dann bei künftigen Maßnahmen vor allem sein, wie man möglichst viele Autofahrer zum Umsteigen bewegt. Und das kann im Zweifelsfall auch statt einer U-Bahn-Strecke auch eine stadtweite Verbesserung von Bus- und Bim-Linien sein.

Wer sagt übrigens, dass überhaupt Kosten entstehen? In Berlin hat man es übrigens mit der Netzreform BVG 2005+ geschafft, mit weniger Personenkilometern mehr Fahrgäste zu befördern, genau mit diesem Hierachisierungsprinzip. Ja, da war auch nicht alles Gold, was glänzte, und die Spätfolge ist nun, dass man zu stark an Fahrzeugen und Personal abgebaut hat und nun Probleme in der jetzt wieder wachsenden Stadt hat. Aber wenn man sich zumindest zum Ziel setzte, mit dem Vorhandenen ein besseres Angebot zu fahren, wäre schon viel erreicht.

Sparpotential würde ich an vielen Stellen sehen, indem man endlich einmal Stadt- und Regionalverkehr harmonisiert. Niemand hat etwas davon, wenn ein Stadt- und ein Umlandbus halbleer direkt hintereinanderherfahren. Auch könnte man durchaus in Frage stellen, ob sonntags tatsächlich alle 15 min ein Bus durch die Simmeringer Haide fahren muss; analog in anderen Gewerbegebieten.
Titel: Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
Beitrag von: Tunafish am 06. Juli 2019, 15:23:21
Wer sagt übrigens, dass überhaupt Kosten entstehen? In Berlin hat man es übrigens mit der Netzreform BVG 2005+ geschafft, mit weniger Personenkilometern mehr Fahrgäste zu befördern, genau mit diesem Hierachisierungsprinzip. Ja, da war auch nicht alles Gold, was glänzte, und die Spätfolge ist nun, dass man zu stark an Fahrzeugen und Personal abgebaut hat und nun Probleme in der jetzt wieder wachsenden Stadt hat. Aber wenn man sich zumindest zum Ziel setzte, mit dem Vorhandenen ein besseres Angebot zu fahren, wäre schon viel erreicht.

Solche Busnetzneuordnungen waren in den letzten Jahren in vielen Städten beliebt, typischerweise ist die Zielsetzung bei gleichem Mitteleinsatz mehr Fahrgäste zu befördern - was durch Konzentration zulasten der Versorgung in der Fläche geht; also mehr Fahrgäste durch Konzentration auf schnelle Kernlinien mit dichten Intervallen und dafür Auflassung vieler unattraktiver Zick-zack-Linien mit schlechten Intervallen und langen Fahrzeiten. In Wien wäre diesbezüglich definitiv viel zu holen.

Aber hier geht man wohl generell eher den umgekehrten Weg, bestehende Linien werden verschlechtert: Selbst bei der Straßenbahn macht man davor nicht halt, siehe der Schildbürgerstreich welcher der Tausch der Linienäste 2/44 war.
Titel: Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
Beitrag von: AlternativeTransport am 06. Juli 2019, 20:43:53
Gibt es noch ein Begriff oder Argumentation das du nicht verstehst?
Immer ruhig bleiben, gilt auch für die Jungspunde

U3 Neubaugasse - 13A Kirchengasse-Neubaugasse (ein seltsamer Haltstellenname, liegt doch die Neubaugasse 200 m weiter westlich)

Je nach Aufgang 150 oder 220 m nur auf der Oberfläche, dazu kommt noch der unterirdische Weg. Das ist nicht unbedingt ein Ausreißer, was die Umstiege von der Ubahn auf den Oberflächenverkehr betrifft, selbst in den Innenbezirken.

Danke haidi, aber ich suche eine Innenbezirk Umsteigeweg von ca. 100m bei eine Straßenbahn-Straßenbahn, Straßenbahn-Bus oder Bus-Straßenbahn Umsteigehaltestelle.  Ich habe eine gefunden, Radetzkyplatz:
[attach=2]


Nicht das es Sinn macht von O auf 1 bei Radetzkyplatz umzusteigen, wenn gleich danach Hintere Zollamtstraße die Umsteigeweg 0m ist.


Der Argumentation war dass durch die ganzen Zick-Zack Kursen im Außenbezirke ist ÖV-netz weniger attraktiv als im Innenbezirke, und auch wenn die Zick-Zack Routen eine Daseinsberechtigung als Zubringer-Linien zu die Trägerlinien hätten, sind die Umsteigewege so grauenhaft schlecht das kaum jemanden sie beansprucht (Umstiegeweg Längen die in die Innenbezirke seltene sind).


z.B.: Speising
[attach=1]


Das Umsteigen in Speising ist Fahrgastunfreundlich. Die meisten Leute spazieren mit ca 4km/h und sind nicht Jungspunde mit 6km/h zu Fuß unterwegs, d.h. Durschnittlich werden 67m pro Minute zurückgelegt.  Kaum jemanden die/der in Hietzing U4 startet und zu Buchbindergasse will, wird zuerst mit die 60er bis Hofwiesengasse fahren und 155m spazieren ( 2 1/2 Minuten) oder bis Hermesstraße und 124m plus Ampel ( 2 1/2 Minuten) um in die 56A Umzusteigen (plus Wartezeit). Kaum jemanden die/der von Buchbindergasse nach Kennedybrücke will, wird bei Hermesstraße 119m spazieren oder bei Hofwiesengasse 105m spazieren um in die 60 umzusteigen.


Titel: Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
Beitrag von: darkweasel am 06. Juli 2019, 21:19:13
Danke haidi, aber ich suche eine Innenbezirk Umsteigeweg von ca. 100m bei eine Straßenbahn-Straßenbahn, Straßenbahn-Bus oder Bus-Straßenbahn Umsteigehaltestelle.  Ich habe eine gefunden, Radetzkyplatz:
(Dateianhang Link)


Nicht das es Sinn macht von O auf 1 bei Radetzkyplatz umzusteigen, wenn gleich danach Hintere Zollamtstraße die Umsteigeweg 0m ist.
Probier zwei Haltestellen weiter nördlich zum 82A umzusteigen, da kommst schon auf fast 300 Meter. Wenn dir das nicht innerstädtisch genug ist: 13A FR Hauptbahnhof S U zu 1, 62 und WLB stadtauswärts sind auch ca. 100 Meter.
Titel: Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
Beitrag von: WVB am 06. Juli 2019, 21:23:40
aber ich suche eine Innenbezirk Umsteigeweg von ca. 100m bei eine Straßenbahn-Straßenbahn, Straßenbahn-Bus oder Bus-Straßenbahn Umsteigehaltestelle.
Landstraße: O <-> 74A
Dresdner Straße: 2 <-> 5A
Strozzigasse/Piaristengasse: 13A <-> 46
Rochusgasse: 4A <-> 74A
Stubentor: 3A -> 74A
Titel: Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
Beitrag von: DaedalusBC304 am 06. Juli 2019, 21:24:47
Probier zwei Haltestellen weiter nördlich zum 82A umzusteigen, da kommst schon auf fast 300 Meter. Wenn dir das nicht innerstädtisch genug ist: 13A FR Hauptbahnhof S U zu 1, 62 und WLB stadtauswärts sind auch ca. 100 Meter.

Der lange Weg liegt aber darin begründet, dass es sich um U-Strab Stationen handelt, wären die Schienen ganz normal auf der Straße wären es nur ein paar Meter!
Titel: Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
Beitrag von: WVB am 06. Juli 2019, 21:26:22
Der lange Weg liegt aber darin begründet, dass es sich um U-Strab Stationen handelt, wären die Schienen ganz normal auf der Straße wären es nur ein paar Meter!
Johann-Strauß-Gasse ist eine U-Strab-Station? Tolle Netzkenntnis!
Titel: Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
Beitrag von: DaedalusBC304 am 06. Juli 2019, 21:34:03
Der lange Weg liegt aber darin begründet, dass es sich um U-Strab Stationen handelt, wären die Schienen ganz normal auf der Straße wären es nur ein paar Meter!
Johann-Strauß-Gasse ist eine U-Strab-Station? Tolle Netzkenntnis!

