Autor Thema: 02.11.2020: Terroranschlag in der Innenstadt  (Gelesen 6396 mal)

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U4

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Re: 02.11.2020: Terroranschlag in der Innenstadt
« Antwort #15 am: 03. November 2020, 12:27:41 »
Und die WL stellten einige SonderUbahnen zum Abtransport der Besucher von Kulturveranstaltungen zur Verfügung :up:
🥒 Haltestelle NEU -  die schlechteste Version seit Beginn der Haltestellen, Stangln die fast nicht zu sehen sind im Bild der Stadt

000-9

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Re: 02.11.2020: Terroranschlag in der Innenstadt
« Antwort #16 am: 03. November 2020, 13:02:13 »
Ist die Schnellbahn eigentlich regulär gefahren, also in Wien Mitte stehengeblieben?

Lt. den internen Betriebsstörungsmeldungen der ÖBB fuhr die Schnellbahn entlang der Stammstrecke lt. Plan, dh halt in allen planmäßigen Haltestellen.

lg

38ger

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Re: 02.11.2020: Terroranschlag in der Innenstadt
« Antwort #17 am: 03. November 2020, 13:45:38 »
Das wurde deshalb gemacht, weil man teilweise mit den polizeilichen Maßnahmen nicht nachgekommen ist. Da es sich gestern eben um eine Extremsituation gehandelt hat, sei auch bei den WL etwas nachsichtig

Die WL werden doch wissen, welche ihrer eigenen Stationen gesperrt sind und welche nicht. Und das hat sich nach meinen Beobachtungen nicht ständig geändert, sondern war relativ konstant:

U1: kein Halt zwischen Taubstummengasse und Praterstern
U2: Kurzführung Seestadt – Praterstern
U3: kein Halt zwischen Neubaugasse und Rochusgasse
U4: kein Halt zwischen Kettenbrückengasse und Roßauer Lände
U6: keine Beeinträchtigungen

Für Personen, die gestern danach getrachtet haben, die Innenstadt so schnell wie möglich zu verlassen, wären diese Informationen vielleicht nicht unwesentlich gewesen.

Bei der fehlenden Information bezüglich Straßenbahn (und Autobus) lasse ich hingegen durchaus Nachsicht walten, denn an der Oberfläche ist es durch den Polizeieinsatz immer wieder zu spontanen Maßnahmen gekommen, die man in ihrer Vollständigkeit nicht sinnvoll zusammenfassen hätte können.

Wenn man bedenkt, dass gestern extrem viel Leute die letzte Ausgehmöglichkeit, die letzten Konzerte, Theatervorstellungen usw. vor dem zweiten Lockdown genossen haben, dann hätte man das auf jeden Fall kommunizieren müssen!
Auch wenn es alles sehr kurzfristig und spontan war, aber dass sich in so einer Situation noch Menschen in Bimstationen am Ring ansammeln, weil sie auf quando, anachb, scotty usw. (und selbst auf wienerlinien.at) die Auskunft erhalten, dass abseits der Stationen Stephansplatz, Schwedenplatz und Schottenring und den Linien 1 und 2 alles normal unterwegs ist...
So was darf mMn nicht passieren, auch wenn man für Burgtheater und Co. Extrabusse zur Heimkehr bereitgestellt hat, so hat man das sicher nicht für jede kleine Bar derartig lösen können.

Klingelfee

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Re: 02.11.2020: Terroranschlag in der Innenstadt
« Antwort #18 am: 03. November 2020, 14:04:45 »
Das wurde deshalb gemacht, weil man teilweise mit den polizeilichen Maßnahmen nicht nachgekommen ist. Da es sich gestern eben um eine Extremsituation gehandelt hat, sei auch bei den WL etwas nachsichtig

Die WL werden doch wissen, welche ihrer eigenen Stationen gesperrt sind und welche nicht. Und das hat sich nach meinen Beobachtungen nicht ständig geändert, sondern war relativ konstant:

U1: kein Halt zwischen Taubstummengasse und Praterstern
U2: Kurzführung Seestadt – Praterstern
U3: kein Halt zwischen Neubaugasse und Rochusgasse
U4: kein Halt zwischen Kettenbrückengasse und Roßauer Lände
U6: keine Beeinträchtigungen

Für Personen, die gestern danach getrachtet haben, die Innenstadt so schnell wie möglich zu verlassen, wären diese Informationen vielleicht nicht unwesentlich gewesen.

