Autor Thema: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat  (Gelesen 157521 mal)

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Monorail

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
« Antwort #45 am: 31. Januar 2021, 00:51:30 »
Eine Tramway von Schwechat nach Simmering sollte viell. ca. 25 Min. brauchen (Simmering U - Zent. 4. T. jetzt 15 Min.).

Sind die Schnellbusse so viel schneller? Sollte deren Strecke ganz duch die Tramway abgedeckt werden, kann man sie sowieso einstellen.

Naja, sie fahren ja zum einen weiter raus als es für die Straßenbahn je angedacht sein dürfte, zum anderen auch seltener. Aber sicher wäre es eine Überlegung wert, sie dann (mit Anschluss zur S7) in Kaiserebersdorf oder Schwechat enden zu lassen.
Die Expressbuslinien (217, 218, 272) dienen der Anbindung an die U3 und Ostbahn in Simmering und diese wichtige Zubringerfunktion würde verloren gehen, entsprechend stelle ich mir eine Einstellung hier unwahrscheinlich vor. Und niemand sagt, dass die Straßenbahn und der Bus nicht parallel zueinander fahren können. Den 71A bräuchte dann niemand mehr, das ist klar.
Die Haltestellen heißen "Dr.-Karl-Renner-Ring", "Simmering, Grillgasse" und "Kärntner Ring, Oper", Punkt. Stationsnamen haben geographisch korrekt und nicht irreführend zu sein.

Bhf_Breitensee

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
« Antwort #46 am: 04. Februar 2021, 20:01:56 »
Der Erfolg der drei VOR-Buslinien nach Simmering ist die kurze Farhrzeit, die eine Bim nicht schafft, solange man nicht endlich den Streckenabschnitt durch weniger Haltestellen (zB 1.Tor, 4.Tor) und bessere 'Ampelschaltungen beschleunigt. Und die Betriebszeiten und Intervalle der Buslinien können noch deutlich verbessert werden.

E1-4774

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
« Antwort #47 am: 04. Februar 2021, 20:15:26 »
Der Erfolg der drei VOR-Buslinien nach Simmering ist die kurze Farhrzeit, die eine Bim nicht schafft, solange man nicht endlich den Streckenabschnitt durch weniger Haltestellen (zB 1.Tor, 4.Tor) und bessere 'Ampelschaltungen beschleunigt. Und die Betriebszeiten und Intervalle der Buslinien können noch deutlich verbessert werden.
Hamma eine neue Strecke zum Stationen auflassen gefunden?

Klingelfee

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
« Antwort #48 am: 04. Februar 2021, 20:15:50 »
Der Erfolg der drei VOR-Buslinien nach Simmering ist die kurze Farhrzeit, die eine Bim nicht schafft, solange man nicht endlich den Streckenabschnitt durch weniger Haltestellen (zB 1.Tor, 4.Tor) und bessere 'Ampelschaltungen beschleunigt. Und die Betriebszeiten und Intervalle der Buslinien können noch deutlich verbessert werden.

Das meinst du aber jetzt nicht ernsthaft, dass man bei der Linie 71 im Bereich Zentralfriedhof Haltestellen schließt? Du verwechselst da eine Straßenbahn mit einer Eisenbahn, bzw U-Bahn.
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Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
« Antwort #49 am: 04. Februar 2021, 20:17:27 »
Der Erfolg der drei VOR-Buslinien nach Simmering ist die kurze Farhrzeit, die eine Bim nicht schafft, solange man nicht endlich den Streckenabschnitt durch weniger Haltestellen (zB 1.Tor, 4.Tor) und bessere 'Ampelschaltungen beschleunigt. Und die Betriebszeiten und Intervalle der Buslinien können noch deutlich verbessert werden.