Oh tut mir leid  :fp:  Kenne ich nicht jede Station (die Namentlich auch nicht erwähnt wurde) in und auswendigt. Dann bleib ich wohl bei meinen pimperl Bus   :bh:
Titel: Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
Beitrag von: AlternativeTransport am 06. Juli 2019, 22:49:57
So ein Beispiel ist die Haltestelle Schloss Schönbrunn (60er/10er zum 10A), die aber von dir aus unerfindlichen Gründen nicht als Beispiel akzeptiert wird, weil sie in einem Außenbezirk liegt (sehr seltsame Logik und verdrehte Argumente).

Die AK Studie hat versucht zu beantworten, wieso die Modalsplit Kfz-Anteil für die Außenbezirke durchschnittlich 33% ist (Siehe Studie Seite 17, oder hier (https://alternativetransport.wordpress.com/2017/07/20/south-viennas-busses-car-public-transport-cycling-and-pedestrian/)), während die Modalsplit Kfz-Anteil für die Innenbezirke bei 14% liegen.

Die Haltestelle Schloss Schönbrunn ist ein Beispiel wie schlecht die Umstiegewegen in die Außenbezirke sind.
 
Zitat
Es gibt aber noch zig andere solche Stellen in Wien. Manchmal reicht es schon, wenn ein Zug nur in einer Doppelhaltestelle hinten stehen bleibt, und man geht gleich fast doppelt so weit.

Es gibt durchschnittlich viel mehr in die Außenbezirke als in die Innenbezirke.

Zitat
Wobei mir nicht einmal klar ist, wo bei der Preyergasse vom 56A/B zum 60er die 100m sind. Richtung stadtauswärts sind das vielleicht 60m. Richtung stadteinwärts kann man auch bei der Hofwiesengasse umsteigen, da muss man von der Bushaltestelle zur Haltestelleninsel der Straßenbahn nur die Straße queren, das sind vielleicht 30 - 60m (je nachdem ob die Straßenbahn in der Doppelhaltestelle vorne oder hinten hält).


ich hab früher Ecke Lainzer Str. / Preyergasse gewohnt, ich kenn es gut. Es sind 100m und 95m, ULF ist 35m lang und bleibt in Fahrtrichtung ganz vorne stehen.

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Zitat
Was wären deine konkrete Vorstellung, wie die Routenführung des 56A aussehen sollte?

Ja, für ganz Liesing siehe hier (https://i1.wp.com/www.steinbach.wien/viertel/wp-content/uploads/2018/10/Verkehrskonzept-Sued-Wien-2018.10-5000.png) bzw. www.viertel.wien (http://www.viertel.wien/)


Für 56B speziell hier

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Zitat
Abgesehen von dem Schlenker zum ORF-Zentrum, den man überdenken sollte, ist das im Großen und Ganzen eine jahrzehntelang bewährte Routenführung, die auch von den Fahrgästen gut angenommen wird.

Ich höre seit Jahrzehnten die Frage "Wieso fährt ´a Bus nicht direkt ´n Berg herunter zur Bahnhof Atzgersdorf-Mauer?"  Frag herum in die Leitenwald Siedlungen ob dieses Bus gut angenommen wird. 57% Modalsplit Kfz-Anteil spricht für sich, irgendetwas stimmt nicht mit die ÖV-Netz im Süden.
Titel: Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
Beitrag von: Schienenbremse am 06. Juli 2019, 22:54:42
Bitte um eine sachliche, ernsthaft-sinnvolle Diskussion, sonst wird dieser Thread, der sowieso ziemlich OT ist, geschlossen.
Titel: Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
Beitrag von: AlternativeTransport am 06. Juli 2019, 23:02:20
Ich würde jetzt mal gerne von den Gegnern des Zick-Zack-Kurven hier lesen, wie sie sich den Öffi-Verkehr im 13. Bezirk (als Betrachtungskernzone) vorstellen.

Z.B. so:
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Titel: Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
Beitrag von: haidi am 07. Juli 2019, 03:49:54
Ich höre seit Jahrzehnten die Frage "Wieso fährt ´a Bus nicht direkt ´n Berg herunter zur Bahnhof Atzgersdorf-Mauer?"  Frag herum in die Leitenwald Siedlungen ob dieses Bus gut angenommen wird. 57% Modalsplit Kfz-Anteil spricht für sich, irgendetwas stimmt nicht mit die ÖV-Netz im Süden.
Weil es halt nicht nur die Leute in der Leitenwaldsiedlung gibt sondern auch die im Bereich der Friedensstraße
Titel: Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
Beitrag von: abc am 07. Juli 2019, 08:13:02
Solche Busnetzneuordnungen waren in den letzten Jahren in vielen Städten beliebt, typischerweise ist die Zielsetzung bei gleichem Mitteleinsatz mehr Fahrgäste zu befördern - was durch Konzentration zulasten der Versorgung in der Fläche geht; also mehr Fahrgäste durch Konzentration auf schnelle Kernlinien mit dichten Intervallen und dafür Auflassung vieler unattraktiver Zick-zack-Linien mit schlechten Intervallen und langen Fahrzeiten. In Wien wäre diesbezüglich definitiv viel zu holen.

In Wien würde ich wie gesagt Einsparpotential eher in der sonntäglichen Bedienung (bzw. der Bedienungsdichte) in Gewerbegebieten sehen, außerdem in einer besseren Abstimmung von Stadt- und Umlandverkehr.

Aber hier geht man wohl generell eher den umgekehrten Weg, bestehende Linien werden verschlechtert: Selbst bei der Straßenbahn macht man davor nicht halt, siehe der Schildbürgerstreich welcher der Tausch der Linienäste 2/44 war.

Diese Maßnahme lässt sich allerdings nicht in die Kategorien schnelle Hauptlinien vs. Zick-Zack-Linien einordnen, zumal in Wien ja alle Bim-Linien sowieso mindestens alle 10 min verkehren (anderswo ist das der entscheidende Unterschied zwischen Haupt- und Nebenlinien). Natürlich kann einerseits argumentieren, dass es nun weniger zwischen Schottentor und Dornbach bzw. Volkstheater und Ottakring gibt. Dafür wurden aber der 2er und der 44er eben nun tatsächlich stärker zu eigenen stadtteilverbindenden Linien, während sie vorher ja - im Bezug auf den Abschnitt zwischen Ring und Sandleitengasse - ja eher die kleinen Brüder des 43ers und 46ers waren (und zwischen Ottakring und Volkstheater auch noch der U3, die letztlich befördern dürfte). Gerade der 44er entspricht nun durchaus dem Idealbild solcher Hauptlinien, indem er einfach einem Straßenzug der Ottakringer Straße folgt. Und zwischen Ottakring und Volkstheater gibt es eben neben der U3 noch den geographisch auf dem kürzesten Weg verkehrenden 46er. Welches Bedürfnis hat der alte 2er zusätzlich erfüllt?

Als ich der letzte Mal mit dem neuen 2er da in der Gegend unterwegs war (keine Ahnung, wie repräsentativ die Situation war), gab es am Johann-Nepomuk-Berger-Platz auch keinen auffälligen Fahrgastwechsel, ein Großteil der Fahrgäste ist aus der Neulerchenfelder Straße Richtung Dornbach weitergefahren. Zumindest in der konkreten Situation schien es mir nicht so, als seien die neuen Linienführungen für viele Fahrgäste von Nachteil.
Titel: Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
Beitrag von: maybreeze am 07. Juli 2019, 08:57:19
Ich würde jetzt mal gerne von den Gegnern des Zick-Zack-Kurven hier lesen, wie sie sich den Öffi-Verkehr im 13. Bezirk (als Betrachtungskernzone) vorstellen.