Bei der fehlenden Information bezüglich Straßenbahn (und Autobus) lasse ich hingegen durchaus Nachsicht walten, denn an der Oberfläche ist es durch den Polizeieinsatz immer wieder zu spontanen Maßnahmen gekommen, die man in ihrer Vollständigkeit nicht sinnvoll zusammenfassen hätte können.

Wenn man bedenkt, dass gestern extrem viel Leute die letzte Ausgehmöglichkeit, die letzten Konzerte, Theatervorstellungen usw. vor dem zweiten Lockdown genossen haben, dann hätte man das auf jeden Fall kommunizieren müssen!
Auch wenn es alles sehr kurzfristig und spontan war, aber dass sich in so einer Situation noch Menschen in Bimstationen am Ring ansammeln, weil sie auf quando, anachb, scotty usw. (und selbst auf wienerlinien.at) die Auskunft erhalten, dass abseits der Stationen Stephansplatz, Schwedenplatz und Schottenring und den Linien 1 und 2 alles normal unterwegs ist...
So was darf mMn nicht passieren, auch wenn man für Burgtheater und Co. Extrabusse zur Heimkehr bereitgestellt hat, so hat man das sicher nicht für jede kleine Bar derartig lösen können.

Die Konzert und Veranstaltungsbesucher konnte die Veranstaltungen nicht eigenständig die Veranstaltungsstätten verlassen. Und wie sie das dann durften, wurden sie von der Polizei eskordiert und es standen dann auch genügend Öffis zur Verfügung, dass diese auch die Innenstadt verlassen konnten.

Und kommischerweise habe ich auf Wienmobil sehr wohl gelesen, dass es in der Innenstadt keine Öffis gibt. Dies ist im übrigen auch in F59.at nachzulesen.

Wie gesagt, gestern abend war Wien im Ausnahmezustand. Und das da nicht alles zur eurer Zufriedenheit funktioniert hat, sollte auch klar sein.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

Ferry

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Re: 02.11.2020: Terroranschlag in der Innenstadt
« Antwort #19 am: 03. November 2020, 14:09:51 »
Ist die Schnellbahn eigentlich regulär gefahren, also in Wien Mitte stehengeblieben?

Warum sollte sie nicht? Wien Mitte gehört ja nicht mehr zur Innenstadt. Ich verstehe ohnehin nicht, warum U3 und U4 Wien Mitte nicht eingehalten haben.
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

denond

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Re: 02.11.2020: Terroranschlag in der Innenstadt
« Antwort #20 am: 03. November 2020, 14:21:46 »
Wenn man bedenkt, dass gestern extrem viel Leute die letzte Ausgehmöglichkeit, die letzten Konzerte, Theatervorstellungen usw. vor dem zweiten Lockdown genossen haben, dann hätte man das auf jeden Fall kommunizieren müssen!

So was darf mMn nicht passieren, auch wenn man für Burgtheater und Co. Extrabusse zur Heimkehr bereitgestellt hat, so hat man das sicher nicht für jede kleine Bar derartig lösen können.

Du klagst die WL an, daß so etwas nicht passieren darf und gibst dir dann gleich selbst die Antwort indem du schreibst:  ...so hat man das sicher nicht für jede kleine Bar derartig lösen können. Das von dir geschriebene ist ein Wunschdenken, das es nicht spielt, nicht spielen kann.

