Autor Thema: SAP und Gehalt  (Gelesen 75562 mal)

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95B

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Re: SAP und Gehalt
« Antwort #30 am: 09. Mai 2014, 10:32:33 »
Hier könnten sich Wurm-Turm & Co. für ihre Bediensteten ordentlich einsetzen anstatt sich in Belange einzumischen, von denen sie weder etwas verstehen noch dafür zuständig sind.
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Re: SAP und Gehalt
« Antwort #31 am: 09. Mai 2014, 10:57:59 »
Eine echte Gewerkschaft würde hier längst einen Warnstreik ansetzen. Aber die FSG-Genossen der Bosse machen das natürlich nicht, die blockieren lieber Busrouten und zentrales Schliesen. Widerlicher Haufen!
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

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Re: SAP und Gehalt
« Antwort #32 am: 09. Mai 2014, 11:01:46 »
Es gab vor einem Monat mal eine halbherzige Aussendung der Gewerkschaft, wie empört sie über die Zustände ist. Dann wurde niemand mehr gesehen (außer natürlich der GLB, der mehrere Maßnahmen von Seiten des Unternehmens/der Stadtwerke erzwungen hat).
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Re: SAP und Gehalt
« Antwort #33 am: 09. Mai 2014, 11:04:12 »
Eine echte Gewerkschaft würde hier längst einen Warnstreik ansetzen. Aber die FSG-Genossen der Bosse machen das natürlich nicht, die blockieren lieber Busrouten und zentrales Schliesen. Widerlicher Haufen!

Bei den hohen Genossen stimmen die Gehälter sicher, da braucht man eh nix tun. :bh:
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haidi

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Re: SAP und Gehalt
« Antwort #34 am: 09. Mai 2014, 11:59:12 »
Hunderte Öffi-Mitarbeiter kämpfen um den Lohn         
"Wir verstehen den Ärger unserer Mitarbeiter", sagt Wiener-Linien-Sprecher Dominik Gries. "Die derzeitige Situation ist nicht zufriedenstellend." Das Problem liege aber bei den Wiener Stadtwerken, da bei dieser die Lohnverrechnung angesiedelt sei. Der Sprecher bittet aber weiterhin, sich bei Problemen zu melden, eine eigene Hotline wurde eingerichtet. Gries: "Bei Härtefällen helfen wir auf jeden Fall."

Wenn da jemand eh schon  kündigen will, dann schickt er am Abene einen eingeschriebenen Brief weg: "Wegen mangelhafter Auszahlung meiner Gehaltsansprüche erkläre ich den vorzeitigen Austritt aus dem Dienstverhältnis" und erscheint am nächsten Morgen gerechtfertigt nicht mehr zum Dienst. Besonders interessant, wenn er mit dem ersten Zug einer Linie aufahren soll. Seine sonstigen Ansprüche (insbesondere Urlaubsabfindung) bleiben gewahrt.

Abgesehen davon: Die WL sollten halt nicht nur blumiges Geschwätz spendieren, sondern von sich aus  eine ensprechende Verzinsung des Rückstandes mit den Haben-Zinsen der Gehaltskonten anbieten.


Gabriele Domschitz, zuständige Vorstandsdirektorin bei den Wiener Stadtwerken, gibt sich zerknirscht: "Das ist die zweitgrößte SAP-Umstellung Europas.


Der gleiche Dumm-Sprech, wie er bei den Wiener Linien existiert (internationaler STandard) Wir Österreicher sind wirklich gut. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die SAP-Umstellung der Bundesverrechnung Anfang dieses Jahrtausends kleiner war als die der Stadtwerke. Also hat Österreich Europas größte Umstellungen auf SAP durchgeführt. Alle anderen rangieren unter ferner liefen.

Nebenbei, die SAP-Umstellung der Bundesverrechnung lief ohne Probleme ab. Es zeigt sich anscheinend, dass eine professionelle, hochmotivierte und hochwertige eigene EDV-Mannschaft dabei sinnvoll ist. Das damalige Urteil über das Bundesrechenzentrum stammt von einer US-BEraterfirma, die unter Klima engangiert wurde, um Gründe für eine Privatisierung des BRZ zu finden. (Wir haben noch selten einen EDV-Bereich gecheckt, der derart ..... ist). Klima hat dann trotzdem privatisiert.
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95B

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Re: SAP und Gehalt
« Antwort #35 am: 09. Mai 2014, 12:05:12 »
Wenn da jemand eh schon  kündigen will, dann schickt er am Abene einen eingeschriebenen Brief weg: "Wegen mangelhafter Auszahlung meiner Gehaltsansprüche erkläre ich den vorzeitigen Austritt aus dem Dienstverhältnis" und erscheint am nächsten Morgen gerechtfertigt nicht mehr zum Dienst. Besonders interessant, wenn er mit dem ersten Zug einer Linie aufahren soll. Seine sonstigen Ansprüche (insbesondere Urlaubsabfindung) bleiben gewahrt.

So einfach ist das nicht. Zunächst ist per Einschreiben eine angemessene Nachfrist zu setzen (14 Tage) und gleichzeitig für den Nichteinhaltungsfall der berechtigte vorzeitige Austritt anzukündigen.

Abgesehen davon: Die WL sollten halt nicht nur blumiges Geschwätz spendieren, sondern von sich aus  eine ensprechende Verzinsung des Rückstandes mit den Haben-Zinsen der Gehaltskonten anbieten.

Oba wos. De soin froh sei, doss ma eana überhaupt wos zoin.

Gabriele Domschitz, zuständige Vorstandsdirektorin bei den Wiener Stadtwerken, gibt sich zerknirscht: "Das ist die zweitgrößte SAP-Umstellung Europas.