Z.B. so:
(Dateianhang Link)

Was auf dem Papier gut aussehen mag, hat wohl in der Realität seine Probleme:

Die Bedienung des ORF ausschließlich durch eine Buslinie ((A) nur aus Meidling ohne Bedienung des Knotens Kennedybrücke (U4, 10) ist unrealistisch. (3500 ORF-Personen, wenn auch im Schichtbetrieb, von denen bereits jetzt mehr als 1200 das ORF Job-Ticket=Jahreskarte nutzen, sind mit einer Linie nicht "bedienbar"). Die Umrundung des Küniglbergs, wie im Plan dargestellt, wird von der Anrainerbevölkerung strikt abgelehnt.

Der 54A über die Jagdschlossgasse wird sich nicht machen lassen, wenn die Pläne der ÖBB bezüglich Verbindungsbahn neu realisiert werden.

Die Versorgung Hermestor mit der dargestellten Linie 60A ab ? über Südwestfriedhof entspricht nicht den Besucherströmen des Lainzer Tiergartens

Die im Plan eingezeichnete Gegend "Neue Welt" liegt übrigens östlich der Verbindungsbahn (Neue-Weltgasse-Fichtnergasse-Hietzinger Hauptstraße-gedachte Linie Anna-Strauss-Platz zur Kreuzung Kopfgasse#Neue-Welt-Gasse)

Der Vorschlag, das Gebiet "Gemeindeberg" mit ASTAX zu bedienen, erscheint unrealistisch. In diesem Gebiet entsteht gerade ein modernes Seniorenwohnhaus, die Zone rund um das St. Veiter Tor (Kleingartensiedlung, Zugang Lainzer Tiergarten, Faniteum, Lindwurm) und der Ober St. Veiter Friedhof ist mit dieser Öffi-Form kaum bedienbar.

Die Verkehrsführung rund um die Stranzenbergbrücke erschließt sich mir aus dem Plan nicht, denn die Querung der Verbindungsbahn erfolgt nicht in der geraden Linie Stranzenberggasse - Atzgersdorferstraße sondern in einer offenbar neuen Querung Höhe Kerngasse (?)

Die durchaus wünschenswerte Anbindung Bus (hier 54A) und Linie 62 fährt dann offenbar irgendwie durch die Siedlung Lockerwiese, nur wie?

Die Linienführung ist ziemlich radial ausgerichtet, tangentiale Verbindungen, die beispielsweise für Schulen wichtig sind, sind meiner Meinung nach unterrepräsentiert und bedürften einer Nachbesserung,

um nur ein paar Punkte zu erwähnen, die mir beim kurzen Studium des Vorschlages aufgefallen sind.




Titel: Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
Beitrag von: Tunafish am 07. Juli 2019, 13:22:12
Als ich der letzte Mal mit dem neuen 2er da in der Gegend unterwegs war (keine Ahnung, wie repräsentativ die Situation war), gab es am Johann-Nepomuk-Berger-Platz auch keinen auffälligen Fahrgastwechsel, ein Großteil der Fahrgäste ist aus der Neulerchenfelder Straße Richtung Dornbach weitergefahren. Zumindest in der konkreten Situation schien es mir nicht so, als seien die neuen Linienführungen für viele Fahrgäste von Nachteil.

Für mich ist die neue Linienführung ein deutlicher Nachteil. Generell sehe ich das Problem darin, dass die wichtigere Linie 2 gegenüber dem 44er ohne echten verkehrstechnischen Mehrwert bzw. die Schaffung neuer Verbindungen verlangsamt wurde. Niemand hat nach dieser Änderung gefragt, niemand wollte sie. Der ohnehin schon stark überlastete 46er ist seit der Umstellung nur noch voller. In Summe wurde hier eben keine Konzentration auf "Hauptlinien" geschaffen, sondern eine sinnloser Tausch von Ästen mit Schlangenlinienführung für die wichtigere Linie.
Titel: Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
Beitrag von: haidi am 07. Juli 2019, 14:59:47
Was auf dem Papier gut aussehen mag, hat wohl in der Realität seine Probleme:

Die Bedienung des ORF ausschließlich durch eine Buslinie ((A) nur aus Meidling ohne Bedienung des Knotens Kennedybrücke (U4, 10) ist unrealistisch. (3500 ORF-Personen, wenn auch im Schichtbetrieb, von denen bereits jetzt mehr als 1200 das ORF Job-Ticket=Jahreskarte nutzen, sind mit einer Linie nicht "bedienbar"). Die Umrundung des Küniglbergs, wie im Plan dargestellt, wird von der Anrainerbevölkerung strikt abgelehnt.

Üblicherweise sind für die Bezirksvorstehung die Anrainerwünsche uninteressant - siehe Parkpickerl in der Umgebung der U4, also fahrts um den Küniglberg. Oder gibt es solche und solche Anrainer.

Zur ORF-Bedienung:
Die jetzige Linienführung ist ja schon ein Vorteil gegenüber dem früheren 58A, der vom Montecucculiplatz rechts abgebogen ist und dann zur Stranzenbergbrücke zurück gefahren ist. Jetzt fährt man wenigstens einigermaßen in die Westrichtung (wenn er auch vom ORF ein paar hundert Meter zurück fahren muss.

Titel: Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
Beitrag von: haidi am 07. Juli 2019, 15:00:56
Für mich ist die neue Linienführung ein deutlicher Nachteil.
Klar, jede Änderung hat Gewinner und Verlierer. So lange die Gewinner in der Überzahl sind, ist es ok.
Titel: Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
Beitrag von: Linie 25/26 am 07. Juli 2019, 15:26:56
———> A U T O B U S F O R U M
Das kann doch nicht sein, dass man hier drei Seiten über Busse schreibt - hier im Tramwayforum!!!
Titel: Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
Beitrag von: Schlingerhof am 07. Juli 2019, 15:45:17
Sauregurkenzeit, da schreibt sich's sogar über Autobusse!
Titel: Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
Beitrag von: maybreeze am 07. Juli 2019, 17:09:40
———> A U T O B U S F O R U M
Das kann doch nicht sein, dass man hier drei Seiten über Busse schreibt - hier im Tramwayforum!!!

Vielleicht noch nicht mitbekommen: Das Überforum dieses Beitrages  heißt "Gesamter öffentlicher Verkehr in Wien"

 ;)

Titel: Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
Beitrag von: U4 am 07. Juli 2019, 17:16:16
 :up: :up:
Titel: Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
Beitrag von: maybreeze am 07. Juli 2019, 17:18:24
Zitat
Üblicherweise sind für die Bezirksvorstehung die Anrainerwünsche uninteressant - siehe Parkpickerl in der Umgebung der U4, also fahrts um den Küniglberg. Oder gibt es solche und solche Anrainer.

Zur ORF-Bedienung:
Die jetzige Linienführung ist ja schon ein Vorteil gegenüber dem früheren 58A, der vom Montecucculiplatz rechts abgebogen ist und dann zur Stranzenbergbrücke zurück gefahren ist. Jetzt fährt man wenigstens einigermaßen in die Westrichtung (wenn er auch vom ORF ein paar hundert Meter zurück fahren muss.

In Hietzing wohl nicht - denn auch zum Thema Parkpickerl haben sich ALLE Bezirksteile entlang der U4 (Hacking, Ober St. Veit, Unter St. Veit und Hietzing) deutlich GEGEN ein Parkpickerl entschieden - Bürgerinnen- und Bürgervotum wird in Hietzing ernst genommen.

Jeder Bus, der von Hietzing/Kennedybrücke kommt, muss beim Montecuccoliplatz nach rechts abbiegen, wenn er zum ORF will   ???

sorry: Also so richtige Antworten auf meine Feststellungen habe ich bislang nicht bekommen.

PS.: Die U1 fährt auch einigermaßen in Südrichtung - und damit beim Hauptbahnhof massiv vorbei ...

Titel: Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
Beitrag von: Linie 25/26 am 07. Juli 2019, 17:22:30
———> A U T O B U S F O R U M
Das kann doch nicht sein, dass man hier drei Seiten über Busse schreibt - hier im Tramwayforum!!!