Wie willst du es bewerkstelligen, daß du jedem Menschen, der sich gestern Abend in der Innenstadt bewegt hat, den für ihn optimalsten Nach Hause Weg zuteil werden läßt? Das ist auch in der heutigen - selbst in der 5G-Zeit - ein Ding der Unmöglichkeit. Und gestern hat man es ganz deutlich vorgeführt bekommen: Trotz Handy, in gewissen Lebenslagen bist du ganz einfach auf dich selbst gestellt, mußt du dir aus dieser Situation selbst helfen können. Also Bitte in Bezug auf die WL: Am Boden der Realität bleiben.


T1

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Re: 02.11.2020: Terroranschlag in der Innenstadt
« Antwort #21 am: 03. November 2020, 16:23:06 »
Wenn man bedenkt, dass gestern extrem viel Leute die letzte Ausgehmöglichkeit, die letzten Konzerte, Theatervorstellungen usw. vor dem zweiten Lockdown genossen haben, dann hätte man das auf jeden Fall kommunizieren müssen!

So was darf mMn nicht passieren, auch wenn man für Burgtheater und Co. Extrabusse zur Heimkehr bereitgestellt hat, so hat man das sicher nicht für jede kleine Bar derartig lösen können.

Du klagst die WL an, daß so etwas nicht passieren darf und gibst dir dann gleich selbst die Antwort indem du schreibst:  ...so hat man das sicher nicht für jede kleine Bar derartig lösen können. Das von dir geschriebene ist ein Wunschdenken, das es nicht spielt, nicht spielen kann.

Wie willst du es bewerkstelligen, daß du jedem Menschen, der sich gestern Abend in der Innenstadt bewegt hat, den für ihn optimalsten Nach Hause Weg zuteil werden läßt? Das ist auch in der heutigen - selbst in der 5G-Zeit - ein Ding der Unmöglichkeit. Und gestern hat man es ganz deutlich vorgeführt bekommen: Trotz Handy, in gewissen Lebenslagen bist du ganz einfach auf dich selbst gestellt, mußt du dir aus dieser Situation selbst helfen können. Also Bitte in Bezug auf die WL: Am Boden der Realität bleiben.



Abgesehen davon hat die Polizei abgeraten, die Öffis zu nutzen, solange man noch auf der Suche nach weiterern Tätern war (was die WL im Gegensatz zu anderen Empfehlungen nicht an ihre Fahrgäste weitergegeben hat). Bei so einer unübersichtlichen Lage, besonders mit kurzfristigen Abänderungen, sind funktionierende Echtzeitdaten (inkl. aussagekräftigerer Rückfallebene bei "Stau in Zufahrt") wohl die einzige Möglichkeit, für halbwegs verlässliche Informationen zu sorgen.

Ist die Schnellbahn eigentlich regulär gefahren, also in Wien Mitte stehengeblieben?

Warum sollte sie nicht? Wien Mitte gehört ja nicht mehr zur Innenstadt. Ich verstehe ohnehin nicht, warum U3 und U4 Wien Mitte nicht eingehalten haben.
Administrative Grenzen sind vielleicht nicht immer der Weisheit letzter Schluss ::)

Schaltkurbel

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Re: 02.11.2020: Terroranschlag in der Innenstadt
« Antwort #22 am: 03. November 2020, 18:32:15 »
@T1:  (was die WL im Gegensatz zu anderen Empfehlungen nicht an ihre Fahrgäste weitergegeben hat)

Wie wenn die, die um und nach 20:00 Uhr im Dienst waren, nichts Wichtigeres zu tun gehabt hätten, als Informationen mitzuteilen wenn zeitgleich nahezu im gesamten Netz kreuz und quer gefahren wird.
Sollte jemand einen Tipp- oder Rechtschreibfehler finden darf er diesen behalten!

T1

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Re: 02.11.2020: Terroranschlag in der Innenstadt
« Antwort #23 am: 03. November 2020, 18:34:12 »
@T1:  (was die WL im Gegensatz zu anderen Empfehlungen nicht an ihre Fahrgäste weitergegeben hat)

Wie wenn die, die um und nach 20:00 Uhr im Dienst waren, nichts Wichtigeres zu tun gehabt hätten, als Informationen mitzuteilen wenn zeitgleich nahezu im gesamten Netz kreuz und quer gefahren wird.
Was willst du damit sagen? ??? Die anderen Empfehlungen wurden aber (zentral) durchgesagt.

