Hunderte Öffi-Mitarbeiter kämpfen um den Lohn
"Wir verstehen den Ärger unserer Mitarbeiter", sagt Wiener-Linien-Sprecher Dominik Gries. "Die derzeitige Situation ist nicht zufriedenstellend." Das Problem liege aber bei den Wiener Stadtwerken, da bei dieser die Lohnverrechnung angesiedelt sei. Der Sprecher bittet aber weiterhin, sich bei Problemen zu melden, eine eigene Hotline wurde eingerichtet. Gries: "Bei Härtefällen helfen wir auf jeden Fall."
Wenn da jemand eh schon kündigen will, dann schickt er am Abene einen eingeschriebenen Brief weg: "Wegen mangelhafter Auszahlung meiner Gehaltsansprüche erkläre ich den vorzeitigen Austritt aus dem Dienstverhältnis" und erscheint am nächsten Morgen gerechtfertigt nicht mehr zum Dienst. Besonders interessant, wenn er mit dem ersten Zug einer Linie aufahren soll. Seine sonstigen Ansprüche (insbesondere Urlaubsabfindung) bleiben gewahrt.
Abgesehen davon: Die WL sollten halt nicht nur blumiges Geschwätz spendieren, sondern von sich aus eine ensprechende Verzinsung des Rückstandes mit den Haben-Zinsen der Gehaltskonten anbieten.
Gabriele Domschitz, zuständige Vorstandsdirektorin bei den Wiener Stadtwerken, gibt sich zerknirscht: "Das ist die zweitgrößte SAP-Umstellung Europas.
Der gleiche Dumm-Sprech, wie er bei den Wiener Linien existiert (internationaler STandard) Wir Österreicher sind wirklich gut. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die SAP-Umstellung der Bundesverrechnung Anfang dieses Jahrtausends kleiner war als die der Stadtwerke. Also hat Österreich Europas größte Umstellungen auf SAP durchgeführt. Alle anderen rangieren unter ferner liefen.
Nebenbei, die SAP-Umstellung der Bundesverrechnung lief ohne Probleme ab. Es zeigt sich anscheinend, dass eine professionelle, hochmotivierte und hochwertige eigene EDV-Mannschaft dabei sinnvoll ist. Das damalige Urteil über das Bundesrechenzentrum stammt von einer US-BEraterfirma, die unter Klima engangiert wurde, um Gründe für eine Privatisierung des BRZ zu finden. (Wir haben noch selten einen EDV-Bereich gecheckt, der derart ..... ist). Klima hat dann trotzdem privatisiert.