Vielleicht noch nicht mitbekommen: Das Überforum dieses Beitrages  heißt "Gesamter öffentlicher Verkehr in Wien"

 ;)

Ich glaube du hast dich da ein bisschen versehen?
Drücke auf Autobus, oh, siehe da, du wirst aufs Autobusforum umgeleitet.
 :fp:
Titel: Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
Beitrag von: U4 am 07. Juli 2019, 17:37:05
Ungeachtet dessen werden auch hier Autobusthemen mitbehandelt, da eine Unterscheidung nur sehr schwer möglich ist, denn wie maybreeze schrieb ist dieser Bereich FÜR DEN GESAMTEN öffentlichen Verkehr zuständig, und oft genug ein SEV ja für den schienengebundenen Verkehr - also wie willst trennen ??
Titel: Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
Beitrag von: DaedalusBC304 am 07. Juli 2019, 17:41:07
Zur ORF-Bedienung:
Die jetzige Linienführung ist ja schon ein Vorteil gegenüber dem früheren 58A, der vom Montecucculiplatz rechts abgebogen ist und dann zur Stranzenbergbrücke zurück gefahren ist. Jetzt fährt man wenigstens einigermaßen in die Westrichtung (wenn er auch vom ORF ein paar hundert Meter zurück fahren muss.

Also das kleine Stück zurück zur Stranzenbergbrücke sind keine 100m, im Endeffekt fahrt man 1.2km vor und zurück. Ein großer zeitfressender Umweg egal in welche Richtung die Busse weiter fahren
Titel: Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
Beitrag von: haidi am 08. Juli 2019, 01:38:22
Zitat
Üblicherweise sind für die Bezirksvorstehung die Anrainerwünsche uninteressant - siehe Parkpickerl in der Umgebung der U4, also fahrts um den Küniglberg. Oder gibt es solche und solche Anrainer.

Zur ORF-Bedienung:
Die jetzige Linienführung ist ja schon ein Vorteil gegenüber dem früheren 58A, der vom Montecucculiplatz rechts abgebogen ist und dann zur Stranzenbergbrücke zurück gefahren ist. Jetzt fährt man wenigstens einigermaßen in die Westrichtung (wenn er auch vom ORF ein paar hundert Meter zurück fahren muss.

In Hietzing wohl nicht - denn auch zum Thema Parkpickerl haben sich ALLE Bezirksteile entlang der U4 (Hacking, Ober St. Veit, Unter St. Veit und Hietzing) deutlich GEGEN ein Parkpickerl entschieden - Bürgerinnen- und Bürgervotum wird in Hietzing ernst genommen.

Jeder Bus, der von Hietzing/Kennedybrücke kommt, muss beim Montecuccoliplatz nach rechts abbiegen, wenn er zum ORF will   ???

sorry: Also so richtige Antworten auf meine Feststellungen habe ich bislang nicht bekommen.

PS.: Die U1 fährt auch einigermaßen in Südrichtung - und damit beim Hauptbahnhof massiv vorbei ...
Zum Parkpickerl werde ich dich persönlich anschreiben, eine tiefer gehende Diskussion darüber hat hier nichts verloren.

Klar muss jeder Bus, der zum ORF will, dort rechts abbiegen. In meinem Posting ging es darum, dass der 58B danach bis zur Stranzenbergbrücke zurück fuhr, der 56B fährt nicht mehr so weit zurück, Sein "Umweg" also kleiner ist.
Titel: Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
Beitrag von: DaedalusBC304 am 08. Juli 2019, 08:51:24
Klar muss jeder Bus, der zum ORF will, dort rechts abbiegen. In meinem Posting ging es darum, dass der 58B danach bis zur Stranzenbergbrücke zurück fuhr, der 56B fährt nicht mehr so weit zurück, Sein "Umweg" also kleiner ist.

Diese 100m sind im Verhältniss zum restlichen Umweg nichts, und wie wir lesen ja auch nicht mal zum Umsteigen erwähnenswert  ::)
Titel: Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
Beitrag von: Ferry am 08. Juli 2019, 09:24:48
Ja, 100m ist ein sehr geringer und absolut zumutbarer Umsteigeweg.

Für dich vielleicht. Für jemanden, der gehbehindert ist oder für eine Mutter mit Kleinkindern und Kinderwagen kann das ein ziemlich langer Weg sein.

Man sollte bei solchen Aussagen immer bedenken, dass es Angehörige von Gruppen gibt, die aus welchen Gründen auch immer nicht so gut zu Fuß sind wie man selbst.  :lamp:
Titel: Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
Beitrag von: Gast1090 am 08. Juli 2019, 12:13:32
Der ORF wünscht sich gemeinsam mit der Fa. Boehringer eine Schnellbuslinie Meidling ÖBB/U6 - Boehringer - ORF. Beide Firmen beschäftigen im Endausbau je rund 3500 Mitarbeiter.

Und was spricht dagegen, diesen Wunsch zusätzlich zum 8A durch Einrichtung einer Schnellbuslinie (wobei die "Schnelligkeit" nicht durch erhöhte Fahrgeschwindigkeit sondern durch weniger Haltestellen erzielt wird) Meidling (Anschluß an ÖBB/U6/WLB) - Boehringer - ORF - Montecuccoliplatz (Anschluß an 56A/56B/58A/58B) - Hietzing (Anschluß an 10/60/U4 - Penzing (Anschluß an S45/S50) und retour??
Und stattdessen Verzicht auf die von den Fahrgästen der Linien 56A/56B als Umweg über den ORF empfundenen Linienführung.
Ebenso bestünde dann für den 58A/58B keine Notwendigkeit, den ORF anzufahren.

Überlegenswert wäre auch - um den stadteinwärtigen oft lästigen Stau in der Maxingstrasse bzw. der Hietzinger Hauptstrasse zwischen Am Platz und Kennedybrücke zu minimieren, die Maxingstrasse stadtauswärts zur Einbahnstrasse (mit Ausnahme für Linienbusse und sonstiger Einsatzfahrzeuge) zu erklären. 
Titel: Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
Beitrag von: Gast1090 am 08. Juli 2019, 12:58:33
Also mit dem riesen Umweg um den ORFiist der Weg des 56A deutlich zum Nachteil der Anwohner geändert worden. 35% längere Fahrzeit Richtung Mauer ist wirklich eine Glanzleistung. Nur der ehemalige 55A wurde endlich mal etwas nützlicher. Das wars aber schon mit dem. Positiven. Wenn ich noch längere Wartezeiten und Fahrzeiten habe würde ich nicht auf den Bus umsteigen sondern beim Auto bleiben oder wieder zurück wechseln
Wer verwendet bitte den 56A von Hietzing bis Mauer? Auf dieser Relation fährt der 60er und der war schon immer schneller. Die Hauptaufgabe des 56A ist die Versorgung der "Berge" und nicht die direkte Schnellverbindung zwischen Hietzing, Mauer und Atzgersdorf.

Mauer ist aber nicht nur Maurer Hauptplatz, sondern zum Beispiel auch die Schulen von St.Ursula. Und da fährt kein 60er vorbei. Der ist in gut 10 - 15 min. Fußweg Entfernung. Und da machte es bisher schon Sinn, den etwas länger fahrenden 56A von Hietzing weg zu benutzen, vor allem bei nasskalter Witterung.
Titel: Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
Beitrag von: Gast1090 am 08. Juli 2019, 13:08:24


...

Die Bedienung des ORF ausschließlich durch eine Buslinie ((A) nur aus Meidling ohne Bedienung des Knotens Kennedybrücke (U4, 10) ist unrealistisch. (3500 ORF-Personen, wenn auch im Schichtbetrieb, von denen bereits jetzt mehr als 1200 das ORF Job-Ticket=Jahreskarte nutzen, sind mit einer Linie nicht "bedienbar"). ....