Der gleiche Dumm-Sprech, wie er bei den Wiener Linien existiert (internationaler STandard) Wir Österreicher sind wirklich gut. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die SAP-Umstellung der Bundesverrechnung Anfang dieses Jahrtausends kleiner war als die der Stadtwerke. Also hat Österreich Europas größte Umstellungen auf SAP durchgeführt. Alle anderen rangieren unter ferner liefen.

Eher die weltdümmste SAP-Umstellung... >:D
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Re: SAP und Gehalt
« Antwort #36 am: 09. Mai 2014, 12:12:26 »
Als Informatiker frage ich mich: Wie kann es sein, dass die alte und neue Lohnverrechnung nicht zumindest ein halbes Jahr oder Jahr parallel laufen gelassen wurde, damit man erkennt, wenn das neue System vom alten System abweichende Werte ermittelt und dem dann sofort nachgehen und das Problem beseitigen kann?

Antwort: Als gelernter Österreicher weiß ich, dass so eine parallele Verrechnung (Personalaufwand!) viel zu teuer wäre und darum wird man wohl gedacht haben, dass man's einfach drauf ankommen lässt und es "wird schon schiefgehen". Was es in der Informatik aber quasi immer tut, wenn man nicht ausgiebigst testet.
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Re: SAP und Gehalt
« Antwort #37 am: 09. Mai 2014, 12:21:21 »
Ich denke mir, SAP ist einfach am Wiener Zulangensystem gescheitert >:D

haidi

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Re: SAP und Gehalt
« Antwort #38 am: 09. Mai 2014, 12:33:26 »
Ich glaube nciht, dass es an den Zulagen liegt, sondern an einer
Wie soll SAP mit der Rolldienstzulage zu Recht kommen, wenn es für ein und den selben Kurs mindestens 3 verschiedene Fahrplänge gibt?
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Re: SAP und Gehalt
« Antwort #39 am: 09. Mai 2014, 12:47:26 »
Wahrscheinlich gibt's jetzt einen vierten Fahrplan extra für SAP.
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Re: SAP und Gehalt
« Antwort #40 am: 09. Mai 2014, 13:13:52 »
Gabriele Domschitz, zuständige Vorstandsdirektorin bei den Wiener Stadtwerken, gibt sich zerknirscht: "Das ist die zweitgrößte SAP-Umstellung Europas. So etwas kann nicht ganz reibungslos funktionieren." Allerdings sei das Ausmaß der Probleme weit größer als gedacht. "Es tut mir leid, dass nicht alle das bekommen, wofür sie Arbeit geleistet haben", sagt Domschitz. Die Techniker würden aber mit Hochdruck daran arbeiten, die Fehler im System zu finden. "Ich hoffe, dass wir bis zum Sommer alle Fehler ausgemerzt haben", sagt Domschitz.
Und mindestens genauso schlimm ist es, dass Frau Domschitz anscheinend etwas für Arbeit bekommt, die sie nicht geleistet hat. Ich hoffe für die Mitarbeiter der WStW, dass diese Dame bis zum Sommer - mit entsprechendem Dienstzeugnis - von ihrem Posten entfernt wurde, dann hat sie nämlich Zeit, nachzudenken und -fühlen, wie es ist, plötzlich keinen entsprechenden Betrag mehr aufs Konto zu bekommen und warum es besser gewesen wäre, die Umstellung professionell anzugehen.
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Mark Twain über die Wienerstadt.

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Re: SAP und Gehalt
« Antwort #41 am: 09. Mai 2014, 13:18:58 »
dass diese Dame bis zum Sommer - mit entsprechendem Dienstzeugnis - von ihrem Posten entfernt wurde, dann hat sie nämlich Zeit, nachzudenken und -fühlen, wie es ist, plötzlich keinen entsprechenden Betrag mehr aufs Konto zu bekommen
*rofl* Du glaubst ja nicht wirklich, dass die gekündigt wird? Die fällt nur eine Ebene rauf und bekommt dann (wahrscheinlich in einer Position, wo sie weniger öffentlichkeitswirksam ist) noch mehr als jetzt. Leute in solchen Positionen wissen zu viel und könnten den Machthabern gefährlich werden.
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Edwin

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Re: SAP und Gehalt
« Antwort #42 am: 09. Mai 2014, 15:27:40 »
dass diese Dame bis zum Sommer - mit entsprechendem Dienstzeugnis - von ihrem Posten entfernt wurde, dann hat sie nämlich Zeit, nachzudenken und -fühlen, wie es ist, plötzlich keinen entsprechenden Betrag mehr aufs Konto zu bekommen
*rofl* Du glaubst ja nicht wirklich, dass die gekündigt wird? Die fällt nur eine Ebene rauf und bekommt dann (wahrscheinlich in einer Position, wo sie weniger öffentlichkeitswirksam ist) noch mehr als jetzt. Leute in solchen Positionen wissen zu viel und könnten den Machthabern gefährlich werden.

Nicht nur denen. Der Sumpf reicht von ganz oben bis ziemlich weit unten, und das fast in jedem Bereich (egal ob Bund oder Gemeinde). Es ist schon sehr schlimm.

Linie 41

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Re: SAP und Gehalt
« Antwort #43 am: 09. Mai 2014, 15:33:50 »
Die Partei, die Partei, die hat immer Recht!
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Re: SAP und Gehalt
« Antwort #44 am: 09. Mai 2014, 19:53:47 »
Gaaanz zufällig erreichte mich heute folgendes Mail:

Zitat
Sehr geehrte Damen und Herren!

Derzeit ist die mobile Zeiterfassung nicht verfügbar. An der Behebung der Störung wird gearbeitet!

Mit freundlichen Grüßen,
xxxxx

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