Das meinst du aber jetzt nicht ernsthaft, dass man bei der Linie 71 im Bereich Zentralfriedhof Haltestellen schließt? Du verwechselst da eine Straßenbahn mit einer Eisenbahn, bzw U-Bahn.
Ich bezweifle dass dieser User Interesse an einer sachlichen Diskussion seiner (sehr oft fragwürdigen) Kommentare hat

Schienenbremse

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
« Antwort #50 am: 04. Februar 2021, 20:49:42 »
Der Erfolg der drei VOR-Buslinien nach Simmering ist die kurze Farhrzeit, die eine Bim nicht schafft, solange man nicht endlich den Streckenabschnitt durch weniger Haltestellen (zB 1.Tor, 4.Tor) und bessere 'Ampelschaltungen beschleunigt. Und die Betriebszeiten und Intervalle der Buslinien können noch deutlich verbessert werden.

Lieber User Bhf_Breitensee, du wirst dringend ersucht, über den Sinngehalt deiner Beiträge vor dem Absenden etwas mehr nachzudenken. Derart absurde Forderungen wie die zitierte, die von dir relativ regelmäßig kommen, sind einer gepflegten Diskussionskultur, wie wir sie uns hier wünschen, nicht zuträglich.

Werner1981

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
« Antwort #51 am: 04. Februar 2021, 23:39:50 »
Der Erfolg der drei VOR-Buslinien nach Simmering ist die kurze Farhrzeit, die eine Bim nicht schafft, solange man nicht endlich den Streckenabschnitt durch weniger Haltestellen (zB 1.Tor, 4.Tor) und bessere 'Ampelschaltungen beschleunigt. Und die Betriebszeiten und Intervalle der Buslinien können noch deutlich verbessert werden.

Gerade dieser Streckenabschnitt ist eigentlich einer jener, die am positivsten im Netz zu bewerten sind. Selbstständiger Gleiskörper, 60 km/h Höchstgeschwindigkeit, keine ungeregelten Kreuzungen, großteils Ampelbeeinflussung und bereits jetzt lange (aber sinnvolle) Stationsabstände.

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
« Antwort #52 am: 05. Februar 2021, 09:22:30 »
Der Erfolg der drei VOR-Buslinien nach Simmering ist die kurze Farhrzeit, die eine Bim nicht schafft, solange man nicht endlich den Streckenabschnitt durch weniger Haltestellen (zB 1.Tor, 4.Tor) und bessere 'Ampelschaltungen beschleunigt. Und die Betriebszeiten und Intervalle der Buslinien können noch deutlich verbessert werden.

Gerade dieser Streckenabschnitt ist eigentlich einer jener, die am positivsten im Netz zu bewerten sind. Selbstständiger Gleiskörper, 60 km/h Höchstgeschwindigkeit, keine ungeregelten Kreuzungen, großteils Ampelbeeinflussung und bereits jetzt lange (aber sinnvolle) Stationsabstände.

Noch dazu sind das selbstverständlich alles Bedarfshaltestellen: Bestünde also kein Bedarf, müsste der Zug ohnehin nicht stehenbleiben.

Um aber wieder ernsthaft zum Thema zurückzukehren: Gibt es eigentlich Untersuchungen, wie stark die Nachfrage einer Verbindung zwischen Simmering und Schwechat ist? Intervallmäßig brauchbare Direktverbindungen gibt es nicht, die Regionalbusse fahren ca. alle 15 bis 35 Minuten in einem unregelmäßigen Taktschema, sodass nur die Verbindung 71A – 11/71 bleibt. Der 71A fährt alle 15 Minuten, das spricht auch nicht gerade für hohen Bedarf bzw. eine Straßenbahn. Zudem ist das Einzugsgebiet zwischen Zentralfriedhof und Schwechat Zentrum auch nicht gerade ein Frequenzbringer, wenn man sich die Bebauungsstruktur anschaut. Die Verkehrsströme haben sich seit Einstellung des alten 72ers verändert. Damals gab es keine Schnellstraßen und keine S7 und auch keinen Pendlerverkehr in den heutigen Dimensionen.