Ich fürchte, irgendwie wird man um ein Verkehrskonzept auch für den Individualverkehr nicht herumkommen: wenn von 3500 ORFlern 1200 ein ORF Job-Ticket nutzen, dann erhebt sich für mich die Frage, wie die Restlichen wohl auf den Küniglberg kommen werden. Auch wenn - Schichtbetrieb - nicht alle 2300 gleichzeitig den Küniglberg erklimmen werden wollen.
Titel: Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
Beitrag von: AlternativeTransport am 10. Juli 2019, 22:55:28
Was auf dem Papier gut aussehen mag, hat wohl in der Realität seine Probleme:


Vielleicht kann ich manche diese Probleme klären.

Zitat
Die Bedienung des ORF ausschließlich durch eine Buslinie ((A) nur aus Meidling ohne Bedienung des Knotens Kennedybrücke (U4, 10) ist unrealistisch. (3500 ORF-Personen, wenn auch im Schichtbetrieb, von denen bereits jetzt mehr als 1200 das ORF Job-Ticket=Jahreskarte nutzen, sind mit einer Linie nicht "bedienbar").


Stimme ich zu. Wie ich vorher hier geschrieben habe, finde ich ein 8A Bus von Meidling U6, Grünberg, Küniglberg, bis Hietzing U4, besser.

Zitat
Die Umrundung des Küniglbergs, wie im Plan dargestellt, wird von der Anrainerbevölkerung strikt abgelehnt.

Bei 8A bis Hietzing, entfällt das. Die eine Anrainerseite ist ORF. Auf die andere Seite gibt es bestimmt Bewohner die alles ablehnen. Andere, werden sich freuen, dass Sie 0,5km weniger spazieren müssen.

Zitat
Der 54A über die Jagdschlossgasse wird sich nicht machen lassen, wenn die Pläne der ÖBB bezüglich Verbindungsbahn neu realisiert werden.

Der Plan stammt von ein etwas älteren Gedankenspiel (2016) vor die ÖBB ihre Hochtrasse und Lärmschutzwände Plänen publiziert hat.  Du hast gefragt  "Gegnern des Zick-Zack-Kurven hier lesen, wie sie sich den Öffi-Verkehr im 13. Bezirk (als Betrachtungskernzone) vorstellen.", und ich hab es auf die schnelle heraus gegraben.  Die Verbindungsbahn Pläne sind z.Z. etwas labil, alle Gedankenspiel für diene Betrachtungskernzone können sich ändern mit die nächste Umplanung.  Aber eine Gegenfrage, maybreeze, wie könnte man die Strab 62 bis U4 verlängern?


Zitat
Die Versorgung Hermestor mit der dargestellten Linie 60A ab ? über Südwestfriedhof entspricht nicht den Besucherströmen des Lainzer Tiergartens

Nicht 60A im plan aber 60B, kann auch 55A heißen.

Stimmt, heute ist die Zick-Zack Bus 63A auf die Wundtgasse, neben die Südwestfriedhof (siehe Bild (https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/d/db/8769_63A_Südwestfriedhof_Tor_2.jpg)) leer, naja, zwei bis drei Fahrgäste steigen dort aus durchschnittlich, am Sonntag etwas mehr. Der Knickgelenkbus, mit 129 Fahrgast Kapazität, ist dort zu 2% ausgelastet. Mit eine nicht Zick-Zack Bus von Lainzer Tor bis Am Schöpfwerk, hätte Friedenstadt, die Leitenwald Siedlungen und Speising eine Direkt Anschluss an die U6.

Zitat
Die im Plan eingezeichnete Gegend "Neue Welt" liegt übrigens östlich der Verbindungsbahn (Neue-Weltgasse-Fichtnergasse-Hietzinger Hauptstraße-gedachte Linie Anna-Strauss-Platz zur Kreuzung Kopfgasse#Neue-Welt-Gasse)


Danke, da ist eine Textgruppe anscheinend im Layer verrutscht. Ober St. Veit, Roter Berg, Lainz, Küniglberg, Neue Welt, Fasangarten, Grünberg sollten alle um drei Fingerbreiten nach oben und links verschoben werden.

Zitat
Der Vorschlag, das Gebiet "Gemeindeberg" mit ASTAX zu bedienen, erscheint unrealistisch. In diesem Gebiet entsteht gerade ein modernes Seniorenwohnhaus, die Zone rund um das St. Veiter Tor (Kleingartensiedlung, Zugang Lainzer Tiergarten, Faniteum, Lindwurm) und der Ober St. Veiter Friedhof ist mit dieser Öffi-Form kaum bedienbar.

Erstens: Bitte nicht an ein Taxi mit 4 Sitzplätze denken, sondern an ein Kleinbus mit 8 bis 12 Sitzplätzen (siehe bestehende 44T in Dornbach), mit Kreisroute der auf Anfrage leicht geändert werden kann (z.B. Pensionist fragt, ob Sie bei SPAR in Lainz aussteigen kann statt Wolkersbergenstraße 62).

Zweitens: Heutzutage, ist das Gebiet kaum bedient. Die 54A macht einmal pro Stunde eine Bergtour hinauf zu St. Veiter Tor und die 54B eine Bergtour zu Reischergasse einmal pro Stunde. Frag mal die Lindwurm Chefin was Sie von 54A hält und ob sie lieber ein Bus mit Kapazität für 63 Fahrgäste einmal pro Stunde hätte oder ein Bus mit Kapazität für 12 dreimal pro Stunde hätte.  (Und wenn ein Bus auf zu wenig wird dann kann man noch ein Fahrer und dann zwei Bussen einsetzen.

Drittens: Die Bergtouren, Umwege und Zick-Zack Kurs macht 54A/B kaputt für Alle anderen. Ich hab mehrere Personen, die dort oben wohnen, gefragt wieso sie mit Auto zu U4, S15 oder nach Mauer fahren, obwohl sie sonst gern mit Öffis fahren, und ich bekam immer wieder die Antwort "54 ist nutzlos". Es dauert eine Ewigkeit bis man irgendwo ankommt. Mit 320m Fußweg zu Straßenbahn 62, könnten man gleich von zuhause dort hin spazieren.  Keine Verbindung zu Straßenbahn 60. Sie benützen 54A/B nur wenn sie in die Stadt waren und etwas getrunken haben.


Zitat
Die Verkehrsführung rund um die Stranzenbergbrücke erschließt sich mir aus dem Plan nicht, denn die Querung der Verbindungsbahn erfolgt nicht in der geraden Linie Stranzenberggasse - Atzgersdorferstraße sondern in einer offenbar neuen Querung Höhe Kerngasse (?)


ÖBB will die Stranzenbergbrücke mit buchten versehen und so umbauen für Bushaltestellen. Ich hab denen Vorgeschlagen die Trasse, dass dort 65m bis 66m über Wiener Null ist, auf 65m über Wiener Null (also 0‰ kurz vor Würzburggasse bis Abermanngasse) vertiefen, und eine Umsteigehaltestelle mit Straßenbahnschleife (System ähnlich Kennedybrücke) zu bauen. Also, Autoverkehr am Stranzenberggasse - Atzgersdorferstraße in ruhe zulassen und eine komplizierten Stranzenberggbrücke Umbau zu ersparen, dafür in alle Ruhe bei Klimtgasse ein Verkehrsknotenpunkt zu bauen.

Siehe:

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Zitat
Die durchaus wünschenswerte Anbindung Bus (hier 54A) und Linie 62 fährt dann offenbar irgendwie durch die Siedlung Lockerwiese, nur wie?

Ja.

