Autor Thema: Drehorte "Radwege in Wien - Mai 1980"  (Gelesen 5484 mal)

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Re: Drehorte "Radwege in Wien - Mai 1980"
« Antwort #15 am: 30. Mai 2024, 22:25:32 »
... Auch am Gürtel gab es einen...

Entlang des Landstraßer und des Wiedner Gürtels gab es zumindest bis Ende der 1960er Jahre Radwege (und Nebenfahrbahnen sowie Baumreihen zwischen diesen und den Hauptfahrbahnen)!
Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe. (Dalai Lama)

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Re: Drehorte "Radwege in Wien - Mai 1980"
« Antwort #16 am: 31. Mai 2024, 09:30:26 »
Der Standort des Weihnachtsmarktes am Neubaugürtel war noch bis in die späten 1950er Jahre - ich habe noch eine Kindheitserinnerung daran.

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Re: Drehorte "Radwege in Wien - Mai 1980"
« Antwort #17 am: 31. Mai 2024, 09:35:10 »
Radwege waren in der Tat eine Seltenheit. In meiner Kindheit und Jugend gab es einen Radweg in der Marchfeldstraße (gibt es noch immer) und von der Friedensbrücke zur Spittelau - das war damals eine Stadtrandschaft, wo der Radweg gleichsam im Nichts endete. Die blieben mir deshalb in Erinnerung, weil sie eine Seltenheit darstellten.

Im 20. Bezirk gab es in den frühen 1980er-Jahren auch schon einige Radwege (vermutlich im Zusammenhang mit der Entwicjlung des Radwegenetzes rund um die Donauinsel errichtet). Die gibt es auch heute noch (und sogar in der ursprüglichen Eindeckung mit rot getönten Betonformsteinen), allerdings sind sie mittlerweile zu einem gewissen Teil sinnlos geworden, da die Gassen, in denen sie sich befinden, längst 30er-Zonen sind. Da sich diese Radwege im Gehsteigbereich befinden, erschweren sie aufgrund der Benützungspflicht das Abbiegen im Kreuzungsbereich unnötigerweise. Eigentlich wäre es an der Zeit, dort die Benützungspflicht aufzuheben (rechteckiges Radwegsymbol statt rundem), an die sich viele Radfahrer ohnehin nicht halten, weil sie zu Zielen auf der gegenüberliegenden Seite des Radwegs müssen.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
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Re: Drehorte "Radwege in Wien - Mai 1980"
« Antwort #18 am: 31. Mai 2024, 15:13:42 »
Auch am Gürtel gab es einen; soweit ich weiß, hatte NS-Deutschland ein Radwegprogramm, diese Streifen waren die Spuren davon.

Ein äußerst spannendes Thema, tiefergehenderes habe ich dazu aber leider noch nicht finden können. Insbesondere weil in manchen Städten die Standards deutlich über denen der Nachkriegszeit lagen. Das lag wohl am damals noch deutlich höheren Stellenwert des Fahrrads.

Aus Breslau gibt es auf fotopolska.eu sogar das Beispiel eines Radwegs mit Sicherheitstrennstreifen zum Schutz vor „Dooring“.

Eigentlich wäre es an der Zeit, dort die Benützungspflicht aufzuheben (rechteckiges Radwegsymbol statt rundem), an die sich viele Radfahrer ohnehin nicht halten, weil sie zu Zielen auf der gegenüberliegenden Seite des Radwegs müssen.

In München gibt es sogar seit 1995 einen Beschluss, auf Radwegen in 30er-Zonen (oftmals Überbleibsel aus den 1930er-Jahren, gerade bei Straßen mit Pflasterung) die Benutzungspflicht aufzuheben und bei Straßenbaumaßnahmen zu entfernen. Gleichzeitig wehren sich dagegen viele Eltern, um diese aus ihrer Sicht für Kinder geeigneten (objektiv aber völlig unsicheren und gefährlichen) Radwege beizubehalten und haben dabei durch Petitionen und Demonstrationen auch noch oftmals Erfolg.

haidi

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Re: Drehorte "Radwege in Wien - Mai 1980"
« Antwort #19 am: 31. Mai 2024, 20:12:29 »
Lang ist es her, dass in der Ameisgasse ein Rad"weg" errichtet wurde. An der Ostseite vor der Meiselstraße war Radweg, Gebüschstreifen, parkende Autos, Fahrstreifen.
Als Autofahrer hatte man beim rechts Abbiegen keine Chance, einen Radfahrer zu erkennen. Nach meinem Schreiben an die MA46 wurde das Gebüsch auf den letzten 10 m ausgerissen.
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MK

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Re: Drehorte "Radwege in Wien - Mai 1980"
« Antwort #20 am: 31. Mai 2024, 20:33:55 »
In München gibt es sogar seit 1995 einen Beschluss, auf Radwegen in 30er-Zonen (oftmals Überbleibsel aus den 1930er-Jahren, gerade bei Straßen mit Pflasterung) die Benutzungspflicht aufzuheben und bei Straßenbaumaßnahmen zu entfernen. Gleichzeitig wehren sich dagegen viele Eltern, um diese aus ihrer Sicht für Kinder geeigneten (objektiv aber völlig unsicheren und gefährlichen) Radwege beizubehalten und haben dabei durch Petitionen und Demonstrationen auch noch oftmals Erfolg.

Allerdings darf es in Deutschland seit 2001 keine 30er-Zonen mit benützungspflichtigen Radwegen mehr geben.
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Klingelfee

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Re: Drehorte "Radwege in Wien - Mai 1980"
« Antwort #21 am: 01. Juni 2024, 07:06:35 »
In München gibt es sogar seit 1995 einen Beschluss, auf Radwegen in 30er-Zonen (oftmals Überbleibsel aus den 1930er-Jahren, gerade bei Straßen mit Pflasterung) die Benutzungspflicht aufzuheben und bei Straßenbaumaßnahmen zu entfernen. Gleichzeitig wehren sich dagegen viele Eltern, um diese aus ihrer Sicht für Kinder geeigneten (objektiv aber völlig unsicheren und gefährlichen) Radwege beizubehalten und haben dabei durch Petitionen und Demonstrationen auch noch oftmals Erfolg.

Allerdings darf es in Deutschland seit 2001 keine 30er-Zonen mit benützungspflichtigen Radwegen mehr geben.

Wie schaut es dann aus, wenn Gebiet zu  Tempo30 erkläsrt werden, wird dann die Benutzungspflicht aufgehoben?
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

MK

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Re: Drehorte "Radwege in Wien - Mai 1980"
« Antwort #22 am: 01. Juni 2024, 07:58:20 »
Die Behörde sollte es tun, wenn sie es nicht tut kann man Widerspruch einlegen und dann dagegen klagen.
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haidi

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Re: Drehorte "Radwege in Wien - Mai 1980"
« Antwort #23 am: 01. Juni 2024, 10:19:43 »
Die Behörde sollte es tun, wenn sie es nicht tut kann man Widerspruch einlegen und dann dagegen klagen.
Da gibt es einen wesentlichen Unterschied zwischen Deutschland und Österreich.
In Deutschland kann man selbst aktiv werden und gegen eine derartige VErordnung klagen, wenn man von ihr betroffen ist.
In Österreich muss man dagegen verstoßen und muss im Laufe des Verwaltungsstrafvefahrens bis zum VwGH gehen, was mit nicht unerheblichen Kosten verbunden ist, weil vor dem obersten Gericht Anwaltzwang besteht.
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