Ich war einmal in Schwechat und habe beim Nachhausefahren die S7 verpasst. Da hatte ich die Idee, stattdessen über Simmering zu fahren. Es war letztlich eine Schnapsidee, denn hätte ich die halbe Stunde auf die nächste Schnellbahn gewartet, wäre ich trotzdem schneller gewesen. Und sehr viel schneller kann es durch den Wegfall des Umsteigens beim Zentralfriedhof nicht werden. Eine Konzentration der planenden Zunft auf innerhalb Wiens gelegene, viel wichtigere Straßenbahnstrecken wäre wünschenswert (selbst wenn ich mir darüber vollkommen im Klaren bin, dass ohnehin weder das eine noch das andere je kommen wird).
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Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
« Antwort #53 am: 05. Februar 2021, 10:33:15 »
Der Erfolg der drei VOR-Buslinien nach Simmering ist die kurze Farhrzeit, die eine Bim nicht schafft, solange man nicht endlich den Streckenabschnitt durch weniger Haltestellen (zB 1.Tor, 4.Tor) und bessere 'Ampelschaltungen beschleunigt. Und die Betriebszeiten und Intervalle der Buslinien können noch deutlich verbessert werden.

Gerade dieser Streckenabschnitt ist eigentlich einer jener, die am positivsten im Netz zu bewerten sind. Selbstständiger Gleiskörper, 60 km/h Höchstgeschwindigkeit, keine ungeregelten Kreuzungen, großteils Ampelbeeinflussung und bereits jetzt lange (aber sinnvolle) Stationsabstände.

Noch dazu sind das selbstverständlich alles Bedarfshaltestellen: Bestünde also kein Bedarf, müsste der Zug ohnehin nicht stehenbleiben.

Um aber wieder ernsthaft zum Thema zurückzukehren: Gibt es eigentlich Untersuchungen, wie stark die Nachfrage einer Verbindung zwischen Simmering und Schwechat ist? Intervallmäßig brauchbare Direktverbindungen gibt es nicht, die Regionalbusse fahren ca. alle 15 bis 35 Minuten in einem unregelmäßigen Taktschema, sodass nur die Verbindung 71A – 11/71 bleibt. Der 71A fährt alle 15 Minuten, das spricht auch nicht gerade für hohen Bedarf bzw. eine Straßenbahn. Zudem ist das Einzugsgebiet zwischen Zentralfriedhof und Schwechat Zentrum auch nicht gerade ein Frequenzbringer, wenn man sich die Bebauungsstruktur anschaut. Die Verkehrsströme haben sich seit Einstellung des alten 72ers verändert. Damals gab es keine Schnellstraßen und keine S7 und auch keinen Pendlerverkehr in den heutigen Dimensionen.

Ich war einmal in Schwechat und habe beim Nachhausefahren die S7 verpasst. Da hatte ich die Idee, stattdessen über Simmering zu fahren. Es war letztlich eine Schnapsidee, denn hätte ich die halbe Stunde auf die nächste Schnellbahn gewartet, wäre ich trotzdem schneller gewesen. Und sehr viel schneller kann es durch den Wegfall des Umsteigens beim Zentralfriedhof nicht werden. Eine Konzentration der planenden Zunft auf innerhalb Wiens gelegene, viel wichtigere Straßenbahnstrecken wäre wünschenswert (selbst wenn ich mir darüber vollkommen im Klaren bin, dass ohnehin weder das eine noch das andere je kommen wird).

Das man mit einer Straßenbahn schneller in Wien ist, darf man sich bei Direktverbindung nicht erwarten. Es ist nur die Bequemlichkeit, wenn ich im Osten von Schwechat bereits in ein Verkehrsmittel einsteigen kann, wo ich dann ohne Umsteigen zumindest bis zur U-Bahn komme. Man darf da bitte auch nicht immer die jetzigen Verbindungen vergleichen. Und eine Straßenbahn hat mMn auch nur dann einen Erfolg, wenn diese von einem großen P&R-Bereich startet. Denn das ist vor allem etwas, was derzeit fehlt. Erstens eine wirkliche Möglichkeit im Großraum Schwechat sein Auto stehen zu lassen um dann in den ÖV umsteigen zu können. Und der muss dann auch in der HVZ zumindest alle 7 1/2 min fahren.
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Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
« Antwort #54 am: 05. Februar 2021, 11:28:17 »
Wenn man in dem Bereich wirklich eine große P+R-Anlage errichten will, geht das nur im Bereich Kledering mit einer Überplattung des Bahngeländes. Da stellt sich einerseits die Frage nach der Finanzierung und andererseits die Frage nach dem Sinn. Denn die Pendler, die von weiter draußen kommen, gehören schon weiter draußen in die Bahn verfrachtet und für die lokale Bevölkerung in Schwechat sollten die aktuell vorhandenen Kapazitäten eigentlich ausreichen.