Zitat
Die Linienführung ist ziemlich radial ausgerichtet, tangentiale Verbindungen, die beispielsweise für Schulen wichtig sind, sind meiner Meinung nach unterrepräsentiert und bedürften einer Nachbesserung


Verstehe ich nicht ganz, kannst du mir erklären wo die tangential Verbindungen fehlen? Tangential und Radial von Stephansplatz ausgesehen?
Titel: Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
Beitrag von: haidi am 11. Juli 2019, 03:47:55
ÖBB will die Stranzenbergbrücke mit buchten versehen und so umbauen für Bushaltestellen. Ich hab denen Vorgeschlagen die Trasse, dass dort 65m bis 66m über Wiener Null ist, auf 65m über Wiener Null (also 0‰ kurz vor Würzburggasse bis Abermanngasse) vertiefen, und eine Umsteigehaltestelle mit Straßenbahnschleife (System ähnlich Kennedybrücke) zu bauen. Also, Autoverkehr am Stranzenberggasse - Atzgersdorferstraße in ruhe zulassen und eine komplizierten Stranzenberggbrücke Umbau zu ersparen, dafür in alle Ruhe bei Klimtgasse ein Verkehrsknotenpunkt zu bauen.
Haltest du 3 Stationen auf 400 m für sinnvoll?
Haltest du es für sinnvoll, dort die Straßenbahn ein Ringelspiel fahren zu lassen?
Du brauchst dort einen Radius von 20 m - da fallen durch den 180°-Bogen schon einmal 20 m weg. Die Einfahrtbogen dazu und du bringst in der Geraden gerade einmal einen Zug (egal ob ULF A oder ULF B) unter. Du kannst dort aber nur eine Haltestelle machen, weil du die Fahrgäste ja nicht hin- und her jagen kannst. Dann kommen die Fahrten in das Ringelspiel und aus dem Ringelspiel mit den Aufenthalten dabei wegen des KFZ-Verkehrs. Ich prognostiziere da die Dauer von Abbiegen bis zum Einbiegen in die Hetzendorfer STraße von im günstigsten Fall 3 Minuten.
Wenn man das macht, dann macht man die Haltestelle nach dem 180°-Bogen. Vor dem Bogen die Fahrgäste aussteigen zu lassen wenn in der Haltestelle ein Zug steht, würde die Haltestellenzeit noch mehr verlängern, weil der Zug dann wieder abgefertigt werden muss. Dann werden dort Fahrgäste einsteigen wollen, die Türe aufhalten für weitere Personen, die vom Lift zueilen und der dritte Zug steht in der Hetzendorfer Straße und wartet.

Noch ein Horrorszenario:
Bei Befahren gegen den Uhrzeigersinn steht ein Zug Richtung Stadt in der Haltestelle, ein weiterer Zug Richtung Lainz in der Warteposition und ein Zug Richtung Stadt kommt von der STranzenbergbrücke angefahren. Dieser muss dann so weit hinten stehen bleiben, dass der Zug aus der Haltestelle Richtung Stadt wegfahren kann und der nächste Zug dann die Weiche in das  Ringelspiel stellen kann ohne dass der Fahrer aussteigen muss. Während der 3. Zug dort steht, kommt ein vierter Zug Richtung Lainz und haltet dann den Verkehr auf, bis der 3. Zug von der Wartepostion in die Haltestelle gefahren ist.

So, jetzt hast dann Richtung stadtauswärts eine schöne Schlange Autos hinter der Straßenbahn versammelt. Endlich können sie losfahren und die Kolonne reicht dann von der Stranzenbergbrücke zurück bis zum Ringelspiel und wie halt so der gemeine Autofahrer ist, steht sie dann über die Ein- und Ausfahrtsgleise. Und selbst wenn sie die Gleise frei halten, dann kann der Zug nicht ausfahren bzw. wird er dann den Gehsteig blockieren und auch den nachfolgenden Zug Richtung Stadt, bis die Ampel bei der Stranzenberbrücke wieder Grün wird und die Kolonne dann los fährt.

Ich bin ja neuen Sachen nicht abgeneigt und ich bin auch nicht im Klingelfeemodus (sorry Kingelfee), aber das wird dann so ablaufen. Also wirst dort Ampeln verbauen müssen, was aber auch nicht viel bringen wird. Die Hetzendorfer Straße ist im Bereich Stranzenbergbrücke bis nahezu bis zur Schnellbahn ein wirklich sehr sensibler Straßenzug, der  vor allem in der Stoßzeit nur durch eine ausgeklügelte Ampelschaltung vor allem bei der Kreuzung  mit der Rosenhügelstraße einigermaßen im Laufen gehalten wird, damit der 62er dort nicht all zu lang herum steht. Wenn du dann noch so einen massiven Störfaktor einbaust, dann Gute Nacht, lieber 62er. Dazu braucht es solche geschilderten Extrembeispiele, die gar nicht so selten vorkommen werden, gar nicht unbedingt. Allein das Einfahren und Ausfahren ist schon Störfaktor genug.
Lass die ÖBB die Stranzenberbrücke umbauen, das wird wohl das Beste für diesen Bereich sein.

Titel: Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
Beitrag von: Klingelfee am 11. Juli 2019, 07:28:55
ÖBB will die Stranzenbergbrücke mit buchten versehen und so umbauen für Bushaltestellen. Ich hab denen Vorgeschlagen die Trasse, dass dort 65m bis 66m über Wiener Null ist, auf 65m über Wiener Null (also 0‰ kurz vor Würzburggasse bis Abermanngasse) vertiefen, und eine Umsteigehaltestelle mit Straßenbahnschleife (System ähnlich Kennedybrücke) zu bauen. Also, Autoverkehr am Stranzenberggasse - Atzgersdorferstraße in ruhe zulassen und eine komplizierten Stranzenberggbrücke Umbau zu ersparen, dafür in alle Ruhe bei Klimtgasse ein Verkehrsknotenpunkt zu bauen.

Ich finde es herrlich auf der einen Seite werden die WL kritisiert, weil sie auf der Linie 6 2 Schleifen knapp hinter einander bauen. Auf der anderen Seite wird vorgeschlagen, dass die Linie 62 eine 3. Schleife binnen wenigen Meter bekommt.

Noch dazu erschließt mir nicht der Mehrwert dieser Schleife. Was soll diese Schleife bringen?
Titel: Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
Beitrag von: 60er am 11. Juli 2019, 09:00:47
Für dich vielleicht. Für jemanden, der gehbehindert ist oder für eine Mutter mit Kleinkindern und Kinderwagen kann das ein ziemlich langer Weg sein.

Man sollte bei solchen Aussagen immer bedenken, dass es Angehörige von Gruppen gibt, die aus welchen Gründen auch immer nicht so gut zu Fuß sind wie man selbst.  :lamp:
100m ist weniger als die Länge eines U-Bahn-Bahnsteigs und bei der hochgelobten U-Bahn hat komischerweise niemand Probleme mit den langen Zugangswegen. Da schaffen es die oben angesprochenen Personengruppen sehr gut, dieses Verkehrsmittel zu benutzen. Umsteigewege sollten so kurz wie möglich sein, null Meter Umsteigeweg sind aber eben nicht in allen Fällen realisierbar. Da reicht es schon, wenn es sich um einen größeren Platz handelt, eine größere Straßenkreuzung dazwischen ist, oder wenn die Straßenbahn in einer Doppelhaltestelle am "falschen Ende" hält.

Ich finde es herrlich auf der einen Seite werden die WL kritisiert, weil sie auf der Linie 6 2 Schleifen knapp hinter einander bauen. Auf der anderen Seite wird vorgeschlagen, dass die Linie 62 eine 3. Schleife binnen wenigen Meter bekommt.

Noch dazu erschließt mir nicht der Mehrwert dieser Schleife. Was soll diese Schleife bringen?
Ein User des Forums fordert das, nicht das Forum. Natürlich ist so eine Schleife nur eine zusätzliche Schikane für den 62er und daher völliger Unfug.
Titel: Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
Beitrag von: AlternativeTransport am 11. Juli 2019, 09:02:40
Haltest du 3 Stationen auf 400 m für sinnvoll?

Nein

Zitat
Haltest du es für sinnvoll, dort die Straßenbahn ein Ringelspiel fahren zu lassen?


Nein. Für die Busse ja, als Endhaltestelle.


