Aber angenommen, Wien würde von einem Megaerdbeben heimgesucht, dann wäre die U-Bahn wohl als erstes kaputt und somit unbrauchbar.
Die Hochstrecken eventuell, aber die Tunnelstrecken würden ein Erdbeben wahrscheinlich deutlich besser verkraften als oberirdische Strukturen (außer natürlich die auslösende Bruchlinie verläuft quer durch den Tunnel).
Ein schweres Erdbeben ist in Wien übrigens keineswegs ausgeschlossen. Genau damit befasst sich auch jene neue Erdbebenrichtlinie, die es de facto verunmöglichen würde, Dachböden von Gründerzeithäusern auszubauen, dafür müsste man die Ziegelmauern vom Keller bis unters Dach erstmal mit Stahlbeton verstärken. Bei den Wiener U-Bahn-Hochstrecken erwarte ich zwar keine Konstruktion nach japanischen Shinkansen-Standards, aber ich denke, dass diese Brückenkonstruktionen durchaus auch eine gewisse Erdbebensicherheit aufweisen.
Die Donau würde ich nicht durchqueren, mich im schlimsten Fall aber durchaus ein gutes Stück flussabwärts treiben lassen und dort wieder an Land gehen - und dabei hoffen, keinen Ärger mit irgendwelchen Sicherheitsnadeln zu kriegen, die mich für besoffen halten.
Da musst aber gut sein im Wassertreten, wenn Du in der aufgestauten Wiener Donau ein "gutes Stück" abwärts treiben willst.