Man darf auch eines nicht vergessen: Bei den derzeitigen Bedingungen wird mit jeder pendlerfreundlichen Maßnahme das Pendeln nur noch mehr gefördert. Man versucht also, (mit ungeeigneten Mitteln!) die Symptome zu bekämpfen und erntet dafür eine Symptomverschlimmerung!
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Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
« Antwort #55 am: 05. Februar 2021, 11:49:04 »
Wenn man in dem Bereich wirklich eine große P+R-Anlage errichten will, geht das nur im Bereich Kledering mit einer Überplattung des Bahngeländes. Da stellt sich einerseits die Frage nach der Finanzierung und andererseits die Frage nach dem Sinn. Denn die Pendler, die von weiter draußen kommen, gehören schon weiter draußen in die Bahn verfrachtet und für die lokale Bevölkerung in Schwechat sollten die aktuell vorhandenen Kapazitäten eigentlich ausreichen.

Man darf auch eines nicht vergessen: Bei den derzeitigen Bedingungen wird mit jeder pendlerfreundlichen Maßnahme das Pendeln nur noch mehr gefördert. Man versucht also, (mit ungeeigneten Mitteln!) die Symptome zu bekämpfen und erntet dafür eine Symptomverschlimmerung!

Du bedenkst aber schon, das viele die derzeit über Schwechat einpendeln, nicht unbedingt an der Strecke nach Wolfsthal wohnen und du eben auch das Problem hast, dass du auf dieser Strecke nicht wirklich den Intervall so verdichten kannst, wie du es mit einer Straßenbahn machen kannst. Dazu müsstest du die Strecke 2-Gleisig ausbauen. Und da stellt sich mir wieder die Kosten/Nutzen-Frage. Und egal, wo du die P&R-Anlage machst. Fakt ist nun mal, das die Pendler östlich von Wien kaum die Möglichkeit haben, ihr Auto entlang der Bahn stehen zu lassen. Und für einen Ausbau der P&R-Analgen hast du auch wieder das Problem, dass einerseits die Bewohner jammern, dass ihre Ortschaften im Pendlerverkehr ersticken, anderseits aber sich gegen einen Ausbau von P&R in unmittelbarer Nachbarschaft aussprechen.
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coolharry

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
« Antwort #56 am: 05. Februar 2021, 12:02:25 »
Wenn man in dem Bereich wirklich eine große P+R-Anlage errichten will, geht das nur im Bereich Kledering mit einer Überplattung des Bahngeländes. Da stellt sich einerseits die Frage nach der Finanzierung und andererseits die Frage nach dem Sinn. Denn die Pendler, die von weiter draußen kommen, gehören schon weiter draußen in die Bahn verfrachtet und für die lokale Bevölkerung in Schwechat sollten die aktuell vorhandenen Kapazitäten eigentlich ausreichen.

Man darf auch eines nicht vergessen: Bei den derzeitigen Bedingungen wird mit jeder pendlerfreundlichen Maßnahme das Pendeln nur noch mehr gefördert. Man versucht also, (mit ungeeigneten Mitteln!) die Symptome zu bekämpfen und erntet dafür eine Symptomverschlimmerung!