Katana

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Re: 02.11.2020: Terroranschlag in der Innenstadt
« Antwort #24 am: 03. November 2020, 20:37:29 »
... SonderUbahnen ...
Aber wehe, die WL hätten so etwas in einer Störungsmeldung geschrieben  :-[
Fehlt auf deiner Tastatur der Bindestrich?

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Re: 02.11.2020: Terroranschlag in der Innenstadt
« Antwort #25 am: 04. November 2020, 10:41:37 »

Die Fahrer werden wohl am Bahnhof schlafen dürfen/müssen, alles andere wäre unverantwortlich!
Die werden sich in ihr Auto setzen und heimfahren, was sonst?  ???
Angesichts der unsicheren Lage wäre ein verweilen am Bahnhof jetzt nicht so unwahrscheinlich gewesen!

Ferry

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Re: 02.11.2020: Terroranschlag in der Innenstadt
« Antwort #26 am: 04. November 2020, 11:18:51 »
Ist die Schnellbahn eigentlich regulär gefahren, also in Wien Mitte stehengeblieben?

Warum sollte sie nicht? Wien Mitte gehört ja nicht mehr zur Innenstadt. Ich verstehe ohnehin nicht, warum U3 und U4 Wien Mitte nicht eingehalten haben.
Administrative Grenzen sind vielleicht nicht immer der Weisheit letzter Schluss ::)

Das ist schon richtig, aber da die Schnellbahn ohnehin Wien Mitte eingehalten hat, hätten es auch U3 und U4 machen können und damit mehr Möglichkeiten angeboten, sich vom Zentrum zu entfernen (das gilt auch für den Knotenpunkt Volkstheater). Aber es ist schon klar: hinterher ist man immer gescheiter - ich bin weit davon entfernt, jemanden in irgendeiner Weise  zu verurteilen.
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Alex

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Re: 02.11.2020: Terroranschlag in der Innenstadt
« Antwort #27 am: 04. November 2020, 13:16:20 »
Möglicherweise hat man auch die Haltestellen im Umkreis der City gesperrt, um einem möglichen weiteren Attentäter nicht die schnelle Flucht mit der U-Bahn zu ermöglichen?

haidi

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Re: 02.11.2020: Terroranschlag in der Innenstadt
« Antwort #28 am: 04. November 2020, 13:17:48 »
Die Öffis waren doch bis zum Betriebsschluss regulär unterwegs (vom Durchfahren der U-Bahn-Stationen Schwedenplatz, Stephansplatz und Schottenring sowie den geänderten / gekürzten Routen der Linien 1, 2 und 31)?

Die U3 fuhr zumindest zeitweise zwischen Neubaugasse und Rochusmarkt ohne Halt durch. Trotz (oder wegen!) der Extremsituation wäre es nicht zu viel verlangt, dass die Website der WiLi hier korrekte Informationen liefert - da stand praktisch nichts verwertbares.

Das wurde deshalb gemacht, weil man teilweise mit den polizeilichen Maßnahmen nicht nachgekommen ist. Da es sich gestern eben um eine Extremsituation gehandelt hat, sei auch bei den WL etwas nachsichtig

Gerade wegen der Extremsituation wären gute Fahrgastinformationen wichtig gewesen. Da muss man halt 1 oder 2 Leute extra dafür abstellen und ihnen eventuell auch ein Taxi spendieren, damit Sie rasch einen Sonderdienst antreten können.
Microsoft is not the answer. It's the question and the answer is NO.

schaffnerlos

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Re: 02.11.2020: Terroranschlag in der Innenstadt
« Antwort #29 am: 04. November 2020, 13:51:59 »
Landstraße wurde nicht eingehalten, weil es ursprünglich eine Tatort-Meldung beim Stadtpark gab.