Zitat
Die Hetzendorfer Straße ist im Bereich Stranzenbergbrücke bis nahezu bis zur Schnellbahn ein wirklich sehr sensibler Straßenzug, der  vor allem in der Stoßzeit nur durch eine ausgeklügelte Ampelschaltung vor allem bei der Kreuzung  mit der Rosenhügelstraße einigermaßen im Laufen gehalten wird, damit der 62er dort nicht all zu lang herum steht.

Stimmt.

Zitat
Lass die ÖBB die Stranzenberbrücke umbauen, das wird wohl das Beste für diesen Bereich sein.

Moment mal, du hast jetzt doch geschrieben wenn irgendetwas dort geändert wird mit Ampeln und alles, kollabiert alles. Und jetzt soll die ÖBB vieles ändern?
Titel: Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
Beitrag von: AlternativeTransport am 11. Juli 2019, 09:06:50
Noch dazu erschließt mir nicht der Mehrwert dieser Schleife. Was soll diese Schleife bringen?

Titel: Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
Beitrag von: Ferry am 11. Juli 2019, 09:17:12
Für dich vielleicht. Für jemanden, der gehbehindert ist oder für eine Mutter mit Kleinkindern und Kinderwagen kann das ein ziemlich langer Weg sein.

Man sollte bei solchen Aussagen immer bedenken, dass es Angehörige von Gruppen gibt, die aus welchen Gründen auch immer nicht so gut zu Fuß sind wie man selbst.  :lamp:
100m ist weniger als die Länge eines U-Bahn-Bahnsteigs und bei der hochgelobten U-Bahn hat komischerweise niemand Probleme mit den langen Zugangswegen. Da schaffen es die oben angesprochenen Personengruppen sehr gut, dieses Verkehrsmittel zu benutzen.

"Sehr gut" schaffen sie es auch nicht immer. Sie schaffen es, weil sie es schaffen müssen, weil es dank unserer U-Bahn-freundlichen Stadtplanung in den meisten Fällen keine Alternativen (mehr) gibt. Oder glaubst du, dass jemand die sinnlose Hatscherei in den U3-Stationen Neubaugasse und Zieglergasse (um jetzt nur zwei Beispiele zu nennen) machen würde, wenn es in diesem Bereich noch die Straßenbahn gäbe (mit wesentlich dichteren Haltestellen und daher kürzeren Anmarschwegen)?

Und nur weil es bei der U-Bahn so ist, heißt das ja nicht, dass man es woanders genauso machen muss.
Titel: Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
Beitrag von: 60er am 11. Juli 2019, 09:46:35
"Sehr gut" schaffen sie es auch nicht immer. Sie schaffen es, weil sie es schaffen müssen, weil es dank unserer U-Bahn-freundlichen Stadtplanung in den meisten Fällen keine Alternativen (mehr) gibt. Oder glaubst du, dass jemand die sinnlose Hatscherei in den U3-Stationen Neubaugasse und Zieglergasse (um jetzt nur zwei Beispiele zu nennen) machen würde, wenn es in diesem Bereich noch die Straßenbahn gäbe (mit wesentlich dichteren Haltestellen und daher kürzeren Anmarschwegen)?
Warum benutzen dann selbst dort, wo es Alternativen gibt, die meisten Fahrgäste bei jeder sich bietenden Möglichkeit die "schnelle" U-Bahn? Sieht man z.B. gut am 49er, wo bei der U3 Hütteldorfer Straße ein reger Fahrgastwechsel stattfindet. Das größte Problem der U3 auf der Mariahilfer Straße ist, dass sie Kurzstreckenfahrgästen keine sinnvolle Fahrtmöglichkeit bietet, weil die Hatscherei durch die Stationsgebäude den Zeitvorteil der U-Bahn wieder auffrisst. Wenn man von Mariahilf nach Erdberg oder Simmering fahren will, ist das natürlich anders. Da spielen die Zugangswege keine so große Rolle.

Und nur weil es bei der U-Bahn so ist, heißt das ja nicht, dass man es woanders genauso machen muss.
Macht man doch eh nicht. Wo es technisch möglich ist, sollte das Umsteigen im Oberflächenverkehr bei der selben Randsteinkante erfolgen. Wo das aber technisch nicht geht, sind Umsteigewege von zwei oder drei ULF-Längen durchaus noch in einem zumutbaren Rahmen. Oder wie willst du das Umsteigen z.B. beim Johann-Nepomuk-Berger-Platz (vom 44er zum 9er Richtung Westbahnhof) anders lösen?
Titel: Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
Beitrag von: haidi am 11. Juli 2019, 19:08:36

Zitat
Lass die ÖBB die Stranzenberbrücke umbauen, das wird wohl das Beste für diesen Bereich sein.

Moment mal, du hast jetzt doch geschrieben wenn irgendetwas dort geändert wird mit Ampeln und alles, kollabiert alles. Und jetzt soll die ÖBB vieles ändern?
Ich hab von der Hetzendorfer Straße und nciht von der Stranzenbergbrücke gesprochen.


Warum benutzen dann selbst dort, wo es Alternativen gibt, die meisten Fahrgäste bei jeder sich bietenden Möglichkeit die "schnelle" U-Bahn? Sieht man z.B. gut am 49er, wo bei der U3 Hütteldorfer Straße ein reger Fahrgastwechsel stattfindet. Das größte Problem der U3 auf der Mariahilfer Straße ist, dass sie Kurzstreckenfahrgästen keine sinnvolle Fahrtmöglichkeit bietet, weil die Hatscherei durch die Stationsgebäude den Zeitvorteil der U-Bahn wieder auffrisst. Wenn man von Mariahilf nach Erdberg oder Simmering fahren will, ist das natürlich anders. Da spielen die Zugangswege keine so große Rolle.


Ich hatte einen Arbeitskollegen, der Alser Straße U6 Westbahnhof U3 und 49 Leyserstraße gefahren ist, weil das lt. Fahrplan 1 Minute kürzer war. Naja
Titel: Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
Beitrag von: Lerchenfelder am 12. Juli 2019, 10:27:27
Am 49er findet halt bei der Hütteldorfer Straße ein deutlicher Fahrgastwechsel statt mit Fahrgästen die vermutlich ein längeres Stück mit der U3 in die Stadt fahren. Ich habe früher im 15. gewohnt und es gab jedenfalls immer mehr als genug Fahrgäste im 49er, auch vom 14. kommend über die Hütteldorfer Straße hinaus. Ich finde sowieso, dass die ÖV-Situation im 15. - zumindest für Wiener Verhältnisse - ein Musterbeispiel an gut funktionierendem Nebeneinander von U-Bahn, Straßenbahn und mehr oder weniger auch Bus ist. Ich habe, zumindest was die Anbindung betrifft, sehr gerne dort gewohnt.

Das nur als kleine Anmerkung meinerseits zu dem Verweis auf U3/ 49er.

Ich finde speziell die Bus-Vorschläge in dem AK-Papier teilweise sehr kurios. Auch die Verlegung des 10ers oder die Verlängerung des 46ers halte ich zwar für nette Ideen, aber nicht wirklich prioritär. Aber klar, bei anderen Verkehrsbetrieben würde man so etwas irgendwann mal tatsächlich andenken. In Wien leider sehr unrealistisch. Gerade Verlegungen... In der Neilreichgasse, wo das ja vermutlich wirklich Sinn gemacht hätte, ist die Planung ja wieder still und sanft entschlafen...

Mir ist sowieso welcher Straßenbahnausbau nach D- und O-Verlängerung wirklich zeitnah noch kommen könnte. Derzeit hört man da ja gar nichts und alle weiteren kleineren Projekte des bekannten Öffi-Paketes sind ja eben wie es scheint schon wieder zu Grabe getragen worden.
Titel: Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
Beitrag von: 38ger am 12. Juli 2019, 10:33:51
Ich persönlich hoffe ganz stark auf die Linie 12, zumindest die BV aus dem 2. steht ja hinter dem Projekt und im 20. ginge es auch um die Erschließung eines Neubaugebietes - so was hat in Wien tendentiell ja bessere Chancen auf Umsetzung, als Projekte im Bestand.
Titel: Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
Beitrag von: coolharry am 12. Juli 2019, 10:41:10
Ich persönlich hoffe ganz stark auf die Linie 12, zumindest die BV aus dem 2. steht ja hinter dem Projekt und im 20. ginge es auch um die Erschließung eines Neubaugebietes - so was hat in Wien tendentiell ja bessere Chancen auf Umsetzung, als Projekte im Bestand.