Du bedenkst aber schon, das viele die derzeit über Schwechat einpendeln, nicht unbedingt an der Strecke nach Wolfsthal wohnen und du eben auch das Problem hast, dass du auf dieser Strecke nicht wirklich den Intervall so verdichten kannst, wie du es mit einer Straßenbahn machen kannst. Dazu müsstest du die Strecke 2-Gleisig ausbauen. Und da stellt sich mir wieder die Kosten/Nutzen-Frage. Und egal, wo du die P&R-Anlage machst. Fakt ist nun mal, das die Pendler östlich von Wien kaum die Möglichkeit haben, ihr Auto entlang der Bahn stehen zu lassen. Und für einen Ausbau der P&R-Analgen hast du auch wieder das Problem, dass einerseits die Bewohner jammern, dass ihre Ortschaften im Pendlerverkehr ersticken, anderseits aber sich gegen einen Ausbau von P&R in unmittelbarer Nachbarschaft aussprechen.
Nur ein Wort:Flughafen. Unmittelbar zwischen Fischamend und der ersten Landepiste hat man riesige Freiflächen. Dort müsste man nur in Höhe des derzeitigen Wendegleises eine Haltestelle errichten und von dort im dichten Takt nach Wien starten. Autobahn ist auch gleich daneben. Bester Platz für P+R. Meiner Meinung nach.

BTW. Eine Tramway nach Schwechat ist eher weniger dazu geeignet einen Pendler nach Wien zu bringen als Menschen die im Bereich der ehemaligen Brauereigründe wohnen bzw. bei der Csokorgasse, besser an Simmering anzubinden. Z. B. wäre das näherste Einkaufszentrum das Zentrum Simmering. Ist aber nur mit umsteigen erreichbar und das macht es unattraktiv.

 Bei der Straßenbahn nach Schwechat hat man einen politisch/finanziellen Vorteil. Das Ziel ist nur wenige hundert Meter von bereits existierenden Gleisen entfernt. Wobei ich würde die Strecke nicht nach Richtung Schwechat er City führen sondern Richtung Rannersdorf und etwa beim Schloß die Schleife errichten. Dort sind viele Wohnungen in den letzten Jahren entstanden.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

Klingelfee

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
« Antwort #57 am: 05. Februar 2021, 12:16:06 »
Wenn man in dem Bereich wirklich eine große P+R-Anlage errichten will, geht das nur im Bereich Kledering mit einer Überplattung des Bahngeländes. Da stellt sich einerseits die Frage nach der Finanzierung und andererseits die Frage nach dem Sinn. Denn die Pendler, die von weiter draußen kommen, gehören schon weiter draußen in die Bahn verfrachtet und für die lokale Bevölkerung in Schwechat sollten die aktuell vorhandenen Kapazitäten eigentlich ausreichen.

Man darf auch eines nicht vergessen: Bei den derzeitigen Bedingungen wird mit jeder pendlerfreundlichen Maßnahme das Pendeln nur noch mehr gefördert. Man versucht also, (mit ungeeigneten Mitteln!) die Symptome zu bekämpfen und erntet dafür eine Symptomverschlimmerung!

Du bedenkst aber schon, das viele die derzeit über Schwechat einpendeln, nicht unbedingt an der Strecke nach Wolfsthal wohnen und du eben auch das Problem hast, dass du auf dieser Strecke nicht wirklich den Intervall so verdichten kannst, wie du es mit einer Straßenbahn machen kannst. Dazu müsstest du die Strecke 2-Gleisig ausbauen. Und da stellt sich mir wieder die Kosten/Nutzen-Frage. Und egal, wo du die P&R-Anlage machst. Fakt ist nun mal, das die Pendler östlich von Wien kaum die Möglichkeit haben, ihr Auto entlang der Bahn stehen zu lassen. Und für einen Ausbau der P&R-Analgen hast du auch wieder das Problem, dass einerseits die Bewohner jammern, dass ihre Ortschaften im Pendlerverkehr ersticken, anderseits aber sich gegen einen Ausbau von P&R in unmittelbarer Nachbarschaft aussprechen.
Nur ein Wort:Flughafen. Unmittelbar zwischen Fischamend und der ersten Landepiste hat man riesige Freiflächen. Dort müsste man nur in Höhe des derzeitigen Wendegleises eine Haltestelle errichten und von dort im dichten Takt nach Wien starten. Autobahn ist auch gleich daneben. Bester Platz für P+R. Meiner Meinung nach.

BTW. Eine Tramway nach Schwechat ist eher weniger dazu geeignet einen Pendler nach Wien zu bringen als Menschen die im Bereich der ehemaligen Brauereigründe wohnen bzw. bei der Csokorgasse, besser an Simmering anzubinden. Z. B. wäre das näherste Einkaufszentrum das Zentrum Simmering. Ist aber nur mit umsteigen erreichbar und das macht es unattraktiv.

 Bei der Straßenbahn nach Schwechat hat man einen politisch/finanziellen Vorteil. Das Ziel ist nur wenige hundert Meter von bereits existierenden Gleisen entfernt. Wobei ich würde die Strecke nicht nach Richtung Schwechat er City führen sondern Richtung Rannersdorf und etwa beim Schloß die Schleife errichten. Dort sind viele Wohnungen in den letzten Jahren entstanden.

Grundsätzlich ist es eine gute Idee. Ich fürchte nur, dass diese Aktion den Pendler nichts bringt. Denn wenn man eine P&R-Anlage im unmittelbaren Bereich des Flughafen baust, da werden die ganzen Flughafenbenutzer dorthin ausweichen, da ein stehen in einer P&R-Anlage wesentlich günstiger ist, als am Flughafen.
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Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
« Antwort #58 am: 05. Februar 2021, 12:29:55 »
Grundsätzlich ist es eine gute Idee. Ich fürchte nur, dass diese Aktion den Pendler nichts bringt. Denn wenn man eine P&R-Anlage im unmittelbaren Bereich des Flughafen baust, da werden die ganzen Flughafenbenutzer dorthin ausweichen, da ein stehen in einer P&R-Anlage wesentlich günstiger ist, als am Flughafen.

Das lässt sich durch entsprechende Preispolitik ganz einfach verhindern: günstige Nutzung mit Zeitkarte, extrem teure Einzeltarife.

Du bedenkst aber schon, das viele die derzeit über Schwechat einpendeln, nicht unbedingt an der Strecke nach Wolfsthal wohnen

Natürlich bedenke ich das. Deshalb schreibe ich ja auch, dass man die früher zur Bahn bringen muss als in Schwechat, wo sie ihr Ziel ohnehin schon fast erreicht haben.
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haidi

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
« Antwort #59 am: 05. Februar 2021, 12:40:24 »
Das man mit einer Straßenbahn schneller in Wien ist, darf man sich bei Direktverbindung nicht erwarten. Es ist nur die Bequemlichkeit, wenn ich im Osten von Schwechat bereits in ein Verkehrsmittel einsteigen kann, wo ich dann ohne Umsteigen zumindest bis zur U-Bahn komme. Man darf da bitte auch nicht immer die jetzigen Verbindungen vergleichen. Und eine Straßenbahn hat mMn auch nur dann einen Erfolg, wenn diese von einem großen P&R-Bereich startet. Denn das ist vor allem etwas, was derzeit fehlt. Erstens eine wirkliche Möglichkeit im Großraum Schwechat sein Auto stehen zu lassen um dann in den ÖV umsteigen zu können. Und der muss dann auch in der HVZ zumindest alle 7 1/2 min fahren.
Eine Straßenbahn zu einem Park&Ride ist außerhalb der Pendlerzeiten leer. Abgesehen davon: Nicht lange, dann wird man den Pendlern keine Park&Ride-Zuckerln geben müssen, dann müssens so und so auf Öffentliche umsteigen und wie sie das machen, wird wohl das Problem Niederösterreichs sein.
Klar wollen die jetzt Straßenbahnen nach Wien rein, da aber z.B. eine Straßenbahn Schwechat - Zentralfriedhof für Wien ziemlich uninteressant ist, soll NÖ halt den Bau zahlen und für Betrieb und Streckenunterhalt dieses Teils blechen, nicht mitblechen.
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