Vorallem da sich der Neubaustreckenanteil in Grenzen halten täte. Wahrscheinlicher ist aber das der 5er dann einfach statt über die Rauscherstraße die Wallensteinstraße weiter und dann in die Nordwestbahnstraße einbiegt. Wären ca. 800m Strecke.
Titel: Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
Beitrag von: Lerchenfelder am 12. Juli 2019, 14:28:58
Stimmt, der 12er ist so um Mitte 2020 ein halbwegs realistisches Projekt. Wobei da die Strecke entlang des 11A bis Krieau oder Stadion wiederum weniger realistisch erscheint, als die kurzen Neubaustrecken im Nordbahnhof- und Nordwestbahnhofviertel... Und wo er in die andere Richtung hingeführt wird, ist auch die Frage. Ich habe ja schon mehrmals eine Zusammenlegung mit dem 42er-Außenast vorgeschlagen, auch wenn das intervallmäßig wohl teilweise eine deutliche Verdichtung (zumindest von 10min auf 7,5 min) in der Kreuzgasse bedeuten würde - ist fraglich, ob man das machen würde, gerade wenn mal die U5 in die Gegend fährt. Gleichzeitig würde sich dann auch anbieten, den 37er und 33er zusammenzulegen, sobald die U5 fertiggestellt ist.
Titel: Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
Beitrag von: Ferry am 12. Juli 2019, 15:54:16
Warum benutzen dann selbst dort, wo es Alternativen gibt, die meisten Fahrgäste bei jeder sich bietenden Möglichkeit die "schnelle" U-Bahn? Sieht man z.B. gut am 49er, wo bei der U3 Hütteldorfer Straße ein reger Fahrgastwechsel stattfindet.

Weil sie 1) subjektiv als schneller empfunden wird und 2) viele Fahrgäste über Bellaria hinaus fahren (z.B. Stephansplatz, Landstraße) und diese Orte mit dem 49er nicht zu erreichen sind.

Zitat von: 60er
Macht man doch eh nicht. Wo es technisch möglich ist, sollte das Umsteigen im Oberflächenverkehr bei der selben Randsteinkante erfolgen. Wo das aber technisch nicht geht, sind Umsteigewege von zwei oder drei ULF-Längen durchaus noch in einem zumutbaren Rahmen. Oder wie willst du das Umsteigen z.B. beim Johann-Nepomuk-Berger-Platz (vom 44er zum 9er Richtung Westbahnhof) anders lösen?

Klar, überall ist es nicht möglich. Mir ging es ja nur um deine Aussage, dass 100m Fußweg generell und immer zumutbar sind. Und das sind sie eben für manche Personengruppen nicht. Dass es oft nicht anders geht, steht auf einem anderen Blatt.  ;)
Titel: Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
Beitrag von: Lerchenfelder am 13. Juli 2019, 11:02:02
Gibt es die Machbarkeitsstudie zur Linie 12 irgendwo online? Bzw. ist die schon fertig? Ich konnte auf der Seite von consens Mobilitätsdesign jedenfalls keine fertige bzw. öffentlich zugängliche Studie finden. Dort steht aber in der allgemeinen Beschreibung des Auftrages jedenfalls folgendes "Die neue Linie 12 soll in Zukunft die U4-Station Friedensbrücke mit der U1-Station Vorgartenstraße verbinden" - Das heißt, es wird hier mal von der Minimalvariante ausgegangen, also nix mit einer neuen Strecke bis zur U2 Krieau. Am anderen Ende würde mich interessieren, ob die Linie 12 wirklich nur bis zur Friedensbrücke geplant ist oder etwa zur Augassenschleife. Weil sonst bräuchte man ja eine neue Schleife - kaum realistisch.

Die Wien.gv-Seite zum Straßenbahn-Ausbau wurde übrigens endlich aktualisiert, es ist jetzt dort etwa neue 6er-Schleife anstatt der Kretaviertel-Neubaustrecke drinnen. Die Seite gibt gewisse Anhaltspunkte über die Reihenfolge der Realisierung bzw. der Priorisierung der einzelnen Ausbauprojekte. Und siehe da, selbst die Straßenbahn in der Laaer-Berg-Straße ist noch immer enthalten. Aber auch da frage ich mich, wie man denn diese neue Linie weiterführen wollen würde. Denn eine Linie Laaer Berg-Reumannplatz wäre ja wirklich sehr kurz. Ich hatte dabei ja schonmal an eine zusätzliche Neubaustrecke zwischen dem Reumannplatz und dem Sonnwendviertel durch die Hendlgasse gedacht und dann an eine Führung bis zum Quartier Belvedere. Wäre eine relativ kurze zusätzliche Neubaustrecke und würde das Sonnwendviertel direkt ans Bezirkszentrum Reumannplatz anbinden. Gleichzeitig erhält der Hauptbahnhof eine zusätzliche Anbindung und die U1 wird lokal entlastet.
Titel: Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
Beitrag von: 60er am 13. Juli 2019, 11:10:49
Am anderen Ende würde mich interessieren, ob die Linie 12 wirklich nur bis zur Friedensbrücke geplant ist oder etwa zur Augassenschleife. Weil sonst bräuchte man ja eine neue Schleife - kaum realistisch.
Nein, natürlich nicht. Der 12er sollte den 33er bis Josefstädter Straße (bzw. Augasse) ersetzen. Allzu realistisch ist dieses Projekt aber eh nicht. Ich fürchte, dass es nach D- und O-Wagen wieder mindestens 10 Jahre dauern wird, bis man bei der Straßenbahn ein Neubauprojekt realisiert. >:(
Titel: Re: AK-Studie ÖV in den Wiener Außenbezirken
Beitrag von: Lerchenfelder am 13. Juli 2019, 12:04:24
Am anderen Ende würde mich interessieren, ob die Linie 12 wirklich nur bis zur Friedensbrücke geplant ist oder etwa zur Augassenschleife. Weil sonst bräuchte man ja eine neue Schleife - kaum realistisch.
Nein, natürlich nicht. Der 12er sollte den 33er bis Josefstädter Straße (bzw. Augasse) ersetzen. Allzu realistisch ist dieses Projekt aber eh nicht. Ich fürchte, dass es nach D- und O-Wagen wieder mindestens 10 Jahre dauern wird, bis man bei der Straßenbahn ein Neubauprojekt realisiert. >:(

Ja stimmt natürlich, das hatte ich nicht mehr in Erinnerung, das das so geplant ist. Aber was passiert dann mit dem 37er bei der U5-Eröffnung? Eine Zusammenlegung vom 37er und 42er kann doch wirklich nicht ernst gemeint sein! Da wäre doch viel eher 12er+42er und 33er+37er sinnvoll, da sich dadurch wirklich sinnvolle neue Relationen ergeben würden! Völlig utopisch, aber meiner Meinung nach sehr sinnvoll wäre es auch, den 12er dann nicht nur bis zur Antonigasse sondern bis Gersthof zu führen und den 9er dafür auf einer kurzen Neubaustrecke durch die Vinzenzgasse zum Aumannplatz zu führen! Dadurch würde sich eine bessere Querverbindung zwischen dem 17. und 18. ergeben, zusätzlich würde man dann irgendwann mal bequem zur U5 Elterleinplatz kommen, zusätzlich zur Option, mit dem 40er oder 41er bis zur U5 Spittalgasse zu fahren. Und die Kreuzgasse-Linie (dann eben der 12er) wäre meiner Meinung nach auch deutlich aufgewertet, wenn sie bis Gersthof geführt werden würde.